Schöne romantische Geschichte für den Sommer
Ich kannte die anderen Bände nicht, das war aber auch nicht nötig
Eve ist eine Frau, die noch jung ist und dennoch viele verschiedene Jobs durch hat. Nie war der richtige dabei, und die Angst vor dem ...
Ich kannte die anderen Bände nicht, das war aber auch nicht nötig
Eve ist eine Frau, die noch jung ist und dennoch viele verschiedene Jobs durch hat. Nie war der richtige dabei, und die Angst vor dem scheitern war allgegenwärtig. So sehr, dass kleine Pannen zum Hinwerfen führten, wie bei dem Job als Wedding Planner. Ihren Eltern wird das langsam zu bunt. Vermögend wie sie sind, haben sie zwar einen Treuhand-Fonds für ihre Tochter, doch sie beschließen drastische Maßnahmen. 1 Jahr fixer Job und ausziehen, bevor es wieder Zugriff auf das Konto gibt. In ihrer Verzweiflung steigt Eve ins Auto und sieht auf dem Weg ein Schild, dass in einem bed and breakfast eine Köchin gebraucht wird. Und auch wenn die Stimmung zwischen Chef und Angestellter anfangs sehr angespannt ist und keiner so recht glaubt, das dieser Job etwas werden könnte, bleibt Eve doch dort- das ist sie dem Inhaber schließlich schuldig, hat sie ihn schon angefahren und dadurch arm gebrochen und vieles geprellt....
Mir hat die Geschichte gut gefallen. Es war nicht schwer, in Eve und ihre Geschichte zu finden .sie wirkt etwas naiv, entspricht nicht unbedingt dem Schönheitsidealen, hat ziemliche Versagensängste und einen ziemlich schlechten Kleidergeschmack für mein Gefühl. Ihre Beweggründe sind irgendwie nachvollziehbar, und dennoch wünscht man ihr teils mehr Reife. Sie entwickelt sich aber in der Geschichte mächtig und auch Jacob ist jemand, der eine gewaltige Entwicklung mitmacht. Er öffnet sich und seine anfangs undurchdringlichen Mauer beginnt zu bröckeln. Das Tempo der Geschichte wird immer schneller und rasanter, und vor allem die Liebesgeschichte nimmt schnell Fahrt auf. Dabei fiel mir vor allem die sehr explizite Sprache auf und die ausführliche Schilderung der Sex-Szenen - das muss man mögen oder auch nicht. Es geht aber in der Geschichte eigentlich um viel mehr. Darum, zu sich selbst zu stehen, sich anzunehmen, wie man ist, seinen Weg zu finden und sich auch von den Erwartungen und Vorstellungen der Familie zu lösen ebenso von der Vergangenheit, auch wenn diese nicht immer rosig ist. Auch unterschiedliche sexuelle Orientierung und Leben mit Autismus sind dominierende Themen. Dies alles aufzugreifen gelingt der Autorin sehr gut, und macht das Buch zu einem netten Lesegenuss für den Sommer.