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Veröffentlicht am 14.11.2023

Lügen, Fake-Dating und große Gefühle

Belladaire Academy of Athletes - Liars
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»Belladaire Academy of Athletes – Liars« von Maren Vivien Haase ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, und wird sicher nicht das letzte sein. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. ...

»Belladaire Academy of Athletes – Liars« von Maren Vivien Haase ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, und wird sicher nicht das letzte sein. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Es ist der erste Band der Belladaire-Academy-Reihe. Das Cover sieht edel aus und passt perfekt zum Akademie-Feeling.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive aus der Sicht von Nika und Ambrose erzählt, dadurch konnte ich die Gedanken und Gefühle der Hauptfiguren nachvollziehen. Textnachrichten lockern die Lovestory auf. Die Atmosphäre ist anschaulich beschrieben, sodass ich Kopfkino pur hatte.

Nika ist Fechterin, kommt aus Deutschland und darf an der Belladaire Academy studieren. Sie ist fest entschlossen, bei den Olympischen Spielen dabei zu sein und gibt dafür alles. Aber sie zeigt auch eine unsichere Seite, weil sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen an der Schule gemacht hat. Damit sich das nicht wiederholt, behauptet Nika, dass ihre Eltern wohlhaben sind, um neue Kontakte zu knüpfen. Zuerst scheint das gut zu klappen und sie findet Anschluss in einer Clique, doch dann durchschaut Ambrose sie. Auch wenn ich den Grund für ihre Lügen nachvollziehen konnte, hat die Tatsache Nika unsympathisch gemacht, aber das hat sich im Laufe des Romans geändert.

Ambrose wirkt arrogant und steht als Profi-Schwimmer im Schatten seines älteren Bruders. Seit Jahren leidet er unter dem Druck seiner Eltern und Coaches. Deswegen hat er wenig Skrupel, um sein Ziel zu erreichen. Da kommt es ihm ganz gelegen, dass er von Nikas Lügen erfährt und handelt mit ihr einen Deal aus. Sie soll seinen Bruder mit Fake-Dates von seinem Training ablenken, damit Ambrose eine Chance gegen ihn hat, dafür schweigt er. Dass diese fragwürdige Entscheidung Konsequenzen hat, ist ihm zu diesem Zeitpunkt nicht klar. Und auch nicht, dass die Chemie zwischen ihm und Nika alles verändert. Auch wenn er dadurch sehr berechnend wirkt, wird schnell klar, dass es nur ein Akt der Verzweiflung ist.

Fazit
Ich habe mich sehr gut unterhalten und es gab auch keine langatmigen Stellen. Trotz ein paar kleinen Kritikpunkten hat mir die Handlung gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 11.11.2023

Wer ist Täter und wer ist das Opfer?

Wenn sie wüsste
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»Wenn sie wüsste« ist das erste Buch von Freida McFadden, das ich gelesen habe, und wird sicher nicht mein letztes sein. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, allerdings nicht sehr bildhaft. Die Handlung ...

»Wenn sie wüsste« ist das erste Buch von Freida McFadden, das ich gelesen habe, und wird sicher nicht mein letztes sein. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, allerdings nicht sehr bildhaft. Die Handlung hat mich gefesselt, so sehr, dass ich den Thriller innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe.

Ich habe das Buch häufiger auf Bookstagram gesehen und der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Es hat mich kein Stück enttäuscht, obwohl einige Wendungen absehbar waren. Der Thriller ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Millie und Nina geschrieben und ist in drei Teile unterteilt. Gut fand ich die kurzen Kapitel und das es keine langatmigen Stellen gab.

Millie hat eine Vergangenheit, die sie vor allen verborgen hält. Sie hat einen mehrjährigen Gefängnisaufenthalt hinter sich. Obwohl ich ihre Unsicherheit und den Wunsch nach einem Neuanfang verstehen konnte, bin ich mit ihr nicht richtig warm geworden. Sie fängt einen neuen Job als Hausmädchen an, doch bereits nach kurzer Zeit macht ihre Chefin ihr das Leben zur Hölle.

Nina wirkt auf den ersten Blick wie die perfekte Hausfrau und Mutter, doch hinter dieser Fassade verbirgt sich eine völlig andere Frau. Stimmungsschwankungen scheinen bei ihr an der Tagesordnung zu sein. Ihre Tochter Cece ist verwöhnt und zickig. Einzig ihr Ehemann Andrew wirkt freundlich. Aber auch der Gärtner Enzo scheint etwas zu verbergen.

Um nicht zu spoilern fasse ich mich kurz: Das Ende hat zur Geschichte gepasst, dennoch fand ich den Zufall etwas zu groß.

Fazit
Der Thriller war mitreißend und packend. Es gibt viele Wendepunkte, Lügen Geheimnisse und Intrigen, aber leider waren mir die Hauptfiguren nicht sympathisch. Dennoch kann es wärmstens empfehlen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil »Sie kann dich hören«.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Emotionale Lovestory über Liebe und Vertrauen

Verliere mich. Nicht.: Special Edition
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»Verliere mich. Nicht.« ist das zweite Buch von Laura Kneidl, das ich gelesen habe, und wird sicher nichts das letzte sein. Nachdem ich den ersten Band der Berühre-mich-nicht-Reihe geliebt habe, möchte ...

»Verliere mich. Nicht.« ist das zweite Buch von Laura Kneidl, das ich gelesen habe, und wird sicher nichts das letzte sein. Nachdem ich den ersten Band der Berühre-mich-nicht-Reihe geliebt habe, möchte ich natürlich wissen, wie die Geschichte von Sage und Luca weitergeht. Besonders nach dem Ende des Romans.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bildhaft, sodass ich durch die Seiten geflogen bin. Es wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Sage erzählt, daher konnte ich ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen. Das Cover ist hübsch mit Blumen gestaltet und sieht mit dem Farbschnitt toll aus.

Sage Dertig beginnt ihr Psychologie-Studium in Nevada und hat Angst vor Männern. Warum das so ist, wird nach und nach aufgeklärt. Dennoch kann man anhand ihrer Reaktionen und Gefühle gut nachvollziehen, wie schwer es Sage fällt. Besonders ihre Panikattacken wurden eindrücklich geschildert. Sie ist vollkommen auf sich selbst gestellt und hat kaum Geld. Zum Glück hat sie in der Uni April kennengelernt, mit der sie sich schnell angefreundet und die ihr ihre Couch zur Verfügung gestellt hat.

Luca ist Aprils Bruder und lebt mit ihr in einer Wohnung, wodurch sich Sage in ihn im ersten Band verliebt hat. Er ist charmant und sorgt sich um Sage. Doch durch ihre Vergangenheit stößt sie ihn zu Weihnachten von sich, lügt ihn sogar an. Aber Sage kann Luca nicht vergessen. Bis er plötzlich vor ihrer Tür steht und sie bittet, zurückzukommen. Wird ihre Liebe eine Chance bekommen und Sage ihm endlich die Wahrheit sagen können?

Fazit
»Verliere mich. Nicht.« ist ein berührendes Ende der Liebesgeschichte von Sage und Luca. Ernste Themen werden sensibel angesprochen und mit sympathischen Figuren erzählt. Ich freue mich schon auf den dritten Band der Berühre-mich-nicht-Reihe. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Hope Forever | Colleen Hoover | Rezension

Hope Forever
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Zwischen zarten Gefühlen und schmerzhaften Wahrheiten

Nachdem mich »Verity« von Colleen Hoover begeistert hat, habe ich mich auf ihren Roman »Hope Forever« gefreut. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig ...

Zwischen zarten Gefühlen und schmerzhaften Wahrheiten

Nachdem mich »Verity« von Colleen Hoover begeistert hat, habe ich mich auf ihren Roman »Hope Forever« gefreut. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und mitreißend. Ab der ersten Seite hat mich die Geschichte emotional abgeholt und immer wieder aufgewühlt. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Das Cover ist schlicht gehalten. Der New-Adult-Roman wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Sky erzählt, sodass man einen tiefen Einblick in die Gedanken und Gefühle der Hauptfigur hat. Schwierige Themen wurden vorsichtig umgesetzt. Die Worte der Autorin sind gewählt, dass ich die Emotionen von Sky förmlich spüren konnte.

Die 17-jährige Sky Davis lebt in einer texanischen Kleinstadt, hat sich noch nie verliebt und verspürt keine Anziehungskraft oder Schmetterlinge im Bauch, wenn sie auf Jungs trifft. Doch das ändert sich, als sie Dean Holder kennenlernt. Sky ist zurückhaltend und hat Angst vor Gefühlen, sodass Dean ihre Welt auf den Kopf stellt. Besonders sein schlechter Ruf sorgt für Missverständnisse zwischen ihnen.

Sky wurde als kleines Mädchen adoptiert und wird von ihrer jungen Adoptivmutter zu Hause unterrichtet. Im Haus gibt es weder ein Telefon noch Internet oder einen Fernseher. Deswegen ist Sky erleichtert, dass sie ihr letztes Highschooljahr an der Schule ihrer besten Freundin Six absolvieren darf.

Die Beziehung, die sich zwischen Sky und Dean entwickelt, ist intensiv und tiefgründig. Beide sind facettenreiche Charaktere mit Ecken und Kanten, doch ihre Vergangenheit lässt sie nicht los und sie müssen sich im Laufe des Romans sehr weiterentwickeln. In den Rückblenden erfährt man mehr über das, was dreizehn Jahre zuvor geschehen ist. Auch wenn einige Wendungen vorhersehbar waren, waren sie dennoch toll umgesetzt.

Fazit
Eine emotionale Liebesgeschichte voller Schicksalsschläge, die mich mitgerissen hat. Die Charaktere habe ich sofort in mein Herz geschlossen und ich freue mich schon auf den zweiten Band »Looking for Hope«. Ein absolutes Lesehighlight für mich.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Edens Geschichte ist hart und realistisch

The way I used to be
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Amber Smith hat mit ihrem Roman »The way I used to be« eine Geschichte geschaffen, die mich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen hat. Ihr Schreibstil ist einfühlsam, fesselnd und intensiv. Mit jeder ...

Amber Smith hat mit ihrem Roman »The way I used to be« eine Geschichte geschaffen, die mich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen hat. Ihr Schreibstil ist einfühlsam, fesselnd und intensiv. Mit jeder Zeile gelingt es ihr, die Emotionen der Hauptfigur lebendig werden zu lassen und mich in eine Achterbahn der Gefühle mitzunehmen. Ihre Worte haben mich ins Herz getroffen und nicht mehr losgelassen.

Das Cover ist schlicht gehalten und sieht zusammen mit dem Farbschnitt wunderschön aus. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive aus der Sicht von Eden erzählt. Dadurch konnte ich tief in ihre Gedankenwelt eintauchen und ihre innere Zerrissenheit spüren, an ihrem Kampf teilhaben. Die Triggerwarnung sollte beachtet werden, denn das Buch hat es in sich.

Das Leben der 14-jährigen Eden wird durch ein traumatisches Erlebnis verändert: Kevin, der beste Freund ihres Bruders schleicht sich zu ihr ins Bett, obwohl sie ihn immer für einen netten Kerl gehalten hat. Doch anstatt sich der Vergangenheit hinzugeben, begräbt Eden die Wahrheit und versucht, das Mädchen, das sie einmal war, zu vergessen. Sie schafft es nicht, sich ihrer besten Freundin anzuvertrauen, kann weder mit ihrem Bruder noch mit ihren Eltern über das Geschehen reden.

So findet sie verschiedene Möglichkeiten zur Bewältigung. Eden wird von einem ruhigen Mädchen zu einem launischen Teenager und verliert sich selbst. Sie stößt die Menschen von sich, die sie lieben. Besonders Josh, der ohne zu wissen, was mit ihr los ist, immer für sie da war. Oder ihre beste Freundin Mara. Ihre selbstzerstörerische Art ist ihr stummer Schrei nach Hilfe, doch niemand hört ihn.

Fazit
»The way I used to be« hat mich tief berührt und nachdenklich gestimmt. Die Themen, die in diesem Buch behandelt werden, sind sensibel und wichtig, und der Autorin gelingt es, sie auf beeindruckende Weise zu thematisieren. Ich freue mich auf den zweiten Band »The way I am now«, der am 17.01.2024 erscheint. Eine absolute Leseempfehlung von mir.

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