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Veröffentlicht am 18.08.2022

Ermittler mit Ecken und Kanten

Bruch: Ein dunkler Ort
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Das blutrote, mit schwarz umrandete Cover hat mich sofort angesprochen und der Klappentext verhieß spannende Lektüre.
Frank Goldammer siedelt die Handlung seines Buches in Dresden, seiner Heimatstadt, ...

Das blutrote, mit schwarz umrandete Cover hat mich sofort angesprochen und der Klappentext verhieß spannende Lektüre.
Frank Goldammer siedelt die Handlung seines Buches in Dresden, seiner Heimatstadt, an.
Zwei neue Protagonisten müssen zusammen einen Fall lösen. Beide haben problematische Vergangenheiten.
Nicole Schauer ist neu in Dresden und bekommt es mit dem eigenwilligen Kommissar Simon Bruch zu tun. Der ist ein tablettensüchtiger Einzelgänger mit ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden. Ein Fall zwingt die Beiden dazu, zusammen zu arbeiten.
Ein zwölfjährige Celina ist verschwunden und die einzige Spur ist ein Fall von vor zwei Jahren, wo Celinas Freundin Linda verschwunden und nach zwei Wochen wieder aufgetaucht war. Allerdings hat sie nie erzählt, wo sie war. Diese Spur führt die beiden Ermittler zu einem verlassenen Bauernhof.
Goldammer hat einen spannenden Schreibstil, mit absoluter Gänsehaut Garantie, seine Charaktere haben Ecken und Kanten.
Ein interessanter Fall mit einem tollen Showdown und ungewöhnlicher Auflösung.



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Veröffentlicht am 09.08.2022

Aufwühlend

Denk ich an Kiew
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Ein sehr melancholisches Cover stimmt den Leser ein auf die Wahrheit über den Holodomor, den Tod durch Verhungern in der Ukraine.
Es ist das zentrale Thema des Buches.
Durch den brutalen Feldzug ...

Ein sehr melancholisches Cover stimmt den Leser ein auf die Wahrheit über den Holodomor, den Tod durch Verhungern in der Ukraine.
Es ist das zentrale Thema des Buches.
Durch den brutalen Feldzug Stalins gegen das ukrainische Volk verursacht, vor dem zweiten Weltkrieg. Für ihn war die ukrainische Kultur eine Bedrohung für die sowjetische Ideologie.
Auf zwei Zeitzonen und unterschiedlichen Standorten erzählt der Autor die tragische Geschichte von Katja über den Holodomor in der Ukraine ab September 1929 und von Cassie, Katjas Enkelin, in Wisconsin von Mai 2004an. Cassie erfährt durch Katjas Tagebuch auch von den andauernden Attacken gegen ukrainische Traditionen und von massenhaften Deportationen, auch der von Geistlichen.
Cassie selbst muss den plötzlichen Unfalltod ihres Mannes verarbeiten und mit ihrer eigenen Trauer und der ihrer kleinen Tochter umgehen.
Ihr Motto lautet: Bring einfach das Heute hinter dich, das Morgen wird besser.
Ein aufwühlendes Buch und ein Thema, das aktueller ist denn je.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Bedrückend authentisch

Lügen über meine Mutter
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Das Cover ist in seiner farbigen Gestaltung fröhlicher als der Inhalt sich beim Lesen entpuppt.
Aber der Titel lässt schon erahnen um was es geht.
Wir befinden uns in den achtziger Jahren des ...

Das Cover ist in seiner farbigen Gestaltung fröhlicher als der Inhalt sich beim Lesen entpuppt.
Aber der Titel lässt schon erahnen um was es geht.
Wir befinden uns in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und die kleine Ela wächst in einer Familie auf, in der der Vater immer wieder das Gewicht der Mutter thematisiert. In beinahe jeder Situation will er sie zum Abnehmen bewegen, schreckt auch vor Erpressung nicht zurück. Seine abfälligen Sätze haben mir beim Lesen schon weh getan, wie müssen sie erst einen Menschen treffen. Meiner Meinung nach kann er nur so seine eigenen Minderwertigkeitskomplexe kompensieren. Von den Schwiegereltern hat die Mutter, als gebürtige Schlesien Deutsche, in dieser ländlichen Gegend auch keine Unterstützung zu erwarten.
Der Schreibstil von Daniela Dröscher ist flüssig und leicht zu lesen. Sie beschreibt eindrucksvoll die Vergangenheit und die Gegenwart in ihren Kommentaren.
In diesem Buch haben mir auch die Sätze im Dialekt gefallen. Zumindest klangen sie für mich authentisch.
Ein lesenswertes, nachdenklich stimmendes Buch.



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Veröffentlicht am 29.07.2022

Kurzweilige Unterhaltung

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
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Die Wogen der Freiheit" ist der zweite Teil der "Freundinnen vom Strandbad" und auch hier ist das Cover in Haptik und Aussehen genau passend. Die Freundinnen in der damaligen Mode gekleidet und ...

Die Wogen der Freiheit" ist der zweite Teil der "Freundinnen vom Strandbad" und auch hier ist das Cover in Haptik und Aussehen genau passend. Die Freundinnen in der damaligen Mode gekleidet und in Wellpappen Design der Umschlag.
Allerdings ist der zweite Teil ohne Vorkenntnisse, so meine ich, nicht gut zu lesen.
Aber da ich den ersten Band gelesen habe, war es für mich ein Vergnügen, das Schicksal von Betty, die Schauspielerin werden wollte,Martha, die ihre Mutter gesucht hat und Clara, die in den Westen geflohen ist, nach dem Mauerbau weiter zu verfolgen.
Die Historie wird von Julie Heiland wieder wunderbar plastisch in die Handlung einbezogen.
Für den Leser, der genau wie ich, diese Zeit des kalten Krieges bewusst erlebt hat, ein herrliches Stück Zeitgeschichte, verpackt in eine schöne Handlung. Egal, ob man im Westen oder im Osten aufgewachsen ist.
Unbedingte Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Ausflug nach Baden-Baden

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Mir gefällt das wunderschöne Cover, genau so stelle ich mir das "Fräulein vom Amt" vor. Darunter kann sich die Jugend von heute, die mit Mobiltelefonen und Smartphones aufgewachsen ist, wahrscheinlich ...

Mir gefällt das wunderschöne Cover, genau so stelle ich mir das "Fräulein vom Amt" vor. Darunter kann sich die Jugend von heute, die mit Mobiltelefonen und Smartphones aufgewachsen ist, wahrscheinlich nichts mehr vorstellen.
Das Autoren Duo entführt den Leser ins mondäne Baden-Baden des Jahres 1922.
Alma Täuber, das Fräulein vom Amt hört durch Zufall ein Gespräch mit, das sie stutzen lässt.
Als sie später von einem Mord in den Kolonnaden hört, bringt sie das mit dem Telefonat in Verbindung.
Zusammen mit ihrer Zimmerkameradin Emmi und Kommissaranwärter Ludwig Schiller begibt sich das Trio auf Spurensuche.
Das Buch war für mich kein Krimi im klassischen Sinn, aber mir hat es sehr gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und die Charaktere sind nachvollziehbar beschrieben.
Schön ist auch die Legende aus der damaligen Zeit am Anfang des Buches.
Gespannt warte ich auf den zweiten Band.

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