Pleiten, Pech und Pannen als Weihnachtsgeschenk
Franki goes HiddenseeKlappentext:
Horst-Frank Demmler, ein „Immo-Mann“ aus Berlin, setzt am 24. Dezember auf die idyllische Ostsee-Insel Hiddensee über – samt Frau, Sohn und Hund. Sein Chef hat sie alle eingeladen, gemeinsam ...
Klappentext:
Horst-Frank Demmler, ein „Immo-Mann“ aus Berlin, setzt am 24. Dezember auf die idyllische Ostsee-Insel Hiddensee über – samt Frau, Sohn und Hund. Sein Chef hat sie alle eingeladen, gemeinsam mit ihm und seiner Gattin Heiligabend auf dem Eiland zu verbringen. Da wittert Demmler plötzlich Morgenluft! Wochen zuvor hatte er über den Flurfunk der Firma erfahren, dass der Chef einen neuen Führungsjob ausloben will, um zum Angriff auf den Insel-Immo-Markt zu blasen. Für diese Aufgabe wäre Demmler durchaus bereit – aber jetzt gilt es erst mal, gesund und munter auf Hiddensee anzukommen. Das ist einfacher gesagt als getan: Demmlers familiärer Insel-Trip entpuppt sich als turbulenter Hindernislauf und die Karriere-Träume nehmen bald alptraumhafte Züge an …
Fazit:
Im geliehenen Porsche wollen Franki und seine Familie zur Weihnachtsfeier seines Chefs reisen. Wie es sich gehört, um dem Chef zu imponieren, hat sich die ganze Familie aufgehübscht, sogar der Hund wurde nicht verschont. Franki rechnet mit seiner Beförderung und so will er natürlich zeigen, dass er der richtige Mann dafür ist.
Ich durfte mit der Familie im Porsche Platz nehmen und mir deren Dialoge anhören. Papa ist voll und ganz auf seinen Erfolg fixiert und in der Familie Alleinherrscher. Mama scheint ziemlich naiv und demütig zu sein und geht in ihrer Rolle als Dienerin auf. Der Sohn scheint nur auf sein Tablet zu starren und überrascht immer wieder mit pfiffigen Fragen und Bemerkungen. Ich konnte die Familie schnell kennenlernen und hatte schnell meine Sympathien verteilt.
Franki träumt von seinem zukünftigen Leben als Deichgraf, als ihn schon das erste Unglück ereilt. Kaum ist dieses erledigt, wartet schon die nächste Pleite. Ich konnte häufig grinsen und die Lektüre hat mir viel Spaß bereitet. Es kann gut sein, dass der Humor bei einigen Lesern schlecht ankommt, mir hat er gefallen, da ich eine lockere Geschichte lesen wollte, die halt nicht die üblichen Weihnachtsklischees erfüllt. Franki wird der Spiegel vorgehalten und am Ende kommt es dann ganz anders als gedacht. Mehr verrate ich nicht, da ich euch sonst den Spaß versaue.
In dieser Geschichte bekommen so manche Charaktere ihr Fett weg und so sorgen sie ohne es zu wollen für viele Lacher. Ganz besonders das Ende hat mir gefallen und ich konnte mir die Peinlichkeit für Franki bildlich vorstellen. Das kommt davon, wenn man seinen Chef übertrumpfen will.
Die Anlehnung an Atze Schröder hat mir so manchen Schmunzler beschert und ich konnte mir das prollige verhalten von Franki noch besser vorstellen.
Alles in Allem habe ich die Geschichte an einem Abend gelesen und ich fühlte mich gut unterhalten. Wer den prolligen Humor von Atze Schröder mag, wird auch dieses Buch mögen.