Wie ein Sommer im eigenen Garten
Wenn Träume Wurzeln schlagen
Inhalt:
Charlie soll sich plötzlich um den Schrebergarten ihrer Oma kümmern, die ins Krankenhaus muss. Doch was nun? Charlie hatte noch nie einen grünen Daumen und beruflich steht sie zusätzlich unter ...
Inhalt:
Charlie soll sich plötzlich um den Schrebergarten ihrer Oma kümmern, die ins Krankenhaus muss. Doch was nun? Charlie hatte noch nie einen grünen Daumen und beruflich steht sie zusätzlich unter Stress. Wie soll sie diese Herausforderungen meistern?
Fazit:
Bisher habe ich noch kein Buch dieser Autorin gelesen und wurde durch das schöne Cover aufmerksam. Kaum hatte ich das Buch in den Händen, habe ich mit dem Lesen begonnen. Durch den leichten und lockeren Schreibstil flogen die Seiten regelrecht dahin und ich konnte tief in die Handlung abtauchen.
Ich tauchte schnell in den beruflichen Alltag der Protagonistin ab, die sich schnell als Workaholic darstellt. Doch dieser Arbeitseifer hat einen ganz bestimmten Grund. Ob sich der Eifer wirklich lohnt, oder ob Charlie bitterlich enttäuscht wird, müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.
Der berufliche Alltag tritt relativ schnell in den Hintergrund, da Charlie den Garten ihrer geliebten Oma gebührend pflegen will. Diese Aufgabe erscheint am Anfang viel zu groß für Charlie, doch sie gibt nicht auf und lernt viel dazu. Zum Glück wird sie von den anderen Kleingärtnern unterstützt, auch wenn die Sympathie anfangs eher Antipathie ist. Doch zu viel verrate ich nicht, lest es bitte selbst.
Mir hat dieser ruhige Roman schöne Lesestunden geschenkt, in denen ich auch an einigen Stellen Schmunzeln konnte. Besonders die Dialoge zwischen Charlie und Matteo zauberten mir immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht. Doch auch die eher nachdenkliche und emotionale Seite der Geschichte hat mir gefallen, da ich viel aus der Vergangenheit von Oma Freya erfahren durfte, die mich tief berührte. Doch auch hier schweige ich besser.
Charlie macht indes eine große Veränderung durch, denn sie hat im Garten ihrer Oma nun genügend Zeit über sich und ihr Leben nachzudenken. Natürlich wird sie auch von ihrer Oma sachte in die richtige Richtung gestupst.
Mir hat es Freude bereitet, Charlie und ihre Oma auf ihrem Weg zu begleiten und der Abschied kam viel zu schnell. Ich wäre gerne noch an ihrer Seite geblieben.
Auch einige Nebencharaktere konnten bei mir punkten. Manche waren mir sofort sympathisch und andere konnten im Verlauf der Handlung mein Herz gewinnen.
Die Beschreibung des Gartens und der notwendigen Arbeit brachte mich immer wieder zum Träumen, obwohl ich selbst keinen Kleingarten habe. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, dies zeigt wie bildgewaltig und gefühlvoll die Autorin den Garten beschrieben hat.
Die Lektüre hat mir Freude bereitet und ich vergebe eine Kauf- und Leseempfehlung.