Platzhalter für Profilbild

Leseratte1961

Lesejury Star
offline

Leseratte1961 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Leseratte1961 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2019

Ich konnte den Rhythmus der Berge spüren, eine Geschichte die Mut macht, eigene Wege zu gehen

Bergsommer
0

Klappentext:

Katharina Afflerbach ist ausgebrannt. Sie möchte sich endlich einmal wieder lebendig fühlen. Entschlossen gibt sie Job und Wohnung in Köln auf, verfrachtet ihr Hab und Gut in ihr altes Kinderzimmer ...

Klappentext:

Katharina Afflerbach ist ausgebrannt. Sie möchte sich endlich einmal wieder lebendig fühlen. Entschlossen gibt sie Job und Wohnung in Köln auf, verfrachtet ihr Hab und Gut in ihr altes Kinderzimmer und zieht mit ihrem Wanderrucksack für vier Monate auf die Alp Salzmatt in der Schweiz.
In drei Bergsommern erfährt Katharina Afflerbach, was es heißt, ein Leben zu führen, das von Tieren, körperlicher Arbeit und von Wind und Wetter bestimmt wird: morgens um halb sechs Ziegen melken, Rinder auf die Weide treiben, Käse machen, Zäune reparieren, Heu mähen und Bäume fällen. Von Sonnenauf - bis Sonnenuntergang gibt es zu tun, ständig geht es den Berg hinauf und hinab. Jeden Tag entdeckt Katharina neue Stärken und von Woche zu Woche wird ihr Körper kräftiger und ihr Kopf freier. Als kurz vor ihrem dritten Bergsommer ihr kleiner Bruder ums Leben kommt, sind es die Natur und die Tiere, die Katharina durch ihre Trauer helfen: Die Bewegung in den Bergen trägt sie jeden Tag ein Stückchen weiter und die enge Alpgemeinschaft erweist sich mit ihrer Herzlichkeit als große Stütze.
In »Bergsommer« erzählt Katharina Afflerbach von der Kostbarkeit des einfachen Lebens und dem besonderen Zauber der Berge. Ein Buch, das Mut macht, neue Wege zu gehen und dabei besondere, aufregende Seiten an sich zu entdecken.

Fazit:

Mit ihrem ruhigen unglaublich schönen Schreibstil lässt uns die Autorin an ihrem Leben teilnehmen. Sie entscheidet sich ganz bewusst für ein hartes und einfaches Leben auf der Alp. Dort wird sie von Anfang an in die zu erledigenden Tätigkeiten eingebunden und macht die Erfahrung, wie schön sich „echte“ Müdigkeit anfühlt. Sie muss sich natürlich erst in die Arbeit auf der Alp einfinden und sich an die täglichen Abläufe gewöhnen. Dies schildert sie so facettenreich, dass ich oft das Gefühl hatte, direkt neben ihr zu stehen und ihre Arbeit vor Ort zu erleben. Dabei verliert sie sich nicht in kitschigen, überflüssigen Beschreibungen, sondern schildert ihre harten Arbeitstage mit einem gewissen Stolz, ihre Aufgaben gemeistert zu haben. Toll gemacht.

Das Zusammenleben von Mensch und Tier hat auf der Alp natürlich einen ganz anderen Stellenwert, als in einem festen Stall. Durch diese schöne Geschichte konnte ich mir noch viel besser vorstellen, wie sehr Mensch und Tier auf gegenseitiges Vertrauen und vernünftigen Umgang miteinander angewiesen sind. Auf der Alp dürfen die Tiere auch ihre sozialen Möglichkeiten ausleben und sich von den Strapazen des Stalles erholen. Tatsächlich eine Sommerfrische für die Tiere. Wichtig ist jedoch immer der wachsame Blick der Menschen, um die Tiere bei Gefahren rechtzeitig zu schützen. Auch dies wird in diesem Buch sehr anschaulich beschrieben. Hier findet tatsächlich noch ein faires Geben und Nehmen statt und die Menschen leben im Einklang mit den Tieren und der Natur.

Nach dem ersten Bergsommer vermisst Katharina Afflerbach sehr schnell die Kraft, Ruhe, Geborgenheit, Zufriedenheit und das Glück der Alp. Sie entscheidet sich noch zwei weitere Sommer auf der Alp zu verbringen, um sich noch mehr zu erden und sich über ihren weiteren Lebensweg Gedanken zu machen. Gerade in ihrem letzten Sommer benötigt sie die Ruhe und den Trost der Alp noch viel mehr, da sie ihren Bruder verloren hat. Katharina schafft es, Leser an ihrer Trauer teilhaben zu lassen und zu zeigen, wie sie den Weg aus diesem dunklen Tal, dank der Tiere, der Natur und der Menschen, gefunden hat.

Mir hat besonders gut die Beschreibung der Tiere gefallen, die jedes für sich eine ganz eigene Persönlichkeit an den Tag legen. Hier zeigt sich für mich ganz besonders die Liebe, die die Autorin auf der Alp zu ihren Tieren entwickelte.

Ich konnte mich von Anfang an in dieses Buch vertiefen und fühlte mich beim Lesen so, als ob ich selbst eine Auszeit in den Schweizer Bergen nehmen würde. Dafür mein herzlicher Dank an die Autorin.
Ich habe mir oft die Bilder in der Mitte des Buches angeschaut, die mir die Schönheit in den Bergen noch mehr vermitteln konnten.

Dieses Buch brachte mich dazu, an manchen Stellen herzhaft zu lachen, manchmal ein Tranchen zu zerdrücken und hat mich sehr ruhig und nachdenklich gemacht. Hut ab.

Ein tolles lesenswertes Buch, dass ich voller Überzeugung gerne weiterempfehle, an alle, die sich eine kleine Auszeit vom hektischen Alltag gönnen wollen.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite

MÖWEN, MEER UND TOD
0

Klappentext:

Nach einer längeren Berufspause freut sich Kriminalhauptkommissarin Luna Maiwald erneut durchzustarten. Doch kaum zurückgekehrt, muss sie sich zunehmend den Problemen des Alltags stellen. ...

Klappentext:

Nach einer längeren Berufspause freut sich Kriminalhauptkommissarin Luna Maiwald erneut durchzustarten. Doch kaum zurückgekehrt, muss sie sich zunehmend den Problemen des Alltags stellen. Ihre Ehe kriselt, ihre Tochter ist im Selbstfindungsmodus und auch beruflich wird ihr keine Atempause gegönnt, denn auf Rügen geschehen seltsame Dinge. Neben einem fraglichen Reitunfall häufen sich mysteriöse Todesfälle. Augenscheinlich gesunde und junge Menschen versterben völlig unerwartet. Ihr Todeskampf ist qualvoll und ähnelt sich, aber sonst scheint sie nichts miteinander zu verbinden; außer die Zigarette vor ihrem Ableben. Um dem Täter auf die Spur zu kommen, muss sich Luna ihrer Vergangenheit stellen und Kontakt zu dem Mann suchen, der Gegenstand ihrer Albträume ist, und den sie einst selbst wegen abscheulicher Morde hinter Gitter brachte. Gefangen zwischen routinierter Ermittlungsarbeit und der Angst vor den düstersten Tiefen ihrer Seele gerät sie zunehmend in einen gefährlichen Sumpf psychischer Abhängigkeit und sexuellen Verlangens.

Fazit:

Dies war mein erster Fall, den ich mit Luna Maiwald lösen durfte. Schon auf der ersten Seite kündigte sich für mich das Rätselraten an und bis zum Schluss hatte ich einige Verdächtige, doch es fehlten mir zum Beweis die Motive. Bis zum Schluss tappte ich im Dunkeln und war immer wieder über die Wendungen und weiteren Verwicklungen überrascht.

Diese rätselhaften Todesfälle der jungen Menschen hielten mich in Atem, da ich unbedingt wissen wollte, ob sie zusammenhängen und wenn ja, wie. Auch der seltsame Reitunfall beschäftigte mich bis zum Schluss. Ich hatte immer das Gefühl, Luna und dem gesamten Team direkt über die Schulter zu schauen und tatsächlich aktiv anwesend zu sein. Diese spannende und bis zum Schluss undurchsichtige Geschichte war dann auch sehr schnell gelesen und ich musste mich leider viel zu schnell von diesem tollen Team verabschieden.

Luna scheint mir der typische Workaholic zu sein, da sie für ihre Arbeit ihren Mann und ihre Tochter vernachlässigt. Sie leidet zusätzlich unter alten Ängsten, die sie immer wieder behindern. Trotzdem konnte ich sie schnell in mein Herz schließen und mit ihr hoffen und bangen. Ihre Tochter Marcia ist ein tolles, selbstbewusstes Mädchen, mit völlig eigenen Ideen, die ihren Weg geht und mir richtig gut gefallen hat. Ob sich an Luna Maiwalds privaten Situation etwas ändert, dass müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.

Lunas Team hat mir sehr gut gefallen, da ist mein Spitzenreiter „Bärchen“, der Luna auch in ihrer privaten Situation versteht und berät. Auch ihr Kollege Schröder hat mir gefallen, da sie sich mit ihm in genialen Schlagabtauschen die Informationen zuwirft, wie Ping - Pong Bälle.

Sämtliche Ermittlungsschritte wurden von der Autorin akribisch genau beschrieben, so dass ich die Ermittlungsarbeit toll nachvollziehen und verstehen konnte. Mir hat gefallen, wie genau die Arbeit der Spurensicherung und der Gerichtsmedizin erklärt wurden, ohne die Spannung abfallen zu lassen. Toll gemacht.

Auflockernd wirkten immer wieder die Beschreibungen von Rügen und Hiddensee, die Lust machen dieses besondere Flair vor Ort zu genießen.

Der Krimi war sehr abwechslungsreich, voller überraschender Wendungen und spannend bis zum Schluss. Mir hat er so gut gefallen, dass ich ihn voller Überzeugung Krimiliebhabern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 29.06.2019

Die neuen Rentnerinnen

Mama im Unruhestand
0

Klappentext:
Mütter sind großartig. Sie bewegen die Welt oder halten sie an, je nach Bedarf. Sie sind Superheldinnen, Schönheitsköniginnen und Vorbilder - solange wir Kinder sind. In der Pubertät streiten ...

Klappentext:
Mütter sind großartig. Sie bewegen die Welt oder halten sie an, je nach Bedarf. Sie sind Superheldinnen, Schönheitsköniginnen und Vorbilder - solange wir Kinder sind. In der Pubertät streiten wir mit ihnen, distanzieren uns und wollen alles ganz anders machen. Sobald wir selbst Mütter sind, verstehen wir, was sie damals für uns getan haben (gut, das meiste jedenfalls) und wollen ihnen dafür etwas zurückzugeben. Wir wollen ihnen einen gemütlichen Lebensabend bieten. Wer nun meint, das wüssten unsere Rentner-Muttis gebührend zu schätzen, liegt völlig falsch. Jetzt ist ihr Moment gekommen, um selbst noch einmal durchzustarten. So auch die Mutter unserer Bestsellerautorin Lucinde Hutzenlaub: Mit 78 ein Tattoo? Warum nicht. Nach Sri Lanka zur Ayurveda-Kur? Jederzeit. Ein Smart mit Sport Ausstattung? Sowieso. Swing Tanzen, Fahrradtouren – Oma Moses ist dabei. Und Lucinde ist schon vom bloßen Zuhören erschöpft.
Fazit:
Oma Hutzenlaub hat mit ihren 78 Jahren gar keine Zeit ihren Ruhestand zu genießen. Sie will lieber Abenteuer erleben und noch einmal richtig durchstarten. So weit so gut, von diesen Rentnerinnen kenne ich einige, die nach der Erziehung ihrer Kinder, der Pflege von Angehörigen und einem langen Arbeitsleben endlich zum Zuge kommen wollen. Als ich das Cover sah und die Beschreibung las, hatte ich mit einer Geschichte einer durch und durch ungewöhnlichen Rentnerin gerechnet. Leider konnte dieses Buch dem nur teilweise entsprechen, da in dem vorliegenden Buch das normale Leben der heutigen Rentnerinnen beschrieben wird. Ich hätte mit mehr ungewöhnlichen Aktionen ihrer Mutter gerechnet.
Oma Hutzenlaub hat mir dennoch sehr gut gefallen in ihrem Optimismus und ihrer Lebensfreude. Sie macht Lust aufs Älterwerden, wenn die Verantwortung für Familie und Arbeit geringer wird. Früher war die ältere Generation mit Erreichen des Ruhestandes tatsächlich schon alt und verbraucht, zum Glück sind heutige Ruheständler aktiver und lebenslustiger. Dazu kenne ich in meinem Umfeld sehr viele positive Beispiele.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr schön lesen, da er durchgehend sehr flüssig ist und sie mit einem Augenzwinkern das Leben ihrer Mutter beschreibt. Dadurch flogen die Seiten für mich regelrecht dahin. Ich konnte oft schmunzeln und fühlte mich gut unterhalten, auch wenn sich mir die Verrücktheiten und die Abenteuer der Rentnerin kaum erschließen konnten, da ich sie für das normale Leben der heutigen älteren Generation halte.
Lucinde Hutzenlaub gibt einen Einblick in ihr Leben und das Leben mit ihrer Mutter und wie sie das Leben ihrer Mutter sieht. Sie entlockt ihrer Mutter Erinnerungen, die sie in teils witzigen Geschichten witzig auf den Punkt bringt. Dies regt zum Nachdenke über die eigene Mutter – Tochter Beziehung an.
Alles in allem eine schöne Liebeserklärung an die Mutter, mit viel Liebe, Emotionen und Heiterkeit geschrieben, die ich lächelnd gelesen habe und die ich allen Töchtern und ihren Müttern empfehle.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Ein etwas anderer Krimi

Die Entführung
0

Klappentext:
Sandra Whitfield versucht, ihrem Leben im goldenen Käfig unter der ständigen Überwachung ihres Vaters, des Pharmaunternehmers Ernest Whitfield, zu entfliehen. Gemeinsam mit ihrem heimlichen ...

Klappentext:
Sandra Whitfield versucht, ihrem Leben im goldenen Käfig unter der ständigen Überwachung ihres Vaters, des Pharmaunternehmers Ernest Whitfield, zu entfliehen. Gemeinsam mit ihrem heimlichen Geliebten Carlos Bardon täuscht sie ihre Entführung vor. Der Plan scheint zunächst zu funktionieren. Als jedoch in unmittelbarer Nähe von Sandras Versteck zwei Mitarbeiter von Whitfield erschossen werden und Sandra kurz darauf tatsächlich spurlos verschwindet, eskaliert die Lage. Mit einem Mal sieht sich Ernest Whitfield mit gleich zwei Lösegeldforderungen konfrontiert, die er nicht zu begleichen gewillt ist. Der Fall beschäftigt nicht nur die umtriebigen Privatdetektive Karneth & Hobes, sondern hält auch Chief Inspector
Henry Taylor und sein Team in Atem, denn bald ist allen klar: Ein Wettlauf mit der Zeit hat begonnen.
Fazit:
Zuerst einmal muss ich feststellen, wer einen blutrünstigen Krimi erwartet ist irgendwie fehl am Platz. Die Spannung baut sich nur sehr allmählich auf, da am Anfang erst einmal Sandra und Carlos und ihre Lebensgeschichte im Mittelpunkt stehen. Sandras Vater lebt in seiner Welt als großer Pharmaunternehmer und leidet an einer regelrechten Verfolgungsparanoia. Opfer sind seine Töchter und seine Frau, die keinen unbewachten Schritt machen können. Freizeit, Freunde und normales Leben = Fehlanzeige. Kein Wunder, dass Sandra ausbrechen will und in Carlos einen Helfer findet. So wird Sandras Entführung geplant und dann auch durchgeführt. Was als Ausbruchsversuch beginnt, nimmt schnell Dramatik und Spannung auf. Doch das müsst ihr leider selbst lesen, da ich nicht zu viel verraten will.
Sandra und Carlos bekomm es nun mit Tätern ganz anderen Kalibers zu tun, denn das Geld des Vaters lockt. Sandras Vater verlässt sich auf die Detektive Karneth und Hobes, weil er der Polizei misstraut. Können die Detektive den fall tatsächlich so durchleuchten, dass die Täter gefasst werden, oder müssen sie aufgeben? Das lest bitte selbst.
Die Protagonisten waren authentisch und glaubwürdig aufgebaut und ich konnte ihren Gedankengängen und Ängsten sehr gut folgen. Durch den lockeren, flüssigen Schreibstil habe ich das Buch sehr schnell gelesen. Der Ansatz des Krimis war für mich mal völlig anders und unverbraucht. Auch das Ende konnte mich überraschen, da ich zumindest in einem Fall mit einem völlig anderen Täter rechnete. Toll gemacht.
Am Ende gönnte ich dem Ekelpaket Whitfield den Verlust seines Geldes und weitere Verluste. Doch lest selbst.
Von mir wohlverdiente 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber etwas anderer Krimis.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Ein lehrreiches Buch für Kinder und Jugendliche

It’s A Nerd’s World
0

Klappentext:
Smartphone? Coole Sache. Internet? Wie kann man ohne überleben!? Zeit, die Menschen zu feiern, die das möglich gemacht haben. Tobias Schrödel, IT-Experte und Deutschlands erster Comedy-Hacker, ...

Klappentext:
Smartphone? Coole Sache. Internet? Wie kann man ohne überleben!? Zeit, die Menschen zu feiern, die das möglich gemacht haben. Tobias Schrödel, IT-Experte und Deutschlands erster Comedy-Hacker, erzählt die Geschichten rund um die Brains, deren Hardware, Software und Internet-Anwendungen das Leben von uns allen für immer verändert haben - und die teilweise niemand kennt. Das muss sich ändern! Ehre, wem Ehre gebührt! Aber Vorsicht: Es wird absurd, lustig, tragisch und vielleicht sogar ein kleines bisschen lehrreich.
Fazit:
Für Kinder und Jugendliche, die sich einen Überblick über die Erfinder, Pioniere und Gründer der heutigen IT-Welt verschaffen wollen, ist dieses Werk geeignet. Durch den sinnvollen Aufbau und schönen Schreibstil macht es Lust, mehr zu erfahren und noch tiefer in die Materie abzutauchen. Für Erwachsene ist es ein Nachschlagewerk, um auch die unbekannten Menschen, die hinter unserer heutigen Technologie stecken zu entdecken und mehr über deren Leben und ihre Ziele zu erfahren.
Der Autor spannt den Bogen von den Erfindern wie Konrad Zuse oder Heinz Nixdorf über die Pioniere wie Bill Gates und Steve Jobs bis hin zu YouTuberin B. Heinicke und zeigt damit, wie sie unsere Welt seit der Erfindung des ersten Computers geändert hat. Ein eigenes Kapitel ist der Sicherheit gewidmet, die schon seit den Anfängen wichtig war und immer mehr an Bedeutung gewinnt. Im Glossar werden Fachbegriffe verständlich erklärt.
Für Kinder ab circa 10 Jahren ist dieses Buch zu empfehlen, da sie Hintergrundwissen erwerben können. Erwachsene erfreuen sich wahrscheinlich an den unbekannten Fakten, die immer wieder im Buch eingestreut sind. Das Buch lässt sich schön flüssig und in Häppchen lesen und da den jeweiligen Personen 2-4 Seiten gewidmet wurden, sind die Häppchen überschaubar. Mir hat gefallen, dass durch den lockeren, flüssigen Schreibstil und die lockere Art, Fakten einprägsam präsentiert wurden.
Trotz des sehr umfangreichen Themas lassen sich die 158 Seiten schnell lesen und verarbeiten, da immer wieder lustige Anekdoten eingestreut wurden.
Ein informatives Jugendbuch, bei dem auch Erwachsene noch das ein oder andere lernen können.