„...Ohne Erfinder würden wir noch in Höhlen leben. Ohne Erfinder säßen wir abends im Dunkeln. Ohne Erfinder gäbe es keinen Strom, keine Medikamente und kein Telefon...“
Wer baute den ersten Computer? Auf wen gehen moderne Verschlüsselungssysteme zurück? Das sind nur zwei Fragen, die der Autor in dem Buch beantwortet.
Das Buch gliedert sich in vier Kapitel. Der erste Abschnitt widmet sich den Erfindern. Das einleitende Worte dazu habe ich oben zitiert. Der Autor hat sich auf acht Persönlichkeiten beschränkt. Er beginnt mit Charles Babbage, geht auf Alan Turing ein und beschließt das Kapitel mit Martin Cooper, dem Erfinder des Handys. Auch eine Frau wird mit vorgestellt.
„...Wenn Menschen als Erstes neue, unbekannte Wege einschlagen, wenn sie Vorreiter werden für andere, dann bezeichnet man sie als Pioniere...“
Das Kapitel der Pioniere beginnt mit einer Frau, der Programmiererin Margaret Hamilton. Dort folgen bekannte Namen wie Bill Gates, Linus Torwald und Steve Jobs, aber auch eine Reihe weniger bekannter Pioniere.
Im dritten Abschnitt geht es um Gründer. Hier gibt es sieben Unterteilungen. Nicht immer sind es einzelne Menschen, manchmal auch eine Gruppe, die ein besonderes Unternehmen gegründet hat.
Im letzten Kapitel wendet sich der Autor der Computersicherheit zu. Passwörter, Verschlüsselung und der Umgang mit den eigenen Daten in sozialen Netzwerken sind hier die Schwerpunkte.
Der Aufbau der einzelnen Themen erfolgt nachdem gleichen Schema. Zuerst wird der Name, dann darunter die wichtigste Erfindung genannt. Anschließend kommt der Lebenslauf. Der liest sich nicht etwa trocken, sondern wird in das Zeitgeschehen eingebettet und beschränkt sich auf das Wesentliche. Das Buch ist für jugendliche Leser gedacht. Dem wird der Schriftstil gerecht. Er ist anschaulich, leicht verständlich und ohne viel theoretische Abhandlungen. Die Beschreibung der Erfindung ist kurz und präzise. Mehr Wert legt der Autor auf die konkrete Anwendung, die Weiterentwicklung und ab und an mögliche Zukunftsperspektiven.
Das Besondere sind die grau unterlegten kurzen Texte unter dem Slogan „Wirklich wahr!“ hier stehen Zahlen, Fakten und ausgefallene Informationen. Eine lautet:
„...1974 verkaufte Steve Jobs kleine Boxen, mit denen man illegal, aber kostenlos telefonieren konnte...“
Zu jeder Person gibt es ein Foto, unterlegt mit den Lebensdaten. Auch manche Erfindung wird im Bild gezeigt.
Ein Glossar, Bildnachweise und eine Zeitleiste in beiden Umschlagseiten ergänzen das Buch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Daran ändert auch die Tatsache nicht, dass der Autor logischerweise eine Auswahl aus der Vielzahl der möglichen Kandidaten wählen musste und manch bekannter Name dabei unter den Tisch fiel.