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Veröffentlicht am 28.05.2021

Anders, rauer und wilder als Band 1, aber genauso genial!

Die Schwestern des Lichts - Das Schwert der Wahrheit
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Terry Goodkind hat sich mit Das erste Gesetz der Magie einen Platz in meinem Herzen erobert, mir Freunde geschenkt, mit denen er ziemlich oft nicht gut umgeht, aber auch mit dem 2. Band hat er mein Herz ...

Terry Goodkind hat sich mit Das erste Gesetz der Magie einen Platz in meinem Herzen erobert, mir Freunde geschenkt, mit denen er ziemlich oft nicht gut umgeht, aber auch mit dem 2. Band hat er mein Herz zum Leuchten gebracht.
Sein Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen, sodass ich förmlich durch die Seiten geflogen bin und trotzdem nicht wahrgenommen habe, wie die Zeit vergangen ist.
Die Geschichte war anders als Band 1, um einiges brutaler, wilder, aber auch hier schlug mir manchmal das Herz bis zum Hals, meine Finger zitterten beim Umblättern der Seiten, hat mich aus vollem Herzen lachen, weinen oder triumphieren lassen. Die Geschichte dreht sich zwar auch sehr viel um die Bedrohung, die Gefahr, aber deutlich weniger als Band 1. In diesem Band steht eher Richards Entwicklung im Fokus, obwohl natürlich noch etliche ylSeiten für Kämpfe, Krieg, Verzweiflung und Intrigen übrig geblieben sind. Der Autor hat auf jeden Fall eine gute Mischung gefunden.
Terry Goodkind geht nicht zimperlich mit unseren Lieben um. Er stellt Ihnen Herausforderungen, versucht sie zu brechen, aber doch wachsen sie immer wieder über sich hinaus, lernen dazu oder fällen schwierige Entscheidungen, die ihnen das Herz brechen. Im ersten Moment bin ich wie vor den Kopf gestoßen, wenn er Grausamkeiten geschehen lässt, aber am Ende weiß ich immer warum. Er ist nicht willkürlich grausam und genau das mag ich an den Büchern. Sie sind unberechenbar, aber vereinen auch Gegensätze. Liebe und Hass, Gnade und Verrat, Misstrauen und Vertrauen. Goodkind bringt mich dazu Charaktere in mein Herz zu schließen, die ich vorher verabscheut habe und erzählt die Geschichte neuer Freunde, die ich ebenfalls in mein Herz schließen muss. Er zeigt, dass man niemanden aufgrund seines Auftretens verurteilen soll, wenn man nicht seine Geschichte kennt!
Ich habe jede Einzelne, der 1374 Seiten geliebt und freue mich schon sehr auf Band 3. Einige Bedrohungen haben sich gelöst, andere warten noch im Hintergrund, strecken ihre Klauen nach Richard, Kahlen, Zedd, Adie, Chase und Co. aus. Es fühlt sich an als würden wir erst am Anfang stehen, hätten einen Teilsieg errungen, aber was kommt, könnte noch viel schlimmer sein. Außerdem kann ich es kaum erwarten zu erfahren, wie sich Richard weiterentwickeln wird, wohin seine Reise führt. Ich vergebe 5/5 Sterne und bin glücklich, dass sich die Reihe zu einer meiner Lieblingsreihen entwickelt .

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Wenn ein kaltes Herz plötzlich entbrennt ...

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Die Prämisse klingt unglaublich toll. Ein "normales" Mädchen trifft auf jemanden, der auf sie angesetzt wurde, um ihr ihre Liebe zu stehlen, aber alles entwickelt sich anders als gedacht...

Leider muss ...

Die Prämisse klingt unglaublich toll. Ein "normales" Mädchen trifft auf jemanden, der auf sie angesetzt wurde, um ihr ihre Liebe zu stehlen, aber alles entwickelt sich anders als gedacht...

Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden. Ich fand zwar den Schreibstil sehr angenehm zu lesen, aber ich finde es sehr schade, dass der/die Leser*in sehr lange im Dunkeln gelassen werden, sehr viele Fragen offen bleiben. Natürlich ist dies hier ein Auftakt einer Dilogie, doch die Kunst eines Auftakts ist es auch, Lust auf die Fortsetzung zu wecken. Auch im Nachhinein kann ich noch nicht wirklich viel mit dem Prolog anfangen, wahrscheinlich, weil er sich auf den 2. Band der Dilogie bezieht und in mir bis zu einem gewissen Grad Erwartungen geweckt hat, die bis dato noch nicht erfüllt wurden.

Nichtsdestotrotz hat mir Stefanie Neebs angenehmer Schreibstil gut gefallen, sodass ich gut durch die Geschichte gekommen bin. Ich hätte gerne an der ein oder anderen Stelle mehr Informationen gehabt, aber ich bin mir sicher, dass Band 2 noch sehr viel Input liefern wird.

Auch Xenia, Jael und die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind sehr unterschiedlich und was mir besonders gut gefällt ist, dass die Autorin mit moralisch grauen Charakteren arbeitet. Es gibt nun mal kein schwarz oder weiß, sondern nur Entscheidungen, die uns definieren.

Die Handlung an sich...war solide. Ein typisches Jugendbuch mit einem interessanten Setting, aber ich hatte ehrlich gesagt noch ein paar höhere Erwartungen. Es war nicht schlecht, macht Lust auf mehr, aber leider konnte sich die unglaublich innovative Idee, die mich ansatzweise an "Angel Eyes" von Lisa Desrochers erinnert nicht ganz entfalten.

Insgesamt eine solide Urban Fantasy Geschichte, die auch am Ende noch sehr viele Fragen offen lässt, aber einen sehr angenehmen Schreibstil und moralisch graue Charaktere hat. Der 2. Band kann, wenn er gut gemacht wird, bestimmt ziemlich viel noch aus der Geschichte herausholen und abrunden, deswegen würde ich ihn durchaus lesen. Ich vergebe 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Eine ruhige Geschichte mit einer wichtigen Botschaft

Der Astronaut
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Ryland Grace befindet sich auf einer Selbstmordmission, um den Kollaps der Sonne und die Erde zu retten, aber was er finden wird, übersteigt alles, was er erwartet hat.
Andy Weir hat einen sehr angenehmen ...

Ryland Grace befindet sich auf einer Selbstmordmission, um den Kollaps der Sonne und die Erde zu retten, aber was er finden wird, übersteigt alles, was er erwartet hat.
Andy Weir hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der mich mit seinem spritzigen Humor in seinen Bann ziehen konnte. Ich hatte das Gefühl als ob mir Grace gegenüber sitzt mit einem Kaffee in der Hand und munter über seine Erlebnisse plaudert und sogar den einen oder anderen ironischen/sarkastischen Witz reißt.
Die Geschichte ist interessant, sehr naturwissenschaftlich geprägt. Ich bin ehrlich, ich habe wahrscheinlich nur einen Bruchteil verstanden, aber es war genug, um folgen zu können. Aber obwohl sie die meiste Zeit ruhig ist, wir Grace begleiten wie er ohne Gedächtnis aufwacht, sich zurechtfinden muss, seine Flashbacks mit ihm betrachten, ist es dennoch nicht langweilig.
Ganz besonders die Message der Geschichte, ohne Feindschaften oder Schlachten, ist so wichtig. Sie ist geprägt von Toleranz, Höflichkeit, Respekt, Freundlichkeit und Offenheit. Ich habe mich unglaublich wohlgefühlt und die Mischung aus Gegenwart und Flashbacks waren sehr gut durchdacht. Die Seiten sind wie nichts verflogen. Neben Grace habe ich auch Rocky in mein Herz geschlossen. Wer das ist, lest selbst. Ich würde sonst spoilern.
Neben der gelungenen, interessanten und ruhigen Geschichte, hat mir auch das Ende sehr gut gefallen. Es rundet den ganzen Plot wunderbar ab und endet wie er angefangen hat in einem Klassenzimmer.
An manchen Stellen war es mir vllt. ein bisschen zu ruhig, obwohl mein Puls am Ende nochmal richtig hochgegangen ist, aufgrunddessen vergebe ich 4/5 Sterne und eine Empfehlung an alle, die auch Infinitum von Christopher Paolini gerne mochten.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Leider nicht meine Geschichte...

London's Legacy. Entfesselte Elemente
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Die Prämisse klingt interessant: ein uraltes Geheimnis, Elementarmagier, die unter dem Radar schwimmen, um den Registrierungen zu kommen, Erdbeben, eine unterschwellige Gefahr und eine Liebesgeschichte, ...

Die Prämisse klingt interessant: ein uraltes Geheimnis, Elementarmagier, die unter dem Radar schwimmen, um den Registrierungen zu kommen, Erdbeben, eine unterschwellige Gefahr und eine Liebesgeschichte, die alles verändern könnte, leider konnte mich die Geschichte nicht so sehr packen, wie viele andere, die wirklich sehr schöne Rezensionen geschrieben haben.

Es hat bei mir direkt mit dem Prolog angefangen. Ich mochte ihn, denn er lässt die Geschichte direkt mit einem Knall beginnen, aber leider konnte ich nur sehr wenig mit dem Schreibstil anfangen. Er war sehr "kindisch", parataktisch und ich hatte nicht das Gefühl, dass er wirklich zu Charlie und ihrer Geschichte passt. Ich hätte mir mehr Informationen und Beschreibungen gewünscht, denn in den ersten Kapiteln hatte ich viele Fragezeichen vor Augen, die auch bis zum Ende nicht komplett beantwortet werden.

Ich wusste, dass Charlie jung ist, aber sie wirkte durch die Geschichte, die Dialoge und den Schreibstil noch jünger als sie war. Es klingt zwar blöd, aber ich bin der Meinung, dass Autorinnen dem/der Leserin nicht alles vorkauen sollten, sondern auch besondere Zusammenhänge aus den Zeilen lesen lassen sollte, aber auch hier hatte ich das Gefühl, dass mich die Autorin nicht ernst nimmt. Ich hätte mir mehr gewünscht. Mehr Tiefe, ausgearbeitetere Charaktere, eine noch intensivere Liebesgeschichte. Einfach mehr. Auch das Ende war mir leider viel zu schnell abgehandelt und wirkte allem in allem sehr konstruiert.

Ich habe ein paar sehr schwerwiegende Kritikpunkte, aber die Grundidee mit den magischen Kindern fand ich schön. Trotz kindisch wirkendem Schreibstil hatte die Geschichte trotzdem eine Art Wohlfühlcharakter. Ich freue mich wirklich, dass so vielen Leser*innen dort draußen diese Geschichte gefällt, aber meinen Geschmack hat sie leider nicht getroffen, deswegen muss ich schweren Herzens 2,5/5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Von Naturgewalten, Umweltzerstörung und einer wahren Verbindung...

Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer
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"Sie waren wieder zusammen, ein Leib auf dem Rücken des anderen; sie wussten längst nicht mehr, wer wer war." (58%)

Als ich die Geschichte rund um Yukiko und Buruu begonnen habe, konnte ich sie gar nicht ...

"Sie waren wieder zusammen, ein Leib auf dem Rücken des anderen; sie wussten längst nicht mehr, wer wer war." (58%)

Als ich die Geschichte rund um Yukiko und Buruu begonnen habe, konnte ich sie gar nicht mehr zur Seite legen. Es ist eine Geschichte, die das alte China mit seinen Kaisern, Clans, Samurai und die Weiten der Kultur mit der Moderne, Umweltkatastrophen, Krieg und krank machenden Dreck zusammenprallen lässt. Mir hat es manchmal wirklich in der Seele weh getan. Ich liebe es vom alten Asien zu lesen mit seinen treuen Samurai, der wilden Natur und den Naturgeistern und Yokai. Auch hier habe ich die fantastischen Elemente geliebt. Die stolzen Geschöpfe, die ihre Köpfe in den Nacken legen, vor Freude brüllen und eins mit der Natur werden, die Naturgewalten genießen... Jay Kristoff hat es unglaublich eindringlich beschrieben, sodass ich förmlich Gänsehaut hatte. Natürlich gab es nicht nur Freude, Freundschaft und unglaublich berührende Momente, sondern auch sehr viel, typisch für Jay Kristoff, Gewalt, Krieg, Ungerechtigkeiten, Grausamkeiten und einen Kaiser, der einem die Zornesröte ins Gesicht steigen lässt. Der Autor spielt mit uns und den Charakteren, lässt sie hoffen, scheitern, wieder aufsteigen und bricht uns allen das Herz, bevor er es wieder versucht wenigstens ein bisschen zu kitten.
Es war durchgehend spannend, am Anfang vllt. ein wenig langsam, weil sehr viele Begriffe und die Welt eingeführt werden, aber dennoch wollte ich immer und immer mehr erfahren. Ich mag die Charaktere, Yukikos Entwicklungen und die Verbindung, die sie mit Buruu aufbaut. Sie ist so etwas besonderes, etwas, was ich auch so gerne haben möchte.
Wer von "Im Schatten des Fuchses" von Julie Kagawa und "Nevernight" nicht genug bekommen konnte, wird auch hier seine helle Freude haben. Ich liebe es, wenn Moderne, Kultur und Vergangenheit aufeinander treffen. Meine Faszination findet keinen Abbruch und ich freue mich schon sehr darauf, die Beiden bald in Band 2 wiederzusehen. Ich vergebe dieser besonderen Geschichte geprägt durch Hass und Liebe, Gräuel, Verrat, Hoffnung, Zerstörung und Erneuerung 5/5 Sterne.

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