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Veröffentlicht am 15.06.2020

Eine Dating Agentur, ein sexy Werpuma und sehr viel sexy Time...

Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
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Eine Dating Agentur, deren Kunden Übernatürliche sind? Vampire, Gestaltwandler, Feen und auch sexy Werpumas spielen hier die Hauptrolle. Jessica Clare hat einen kurzweiligen, witzigen und gut geschriebenen ...

Eine Dating Agentur, deren Kunden Übernatürliche sind? Vampire, Gestaltwandler, Feen und auch sexy Werpumas spielen hier die Hauptrolle. Jessica Clare hat einen kurzweiligen, witzigen und gut geschriebenen Roman erschaffen, der ordentlich Sexy Time beinhaltet. Die Geschichte dreht sich rund um die menschliche Bathsheba, die in dieser Agentur arbeitet und unter gar keinen Umständen mit einem Kunden ausgehen darf und um den sexy Werpuma Beau, dem kurz vor knapp das Date abgesagt wurde. Kunde ist König, sodass sich Bath zunächst mehr als unwillig zu einem Date bereitschlagen lässt. Wer tiefe Charakterentwicklungen liebt, der sollte hier evtl. enttäuscht werden. Nur am Rande erfährt der Leser ein wenig über die Beiden, aber der Fokus liegt wirklich auf der "magischen" Anziehungskraft der Beiden aka Sexszenen. Um ehrlich zu sein habe ich auch nicht mehr erwartet. Ich wollte durch die Seiten fliegen, einen sexy männlichen Prota haben und die ein oder andere gut geschriebene explizite Szene lesen, die die Autorin sehr gut schreiben kann. Baths Handlungen, besonders zum Ende hin konnte ich nicht immer nachvollziehen und auch die alles übertreffende Gefahr, die Bath drohte, fand ich ein wenig flach, aber ansonsten hat mich Geschichte gut amüsiert.
Es ist einfach witzig, nett für Zwischendurch und wer nicht allzu viel erwartet, wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Ich hätte gerne noch ein paar Konversationen gehabt, mehr Handlung, aber ansonsten habe ich nicht mehr viel zu sagen.
Wer mit einem übermächtigen männlichen Beschützerinstinkt, Entführungstendenzen und übermäßigen Sexszenen kein Problem hat, kann sich das Buch gerne genauer anschauen. Ich vergebe 3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Flieh, so weit du kannst – deiner Vergangenheit entkommst du nicht!

Im grausamen Licht der Sonne
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Nalini Singh ist absolut keine Unbekannte für mich. Die gute Frau kann unheimlich gut Fantasy schreiben, umso neugieriger war ich, ob sie genauso gut packende Thriller schreiben kann.
Ihr Schreibstil konnte ...

Nalini Singh ist absolut keine Unbekannte für mich. Die gute Frau kann unheimlich gut Fantasy schreiben, umso neugieriger war ich, ob sie genauso gut packende Thriller schreiben kann.
Ihr Schreibstil konnte mich wieder ab der ersten Zeile fesseln. Sie versteht es die perfekte Balance zwischen atmosphärischen Beschreibungen, guten Dialogen/Monologen und Unterschwelligkeit zu finden.
Besonders cool finde ich das Setting. Ich kann mich spontan an kein Buch erinnern, das ich gelesen habe, welches in Neuseeland angesiedelt war. Man merkt, dass die Autorin dort lebt, viel recherchiert hat und das Land liebt. Sie beschreibt die wunderschöne Kulisse mit ihrer wilden ungestümen Schönheit, dem endlosen Busch, dem gefährlichen Klippen und der Einsamkeit. Ich hatte förmlich Kopfkino und große Lust bekommen, dieses außergewöhnliche Land mit seiner zwiespältigen Persönlichkeit und trügerischen Sicherheit kennenzulernen.
Neben dem wunderschönen Setting kreiert die Autorin eine Atmosphäre, die mir mehr als einmal eine Gänsehaut beschert hat. Eine unterschwellige Bedrohung, dass irgendetwas passieren wird, dass man niemanden vertrauen kann. Es hätte wortwörtlich nur noch der Nebel gefehlt.
Bevor ich auf Ana und Will eingehen werde, möchte ich noch ein paar Worte zur Handlung verlieren.
Bereits ab der ersten Zeile könnte mich Nalini Singh einfangen. Ich hing gebannt an ihren Lippen, wollte immer mehr und weiter in den Geheimnissen von Golden Cove eintauchen. Viele Geheimnisse wurden gelüftet, aber auch nicht alle. Dieses Kleinstadtfeeling, in dem jeder jeden kennt, keine Geheimnisse geheim bleiben, hat mich auch sehr fasziniert. In der Mitte gab es mal ein paar Seiten, die nicht direkt langweilig, aber schon sehr ruhig waren, aber dann ging es wieder richtig zur Sache. Ein paar Stränge werden nur angerissen, was ich vllt. ein wenig schade finde, aber ansonsten konnte die Autorin mit ihrem Können überzeugen. Einzig mit der Auflösung bin ich nicht unbedingt zufrieden. Sie ist sehr vorhersehbar, zu offensichtlich und zu einfach. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht, was nicht in jedem zweiten Buch vorkommt. Der Ansatz ist nicht schlecht, es ist okay, aber nichts Besonders. Den Epilog fand ich ganz schön. Es schließt das Buch ab, lässt, aber auch Freiraum für weitere Bände.
Zum Schluss möchte ich noch auf die beiden Protagonisten eingehen, aus deren Perspektive das Buch geschrieben ist.
Ana und Will sind zwei Charaktere, mit denen es das Leben nicht immer nett meinte. Sie haben tiefe Narben, wollen sich am liebsten irgendwo zurückziehen und ihre Wunden legen. Sie sind stark, hart und sehr ernst. Nicht jeder wird sie mögen, aber ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Ich hatte schon lange nicht mehr so tiefgründige, fast schon... melancholische, gezeichnete und mysteriöse Protagonisten.
Besonders gerne mag ich, dass die Liebesgeschichte nur ganz zart angedeutet wird. Es gibt keine schmutzigen oder rührselige Szenen, sondern nur eine tiefe Verbindung, die sich langsam aufbaut. Für mich hätte es sogar noch einen Tick mehr sein können.
Insgesamt ein gut gemachter Thriller mit unterschwelliger Spannung, gut ausgearbeiten Charakteren und einer Auflösung, die für meinen Geschmack ein bisschen schwach auf der Brust ist. Ich vergebe 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Eine Frau. Ein Schwert. Ein Land in Aufruhr.

Cursed - Die Auserwählte
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Jeder hat mindestens schon mal etwas von Artus und seiner Tafelrunde gehört oder vom Merlin. Mehr als vom Hörensagen muss ich gestehen, dass ich so gut wie nichts über die Geschichte weiß und umso neugieriger ...

Jeder hat mindestens schon mal etwas von Artus und seiner Tafelrunde gehört oder vom Merlin. Mehr als vom Hörensagen muss ich gestehen, dass ich so gut wie nichts über die Geschichte weiß und umso neugieriger auf die Geschichte war. Ich hatte keine Erwartungen, keine Vorstellungen und wollte nur gut unterhalten werden.
Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig und leicht lesen. Ich habe zwar erst einmal ein paar Seiten zum Reinkommen gebraucht, aber dann konnte mich die Geschichte nicht mehr loslassen.
Ich habe eine spannende, actiongeladene Geschichte bekommen mit vielen Intrigen, Wendungen, Brutalität und Grausamkeit. Ich habe eine starke junge Protagonistin bekommen, die für ihre Rechte, ihre Freiheit und für ihr Volk eintritt , das gejagt, gefoltert und umgebracht wird, weil sie anders sind und andere Götter verehren.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Charaktere nicht eindimensional anmuten, weder weiß noch schwarz sind und das Geschlecht egal bei den Kämpfen war. Es wurde kein Unterschied gemacht.
Nimue, die Protagonistin ist gezeichnet durch ihre Vergangenheit, ihre Zukunft und durch eine Bürde, die sie zu erdrücken versucht. Sie ist kein harmloses natives Püppchen, das beschützt werden muss. Sie ist stark, mordlüstig, impulsiv, brutal, aber auch gütig und verantwortungsvoll.
Auch Artus, Merlin, Morgan und die verschiedenen Könige, Feinde und Paladine sind gut ausgearbeitet.
Trotzdem habe ich den ein oder anderen Kritikpunkt. Die Reihenfolge der Geschehnisse am Anfang fand ich ein bisschen ungünstig gewählt und leider gab es ein paar Längen im Mittelteil der Geschichte, dafür holt das Ende (vor dem Epilog) noch einiges raus. Der Epilog teasert die ein oder andere Sache an und ich hoffe wirklich, dass noch ein Folgebände erscheinen wird. Bisher ist mir das Ende zu offen, obwohl es noch ziemlich viele coole Möglichkeiten offen lässt.
Insgesamt hat das Duo ein gutes mitreißendes Buch geschrieben, dessen integrierte Zeichnungen eigentlich ganz cool sind, obwohl sie nicht wirklich meinen Geschmack treffen. Es bleibt definitiv Luft nach oben und ich habe große Lust mich noch eingehender mit dem Original zu beschäftigen. Ich vergebe 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Wenn zwischen schwarz und weiß noch so viel mehr liegt...

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Mit "Whitefeather" konnte ich für ein paar Stunden unsere Welt verlassen und die Welt der Feather betreten. Es war schön, aber wirklich vom Hocken hauen konnte es mich nicht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm ...

Mit "Whitefeather" konnte ich für ein paar Stunden unsere Welt verlassen und die Welt der Feather betreten. Es war schön, aber wirklich vom Hocken hauen konnte es mich nicht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, locker-leicht und die Seiten sind verflogen. Am Anfang hatte ich ein paar Probleme beim Reinkommen. Der Schreibstil war zunächst ein wenig holprig und ich kann es sehr schwer beschreiben, irgendwie aufgesetzt?! Die Handlung, die Charaktere und der Stil passten nicht zusammen. Zum Glück hat es sich im Laufe der Handlung deutlich verbessert.
Um ehrlich zu sein, habe ich den Namen der Protagonistin wieder vergessen, Liz? Ich finde, dass sagt schon sehr viel aus. Sie war blass, hilfsbedürftig, naiv und das typische Fräulein in Nöten, das gefühlt keinen Schritt alleine machen konnte. Ich hätte mir mehr Attitüde bei ihr gewünscht. Manchmal konnte man etwas erahnen, aber ich hätte mir gewünscht, dass hier nicht alle Klischees aufgegriffen werden.
Eindeutig mehr mein Fall war Fab. Der war unglaublich heiß, stur, wild und ja...brauche ich mehr sagen? Auch hier das typische Klischee. Ich hätte es auch unglaublich cool gefunden, wenn die Rollen der Beiden vertauscht gewesen wären.
Die anderen Nebencharaktere waren cool, aber nichts wirklich Innovatives.
Man hat das alles schon mal irgendwo gelesen, die gleichen Rollen und fast die gleiche Handlung. Ich konnte Vieles vorhersagen, aber es war nett für Zwischendurch.
Nur das Ende finde ich ziemlich gelungen. Es war gut gemacht und ich bin sehr neugierig, was uns im 2. Band erwartet, der voraussichtlich im Juli erscheint. Ich bin immer davon fasziniert, wenn Autoren*innen es schaffen, dass ich weiterlesen möchte, obwohl ich es ursprünglich nicht vor hatte. Ich vergebe 3-3,5/5 Sterne für eine nette Geschichte für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Musik, Drogen, Sex, Liebe, Schmerz und Hoffnung...

Daisy Jones and The Six
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"Daisy Jones & the six" ist ein besonderes Buch, das nicht nur mit einer außergewöhnlichen Aufmachung und Textform daherkommt, sondern, wenn man die ganzen Drogen, Alkoholexzesse, Sexpartys, etc. weglässt, ...

"Daisy Jones & the six" ist ein besonderes Buch, das nicht nur mit einer außergewöhnlichen Aufmachung und Textform daherkommt, sondern, wenn man die ganzen Drogen, Alkoholexzesse, Sexpartys, etc. weglässt, trotzdem wichtige Botschaften enthält. Wenn man zwischen den Zeilen liest.
Es geht um Selbstbestimmung junger Frauen (Menschen) , die in den 60/70ziger Jahren in ein Rollenbild gezwungen wurden, ob sie es wollten oder nicht, ob es passte oder nicht, Selbstliebe, Akzeptanz, Übergriffigkeit, Vertrauen, Verlust, Angst, den absoluten Kontrollverlust in einer wilden Zeit, um Freundschaft, Liebe, Liebeskummer, Schmerz und Musik. Ich konnte die Augen schließen, mich in eine andere Zeit, an einen anderen Ort fallen lassen.
Ich kann nachvollziehen, warum es viele so lieben. Es ist neben all den wilden außer Kontrolle geratenen Drogeneskapaden, auch eine Hommage an die Musik und die Freiheit, die diese bietet. Trotzdem kann ich nicht wie viele alles Andere vergessen, ich kann das Buch nicht so ausschweifend feiern.
Der Schreibstil der Autorin ist nett. Nichts außergewöhnliches. Es ist flüssig, leicht, lässt sich schnell lesen, aber ihr Schreibstil kann beispielsweise nicht mit Laini Taylor, Catalia Pavlo, Cassandra Clare oder Sarah J. Maas mithalten. Die Idee der Textform ist mal etwas Neues. Es bietet durchaus seine Vorteile: viele Leute kommen zu Wort, es gibt viele Perspektiven ohne überladen zu sein, aber es wirkt teils auch sehr wild, durcheinander und distanziert. Viele Situationen werden authentisch geschildert. Sieben haben es erlebt (teils auch mehr) und jeder erzählt gefühlt etwas Anderes, weil jeder einen anderen Fokus eingenommen hat. Ich wollte wissen, wie es wirklich war, aber habe keine Antwort bekommen, was ich dennoch sehr authentisch finde.
Harmonisch war es eher selten. Daisy und Billy sind absolut keine Sympathieträger. Ihr ganzes Leben dreht sich um Drogen, Sex, Alkohol, Freiheit und natürlich Musik. Später ändert sich etwas und die Folgen und Auswirkungen der Drogen wurden gut herauskristallisiert, aber ich konnte Beide trotzdem nicht ausstehen. Billy am allerwenigsten! Sein Verhalten war furchtbar!Daisy war auch nicht ohne, aber sie hatte auch eine gute Seite. Sie war empathischer als Billy, konnte zwischen den Zeilen lesen, wenn sie wollte.
Der heimliche Star im ganzen Buch ist für mich Camila! Ihre Worte, ihre Taten, einfach wie sie sich verhalten hat, war so erwachsen, voller Vertrauen auf die Personen, das Leben und ihrer Selbst! Sie vereint das Gute, das der Geschichte sonst gefehlt hätte, die Hoffnung, dass alles anders kommen kann, dass immer noch nicht alles verloren ist. Ich kann nicht leugnen, dass ich einige Quotes markiert habe. Ganz besonders mag ich es, dass am Ende noch ein paar Songs abgedruckt sind. Beim Lesen habe ich mir öfter gewünscht, dass ich die Songs hören könnte. Ich habe die Zeilen gefühlt.
Außerdem mag ich es, dass der Leser erfahren hat, was nach dem Aus passiert ist. Zwar kurz, aber gut gemacht. An dieser Stellte kann ich nochmal erwähnen, dass es mich wirklich vom Aufbau her, an einen Wikipedia Artikel erinnert hat!
Insgesamt hat die Autorin eine Hommage an eine andere Zeit und Musik geschrieben, umrahmt von wichtigen Botschaften, aber auch Charakteren, die ganz anders sind, ganz sie selbst sein können und authentisch dabei wirken, ob man sie mag oder nicht. Ich vergebe 3,5/5 Sterne

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