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Veröffentlicht am 24.02.2020

Er ist der Prinz der Park Avenue - doch sie regiert sein Herz!

Park Avenue Prince
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Ich hatte Lust auf eine schöne Liebesgeschichte und vom Klappentext her hat mich "Park Avenue Prince" sofort gereizt. Die Autorin kannte ich vorher nicht, aber ihr Schreibstil war lockerleicht, spritzig ...

Ich hatte Lust auf eine schöne Liebesgeschichte und vom Klappentext her hat mich "Park Avenue Prince" sofort gereizt. Die Autorin kannte ich vorher nicht, aber ihr Schreibstil war lockerleicht, spritzig und humorvoll.
Die Galeriebesitzerin Grace und der Millionär Sam mochte ich auf den ersten Blick gerne. Sie ist sehr freundlich, humorvoll und weiß, was sie will. Ihre Leidenschaft für Kunst war sehr authentisch, obwohl ich mit vielen Malern nichts anfangen konnte. Kunst ist nicht unbedingt eine meiner Leidenschaften.
Auch Sam ist mir sympathisch, obwohl ich sein Verhalten am Ende wirklich sehr unpassend und melodramatisch fand.
Obwohl mir beide Charaktere auf den ersten Blick sympathisch sind, kommt leider nicht mehr viel. Beide sind blass und ich hätte gerne mehr Szenen mit ihrer Familie und seinen/ihren Freunden gehabt. Die eine zentrale Szene mit Harper wurde sehr schnell abgehandelt. Ich kann jetzt natürlich nicht beurteilen, ob ich eine gekürzte oder ungekürzte Lesung gehört habe...Generell hätte ich auch gerne mehr von Grace und Sams Alltag mitbekommen...
Eigentlich plätschert es mehr als 3/4. Viele Sex-, Einkauf- und oberflächliche Szenen reihen sich aneinander. Ich hätte mir mehr Abwechslung gewünscht.
Ach ja und bevor ich es vergesse. Dieser 0815 typische Endkonflikt war einfach unmöglich! Es kam aus dem Nichts und seine Reaktion kann ich genauso wenig nachvollziehen, wie ihre. Sie wirkt besonders am Ende wie ein "dummes" Schaf, das keinerlei Würde hat.
Oh und diese "Epilogszenen" waren für mich zu viel des Guten. Es zeigt auf, dass nach einer Partnerschaft, natürlich Hochzeit und Kinder folgen müssen. Für die heutige Gesellschaft ist dieses Konzept teils ein wenig zu kurz und einseitig gedacht.
Ich habe einige Kritikpunkt, trotzdem war dieses Buch nett für Zwischendurch, wenn man mit Migräne flach liegt. Ich vergebe nette 3/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Märchenhaft und sehr düster, brutal und realistisch...

Das Labyrinth des Fauns
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Lange Zeit habe ich gezögert, ob ich es wirklich lesen/hören soll. Viele Rezensionen klangen nicht begeistert und haben mir durchaus Angst gemacht, letztendlich habe ich gelernt, dass ich auf mein Bauchgefühl ...

Lange Zeit habe ich gezögert, ob ich es wirklich lesen/hören soll. Viele Rezensionen klangen nicht begeistert und haben mir durchaus Angst gemacht, letztendlich habe ich gelernt, dass ich auf mein Bauchgefühl hören sollte. Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen.
Dieses Buch ist mal etwas komplett anderes, was ich bisher so noch nicht gelesen habe.
Cornelia Funkes Schreibstil kenne ich schon vielen anderen Büchern, die ich von ihr gelesen und geliebt habe. Auch hier hat mir ihr leichter und metaphorischer Schreibstil sehr gut gefallen.
Auch für die Charaktere hat sie ein gutes Händchen bewiesen. Ofelia ist ein so unglaublich toller Charakter, die als Kindcharakter erst sehr naiv wirkt, aber es offenbart sich, dass auch Kinder nicht unterschätzt werden dürfen. Sie bemerken viele Kleinigkeiten, wovor die Anderen die Augen verschließen wollen. Sie sind an sich rein und gut.
Ebenfalls sympathisch finde ich Mercedes, die bewiesen hat, dass auch in der tiefsten Dunkelheit und Finsternis, immer noch ein Funken Hoffnung und Liebe vorhanden ist, auch wenn er noch so klein ist.
Vittal, Ofelias Mutter und in Teilen auch der Faun sind mir sehe unsympathisch gewesen, aus sehr unterschiedlichen Gründen. Ofelias Mutter, weil sie zwar gute Absichten hat, aber sich komplett in ihren Fantasien versinkt und Ofelia nicht beschützen kann und will. Vittal ist der offensichtliche Böse in der Geschichte und ja, ich habe ihn verabscheut. Seine Gedanken und Taten widerlich, obwohl er mir am Ende schon leid getan hat.
Er ist die Symbolfigur für Francos Herrschaft, die Grausamkeit, den Terror, den die Menschen ausgesetzt sind, die Unberechenbarkeit und manchen Stellen auch das Gegenstück zu Ofelias märchenhaften Welt.
Die Atmosphäre ist auf jeden Fall gelungen: düster, trostlos, unbarmherzig und grausam und auf der anderen Seite märchenhaft, magisch und leicht. Es wurde nie erdrückend, aber die Autorin hat auch nichts beschönigt.
Zum Faun möchte ich nur ein paar Worte verlieren. Auch jetzt nach Beendigung kann ich ihn nicht einschätzen. Ist er gut oder böse, grausam oder barmherzig?! Genau das ist vielleicht der Punkt. Jeder ist gut und böse, grausam und barmherzig. Wir sind keine blassen Abziehbilder, sondern individuell und vielfältig.
Die Handlung war durchgehend spannend und ich mochte den Kontrast zwischen märchenhaften Elementen, Grausamkeit, Düsternis, Hass und Hoffnung. Ich habe öfters schlucken müssen und nur zornig den Kopf über so viel Hass geschüttelt und dann wurde es wieder hoffnungsvoller und berührend.
Das Ende hat mir fast ein paar Tränen in die Augen getrieben, weil es ein Ende mit bitterem Nachgeschmack war. An diesem Punkt möchte ich eine Stelle zitieren: "Der Tod ist nicht das Ende, sondern auch ein Anfang."
Für 5 Sterne hat es nicht komplett gereicht, mir hat hie und da noch das i Tüpfelchen gefehlt, trotzdem vergebe ich 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Teenie Highschool Drama trifft auf minimal Fantasy...

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Ich habe bereits "Gold und Schatten" von Kira Licht lesen, das ein absolutes Jahreshighlight für mich war, umso neugieriger war ich auf "Lovely Curse". Direkt vorne weg, es hat mir ganz gut gefallen und ...

Ich habe bereits "Gold und Schatten" von Kira Licht lesen, das ein absolutes Jahreshighlight für mich war, umso neugieriger war ich auf "Lovely Curse". Direkt vorne weg, es hat mir ganz gut gefallen und mich unterhalten, aber leider kommt es nicht an das andere Buch heran.
An den Charakteren liegt es nicht. Aria habe ich mit ihrer rebellischen Art sofort ins Herz geschlossen. Sie ist gang anders, wehrt sich gegen ihr neues Leben, trotzdem versucht sie ganz normal zu sein und Freunde zu finden. Ihre Leidenschaft für Düfte, Parfüm und Essenzen fand ich sehe innovativ und faszinierend. Tatsächlich habe ich so etwas eher selten in Büchern gelesen.
Noemi kann ich eher schlecht beurteilen. Am Anfang konnte ich sie absolut nicht leiden, weil der Leser auch nur eine oberflächliche Seite von ihr kennengelernt hat. Zum Ende hin wurde ihr Gesamtbild runder und sie könnte im zweiten Band ein interessanter Charakter werden.
Kommen wir zu den beiden Jungs. Simon und Dean. Ich habe ganz klar einen Favoriten. Simon war anfangs ganz süß, aber ich traue ihm nicht. Er ist zu süß, zu perfekt, er wirkt auf mich wie ein Zuckerschock, der alle durchdrehen lässt und einen eklig süßen Geschmack im Mund zurücklässt. Er ist aufdringlich, klammert und ist einfach too much. Dean mit seiner dunklen mysteriösen Art hat sofort mein Herz erobert. Der Leser weiß noch nicht viel, aber ich liebe die bösen Jungs und seine Brüder sind total witzig und durchgeknallt. Ich hätte gerne mehr von ihnen gesehen. Sie kommen leider nur einmal ganz kurz vor.
Noch ein paar Worte zu Arias Familie. Ich habe sie alle sehr gerne. Sie sind freundlich, zuvorkommend und wollen Aria gerne beschützen. Besonders die Köchin hat es mir angetan.
Ein paar mehr Sachen habe ich leider bei der Handlung zu kritisieren. Ich habe mir gerade nochmal den Klappentext angeguckt und eine bestimmte Tatsache wird sofort angeteasert, die aber erst einigermaßen in den letzten 2-3 Kapiteln angedeutet wird. Vorher ist alles normal, außer, die Umweltkatastrophen, das Mobbing und die veränderten Haare. Wenn wir schon mal beim Mobbing sind. In meinen Augen vollkommen überzogen. Nie und nimmer würde eine Schule so abgehen. Ich konnte mir ein paar Augenroller an bestimmten Stellen echt nicht verkneifen.
Leider plätschert die Geschichte 90% vor sich hin. Ich kann noch nicht mal behaupten, dass es blöd war, sondern Kira hat noch viel mit ihrem Schreibstil und den Charakteren herausholen können, aber es liest sich wie eine gigantische Einleitung. Alles baut sich auf, hier ein paar Katastrophen und da ein paar merkwürdige Vorkommnisse, mehr aber nicht.
Erst in den letzten zwei Kapiteln überschlagen sich die Ereignisse. Ich hätte mir einen konstanten Spannungsbogen gewünscht, der mich mehr mitgenommen hätte. Die Thematik ist eigentlich absolut meins, leider konnte mich bisher kein Buch wirklich dazu fesseln.
Ich bin trotzdem gespannt auf den 2. Band, dennoch solltet ihr keine actiongeladene Handlung erwarten, obwohl die Charaktere trotzdem wieder unglaublich gut ausgearbeitet sind! Ich vergebe 3,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Der Mörder hinterlässt grausame Botschaften. Und du weißt, sie gelten dir.

Liebe mich, töte mich
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"Liebe mich, töte mich" geht in eine Richtung, die ich in Thrillern bisher noch nicht gelesen habe. Eine verhängnisvolle Nacht, Lügen und eine junge Frau, die für ihre Lügen ins Gefängnis kommt und dennoch ...

"Liebe mich, töte mich" geht in eine Richtung, die ich in Thrillern bisher noch nicht gelesen habe. Eine verhängnisvolle Nacht, Lügen und eine junge Frau, die für ihre Lügen ins Gefängnis kommt und dennoch von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Jennifer Hillier hat einen angenehmen Schreibstil, der die Seiten verfliegen lässt und mich tatsächlich nicht loslassen konnte, obgleich ich anfangs Schwierigkeiten mit der Protagonistin und der Handlung hatte.
Geo ist kein besonders netter Mensch. Sie lügt, betrügt und teilweise wirkte sie wie eine gefährliche Psychopathin! Sie kann ihre Gefühle nach Lust und Laune ausschalten und Dinge tun, die ich mit meinem Gewissen nicht unterstützen kann. Ich kann mich leider nicht mit ihr identifizieren!
Auch Angela, Kai und Calvin blieben die ganze Geschichte über sehr blass und fade. Die Geschichte hat schon über 400 Seiten, aber trotzdem plätschert es eine ganze Weile vor sich hin, unterbrochen durch jahrelange Zeitsprünge. Mir fehlt mehr Interaktion, mehr Spannung und Logik. Manche Plottwists kommen wie aus dem Nichts. Ich möchte nicht spoilern, aber auch die Auflösung kam wie aus dem Nichts. Ich hätte mir eine Geschichte gewünscht, die sich logisch und spannend immer mehr zuspitzt. Die Charaktere eingewoben, ausgeklügelt. Mehr Zeitsprünge, damit wir Geo und ihre Freunde besser kennenlernen. So bleibt alles leider sehr oberflächlich!
Nachdem die Wendung in der Geschichte kam, habe ich sofort alle Stricke zusammenfügen können und wusste schon, was am Ende kam. Überraschend für mich leider nicht! Außerdem finde ich die Message nicht wirklich überzeugend, dass es ein Mördergen gibt bzw. dass Aggressivität, Brutalität und Skrupellosigkeit in den Genen liegt!
Insgesamt ein interessanter Thriller für Zwischendurch, aber leider bleibt die Geschichte für mich zu sehr an der Oberfläche und ich fand die Charaktere äußerst unsympathisch. Von Kai hätte ich gerne noch mehr gelesen, mehr in seinen Kopf geblickt. Der Epilog konnte mich deswegen auch nicht zu 100% überzeugen! Ich vergebe 2,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Unterhaltsam, spannend und leider sehr schnell beendet...

Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
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"Obsidian" habe ich vor ein oder zwei Jahren gelesen und es hat mir gut gefallen, deswegen war ich umso neugieriger auf "Onyx". Es hat mir wieder sehr gut gefallen.
Katy und Daemon mag ich sehr gerne. ...

"Obsidian" habe ich vor ein oder zwei Jahren gelesen und es hat mir gut gefallen, deswegen war ich umso neugieriger auf "Onyx". Es hat mir wieder sehr gut gefallen.
Katy und Daemon mag ich sehr gerne. Mit Katy kann ich mich sehr gut identifizieren, weil sie das Lesen liebt, einen Buchblog führt und ihren eigenen Weg gehen möchte ohne sich selbst aufzugeben. Manchmal ging sie mir trotzdem ein wenig auf die Nerven, weil sie teils wirklich naiv mit ihren Mitmenschen und der Situation umgeht ohne genauer nachzudenken, nur um ihren Willen durchzusetzen. Augen rollen garantiert.
In diesem Band agierte Dee mit Adam eher im Hintergrund, trotzdem mag ich sie gerne.
Daemon ist ein kleines Sahnestückchen. Er ist heiß, weiß was er will und ist sich trotzdem nicht zu schade Fehler einzugestehen. Er ist nicht perfekt, aber genau das mag ich so an ihm. Katy macht ihm mehr als einmal das Leben schwer.
Die Handlung hält perfekt die Balance zwischen Humor, Spannung, Erklärungen, Katastrophen und schönen Momenten. Besonders Katy und Daemon zusammen sind göttlich.
Band 3 habe ich schon angefangen und ich kann sagen, dass es immer besser wird. Hier muss ich leider einen Stern abziehen, weil ich Katy teils zu naiv und nervig war, dennoch mag ich sie immer noch. Ich vergebe solide 4/5 Sterne...

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