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Veröffentlicht am 11.07.2019

Von Göttern und Helden...

Die Götter von Asgard
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Ich war sehr neugierig auf die Geschichte, weil ich tatsächlich noch nicht viel über die nordische Mythologie gelesen habe, leider konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen.
Zunächst möchte ich ...

Ich war sehr neugierig auf die Geschichte, weil ich tatsächlich noch nicht viel über die nordische Mythologie gelesen habe, leider konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen.
Zunächst möchte ich auf Ray eingehen. Ich finde ihre Gedankengänge an sich nicht schlecht, aber die wirken sehr sprunghaft, abgehandelt und nicht richtig ausgearbeitet. Manche ihrer Handlungen fand ich sehr oberflächlich und mir fehlte eine gewisse Charaktertiefe. Kára, Thor und Tyr fand ich zwar auch blass, aber ich finde ihre Charaktere sehr interessant. Loki mochte ich sehr gerne, obwohl seinem Charakter ein paar mehr Szenen gefehlt haben, um seinen Plan und seine Motivationen darzulegen.
Die Handlung war interessant gestaltet, aber es wirkte teils sehr getaktet, auf schnell schnell gemacht, sodass kaum Szenen wirklich ausgearbeitet waren. Ich fand es ein wenig schade, dass teils mit einem allwissenden Erzähler gespoilert wurde, sodass die Spannung noch mehr verloren ging.
Das Ende finde ich in Ordnung, es hätten gerne noch Erläuterungen und wörtliche Reden zwischen Ray und Tyr verwendet werden können.
An dieser Stelle möchte ich auch auf den Aspekt der nordischen Mythologie eingehen. Mich interessiert die Thematik sehr, wissen tue ich eher kaum oder so gut wie nichts, sodass ich mir noch mehr Informationen gewünscht hätte, wie das Weltengefüge zusammenhängt, wer zu wem gehört, was Walküren, etc. sind.
Insgesamt war es nett für Zwischendurch, aber ich habe mir ein wenig mehr erwartet. Den 2. Band werde ich eher nicht lesen, es scheintein Prequel zu Thors, Tyrs und Káras Geschichte zu sein...

Veröffentlicht am 10.07.2019

Ein besonderes Jahreshighlight mit viel Spannung, Prickeln und Magie...

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Ich hatte eigentlich gar keine Erwartungen. Die Bewertungen sind mittelmäßig, ich wollte die Geschichte trotzdem für mich entdecken und wow... mir fehlen wirklich die Worte! Was ist das?
Nicht nur Miles ...

Ich hatte eigentlich gar keine Erwartungen. Die Bewertungen sind mittelmäßig, ich wollte die Geschichte trotzdem für mich entdecken und wow... mir fehlen wirklich die Worte! Was ist das?
Nicht nur Miles und Tristan sind mir sehr ans Herz gewachsen, sondern auch die sehr gut gestalteten Nebencharaktere mochte ich mal mehr, mal weniger. Grace finde ich sehr interessant, ich bin schon neugierig auf ihre eigene Geschichte. Zurückzukommen auf Miles und Tristan. Beide sind unterschiedlich, aber ich mag die Harmonie zwischen den Beiden. Sie sind nicht aufdringlich, nicht dominant oder abgehoben. Sie wirken realistisch ausgestaltet und ich kann einfach nicht genug von den Beiden bekommen!
Besonders positiv finde ich, dass die Autorin keinen großen Wirbel um Homosexualität macht, sondern es behandelt, als wäre es das Normalste der Welt! Sie flechtet es gekonnt ein und ich hatte Herzchen in den Augen! Ich liebe es!
Auch die Handlung mag ich in Kombination mit dem leicht historisch angehauchten Schreibstil, der Atmosphäre und des Settings. Es wirkte auf mich als würde das Zeitalter der Industrialisierung auf die heutige Neuzeit treffen. Kutschen, andere Kleidung, leicht andere Verhältnisse, aber trotzdem Strom, Autos, etc. Ich kann gar nicht oft genug wiederholen, wie besonders die Geschichte ist.
Es wurde nie langweilig, langatmig oder überzogen. Es blieb spannend, mysteriös, geheimnisvoll, leicht prickelnd und dann kam das Ende, das mein Herz fast zum Stillstand gebracht hat...Ich habe mitgefiebert, gelitten, gerätselt, gelacht und geliebt. Ich habe mich in die Geschichte, die Charaktere und die Handlung verliebt!
Ich bin froh, dass die Autorin das Ende genau so enden ließ! Es ist perfekt! Ich hatte ein Lächeln auf den Lippen und ich freue mich schon auf Band 2, der im Englischen zum Glück schon nächstes Jahr erscheint!

Veröffentlicht am 07.07.2019

Inferno... kann die Katastrophe aufgehalten werden?!

Inferno
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Bereits die ersten drei Bücher der Robert Langdon Reihe konnte mich mitnehmen und begeistern und zum Glück wurde ich auch von "Inferno" nicht enttäuscht.
Robert Langdon ist besonders, intellektuell, jemand, ...

Bereits die ersten drei Bücher der Robert Langdon Reihe konnte mich mitnehmen und begeistern und zum Glück wurde ich auch von "Inferno" nicht enttäuscht.
Robert Langdon ist besonders, intellektuell, jemand, den man gerne begleitet, vertraut und zuhört. Mir hat er zunächst Leid getan. Er weiß nicht, wie er nach Florenz gekommen ist, warum die ganzen Leute hinter ihm her sind und alles scheint verworren und geprägt durch Lügen und Halbwahrheiten zu sein. Doch der Professor bleibt souverän, wissenschaftlich und die Recherchen, ob historisch, literarisch oder auch architektonisch wurden hervorragend integriert und umgesetzt. Ich wurde sehr gut informiert und habe große Lust ebenfalls eine Reise nach Florenz, Venedig und Istanbul zu unternehmen.
Die Handlung war wieder on point. Spannend, rasant, geprägt durch Rätsel und Intellektualität. Das Ende ist vielleicht nicht unbedingt perfekt gewählt. Es ist ziemlich offen und scheint noch Möglichkeiten zur eigenen Interpretation offen zu lassen. Ich bin kein Fan davon, aber die restliche Geschichte hat mir so gut gefallen, besonders auch Dan Browns Schreibstil, sodass ich 4,5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Wind in deinen Segeln...

Wind in deinen Segeln
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Ich habe mir eine tiefgründige uns emotionale Geschichte erhofft uns zum Glück haben sich meine Hoffnungen erfüllt.
Es war herzzereißend, traurig, mein Herz ist mehr als einmal zerbrochen, wurde wieder ...

Ich habe mir eine tiefgründige uns emotionale Geschichte erhofft uns zum Glück haben sich meine Hoffnungen erfüllt.
Es war herzzereißend, traurig, mein Herz ist mehr als einmal zerbrochen, wurde wieder zusammengesetzt, dann war ich wütend, aufgrund meiner Hilflosigkeit, weil es tatsächlich so geschehen sein kann. Jessica Winter hat ein Schreibtalent! Flüssig, angenehm, humorvoll und sarkastisch. Es wird nicht zu traurig oder zu erdrückend, sondern sie hält perfekt die Balance.
Auch Em und Gabe musste ich einfach in mein Herz schließen. Ich liebe ihre Art, ich hasse wie übel ihnen mitgespielt wurde und manchmal hätte ich die Beiden gerne umarmt und ihnen geholfen.
Die Handlung hat mir gut gefallen, leider kann ich keine vollen 5 Sterne geben. Mir hätte ein Einzelband theoretisch für ihre Geschichte gereicht, wenn sie ein wenig anders aufgebaut gewesen wäre. Manche Szenen ziehen sich in die Länge, der böse Cliffhänger am Ende, etc.. Es wird künstlich in die Länge gezogen...
Natürlich bin ich neugierig wie es weitergeht. Das Ende war fies... Trotzdem kann ich die Geschichte rund um Em und Gabe allen Colleen Hoover Fans da draußen empfehlen! Es ist tiefgründig, herzzereißend und hält genau die richtige Balance!

Veröffentlicht am 24.06.2019

Potential verschenkt, blasse Charaktere und unausgearbeitet...

Secret Keepers 1: Zeit der Späher
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Mir fehlen gerade ein bisschen die Worte. Was war das? Vorneweg möchte ich anmerken, dass der Klappentext teils schon eine Mogelpackung ist, weil eine bestimmte Szene beschrieben wird, die gar nicht eintritt, ...

Mir fehlen gerade ein bisschen die Worte. Was war das? Vorneweg möchte ich anmerken, dass der Klappentext teils schon eine Mogelpackung ist, weil eine bestimmte Szene beschrieben wird, die gar nicht eintritt, sondern anders. Außerdem wirkt er sehr spoilerhaft, weil manche Ereignisse erst auf den letzten 60-80 Seiten eintritt!
Ruben... ich bin ehrlich ich kann nicht viel mit ihm anfangen. Das hat nicht unbedingt mit seinem Alter zu tun, sondern mit seinem Verhalten. Ich werde nicht schlau aus ihm. Woher kommt er? Träume und Wünsche bleiben überwiegend auch im Dunkeln.
Auch die Welt hat mich irritiert. Sie ist kaum ausgearbeitet und es wird eigentlich nicht viel erklärt, wer der Schatten ist, warum ihn alle fürchten, etc. Mir fehlten Hintergrundinformationen. Ebenfalls hat mich die Handlung gelangweilt! Es ist einfach nichts passiert! Es wurde so viel Potential verschenkt! Alles bleibt sehr blass und plätschert vor sich hin.
Erst am Ende erfährt der Leser ein wenig mehr, trotzdem finde ich es schade, dass die Geschichte eigentlich mitten drin endet, wie abgeschnitten, gerade hat sich ein wenig Spannung aufgebaut...
Insgesamt bleibt die Geschichte sehr blass und unausgearbeitet zurück. Ich hätte gerne viel mehr erfahren, über New Umbra, Ruben und auch die Meyers. Den 2. Band werde ich leider nicht mehr lesen...