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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2018

Stalking der besonderen Art

Besessen
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„Besessen“ von Mia Herbst ist ein sehr spannender und gut zu lesender Krimi. Eine Geschichte aus dem Leben; Studentenleben in WG oder Verbindung, Freundschaften die sich unterstützen und für einander da ...

„Besessen“ von Mia Herbst ist ein sehr spannender und gut zu lesender Krimi. Eine Geschichte aus dem Leben; Studentenleben in WG oder Verbindung, Freundschaften die sich unterstützen und für einander da sind.
Lena Schmidt hat ihr traumatisches Erlebnis hinter sich gelassen und versucht wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Das Studium läuft, sie geht feiern und hat nette Freunde. Dann kommt es zu ersten Opfern in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis. Tobias Wagner, ein Polizist, den Lena vom Sport kennt, nimmt die Ermittlungen mit seinem Team auf. Leider tappen die Ermittler im Dunkeln und Lena recherchiert selbst und begibt sich damit in Gefahr. Lena wird täglich gestalkt, oft merkt sie es nicht. Und die Gefahr ist näher als ihr lieb ist.
Ein sehr empfehlenswerter Krimi, der von der ersten bis zur letzten Seite den Spannungsbogen hält. Erst auf den letzten Seiten ahnt man, wie es ausgehen könnte, vorher wird man auf falsche Fährten gelockt. Tolles Buch.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Dem massenmörder auf der Spur

Blutmoor (Ein-Sarah-Spielmann-Krimi 2)
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„Blutmoor“ von Thomas Ehrenberger ist ein sehr guter und spannender Kriminalroman. Einem Massenmörder, der schon seit seiner Jugend als dieser unterwegs ist, wird durch gute Ermittlungsarbeit gefasst. ...

„Blutmoor“ von Thomas Ehrenberger ist ein sehr guter und spannender Kriminalroman. Einem Massenmörder, der schon seit seiner Jugend als dieser unterwegs ist, wird durch gute Ermittlungsarbeit gefasst. Leider gibt es noch viele Opfer mehr zu beklagen, als ursprünglich gedacht.
Die Tochter des Innenministers wurde entführt, ihr Freund auf hässlichste Art und Weise umgebracht. Da beginnen die Ermittlungen von Sarah Spielmann und Kollege Fred Heberstreit. Leider werden Sarah und Fred immer mehr Leichen präsentiert, sogar bis in Sarahs Wohnung. Die Umstände werden undurchsichtiger und der Täter ist der Polizei immer voraus. Dann entdecken Sie ein Friedhof im Moor, alle Leichen auf ähnliche Art getötet. Zur Entführung der Minister-Tochter kommt bald der Lebensgefährte von Fred dazu. Auch Christoph, Sarahs Freund wird vom Täter angefahren. Die Motive scheinen persönlicher zu werden und das Ermittler-Team wird abgezogen. Aber Sarah Spielmann lässt sich nicht abwimmeln.
Der Krimi liest sich einfach weg, ist sehr spannend geschrieben und man ahnt bis zuletzt kaum, wer sich hinter den grauenhaften Taten befindet. Eine Verbindung zum Titel ist permanent gegeben. Ein sehr empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Der zweite Fall von Liv Lammers

Brennende Gischt
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„Brennende Gischt“ von Sabine Weiß ist ein Sylt-Krimi und der zweite Fall von Ermittlerin Liv Lammers und Kollegen. Thematisiert werden Ausuferungen und Lebensarten der Gesellschaft in den 70er/80er Jahren. ...

„Brennende Gischt“ von Sabine Weiß ist ein Sylt-Krimi und der zweite Fall von Ermittlerin Liv Lammers und Kollegen. Thematisiert werden Ausuferungen und Lebensarten der Gesellschaft in den 70er/80er Jahren. Sexuelle Revolution mag ja nicht das Problem darstellen aber sobald sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche dabei sind hört der Spaß auf. Auch die Folgeschäden der traumatisierten Kinder stellen eine Gefahr für sich und die Mitmenschen dar.
Liv Lammers und ihre Kollegen ermitteln auf Sylt bei Mordermittlungen. Beim Löschen einer Kate wird eine Leiche gefunden, es ist der Pfarrer. Dieser ist ein experimentierfreudiger Mann, dem die Kirche die Ehe als Alibi gibt. Schnell werden Vermutungen laut, das der eifersüchtige Ehemann der Geliebten des Pfarrers auf Rache aus ist. Dann kommt es zum Verschwinden eines älteren Herrn und später zum Leichenfund. Die Ermittlungen werden bunter und dringen in die Sylter High Society ein. Viele Geschichten aus der Vergangenheit werden aufgewühlt, auch private Sachen von Liv. Bei den Ermittlungen stoßen die Polizisten auf Kindesmissbrauch. Kann man aus Hass und Rache die eigenen Eltern umbringen?
Der Krimi lässt sich sehr gut lesen und hält den Spannungsbogen bis zum Ende bei. Auch Erinnerungen an den letzten Sylt-Besuch werden durch so manche Beschreibung der Ort und der Natur wiederbelebt.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Mara Billinsky II

Lautlose Schreie
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„Lautlose Schreie“ von Leo Born ist der zweite Teil von Mara Billinsky als Ermittler in Frankfurt. Auch dieser Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und thematisiert den Organhandel ...

„Lautlose Schreie“ von Leo Born ist der zweite Teil von Mara Billinsky als Ermittler in Frankfurt. Auch dieser Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und thematisiert den Organhandel mit allem Skrupel. Der Titel zieht sich durch das gesamte Buch. Eine Harmonie aus hoch interessanten Darstellern, besonderen Ermittlungsmethoden, kühler Gefühle und immer das Ziel im Auge. Super Mix.
Auf einem Feld werden Kinderleichen gefunden, die frische Operationsnarben aufweisen. Mara Billinsky steht als Ermittlerin vor einer großen Aufgabe. Der Chef ist immer noch sehr unbeeindruckt von ihr und ein neuer Staatsanwalt ist auch nicht hilfreich. Schon bald tauchen auch Leichen von Erwachsenen auf, die erstaunlicher Weise kaum eine Vergangenheit haben. Später stellt sich heraus, dass alles ein großer Fall der Organmafia darstellt. Kinder als Opfer, ausführende Organe die aus der Welt geschafft werden und die geldgierigen Drahtzieher, die immer davon kommen. Mit viel Leidenschaft und Einsatz ist Mara dem Verbrechen auf der Spur, manchmal sollte sie auf Kollege Rosen hören, der hat ein sensibles Händchen für lauernde Gefahren. Aber es wäre nicht Mara Billinsky wenn sie den fall, trotz Fehler, nicht lösen könnte.
Auch dieser Teil von Mara Billinsky war genau nach meinem Geschmack. Top Hintergrundrecherche, super Schreibstil mit Spannung und Gefühl. Teilweise konnte ich diesen Thriller nicht aus der Hand legen. Ich bin sehr gespannt, wie der nächste Fall von Mara aussieht.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Der Judasbaum

Blumen des Todes
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In dem Krimi „Blumen des Todes“ von Douglas Lindsay geht um die Aufklärung von Mordfällen, wobei lange unklar ist wie das Motiv lautet. Denn ein Lotto-Millionär hat sicher viele Freunde und Neider, aber ...

In dem Krimi „Blumen des Todes“ von Douglas Lindsay geht um die Aufklärung von Mordfällen, wobei lange unklar ist wie das Motiv lautet. Denn ein Lotto-Millionär hat sicher viele Freunde und Neider, aber es gibt eben auch noch Erlebnisse aus der Vergangenheit, die einen einholen können.
Archie Wilson wird ein paar Monaten nachdem er im Lotto gewonnen hat, tot auf einem Friedhof gefunden. Die Ermittler Pereira und Bain versuchen natürlich im Umfeld von Archie ein Motiv zu finden. Sowohl die Familie, Freunde und Fremde, die Bettelbriefe schreiben, machen sich auf die eine oder andere Art und Weise verdächtig. Leider kommen die Beamten aber keinem so recht auf die Spur. Da Archie die Kirche mit verschiedenen Projekten unterstützen wollte, graben die Ermittler in der Vergangenheit von Archie und finden eine heiße Spur. Nachdem weitere Tote auf Friedhöfen auftauchen kann die Polizei sicher sein diese Spur führt zum Ziel.
Ein Krimi, bei dem der Spannungsbogen sehr flach gehalten wird und durch private Einlagen und Sorgen der Ermittlerin zweifelt man an der beruflichen Eignung . Mir hat an Spannung gefehlt und es wirkte etwas langatmig.

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