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Veröffentlicht am 10.06.2019

Die Hölle für Katzenfans

Französisch von unten
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Original Klappentext:

Ein idyllisches französisches Fischerdorf in der Normandie. Und doch wird hier hinterhältig gemordet, düster orakelt, die Ehe gebrochen, ein Bordell gegründet und ein schier unfassbares, ...

Original Klappentext:

Ein idyllisches französisches Fischerdorf in der Normandie. Und doch wird hier hinterhältig gemordet, düster orakelt, die Ehe gebrochen, ein Bordell gegründet und ein schier unfassbares, tödliches Komplott gegen den „Papst“ geschmiedet.

Mittendrin der verwilderte Kater Merlin, der innerhalb von nur 5 Tagen seine sprichwörtlichen sieben Leben mit allen Höllen und Himmeln durchlebt. Aber auch die menschlichen Dorfbewohner um Merlin herum, ob enge oder erbitterte Feinde, sind nach den fünf ereignisreichen Tagen nicht mehr die Gleichen…

Fees Meinung: (Vorsicht Spoiler!)

Erst mal möchte ich sagen, dass ich ehrlich froh bin, dass ich das Buch ausgelesen habe und hätte ich es nicht in einer Leserunde von Lovelybooks gewonnen, hätte ich es keinesfalls ausgelesen.

Das Cover und der Rückentext:

Das Cover mit der Katze drauf, impliziert mir, dass es um eine Katzengeschichte geht. Ich wäre nie drauf gekommen, dass Merlin quasi auf den ersten Seiten mit Hunger gequält wird und daraufhin „richtig“ stirbt.

Die Reihenfolge seiner Leben:
Kater, Rabe, Wespe, Libelle, Karpfen, Silberfisch, weiße Kätzin.
Der Kater selbst denkt nur an Essen und an Paarung mit einer Katze.

Den Rückentext hab ich (zum ersten Mal in 19 Jahren rezensieren) so übernommen, WEIL ich beschreiben möchte, warum er – meiner Meinung nach und für mich – nicht stimmt.

Teilweise werden Sachen, auch das Dorf poetisch beschrieben. Dies macht es meiner Ansicht nach allerdings eher langweilig und zäh.

Ich hab das Buch gelesen und frage mich, wer wurde hinterhältig ermordet? Wer hat ein unfassbares, tödliches Komplott gegen den Papst geschmiedet? Muss ich zwischen den Zeilen lesen? Oder aber nimmt mein Hirn nicht den ganzen Text auf, weil es sich gegen das Quälen durch das Lesen des Buches wehrt?

„Mittendrin der verwilderte Kater Merlin“. Eigentlich ist das mit dem Kater eine eigene Geschichte, die meines Erachtens nicht sehr viel mit der angestrebten Story zu tun hat und nur durch dieselben Menschen miteinander verflochten wird. In fünf Tagen (er)lebt er seine sieben Leben, allerdings nicht als Kater Merlin. Immerhin mit denselben Gedanken an eine Kätzin und an Fressen.

Nein, die Leute sind nicht mehr dieselben, denn einige sterben und dazu werden die Leute gequält: Vergewaltigung, Ehebruch (beides derselbe „hochangesehene Bürger“ der Stadt, unglückliche Liebe, Tod eines lieben Menschen, begriffene Scheidung etc.

Für mich passen Rückentext und Cover nicht zusammen. Hätte ich gewusst, was auf mich zukommt, hätte ich mich niemals für die Leserunde beworben. Von daher fühle ich mich beim Cover und Rückentext „betrogen“.

Charaktere:
Mit den Charakteren wurde ich nicht warm. Ich mochte keinen von ihnen. Manche fand ich sogar widerlich, wie den Bürgermeister. Und manche fand ich dumm wie z. B. Malo.

Dazu haben die meisten Leute im Buch nur Sex im Kopf. Die einen vergewaltigen und begehen Ehebruch und werden nicht dafür bestraft. Es ist halt irgendwie so und dann wird im Rathaus eine Frau nach der anderen ersetzt.

Der Autor hat offensichtlich Spaß daran, seine Charaktere zu quälen. Genau so kommt das für mich rüber.

Wobei ich mich mit dem Kater hätte anfreunden können. Am Anfang sagte ich mir noch, so eine Geschichte könnte in einem Katzenbuch sein, bis Kater Merlin mit seiner „äußeren“ Hülle verstarb.

Schreibstil:
Manche Sätze hätte ich jetzt nicht in dem Buch vermutet. Ob schön oder nicht schön, steht für mich nicht zur Diskussion. Es geht darum, dass das Buch vielseitig und mit lauter Gegensätzlichkeiten gespickt wurde und darum, dass vieles poetisch ist.


Hier ein paar Zitate:
Das Rosenfenster sah ihm gelangweilt zu.
Ruhe jetzt, Weib! Kein Blöken!

Das Rosenfenster registrierte die beiden Männer auf der Kirchenbank, fand das Zuhören sterbenslangweilig und schlummerte ein.

S. 203 „Sissi, meine Süße, du hast ja gar nichts von der Milli getrunken?“ und das zum armen Merlin!!

S. 197 3 Absätze voll poetischer Stimmung, wie es da aussieht und wie das Wetter ist. Das ist das, was das Buch in die Länge zieht und zäh ist und einfach nicht zusammenpasst.

S. 203 – 205 sehr viel kirchliches, wie ein Gebet usw. Szenen in der Kirche.

Die Sekunde stand still und suchte ein Versteck, um nicht erwischt und erschossen zu werden.

Dazu gab es sehr viele lateinische Sätze, die dann auf Deutsch übersetzt wurden. Fand ich jetzt einfach ZU viel, in so einem Roman, wobei ich mir mit dem Genre total schwer tu. Das Buch kann ich nicht in EINE passende Schublade stecken, ich brauch mindestens 5 dafür. Ein paar passende französische Sätze waren auch drin.

Das alles zusammen machte die Handlung für mich langweilig und zäh.

Was mir auch nicht gefiel:

Merlin wird von wohlbeleibten Menschen als dick beschimpft und bekommt deshalb nichts zu fressen.

Dazu die ganzen makabren Scherze um den Tod. Würde es nicht um was Ernstes gehen, würde man vielleicht darüber lachen. Nur ich halt nicht. Dazu die blauen Zahlen auf der Stirn, die die Lebenszeit ablaufen lassen und Wetten über den Tod. Dazu sag ich nur mal: Amy Winehouse. Weiter möchte ich mich darüber nicht auslassen.

S.124 - 125 : Fünf Absätze, die man ich nicht wirklich verstehe.

Dazu gab es dann auch noch viele Klischees.

Für die ersten 60 Seiten habe ich drei Tage benötigt. Und den Rest hab ich immer wieder gelesen, wenn ich mich vom Buch erholt hatte. Ich bin jetzt echt froh, dass das Durchquälen ein Ende hat.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Es war nicht mein Buch, allerdings kommt das mal wieder davon, dass ich vom Cover und Rückentext was ganz anderes erwartet habe. Das war nicht das erste Mal und wird wohl auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Ich habe mich durchgequält und es gefiel mir nicht. Daher kann ich nur einen Stern geben. Wobei ich nicht sagen möchte, dass das Buch schlecht ist. Sicher findet es einen Leserkreis, der es mag. Aber ich halt nicht!

Veröffentlicht am 13.05.2019

Ludwig Ganghofer und Rosamunde Pilcher grüßen

Rache am Ammersee
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Inga Persson Rache am Ammersee
2019, Emons

Fee zur Geschichte:
Carola Witt arbeitet für den Bundestagsabgeordneten Johannes Ludwig. Sie wollen eine neue „Großgastronomie“ am Ammersee, mit Bürgerbeteiligung. ...

Inga Persson Rache am Ammersee
2019, Emons

Fee zur Geschichte:
Carola Witt arbeitet für den Bundestagsabgeordneten Johannes Ludwig. Sie wollen eine neue „Großgastronomie“ am Ammersee, mit Bürgerbeteiligung. Da stirbt der Gemeinderat Ruprecht Prestel. Kommissar Lenz Meisinger und sein Kollege sind informiert und halten es für einen Unfall.

Fee zum Buch:
Lokalkolorit/Sprache:
Den gibt es und zwar mit sehr viel Poesie. Genau das hab ich früher als Teenie in Heimatromanen gelesen und auch die Fernsehfilme dazu. Allerdings hab ich mich nun weiterentwickelt. Ab und zu spricht jemand bayrisch, was mir gefällt. Warum aber die Allgäuer einen Dialekt sprechen, den niemand versteht, dahinter bin ich nicht gekommen und kann das auch nicht bestätigen.

Der Roman ist in Hochdeutsch geschrieben. Es gibt bayrisch, klar, spielt ja auch am Ammersee und die Allgäuer Kollegen sind auch involviert. Ab und zu gibt’s auch Plattdeutsch, da Carola ja wohl von dort stammt. Allerdings gibt’s auch massig andere ausländische Sätze/Wörter, viel in italienisch und massig in Englisch. Nur mal ein Beispiel: Seite 188 "And now for something completely different" Im Zusammenhang wird erklärt, Carola würde sich wie ihr Kollege ausdrücken! Ach, ich wusste nicht, dass ihr Kollege John Cleese ist! Mich lässt das fassungslos zurück und ich frage mich, was die ganzen „ausländischen Sprachfetzen“ in einem Oberbayern-Krimi verloren haben.

Charaktere:
Carola Witt ist wohl der Hauptcharakter. Der aber nicht wirklich vorgestellt wird. Es gibt ja auch noch Teil 1: Tod am Ammersee und ich hab die Leseprobe dazu von Amazon gelesen und denke, dass sie dort auch nicht wirklich vorgestellt wurde. Sie taucht einfach auf. Auf Seite 207/208 wird der Copyshop ausführlich beschrieben und die Inhaberin (Frau Stratmann, die typische Rheinländerin) vorgestellt. Mal von den Klischees abgesehen, hätte ich mir das von Carola auch gewünscht. So bleibt sie irgendeine Figur, die ich nicht sympathisch finde.

Die Kommissare kommen meiner Meinung nach unsympathisch und trottelig rüber. Sie merken sehr lange nicht, dass sich zwei Morde vor ihrer Nase ereignet haben. Kurz vor Ende kam dann ein überraschender Geistesblitz. Kommissar Lenz Meisinger ist mir besonders aufgefallen. Er trägt sehr teure Schuhe, die er sich normalerweise von seinem Gehalt nicht leisten kann. Es steht aber nirgends, wie er sich so einkleiden kann. Zudem hatten er und Carola wohl was miteinander und dann war aus heiterem Himmel funkstille obwohl – man höre und staune (!) – sie im selben Haus wohnen. Der Kommissar mit seinem Bruder noch zuhause und Carola in Untermiete.

Carola hat irgendwann einen Kollegen bei sich zu Besuch. Wo er schläft, erfährt der Leser ebenso wenig, wie über Carolas gemietete Bleibe, denn sie isst in der Küche ihrer Vermieterin und da sieht sie über Monate Lenz Meisinger nicht. Es gibt noch mehr solcher Sachen, die den Krimi unglaubwürdig machen.

Auch Sven – Carolas nennen wir es mal „Date“ – ist eine sehr merkwürdige Person und Carola benimmt sich ihm gegenüber nicht wirklich logisch. Die Szene mit der Therme und so, kommt meiner Meinung nach rüber – wie schlechte Werbung.

Schriftstil/Roman:
Es gibt sehr viele Klisches, die bedient werden.

Ich möchte hier nur noch auf das Ende eingehen. Es erfolgt sehr abrupt und ist für den Leser irgendwie verwirrend, weil der Roman plötzlich abbricht und aus der Sicht Carolas dann noch kurz im Krankenhaus weitergeht.
Mir war sofort klar, wer der Mörder war. Ich hatte es schnell auf zwei Personen eingegrenzt. Beide haben es versucht und einer war erfolgreich.

Falls es überhaupt ein Krimi war, hätte man ihn wohl auf 50 Seiten abhandeln können, so musste ich mich durch 253 Seiten „quälen“. Ich hab schon sehr viele Emons Regionalkrimis gelesen, aber so was ist mir noch nicht untergekommen.

Das Cover:
Mir würde ja das Cover gefallen, aber mir fehlt völlig der Zusammenhang. Die eine Leiche wurde in etwas gefunden, das dem Boot auf dem Bild keinesfalls ähnelt. Sonst ist das Bild schön, mit den Bergen, dem See und dem Motorboot. Auch das typische Emons Element, der erhabene Titel und so gefällt mir sehr gut. Oberbayern-Krimi ist auch nicht wirklich richtig passend. Auf der Rückseite steht: “Ein herrliches Krimischmankerl mit viel Lokalkolorit und herzhaftem Humor.“ Das kann ich keinesfalls so unterstreichen. Ich konnte nie lachen, nur mich wundern und den Kopf schütteln. Lokalkolorit und Heimatroman sind zwei völlig andere Sachen. Und der Krimi war „Nebensache“.

Mir würde noch mehr einfallen, aber dabei möchte ich es jetzt belassen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich liebe Emons-Krimis und bedanke mich dafür, dass ich den Roman in einer Leserunde zur Verfügung gestellt bekam und ich liebe Lokalkrimis aus Oberbayern, aber ich schreibe immer ehrliche Rezensionen! Ludwig Ganghofer und Rosamunde Pilcher hätten ihre helle Freunde an Inga Perssons „Rache am Ammersee“ gehabt. Ich leider nicht, weil ich einen Krimi erwartet hab und das war mehr ein Heimatroman mit zwei Toten und ansonsten seltsamen Charakteren.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Fees Qual endet in 2019

Man muss auch mal loslassen können
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Fee zum Buch und Meinung:

Das Buch erzählt von Charlotte, Wilma und Jessy, Ralle und Moritz. Vielleicht auch noch von weiteren, aber nach Seite 73 lag das Buch wochenlang auf meinem SUB und ich hatte ...

Fee zum Buch und Meinung:

Das Buch erzählt von Charlotte, Wilma und Jessy, Ralle und Moritz. Vielleicht auch noch von weiteren, aber nach Seite 73 lag das Buch wochenlang auf meinem SUB und ich hatte einfach keine Lust mehr weiter zu lesen. Es erzählt von Menschen, die ihrem Leben ein Ende machen möchten. Jede hat eine andere Geschichte. Ich fand das Buch eher traurig und nicht gerade nachvollziehbar.



Dabei hat mich der Titel noch angesprochen und das Cover fand ich eigentlich sehr witzig. Das rundum hat der Knaur Verlag wirklich toll gemacht. So dass ich dem Cover eine 1 geben kann.



Leider ist das ganze so langatmig erzählt und am Anfang wird eigentlich jede Situation mehrfach nur aus der Sicht der anderen erzählt, so dass ich irgendwann genervt war. Ich fand es keineswegs lustig und auch Menschen die Sterbenskrank sind, das finde ich nicht wirklich witzig.



Ich wurde auch mit der „Sprache“ der Protagonisten nicht wirklich warm und mit dem Sprachstil der Autorin in diesem Buch. Ich fand das so richtig schade. Die Idee ist eigentlich recht gut, aber die Umsetzung gefiel mir nicht. Es war einfach nicht mein Buch in 2018 und in 2019 möchte ich mich auch nicht mehr damit befassen.



Ich hab mich wirklich durch die Seiten gequält und dachte an ein anderes Buch, das mich gequält hat im Jahr 2018, ein Emons Regionalkrimi aus Österreich, aber hej, da war das Emons noch goldig dagegen und ich hab’s geschafft das auszulesen, obwohl es mehr Seiten hatte. Somit kann ich diesem Buch nicht mal die üblichen wohlwollenden 2 Sterne fürs Abbrechen geben.



Meine (Lesezeichenfees) Meinung:

Da ich mich nicht weiter quälen möchte mit diesem Buch, hab ich nun beschlossen, dass ich nach Seite 73 aufhöre und das Buch ziehen lasse. Vielleicht findet es einen neuen Eigentümer, der diesem Werk mehr Wertschätzung entgegen bringen kann und den es nicht quält, wenn er/sie/es das Buch liest. Es tut mir leid, aber es war nicht meine Lektüre. Man muss auch mal loslassen können und das tu ich hier mit.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Fees schlechtestes Buch des Jahres 2018 Der Hype ist nicht gerecht

Der Zopf
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Fee erzählt von der Geschichte

Eigentlich sind es ja drei Geschichten von 3 Frauen. Die Geschichten sind miteinander verflochten, wie ein Zopf.

Smita, lebt in Indien und möchte dass ihre Tochter lesen ...

Fee erzählt von der Geschichte

Eigentlich sind es ja drei Geschichten von 3 Frauen. Die Geschichten sind miteinander verflochten, wie ein Zopf.

Smita, lebt in Indien und möchte dass ihre Tochter lesen und schreiben lernt. Dafür opfert sie einem Gott ihre Haare und die ihrer Tochter.

Sarah, lebt in Montreal, ist erfolgreiche Anwältin, wird befördert und dann erfährt sie, dass sie schwer krank ist. Brustkrebs ist die Diagnose, sie verliert ihre Haare und bekommt aus Sizilien eine Perücke.

Giulia, lebt in Italien bzw. Sizilien (Palermo), und nach dem schweren Unfall ihres Vaters findet sie heraus, dass ihr Familienunternehmen (die letzte Perückenfabrik der Insel) fast ruiniert ist.



Fee meint zum Buch

Cover

Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Zopf passt wunderbar zum Buch. Die Farben sind nicht zu aufdringlich (türkis mit gold, einfach schön) und so hab ich mich auf einen interessanten Roman gefreut. Auch das Lesebändchen hat mich sehr erfreut. Ich würde dem Cover, Rückentext eine 1 geben. Nachdem ich das Buch gelesen habe, fand ich die Kommentare nicht wirklich so gut, denn ich war nicht wirklich berührt. Daher gebe ich dem Buchcover eine 1 und dem Rückentext (siehe auch Spannung) eine 4.



Schreibstil

Ein Buch aus dem Koffer, :) daher hab ich das Buch zu Ende gelesen, aber ich hab mich extrem gequält, weil ich die Gefühle und Emotionen nicht wirklich nachvollziehen konnte. Das ganze war so langwierig bzw. langweilig beschrieben. Ich kam nicht wirklich gut in die Geschichte rein und hätte das Buch schon gerne sehr früh zur Seite gelegt. Ich wurde mit dem Buch und den Protagonisten nicht wirklich warm. Ich fand die Idee, als ich den Covertext gelesen habe toll, leider war die Umsetzung weniger gut. Die Schreibqualität ist, also mein Deutschlehrer hätte sie „unterirdisch“ genannt. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Autorin oder Übersetzerin ein wenig mit den Zeiten durcheinander gekommen ist.



Hier nahmen auch die Redewendungen überhand. Wenn man alle raus streichen würde, wären es halt dann doch noch ein paar Seiten weniger wie 280 Seiten. (mal den Epilog mit schätzungsweise einer halben Taschenbuchseite ausgenommen) Auch so, die Seitenanzahl bei einem normalen Taschenbuch schätze ich dann auf 150! Und dafür 20 Euro zu verlangen finde ich persönlich schon dreist!



Charaktere

Die Protagonistinnen erschienen mir nicht sehr glaubwürdig. Es war teilweise – für mich – nicht vorstellbar oder auch nur zu glauben. Ich fand sie einfach nicht sympathisch und mit vielen Klischees zersetzt. Keine der drei Frauen wurde zu einer Freundin für mich, so lange ich das Buch gelesen habe, sie erschienen weit entfernt und so typische Frauen, die einen „langweilen“. Keine kann ich mir in Wirklichkeit vorstellen. Ich hatte nicht mal großes Mitleid für die Inderin, Smita, und das will bei mir was heißen! Sonst leide ich mit, wenn die Leute in übervollen Zügen fahren müssen (mein Kopfkino meldet sonst immer gleich Panik!) und dazu Sachen sammelt, die ich nicht aussprechen bzw. schreiben kann, weil Amazon sonst meine Bewertung nicht annimmt. Und klar, die Italienerin ist Sophia Loren oder so eine bekannte Schauspielerin, vom Aussehen her. Italienerinnen sehen alle toll aus, da sieht jeder andere blass dagegen aus. Und dann noch die Erotik, die ich als billig empfand. Fast witzig, aber solche ärgerlichen Klischees nerven und langweilen mich inzwischen. Dafür lese ich zu viel. Ich möchte einfach mal „das Andere“ lesen.



Spannung

Also Spannung fehlte – für mich gänzlich – ich fand alles zu vorhersehbar. Und der Aufbau selber war so langweilig, dass ich wochenlang an dem Buch gelesen habe (dazwischen hab ich x andere Bücher ausgelesen). Tja, und dann ist es auch so, dass man vom Rückentext eigentlich schon alles weiß. Das ist wie ein Film, das im Trailer schon die tollsten Szenen verrät und man dann aus dem Kino geht und es praktisch keinen Höhepunkt mehr gab.



Schmerz

Sollte das Buch prägen, das hat mich irgendwann geärgert. Schon alleine, dass es unglaubwürdig war und die Phrasen (dass in der Welt ein rauer Wind weht, das Leben grausam ist…) zielt ja nur darauf hin, dass man Schmerz empfinden soll.





Sonstiges, Unglaubwürdig

Wahrscheinlich bin ich doch nicht die Zielgruppe, wobei ich solche Bücher gerne lese und sie durchaus in mein Beuteschema passen. Dabei war ich so neugierig, denn ich hab so viel „gutes“ über das Buch gehört. Aber Werbung ist einfach nicht alles, das Buch selber konnte mich einfach nicht überzeugen.



Warum – frage ich mich – hat dieses Buch, das eigentlich drei so ernste Themen begleitet, keinen Tiefgang?



Wie kommt eigentlich so eine arme Inderin plötzlich an ein Fahrrad?Warum meint sie, sie könnte es dann auch noch im Bus/Zug mitnehmen? Warum verlässt sie mit ihrem Kind ihren Mann, wenn sie so arm ist? Dann erzählt sie ihre Geschichte im Zug! Das würde doch eine Inderin nie tun! Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Mich hat diese Erzählung, die in meinen Augen eigentlich nicht wirklich zu Ende erzählt wurde einfach nicht überzeugt.



Auch bei den Geschichten der anderen beiden Frauen gab es einiges Unglaubwürdiges.



Bei manchen Autoren wünsche ich mir, dass ich die beste Freundin der Autorin wäre, damit ich die Bücher vorab lesen dürfte. Hier bin ich echt froh, dass ich kein Buch der Autorin mehr lesen muss!



Fees Fazit

Es gibt so viele Autorinnen, die tolle Bücher schreiben! Man muss sich nicht mit solchen Büchern rumkriegen, wo der Leser die Hype-Werbung teuerst mitbezahlen muss! Klischees, Phrasen, platt, leblos, nicht wirklich gut geschrieben und dann noch langweilig und quälend zum lesen. Ich bin wirklich froh, dass ich durch bin. Für mich das schlechteste Buch des Jahres 2018!

Veröffentlicht am 27.07.2018

Lesezeichenfee findet es geschmacklos.

Grüezi Gummihälse
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Inhalt
Ein deutscher (?!) Verlag bittet einen Schweizer Journalist ein Buch zu schreiben. Thema: Warum Schweizer Deutsche nicht mögen. Der Autor schreibt zu einigen Themen, auch zum Thema Fußball.

Meine ...

Inhalt
Ein deutscher (?!) Verlag bittet einen Schweizer Journalist ein Buch zu schreiben. Thema: Warum Schweizer Deutsche nicht mögen. Der Autor schreibt zu einigen Themen, auch zum Thema Fußball.

Meine Meinung
Das ist eins der miserabelsten Bücher, die ich je gelesen habe. Der Autor gibt sogar zu, dass er selten nördlich von Bern war. Außerdem typisiert er EINEN bzw. DEN Deutschen. Den gibt es so gar nicht. Und auch fallen Süddeutsche mit ihrem Dialekt nicht so in der Schweiz auf, wie Norddeutsche. Nur mal so.

Ich war sicher länger in der Schweiz und häufiger als der Autor in Deutschland.

Vielleicht sind ja EINIGE Schweizer doof und nicht selbstsicher. Aber sicher sind nicht alle so rassistisch wie der Autor. Ich habe schon lange kein so fieses, menschenverachtendes Werk mehr gelesen, wie dieses. Das ist Deutschhass hoch drei. Nur gut, dass die Leute, die dieses Buch gelesen haben, mehr Grips in der Birne haben, wie der Autor, sonst hätten sich die Schweizer – nach Lesens dieses Schmarrens – noch drastischer reduziert.

Zudem schreiben sogar die Autoren der Bildzeitung spannender, wie dieser Autor, auch wenn dasselbe rauskommt. Das Buch ist langweilig hoch drei, wäre der Inhalt nicht so böse, könnte man einschlafen. Satire? Fehlanzeige!

Offensichtlich hat der Autor sich einfach viele Bücher über Deutsche angeschafft, vor allem seichte Klischeelektüre, denn die Bücherliste hinten, kann ihm ja nicht so einen Schmarren eingeredet haben. Da sind einige gute Bücher bzw. Autoren darunter.

Wenn der Autor denkt, dass die Deutschen dann die Schweiz meiden, nach der Lektüre, dann irrt er sich. Wenn er damit erreichen will, dass das Klima noch kälter wird und sich die Missverständnisse häufen, dann hat er wohl Erfolg damit.

Sicher, manche Schweizer sind gut Schauspieler und auch der Krieg ist bei der älteren Generation noch präsent, aber das was Ziauddin schreibt, das ist totaler Unsinn und davon abgesehen ist der Schreibstil sehr Mühsam zu lesen. Er wirkt sehr gekünstelt und außerdem wiederholt der Autor alles mehrfach, was das Buch in die Länge zieht.

Mein Fazit
Dieses Buch bekommt kein „Lesezeichenfee empfiehlt“, sondern, ein ignorieren. Soll er doch auf seinem Misthaufen verstinken und sich darin in Selbstmitleid suhlen! Vielleicht sollte er auch mal zu einem „schweizer“ Arzt gehen, wenn er noch einen findet. Oder auch einem „Deutschen“, denn dieser Arzt versteht seine „Leiden“ sicher besser, als die Ärzte in unseren Krankenhäusern, da ich leider mit Schwäbisch, Hochdeutsch, Englisch und Französisch die falschen Sprachen gelernt habe, um mich verständigen zu können! Soll heißen, dass Deutsche Ärzte nicht die schlechteste Wahl sind! Ich finde dieses Buch unverschämt und es ist eine Volksverhetzung. Aber dank unserer Geschichte kann man es ja mit uns machen. Ich bin stocksauer. Der eine Stern ist noch zu viel.