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Veröffentlicht am 09.02.2017

*Ein Wellenbad der Gefühle*

Weit weg ist anders
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Fee zum Inhalt
Edith Scholz aus Berlin stürzt in ihrer Wohnung. Sie denkt, sie müsste jetzt sterben, doch ihr Briefträger bemerkt, dass etwas nicht stimmt und wird zu ihrem Retter. Bei der Reha lernt sie ...

Fee zum Inhalt
Edith Scholz aus Berlin stürzt in ihrer Wohnung. Sie denkt, sie müsste jetzt sterben, doch ihr Briefträger bemerkt, dass etwas nicht stimmt und wird zu ihrem Retter. Bei der Reha lernt sie Christel Jacobi aus Husum kennen. Danach reisen sie quer durch Deutschland.

Fees Meinung
Erst mal finde ich Schreibstil so toll, dass ich das Buch in 1,5 Tagen ausgelesen habe.

Die Autorin hat die Charaktere sehr gut gezeichnet. Man kann sich die 2 Haupt- und die 2 Nebenpersonen, den Briefträger (Oskar) und den Witwenbetrüger (Paul) sehr gut vorstellen. Auch alle anderen Charaktere, die vorkommen. Christel Jacobi ist sehr nett und warmherzig. Edith Scholz ist eher verschroben und sie möchte auch keine Freundschaft. Sie reisen nur zusammen, weil in Ediths Haus renoviert wird und sie Christel helfen möchte. Es ist nicht wirklich eine Freundschaft, eher ein zusammenraufen, etwas Respekt und akzeptieren.

Vieles ist nicht überraschend und auch das mit dem Ende ist etwas schade. Ich, als Leserin wurde etwas ratlos und traurig zurückgelassen. Es werden einige Themen wie Krankheit, Altenheim, Krankenhaus, Entmündigung bzw. Kontosperrung behandelt, was sehr ernst ist. Das Buch ist trotzdem etwas sarkastisch-witzig und teilweise lustig geschrieben. Ich fühlte mich in einem Wellenbad der Gefühle.

Es gab nicht wirklich eine Liebesgeschichte, obwohl ich es beiden Frauen gegönnt hätte. Vor allem Paul tat mir am Schluss leid. Kann sich – in diesem Alter - nicht noch jemand ändern?

Mit den Personen hätte ich wärmer werden können bzw. wollen, wäre das Buch länger gewesen. Am Liebsten mochte ich Christel Jakobi, weil sie nett, warmherzig und fürsorglich ist. Ich hätte ihr einen größeren Lernerfolg in Punkto Durchsetzung und den Mut zum ehrlichen Gespräch mit ihrer Tochter gegönnt. Ich konnte allerdings beide Seiten verstehen. Der Charakter von Edith ist so, wie man sich klischeehaft eine ältere, alleinstehende Berlinerin vorstellt.

Auf Seite 140 war ich so irritiert, dass ich meinen Mann beim Verlag anrufen lies. Stichwort Iffezeln. Ich kenn nur Iffezheim. Auf Seite 156 war ich vom seltsamen „badisch“ irritiert. Auf Seite 204 war ich irritiert, weil sie den Rat bekam die Feuerwehr zu rufen. Die Feuerwehr? Auf Seite 235 war ein Satz, der mich irritierte (Stichwort Anruf).

Das Cover ist wunderschön, passt aber nicht wirklich zu dem Buch, dafür ist die Rückseite sehr lieblos gemacht.

Fees Fazit
Ich bin der Meinung man hätte viel mehr draus machen können. (Ein Zweiteiler, bei dem Schreibstil wär da drin gewesen ) Die Reha/die Reise wurde meiner Meinung nach zu kurz abgehandelt. Und das Ende fand ich auch nicht wirklich so gut gelungen. Leider kann ich an dieser Stelle nicht mehr darauf eingehen. Einige Zitate fand ich toll (Twain/Churchill) und ich lernte eine neue Sehenswürdigkeit kennen, die ich noch nicht kannte. Ich könnte mir vorstellen und würde mir wünschen, dass das Buch ein Bestseller wird (nur weil ich 4 Sterne gebe, heißt das gar nix).

Veröffentlicht am 09.02.2017

*Ein Regionalkrimi mit vielen liebenswerten Charakteren*

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Fee erzählt vom Inhalt
Klaudia Wagner, noch nicht ganz genesen vom ersten Fall, muss in einem Mordfall recherchieren. Ein Erntehelfer aus Rumänien ist das Opfer. Blöde nur, dass sie mit Demel zusammen ...

Fee erzählt vom Inhalt
Klaudia Wagner, noch nicht ganz genesen vom ersten Fall, muss in einem Mordfall recherchieren. Ein Erntehelfer aus Rumänien ist das Opfer. Blöde nur, dass sie mit Demel zusammen arbeiten muss, mit dem sie sich so gar nicht versteht. Und dann geschieht noch ein weiterer Mord.

Fees Meinung
Es ist eine ganz einfache, plausible Geschichte, die sehr spannend erzählt wird. Mir wurde nie langweilig und es fiel mir schwer, das Buch zur Seite legen und Pausen zu machen. Der Krimi war nicht wirklich immer gleich zu durchschauen, was ihn zusätzlich spannend machte. Aber auch so, der Erzählstil gefiel mir sehr gut. Die Geschichte hat sehr viel Lokalkolorit und man hat während und danach immer kleine Gurkengelüste. Schön fand ich die vielen Charaktere, die man sich meistens gut merken kann und in die man sich gut reinversetzen kann. Besonders Frau Nowak lies mich mitleiden und ich mochte ihren Charakter sehr, auch hat er mich einige Male zum Schmunzeln verführt. Sie ist eine „Altlast“ aus dem ersten Fall. Aber auch Klaudia Wagner und ihr „Wohnumfeld“ sind sehr liebenswert und man leidet unwillkürlich mit. Auch wenn man Spreewaldgrab nicht gelesen hat, kann man diesen Regionalkrimi lesen. Hat man aber den durch, muss man unbedingt Teil 1 lesen und wartet ungeduldig auf Teil 3, weil irgendwie sind da doch noch ein paar klizzekleine Fragen offen und man möchte wissen, wie es weitergeht.

Fees Fazit
Christiane Dieckerhoff macht einen süchtig nach den Regionalkrimis mit Klaudia Wagner. Sehr empfehlenswert.