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Veröffentlicht am 05.09.2022

Cläre und Emma 1929 bis 1945

Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit
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10 Jahre nach dem Ersten Teil: 1929 und wir bekommen einiges mit von der deutschen Nazivergangenheit. Cläre, die Tochter von Maria, steht dieses Mal im Mittelpunkt des Geschehens. Sie hat in Emma, dem ...

10 Jahre nach dem Ersten Teil: 1929 und wir bekommen einiges mit von der deutschen Nazivergangenheit. Cläre, die Tochter von Maria, steht dieses Mal im Mittelpunkt des Geschehens. Sie hat in Emma, dem anderen Zweig der Familie, einen starken Gegenpol. Mir gefällt, dass beide Seiten beleuchtet werden. Emma voll mitgerissen durch die Nazizeit und Cläre dagegen hilft Juden und leidet mit ihnen mit.

Diese Geschichte reißt einen total mit. Man leidet mit Cläre. Was mich betroffen gemacht hat, war, dass sie nicht mal das Grab ihrer Mutter Maria sehen konnte und dass die Kaffeeplantage beschlagnahmt wurde, weil sie „Deutschen“ gehörte. Dabei hatte ich mir sie so schön als Oase für die geretteten Juden vorgestellt, die dann leider alle „umgekommen“ sind.

Ich war total gefesselt von der Geschichte, die viel zu abrupt geendet hat. Wie hat Cläre wohl Anna gesagt, dass Fritz ihr Vater ist? Auch bei Cläre entwickelt sich alles in Sachen Liebe ganz anders, wie schon in Teil 1 bei Maria.

Als plausibel fand ich alles in der Geschichte, wobei ich gestehen muss, dass ich in der Schule in Geschichte nicht so aufgepasst habe. Wer hätte damals gedacht, dass sie auch soooooooo spannend sein kann?

Mein- Lesezeichenfees – Fazit:
Jedenfalls war die Geschichte spannender als ein Krimi und wer Teil 1 gelesen hat, muss unbedingt die ganze Trilogie lesen, sonst fehlt was Gravierendes! Für mich ist alles stimmig und perfekt, ich kann es kaum erwarten, Teil 3 zu lesen. 10 Feensternchen und unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 29.08.2022

80 Orte zum Glücklichsein/Ein Reiseführer der besonderen Art

Glücksorte in Paderborn
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In diesem Buch stellt Kristin Fieseler 80 Glücksorte in und um Paderborn vor. Die meisten kannte ich noch nicht. Jeder Glücksort wird auf 2 Seiten vorgestellt, wovon eine ein Bild enthält, das sehr aussagekräftig ...

In diesem Buch stellt Kristin Fieseler 80 Glücksorte in und um Paderborn vor. Die meisten kannte ich noch nicht. Jeder Glücksort wird auf 2 Seiten vorgestellt, wovon eine ein Bild enthält, das sehr aussagekräftig und schön ist. Auf der linken Seite wird das ganze beschrieben, die Adresse steht da und besondere Tipps.

Am Allerbesten gefielen mir die Tipps Nummer 64 Imbiss Lada beim Berliner Ring, Nummer 23 Philosophenweg am Gierstor und Nummer 24 Jassas in der Paderschänke.

Ich habe mit viel Freude das schöne Buch gelesen. Es macht einen hochwertigen Eindruck und der Einband zu greifen ist ein wunderschönes Gefühl, wie ein traumhafter Stoff. Die Aufmachung ist so toll und ich mag die Serie vom Droste Verlag sehr. Das Cover bekommt eine 1 mit Sternchen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die liebevoll beschriebenen und bebilderten Glücksorte in Paderborn von Kristin Fieseler bekommen von mir 10 Feensternchen.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

DAS WAR HEFTIG…

Flammen über der Marsch
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… war das erste, was ich dachte, als ich diesen Krimi zu Ende gelesen hatte. Der Krimi ist megaspannend und hat ein total überraschendes Ende. Damit hätte ich nicht wirklich gerechnet. Der Schreibstil ...

… war das erste, was ich dachte, als ich diesen Krimi zu Ende gelesen hatte. Der Krimi ist megaspannend und hat ein total überraschendes Ende. Damit hätte ich nicht wirklich gerechnet. Der Schreibstil ist auch sehr gut, so dass ich gleich Kopfkino hatte. DAS aber hätte ich mir manchmal gerne erspart.

Normalerweise lasse ich das gelesene ein paar Tage sacken und schreibe dann. Aber diese Lyn Harms Krimireihe ist echt super. Das ist schon fast ein Psychothriller. Hammerhart. Irgendwie erinnerte mich der Krimi an Shining von Stephen King.

Die Protas waren der absolute Wahnsinn!! Die Mitarbeiter von der Kripo konnte ich mir sehr gut vorstellen, daher traf mich das Ende unvorbereitet. Ich glaube, es gab Lokalkolorit, aber ich hab’s vergessen. Ein Cold-Case, der in der Gegenwart weitergeht.

Das Cover gefällt mir sehr gut.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Wahnsinnsthriller! 10 Sterne für diesen Krimi und eine unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Cold-Case, Geocaching und Lost Places

Aller-Wolf
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Die Bloggerin Flora Kamphusen studiert in Hannover, wohnt aber oft bei ihrer Familie im Aller-Leine-Tal. Die Familie betreibt dort ein Restaurant und wohnt idyllisch am Waldrand. Alles könnte so schön, ...

Die Bloggerin Flora Kamphusen studiert in Hannover, wohnt aber oft bei ihrer Familie im Aller-Leine-Tal. Die Familie betreibt dort ein Restaurant und wohnt idyllisch am Waldrand. Alles könnte so schön, sein, wenn nicht drei Frauen auf mysteriöse Art und Weise verschwunden wären.

Mir gefiel der Lokalkolorit und ich könnte mir da sofort vorstellen, Urlaub zu machen. Auch das mit dem Geocaching und den Lost Places fand ich genial. Letzteres finde ich ein unglaublich spannendes Thema und mit ersterem habe ich mich noch nicht wirklich beschäftig, allerdings kommt es immer öfters in Büchern vor, was mir gefällt.

Die Protagonisten fand ich sehr sympathisch, vor allem die Bloggerin Flora Kamphusen, ihre Mutter Anna und ihr Großvater Carsten – das 3-Generationen-Ermittlungs-Team. Die Schreibweise fand ich mitreißend und ich war sofort mitten im Geschehen.
„Seite 154: … seine Gehirnzellen sprangen frühestens nach der zweiten Tasse Kaffee an.“ Sehr plausibel und ich amüsierte mich öfters über solche Sätze. Der Krimi war so spannend, ich hatte zwar eine Ahnung, aber ständig gab es neue – plausible – Verdächtige, dass ich mir nie so ganz sicher sein konnte.

In letzter Zeit habe ich leider sehr wenige Bücher vom Gmeiner Verlag gelesen, obwohl er bei Regionalkrimis bei mir auf Platz 2 rangiert. Ich mag vor allem, dass man der Buchaufmachung gleich ansieht, dass es ein Gmeiner Regionalkrimi ist. Das Cover finde ich schön.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Mit Aller-Wolf ist Bettina Reimann ein fabelhaft-spannendes Debut gelungen. Der Schreibstil, der Lokalkolorit, die Charaktere und der Krimi bilden eine wunderbare Einheit, so dass ich ganz begeistert von diesem Buch bin. 8 Feensternchen und eine Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Sind wir frei? Haben wir eine eigene Meinung? Denken wir noch selbst?

Die Würde des Ungeimpften
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Dieses Buch besteht aus den Geschichten der Autoren Tristan Nolting und Christopher Reusch über die C-Umstände, Erlebnisse und einfach Geschichten aus ihrem Herzen. Sie haben sich auch gegenseitig interviewt, ...

Dieses Buch besteht aus den Geschichten der Autoren Tristan Nolting und Christopher Reusch über die C-Umstände, Erlebnisse und einfach Geschichten aus ihrem Herzen. Sie haben sich auch gegenseitig interviewt, was man bei Youtube ansehen kann.

Dieses Buch macht sehr nachdenklich und man kann sich seine eigene Meinung bilden. Die Geschichte von dem Jungen, der sich impfen lassen möchte, weil er sonst nicht auf Klassenfahrt darf und die Geschichte, als ein Mann aus dem Koma erwacht und heim darf, haben mich am nachdenklichsten gemacht. Beide haben mir sehr gefallen (vom Wert, nicht von den Umständen). Viele der Geschichten habe ich selber so oder ähnlich erlebt. Die meisten Menschen denken gar nicht mehr nach. Sie haben einfach das Gehirn abgegeben, bevor sie den Fernseher eingeschaltet haben. Oder danach, oder wie auch immer. Wenn einem total Angst gemacht wird und man das glaubt, dann wird man meschugge und denkt nicht mehr nach. Man plappert alles nach, was man hört und man glaubt das auch. Wir hatten das schon mal… Aber auch damals gab es „Helden“.

Ich leide sehr mit den Menschen, die (meinen) „keine“ Wahl zu haben. Vor allem junge Leute haben oft keine Wahl, aber auch ältere, wenn sie ihren Job behalten wollen. Sie sehen keinen Ausweg. Sie lassen sich zu (vielen!!!) Impfung(en) überreden.

Es hat ein Weilchen gedauert, bis ich das Buch ausgelesen hatte, weil ich über die Geschichten nachgedacht habe und weil ich vieles genau so erlebt habe. Es wäre schön, wenn die Menschen ihre Angst verlieren würden und wieder nachdenken würden und ihre eigene Meinung hätten.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich habe sehr viel Hochachtung vor den Autoren, die in dieser schwierigen Zeit so mutig sind und uns ihre Meinung in diesem Buch näher bringen. Danke dafür.
Mein Fazit möchte ich mit einem Satz von Christopher Reusch beenden: „Ich würde mir wünschen, dass die Menschen mit ihren Herzen lauschen, statt nachzuplappern.“ 10 Feensternchen und ich hoffe, dass viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiele Menschen das Buch lesen und verstehen.

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