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Veröffentlicht am 22.10.2021

~*~ la hada duerme bajo la palma ~*~

Papa ante Palma
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20.07.2014
Pro:
Ich hab das Buch ausgelesen
Kontra:
recht langweilig, wenig humorvoll, fast nix zu lachen,


Fees Geschichte (Fee zur Geschichte?)

Stefan Keller verliebt sich in Lucia, die Spanierin. ...


20.07.2014
Pro:
Ich hab das Buch ausgelesen
Kontra:
recht langweilig, wenig humorvoll, fast nix zu lachen,


Fees Geschichte (Fee zur Geschichte?)

Stefan Keller verliebt sich in Lucia, die Spanierin. Beide arbeiten in Deutschland und träumen von einem Leben auf dem spanischen Festland. Zuerst bekommen sie Zwillinge und Stefan gibt seinen Job auf und wird Musiker. Als dann seine Frau eine Arbeit auf Mallorca bekommt, beschließen beide, dahin auszuwandern. Zuerst haben sie mitten in der Stadt eine Wohnung, mit einem Nachbarn, der grantiger ist, als jedes schwäbische Original, danach ziehen sie aufs „Dorf“ in ein hübsches Haus mit allerlei Macken und einer sehr engen Dorfstraße.

Fees Meinung
Locker, fluffig, leicht lesen sich die Geschichten, aber nicht so schwungvoll und flüssig, wie die Romane von Frau Kabanek. Stefan Keller schreibt zwar humorvoll, aber trotzdem ist das Ganze jetzt nicht der Brüller. Dieses Buch kann man gefahrlos in jedem Arztwartezimmer oder öffentlicher Bahn lesen, ohne aufzufallen. Wer mich kennt, weiß, was das heißt: Durchgefallen.

Eigentlich erwarte ich eine authentische Geschichte, die er selber erlebt hat. Mir macht das ganze den Eindruck, als ob er sehr dick aufgetragen hat. Er geht zum Ballermann und damit er ihn ertragen kann, betrinkt er sich und ist seinen Zwillingen damit ein schlechtes Vorbild und seine Frau tut fast so, als ob nix wäre. Das kann ich mir nicht vorstellen, irgendwie klingt das nicht nach Wirklichkeit.

Das Buch habe ich nicht auf einen Satz durchgelesen, nein, ich habe noch in andere Bücher reingelesen. Das sagt wahrscheinlich schon alles. Ich hab einfach gewartet, dass es lustig wird.

Ich kann verstehen, wenn man einen Experten beauftragt, um die negativen Energien aus dem Haus zu vertreiben, aber er glaubt nicht dran und zufällig hat er einen Freund, der das so – nebenberuflich – macht. Irgendwie fand ich das jetzt unglaubwürdig. Ich hab mich mal wieder unendlich schwer getan, das Buch auszulesen. Auch die erste Nacht mit den fremden Geräuschen, bei dem das Bett direkt an der Wand zur Toilette der Nachbarin (von der man bis dato nichts wusste!) stand fand ich jetzt nicht wirklich lustig.
Viele Sachen konnte ich jetzt nicht nachvollziehen und auch, dass es mit Jaume (dem Frauenliebling, auf den Stefan eifersüchtig ist) ein „Happy End“ gibt. Das sind mir einfach zu viele Zufälle, die sich fügen und die VIELLEICHT so gewesen sein könnten.

Für mich macht dieses Buch den Eindruck, als wurde es einfach nur geschrieben, weil es grad in ist und eine „Serie“ gibt, mit Zuwanderern in Deutschland, Auswanderer usw. Es wirkt auf mich sehr krampfhaft und zeigt mir mal wieder, dass nicht jeder ein Buch schreiben kann. Nichts gegen Herrn Keller, aber ich denke, hätte er Tagebuch geführt, wäre das vielleicht doch noch interessanter oder aber es war so stinklangweilig, das Auswandern, dass er einfach irgendwas erfinden musste. Über „Malle“ hab ich jetzt nichts neues erfahren und genau DAS finde ich schade.
Um das ganze Buch aufzupeppen erfährt der Leser sehr viel, was vorher so alles IN DEUTSCHLAND geschehen ist. Wenn er seine Familie vorstellen möchte, dann kann man das auch kürzer machen, aber nicht so ausführlich. Auch den Untertitel „Mallorca für Fortgeschrittene“ fand ich jetzt nicht so passend.
Da ich das Buch abends vor dem Einschlafen gelesen habe (tagsüber habe ich was anderes gelesen z. B. beim Arzt im Wartezimmer), fiel mir das Einschlafen nicht schwer. Das Buch wühlt nicht auf und die Geschichten sind teils unterhaltend und teils doch langweilig. Der Schreibstil ist einfach nicht so flüssig und so, dass ich ihn gerne lese.

Fees Fazit
Es gibt bei weitem bessere Bücher aus dieser Reihe und ich bin wirklich enttäuscht, dass es so wenig zu lachen gab. Fee gibt einen Pflichtstern und keine Leseempfehlung.

PS: Die Internetseite
Abacho schlägt diese Überschrift vor, wenn ich "fee schläft unter der palme" eingebe. Schließlich war das Buch einschlaffördernd für mich, was auch was positives ist.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

~*~ Kein Horror vor Schlangen ~*~

Mörderische Verstrickungen
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18.07.2014
Pro:
humorvoll, spannend, auflockernd
Kontra:
könnte noch spannender sein und noch lustiger


Fees Inhalt
Mary Alice und Patricia Anne kehren gerade von einem Besuch aus Warschau zurück. ...


18.07.2014
Pro:
humorvoll, spannend, auflockernd
Kontra:
könnte noch spannender sein und noch lustiger


Fees Inhalt
Mary Alice und Patricia Anne kehren gerade von einem Besuch aus Warschau zurück. Da kommt auch schon ihr Cousin Luke Nelson vorbei und bittet die beiden um Hilfe. Seine Frau Virginia ist mit einem Sektenchef auf und davon. Als sie in der Kirche ankommen, um nach ihr zu sehen, finden sie eine Tote und Luke wird dabei verletzt. Irgendwann findet man den Sektenprediger tot in Virginias Auto. Virgil Stuckey verliebt sich in Schwesterherz. Als Virginia sich meldet, sagt sie, ein Toter liegt zu ihren Füßen, den sie umgebracht hat. Sie scheint tief im Dreck zu sitzen. Als dann noch Schwesterherz von einer Klapperschlange gebissen wird und die beiden Hobbydetektivinnen vom Mörder entführt werden, kommt das ganz zum Höhepunkt.

Fees Meinung
Der Krimi ist sehr unterhaltsam und durchaus spannend, dazu noch lustig. Diesen Krimi hätte ich sehr gerne auf Englisch gelesen, ich wette, dann hätte ich noch mehr Spaß gehabt. Die Autorin hat sehr viel Humor und dadurch waren die Schlangen eher ein „Nebenspiel“, die beim Leser „wenig“ Horror ausgelöst haben.

Die Charaktere sind auch schön skizziert und selbst wenn es noch mehr Bände der Serie gibt, kommt man trotzdem sehr gut mit.

Aufgelockert wird das ganze noch durch Pats Tochter Haley, die in Warschau ist und an einer Papstaudienz teilnehmen darf. Dies wird immer per Email mitgeteilt und man sieht das immer an der anderen Schrift.
Es hätte trotz allem spannender sein können und manchmal wünschte ich mir trotzdem, dass ich die ersten 4 Bände gelesen hätte. Das ist eigentlich der einzige Kritikpunkt und eben, dass ich nicht vor Lachen vom Stuhl fiel, wie das so angepriesen wurde. Allerdings war der Mörder irgendwie doch etwas überraschend...

Fees Fazit
Ich finde, dass das eine Krimiserie ist, die sich zu lesen lohnt. Sie ist spannend und sogar Schlangen lösen keinen Horror beim Leser aus. Daher 3 Sterne für den Krimi.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

~~~ Lesezeichenfee meint: 2 Bücher in einem ~~~

Antonio im Wunderland
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Rezi von 2014 "Punkte oder Sterne was solls? Heut gibts Feensternchen."

Pro:
2 Geschichten, ein Mal nahtlose Fortsetzung Maria ihm schmeckts nicht, danach Slapstick, Bruckner
Kontra:
es sind 2 Geschichten, ...

Rezi von 2014 "Punkte oder Sterne was solls? Heut gibts Feensternchen."

Pro:
2 Geschichten, ein Mal nahtlose Fortsetzung Maria ihm schmeckts nicht, danach Slapstick, Bruckner
Kontra:
es sind 2 Geschichten, Jan Weiler als Sprecher,

Fee erzählt den Inhalt
Nun gibt’s noch ein Buch bzw. Hörbuch über den italienischen Gastarbeiter Antonio Marcipane und seinen Schwiegersohn. Der Italiener – durch und durch – kommt in Rente, besitzt ein schönes Reihenendhaus, ein tolles Auto und massig Krawatten. Seine Töchter sind alle gut versorgt und nun ist ihm doch langweilig, trotz seines Freundes, den seinen Schwiegersohn in dieser Folge kennenlernt. Es gibt noch etwas, was Antonio Marcipane erledigen muss. Eine Reise nach Amerika. Er hat dort was wichtiges vor, er muss dort seinen Schulfreund wieder finden und ihn um etwas bitten. Davon ahnt aber sein Schwiegersohn nichts, genauso wenig, wie davon, dass Antonio Marcipane auch seinen besten Freund mitnimmt. Doch kommen sie auch wirklich nach New York? Bei den Reisepannen, die da durch den sturen Italiener und seinen Freund passieren, ist das doch arg fraglich. Außerdem hat Antonio Amerika unterschätzt, New York ist schon groß, aber das ist nicht das komplette Amerika.

Fees Meinung
Dieses Hörbuch hat mich sehr gefreut, da ich schon ein anderes Buch des Autors gelesen habe. Das Buch hieß, Maria ihm schmeckt es nicht. Das habe ich schon beschrieben und da müsste sich auch was über den Autor finden, so dass ich mir das erspare. Danke Günter für das tolle und lustige Hörbuch.

Wie auch bei dem Buch habe ich mitgelitten und fiel fast vom Stuhl vor lauter lachen. Leider ist wohl das halbe Hörbuch noch mit normalen „Witzigkeiten“ in Deutschland voll und der Rente und des freudigen Anlasses und dann kommen erst die Vorbereitungen für Amerika. Bei dem Titel hätte ich doch eher erwartet, dass die Rente nur kurz skizziert wird und dann mit den Vorbereitungen für Amerika weitergeht. Aber dann hätte es wohl kein ganzes Buch gegeben? Denn die Reise nach Amerika und die Zeit dort sind doch wohl eher kurz, aber dafür erleben sie sehr viel. Es ist sehr lustig und ich glaube nicht, dass die Amerikaner die drei hätten einreisen lassen, wenn sie wirklich den ganzen Aufstand gemacht hätten. Denn Antonio und sein deutscher Freund sind total eigensinnig und auf dem Flughafen machen sie immer das Gegenteil von dem was sie sollen. Antonio´s Kleidung im Flugzeug, das hätte ich doch zu gerne gesehen. Ich kann mirs ja vorstellen, aber ein Bild wäre zum schießen komisch gewesen.

Der Autor liest selber. Ich kann mich erinnern, dass ich seine Stimme schon mal gehört habe. Wahrscheinlich hatte ich auch das Hörbuch von Maria ihm schmeckts nicht. Meist ist es ja so, dass ich Hörbücher nicht beschreibe, weil ich das vergesse und mir keine Zeit dafür nehme. Jan Weiler liest gut, und man kann sich an ihn gewöhnen. Manchmal denke ich allerdings, da könnte ich sogar besser vorlesen. Er kommt keinesfalls an so geniale Sprecher wie Franziska Pigulla oder Christian Bruckner heran. Letzterer ist die Stimme von Robert de Niro. Auch auf die Gefahr hin, dass ich zu viel verrate, aber es ist ein genialer Schachzug des Verlags und des Autors, Robert de Niros deutsche Stimme (mit)sprechen zu lassen. Das macht das ganze Hörbuch authentischer und noch viel lustiger. Hoffentlich gibt es da eine Fortsetzung. Das war einfach genial. Schon alleine dafür würden dem Hörbuch alle 5 Sterne zustehen.

Das Hörbuch ist auch insofern toll, dass man nähen, stricken, bügeln, puzzeln oder im Garten arbeiten kann oder sonstige – leise – Hausarbeiten machen kann. Nur Autofahren sollte man nicht unbedingt dabei, spätestens wenn Christian Bruckner Robert de Niro spricht sollte man anhalten und genießen! Ein Pause ist ja nicht schlecht. Blöd ist nur, wenn man gerade im Parkhaus zum Arbeitsplatz angekommen ist, man will nicht aussteigen und muss unbedingt weiter hören, bis Robert de Niro wieder abtritt.

Das Hörbuch ist witzig, unterhaltsam und es wird einem nie langweilig. Antonio und sein Freund sind toll charakterisiert, sowie die anderen Darsteller auch, dass man sie sich wirklich vorstellen kann und viel Spaß mit ihnen hat. Die Geschichte ist super toll und das Buch kann dank Christian Bruckners Stimme nicht mithalten. Wenn man das Buch liest, sollte man es zuvor machen, auf KEINEN Fall danach, denn dann gefällt einem das Buch nicht mehr ganz so gut. Denn Robert de Niros Stimme reißt wirklich ALLES raus!! Wir haben uns köstlich amüsiert. Blöde wäre nur beim Hörbuch, dass es meist gekürzt ist. Das macht zwar bei einem solchen Buch nicht so viel aus, da es eigentlich aus vielen Geschichten besteht und wenn dann mal eine oder ein paar fehlen oder manche Absätze, ist das nicht so tragisch. Bei Krimis oder so finde ich das blöde. Auch beim Schlampenyogabuch von Frau Moser finde ich es nicht toll. Allerdings wird man dadurch um die eine oder andere lustige Szene gebracht, aber auf der anderen Seite, will man den Zuhörer bei der Stange halten und da ist es manchmal besser, wenn man kürzt.

In dem Fall ist die Kürzung des Hörbuchs auch besser, finde ich. Auch wenn Antonio – sein Schwiegervater – sich wie ein pubertierender Teenie benimmt. Wer dachte, Maria ihm schmeckts nicht, kann man nicht toppen, doch das kann man. Aber ich möchte dann nicht der Schwiegervater sein, denn er kommt gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schlecht weg. Also ich an seiner Stelle würde mich nicht mehr auf die Straße getrauen. Im ersten Buch hat Antonio einfach nur Macken und wird von seinem Schwiegersohn liebevoll dargestellt. Hier gibt’s die Holzhammer-Methode, Antonio wird zum Volltrottel, der ohne seinen cleveren Schwiegersohn nicht zu recht kommt. Allerdings, durch Robert de Niro und das Ende, wird es dann doch wieder ein „bisschen“ ins Rechte Licht gerückt. Das ist eigentlich das einzige, was schade ist. Das liebevoll gezeichnete Familienchaos wird in eine regelrechte Satire verwandelt. Das finde ich ist doch ein Wermutstropfen.

Während sein Freund, der Rheinländer, Benno Tiggelkamp, da is dat egal, denn schließlich is er ja immer so und dann is dat normal. Außerdem ist er ja sowieso immer auf dem Klo, wenn er nicht gerade auf der Suche nach einem Rauchverzehrer ist. Wobei, man muss auch bedenken, das manchmal so viele Toilettenbesuche krankhaft sind und das ist nicht mehr lustig. Aber Benno scheint es ja selbst nichts mehr auszumachen und Rheinländer sind ja eh Frohnaturen und können über sich selber lachen. Seltsam ist jedoch, dass Benno, zwar aus Krefeld kommt, also doch nicht mehr ganz Niederrhein, aber seltsamerweise kölschen Dialekt spricht. Na ja, der Autor wohnt in München, da kann das schon mal passieren.

Was mir auch nicht gefallen hat, war die Hausgeburt. Das war dann doch zu viel und nicht mehr lustig. Ehrlich, das gehört in so ein Buch nicht rein, das macht die Robert de Niro Episode doch etwas kaputt. Wenn sie von Amerika gekommen wären und man beiläufig von der Hausgeburt erzählt hätte, wäre es besser gewesen.
Die Oktoberfest-Geschichte mit den italienischen Cousins sind zwar gut, aber das ist dann doch mehr Maria ihm schmeckts nicht. Also man hätte lieber 2 Bücher daraus gemacht. Denn die erste Hälfte ist die nahtlose Fortsetzung von Maria ihm schmeckts nicht und dann ist das Ende mit der Hausgeburt perfekt, denn das ist dasselbe in Grün und passt einfach. Während die Amerika Geschichte als pure Satire klingt und absolut unglaubwürdig ist. Sie ist zwar toll lustig, aber sie passt nicht zu dem Rest der Geschichte. Mit Robert de Niro ist es auch lustig, aber wenn man einen Film davon machen würde, wären die Leute enttäuscht. Einem gefällt der erste Teil des Films und dem nächsten der 2. Teil. Das ist das, was mich an dem Buch wirklich gestört hat. Es passt nicht zusammen. Wir kennen Antonio als liebenswerten, etwas chaotischen Italiener, der zwar in Deutschland etwas seltsam anmutet, der aber sein Leben im Griff hat. Bei Teil 2 des Buches ist er ein Trottel, der in vorausahnende Situationen stolpert und mit dem man mitleidet, dann bleibt natürlich das Lachen auf der Strecke.

Sterne Vergabe

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Sprecher

Jan Weiler 3 Sterne
Christian Bruckner 10 Sterne
Sprecher bei Ciao-Produktdetails Jan Weiler mittelmäßig, Christian Bruckner ausgezeichnet, macht insgesamt gut.
Geschichte
1. Teil 3 Sterne
2. Teil 5 Sterne
Authenzität
4 Sterne
Humor
4 Sterne
Spannend
4 Sterne (am Anfang etwas schleppend, kommt dann richtig in Fahrt)
oder
Teil 1 5 Sterne
Teil 2 5 Sterne (wenn es 2 Bücher wären.....)
Lesezeichenfee kommt zum Fazit
Da es leider nur ein Buch ist, muss ich Sterne abziehen, was ich sehr schade finde, aber es sind einfach 2 Bücher die nicht zusammenpassen. Die erste Hälfte findet nahtlos den Übergang zu Maria ihm schmeckts nicht und der 2. Teil ist einfach reine vorauszusehende Slapstick-Fiktion a la Dick und Doof. Beides ist toll, aber nicht in einem Buch und das finde ich schade. Genial ist noch Robert de Niros Stimme Christian Bruckner, denn Jan Weilers Stimme ist nicht so toll. Alles in allem aber 3,5 Sterne hätte das Buch verdient. Also ich spreche eine Empfehlung aus, allerdings sollte man nicht erwarten, dass es ein kompletter Teil 2 von Maria ihm schmeckts nicht ist. Da Christian Bruckner dabei war, vergebe ich dann doch 4 Punkte, denn das reist sehr viel heraus, ohne ihn, das gebe ich ehrlich zu wären es wohl doch 2 bis 3 Sterne gewesen.
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Veröffentlicht am 22.10.2021

"Gracie ist wieder da"

Glaube der Lüge
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Eine Rezi von 2014

Fees Inhaltsangabe
Inspektor Lynley hat eine Affäre mit seiner Chefin Isabelle Ardery. In dieser Situation bittet ihn ein anderer hochrangiger Mitarbeiter von Scotland Yard einen anderen ...

Eine Rezi von 2014

Fees Inhaltsangabe
Inspektor Lynley hat eine Affäre mit seiner Chefin Isabelle Ardery. In dieser Situation bittet ihn ein anderer hochrangiger Mitarbeiter von Scotland Yard einen anderen Fall zu übernehmen und im Geheimen zu ermitteln. Seiner Chefin gefällt das überhaupt nicht und als sie feststellt, dass Barbara Havers ihm hilft und vor ihr alles geheimgehalten wird. Es geht um einen als Unfall eingestuften Unglücksfall. Bernard Faircloughs Neffe wurde tot im Bootshaus aufgefunden. Seine Frau hat den Toten gefunden und die Polizei angerufen. Die Familie besteht aus zwei Töchtern, die eine ist geschieden und lebt mit ihrem Ex-Mann zusammen, die andere hatte in ihrer Kindheit einen Unfall und wurde gerade operiert wegen Fettsucht, sein Sohn hat eine wunderschöne Frau und wurde gerade zum x-ten Mal von seiner Drogensucht geheilt. Dazu der Lebensgefährte des toten Neffen und die Kinder Tim und Gracie, die eine Mutter haben, die sie nicht wieder zurücknehmen möchte.

Fees Meinung
Am Anfang dachte ich, nein, nicht schon wieder so ein langweiliger Krimi, wo ich bei jeder Person weiß, wie der Stand seines Sexlebens ist. Damit kann man Seiten füllen, aber das hat Elizabeth George eigentlich nicht nötig, denn die vielen Handlungsstränge sind auch so schon verwirrend genug, bis sie endlich ein Ganzes werden.

Doch als alles begonnen hatte und man sich in die Geschichte reingelesen hatte, wurde es spannend und ich habe diese Story in 4 Tagen gelesen und das bei 700 Seiten! Das sagt schon alles darüber aus, wie spannend das Buch ist.
Schön fand ich, dass Barbara Havers wieder involviert war, mit ihren Nachbarn. Um dem Schluss des Buches war vorwegzunehmen kann ich schon sagen, um was für einen Fall sich das nächste Buch rankt. Dieses Mal wird Barbara wohl Lynley darum bitten, dass er ihr hilft, die Tochter seines Nachbarn wiederzufinden, die von ihrer Mutter entführt wurde, was ganz und gar nicht im Sinne von ihrer Tochter ist. Und Inspektor Lynley beendet die Affäre und geht zu einem Roller Derby mit seinem Hausangestellten, um Dairdre Trahar wiederzutreffen, die er in „Die Sünde ist scharlachrot“ kennen gelernt hat.

Gut ist, dass man sich immer wieder in die Bücher reinfindet und immer wieder bekannte „Gestalten“ bzw. Charaktere wiederfindet. In diesem Buch tritt sein Kollege kurz auf und hoffentlich im nächsten Buch auch länger, aber dank der „wichtigen sexuellen Infos der Hauptpersonen“ kommen solche Sachen zu kurz. In diesem Buch helfen ihm auch Simon und Deborah St. James, die ich schon schmerzlich vermisst hatte. Die Charaktere von Elizabeth George sind so gut beschrieben, dass die Freunde von Lynley auch die Freunde des „Lesers“ sind. Es ist ein wunderschönes Wiedersehen mit bekannten Personen. Aber auch Menschen, die noch kein Buch gelesen haben, kommen damit klar und haben keinen Wissensverlust. Allerdings ist es trotzdem besser, wenn man die Serie von Anfang an kennt. Positiv ist, dass die Bücher am Anfang nicht so ewig lang waren.

In diesem Buch ist es so spannend, weil viele Handlungsstränge nachher miteinander verknüpft sind. Manches ist sehr humorvoll geschrieben und manches ist so traurig, dass man weinen könnte. Vor allem die Geschichte von Tim und Gracie, die ihre Familie verlieren, weil ihr Vater homosexuell ist und sich zu seinem Freund bekennt und mit ihm zusammenzieht. Nach seinem Tod wirft der Freund Tim und Gracie praktisch aus dem Haus, weil er heiraten möchte – eine Frau – und mit seinen Eltern zusammen ziehen möchte. Das Haus hat er geerbt. Allerdings dachte sein Freund wohl eher, dass er mit den Kindern zusammenbleibt. Da ihre Mutter sie auf keinen Fall zurückhaben möchte, bleibt die Frage, wer „erbt“ die Kinder. Da 4 Parteien kinderlos sind und 2 davon sehr sympathisch verschätzt man sich doch glatt, was mit den Kindern passiert. Das Ende ist also total überraschend, traurig, spannend und typisch Elizabeth George.

Fees Fazit
Am Anfang dachte ich noch, dass ich einige Sterne abziehe, aber durch den phänomenalen Schluss ziehe ich nur einen Stern ab und empfehle das Buch jedem, der einen spannenden Krimi lesen möchte.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Ich mag Maultaschen

Bloß keine Maultaschen
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Rezi von 2009

Fees erzählt die Geschichte

Ronald D. Wimmer, der in Wirklichkeit aus einem Vorort von Stuttgart kommt, zog aus in die große weite Welt um reich zu werden und so wie er es sich immer erträumt ...

Rezi von 2009

Fees erzählt die Geschichte

Ronald D. Wimmer, der in Wirklichkeit aus einem Vorort von Stuttgart kommt, zog aus in die große weite Welt um reich zu werden und so wie er es sich immer erträumt hat. Klar, dass er einen Riesenschlitten fährt und ein tolles Zuhause hat. Eigentlich könnte man ihn beneiden, wie er da so auf Wolke 7 schwebt und Frauen nur fürs Bett benutzt.

Aber dann passiert es, ein Autounfall, bei dessen Verlauf er in ein Schaufenster fährt, dann muss er dringend in der Nähe vom Bahnhof zu einem Termin und als er zurückkommt und Geldbeutel, Handy und so zu holen, ist sein Auto schon abgeschleppt. Auf den Schreck hin, geht er erst mal nach Hause, aber die Schlüssel sind auch im Auto. Er klingelt bei der Verwalterin, doch die fragt nach seinem Auto! Blöd nur, dass die nur Autos kennt und nicht die Mieter. Er wartet dann auf seine Nachbarin, die er schon mal im Bett hatte und danach abgelegt hatte und die, lässt ihn erst in ihre Wohnung und duschen, doch dann führt er sich unmöglich und peinlich auf, so dass er wieder auf der Straße steht. Nun hat er Hunger und will in der Bäckerei drüben was kaufen, doch er hat kein Geld. Entmutigt setzt er sich vor die Bäckerei und da legt sich ein "Penner" mit ihm an, weil das geht ja nicht, dass er in "seinem" Revier bettelt. Schließlich freunden sich beide an und die Angestellte von der Bäckerei schenkt beiden was zu Essen. Vorerst geht er nicht zur Polizei und lebt tagsüber auf der Straße, nachdem er eine Nacht draußen geschlafen hat, hilft ihm jemand.
Ausgerechnet, jemand, der ihn von seinem früheren Leben kennt, und der weiß, dass er den Mietern das Leben schwer gemacht hat, wenn Vermieter renovieren wollten, damit die Mieter ausziehen. Er schläft nachts in einem Schuppen mit Wasser und Toilette und kommt so nach und nach auf dem Boden wieder an. Doch leider ist er "verhext", alles was schwäbisch ist, zieht ein Chaos nach dem anderen an. Da das Buch in Stuttgart spielt, ist jeden Tag ein Tag, an dem irgendwas passiert. Es dauert sehr lange, bis er auf die Idee kommt, doch wieder alles ins Reine zu bringen. Ohne Hilfe schafft er das jedoch nicht.

Fees Klitzekleine Kritikpunkte

S. 222 Er kaufte beim Bäcker ein. Der Bäcker hat auch Würstchen, das ist alles noch ok. Nur jetzt kommts, er hat Tina nicht um Geld gebeten, ich weiss nicht, woher er das Geld hat. Wie kam er denn zu Geld?

S. 294 hinauslugte. Welche Sprache ist denn das? Also Schwäbisch sagt man so nicht. Der Schwabe guggt, vielleicht lugt ja der Österreicher?
S. ??? Mist, ich habs vergessen, weil ich mir das nicht aufgeschrieben habe, aber da war noch was. Irgendwo weiter vorne.

Wie ihr seht, trotz aller Euphorie, also teilweise hat mein Gehirn doch noch Sachen festgestellt, beim Lesen, die so irgendwie nicht sein konnten. gg

Fees Meinung
Das Buch hatte ich mir ertauscht, weil es vom Silberburg-Verlag ist und irgendwann hatte auch ich begriffen, dass Jürgen Seibold kein so schlechter Autor ist, wie ich das zuerst nach dem Regionalkrimi, der in Weil der Stadt bei Sindelfingen spielt gedacht hatte. Bloß keine Maultaschen, oh je, dachte ich, der Autor mag keine Maultaschen und ich mag das Buch nicht, aber irgendwie dachte ich, ich ertausche es mir und lese es dann halt irgendwann mal.
Dann war das Buch in Nullkommanichts ausgelesen und ich fand es total toll. Es hat megaviel Lokalkolorit und könnte tatsächlich so in Stuttgart stattfinden. Hoffentlich gibt es dazu mal einen Film, der nicht enttäuschend ist, wie von Dora Heldt, denn ich kann ihn mir bildlich vorstellen. Der Autor hat wirklich sehr gut geschrieben und auch total spannend. Das ganze Buch ist etwas kurios, zeugt aber von viel Autorenphantasie und ich bin einfach begeistert. Ich finde es auch in dem Sinne genial, das das ganze tatsächlich so passieren könnte. Es ist zwar schon sehr extrem abwegig, aber wenn, könnte es vielleicht so stattfinden. Ich meine, ich kenne ja keine Obdachlosen persönlich, aber ich könnte mir vorstellen, dass es dort genau so zugeht.
Die Charaktere sind so wunderbar beschrieben, dass man sich die Darsteller sehr gut vorstellen kann. Es ist auch ein Liebesroman, der sehr schön geschrieben ist, ohne das „seichte“ von Heftchenlektüre und genau das, was mir bei Frau Kabatek nicht so gut gefällt (eigentlich das einzige Manko meiner Lieblingsautorin).
Es ist aber auch ein Buch, das ein wenig nachdenklich macht, auf der anderen Seite verrückt komisch ist, das auch Szenen mit Gewalt beinhaltet und auch etwas ganz anderes ist. Dieses Buch werde ich irgendwann mal wieder lesen. Es ist auf meiner Liste, der besten Bücher der Welt (Hallo Frau Kabatek, da müssen Sie doch als eine meiner Lieblingsautorinnen was unternehmen!!). Da gibts auch Lauf, Jane, lauf von Joy Fielding, das Jesus-Video von Eschbach und eben nun auch dieses Buch. Auch wenn es kein Krimi ist, so ist es doch spannend und es ist faszinierend, was dem Autor alles einfällt. Ich finde dass das Buch sehr gut ist, keine leichte, seichte Lektüre, aber super spannend und unterhaltsam. Teilweise fand ich es so lustig, dass ich innerlich schmunzelte.

Jedenfalls ist es von mir ein super Kompliment, wenn ich ein Buch, das kein Krimi ist, sehr spannend finde und ich eine Liebesgeschichte, die fast am Rande spielt supertoll finde. Aber es ist einfach so, dass hier alles wunderbar zusammen passt. Eigentlich sind es mehrere Geschichten, die dann am Schluss über den Handlungsbogen zu einer einzigen spitzenmäßigen Erzählung zusammen finden. Es zeugt von einer Leichtigkeit, aber das resultiert wahrscheinlich daraus, dass der Autor für gewöhnlich Krimis schreibt.

Fees Fazit

Ein absolut geniales Buch. Das Buch ist so verrückt, dass es nur spannend sein kann. Ich freue mich schon auf Teil 2, den ich auch ertauscht hab, aber vorher stehen noch eine Menge Regionalkrimis auf meiner Leseliste. Ihr seht schon, der Suchtfaktor, aber das spricht für dieses Buch. Ich kann es also mit 5 Sternen empfehlen.

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