Ein mitreißender Roman von einer tollen Autorin. Mit 221 Seiten sehr schnell ausgelesen. Das war sicher nicht das letzte Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe.
Ein mitreißender Roman von einer tollen Autorin. Mit 221 Seiten sehr schnell ausgelesen. Das war sicher nicht das letzte Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe.
Kurzmeinung: Das Buch war der absolute Wahnsinn. Verstörend und mit einem offenen Ende. Erdend und Fragen offen lassend. Showdown und das Ende.
Fee erzählt vom Buch:
Gøhril Gabrielson erzählt die Geschichte ...
Kurzmeinung: Das Buch war der absolute Wahnsinn. Verstörend und mit einem offenen Ende. Erdend und Fragen offen lassend. Showdown und das Ende.
Fee erzählt vom Buch:
Gøhril Gabrielson erzählt die Geschichte einer Wissenschaftlerin, die im Winter – für 6 Monate - nach Finnmark zieht. Einsam und alleine in den äußersten Zipfel Norwegens. Sie möchte die Vogelpopulation und die Temperatur bzw. die Klimaveränderungen erkunden.
Nur ein Kapitän, der ihr immer wieder Lebensmittel bringt, besucht sie dort. Sie hat eine Ehe hinter sich, die sie nicht glücklich machte und sie hat einen Freund Jo, der hinterher kommen möchte, wenn seine Tochter ihn gerade nicht mehr benötigt.
Fees Meinung:
Darf man offen zugeben, dass man das Buch bzw. Hörbuch nicht verstanden hat und am Ende ratloser davor sitzt wie zwischendurch? Ich weiß nicht, war es Wahn, Einbildung und Wahnsinn und wer war der Besucher, der an ihre Hütte klopft?
Diese Wissenschaftlerin hat auch keinen Namen und ihr Mann ist S. Ihre Tochter Lina hat einen Namen. Ihr Freund Jo, seine Ex-Frau und seine Tochter Maria auch. Es wird aus der Sicht der Wissenschaftlerin in Ich-Form gerichtet. Eigentlich sollte Jo nachkommen, aber rasch wird mir klar, dass dies nie geschehen wird, weil er seine Tochter nicht mitnehmen kann. In diese Öde und Einsamkeit.
Sie – die Wissenschaftlerin - ist sehr einsam. Daher setzt sie sich mit sich selbst auseinander und mit der Frau die vor ihr hier irgendwann im 18. Jahrhundert mit ihrer Familie wohnte, wo der Sohn bei einem Brand ums Leben kam und die Ehe dabei kaputt ging. Irgendwie wird das ganze sehr geschickt mit der Gegenwart verflochten und die Wissenschaftlerin ist die Frau von damals und die heutige Frau.
Auf der einen Seite erdet das Buch und beruhigt einen, bis man einfach nicht mehr mitkommt, das Buch nicht mehr versteht und am Ende viele Fragen hat.
Die Landschaft ist so passend und Natur und Naturgewalten werden erklärt und alles ist so, dass man drüber nachdenken muss. Ich höre die Stille aber auch den Sturm, der laut ist. Das Wetter bzw. die Landschaft ist dann auch so wie ihre Gedanken.
Man kann sich wirklich alles gut und bildlich vorstellen und sich in die Protagonisten versetzen. Die Bedrohung durch S. ist spürbar und so ist man davon überzeugt, dass er kommt und ihrem Leben ein Ende macht. Es läuft auf einen Showdown heraus, aber irgendwie hört das Buch abrupt beim Höhepunkt auf. Trotzdem, das Buch ist so sehr tiefgründig und man könnte sehr viel hinein interpretieren, genauso wie bei einem Künstler, der ein Bild malt. So ist das Bild mit Worten und Buchstaben beschrieben. Das ganze ist so bildlich geschrieben, dass ich mir alles gut vorstellen kann. Die Gedanken sind so unterhaltsam, dass ich alle Gefühle nachvollziehen kann. Ich hätte S. auch verlassen, denn das ist hammerhart. Es gab sehr viele lange Kapitel, aber auch ein paar kurze.
In der „Einfachheit ihres Seins“ setzt sie sich mit allem auseinander auch mit ihrem Körper, ihren sexuellen Gefühlen und ihrer Menstruation. Der Autor lässt nichts aus. Natürlich kommt sie sich auch wie eine Rabenmutter vor, weil sie ihre Tochter bei S. gelassen hat. Und dazu die Bedrohung durch ihren Ex-Mann S.
Zuerst dachte ich, das Hörbuch ist langweilig, aber je länger ich hörte, desto mehr möchte ich hören und bin „mitten im Geschehen“. Es ist einfach so eine besondere Atmosphäre und diese Gedanken. Obwohl die Arbeit und die Einsamkeit dort eigentlich langweilig sein müssten. Aber je länger ich höre, desto mehr „erde“ ich mich. Es beruhigt mich irgendwie.
Die Wissenschaftlerin hat auch immer wieder seltsame Unfälle und findet sich dann in der Hütte wieder, ohne dass sie weiß, wie sie hingekommen ist. Dazu ihr alarmierender Status. Mehr möchte ich jetzt auch gar nicht erzählen.
Das Cover ist in zartem blau gehalten. Und verdient rundum eine 1 mit Sternchen.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich habe mich einerseits sehr gut unterhalten gefühlt. Da das Ende offen ist, habe ich mich gefragt, ob ich das Buch verstanden habe und bleibe sehr verwirrt und mit vielen Fragen zurück. Trotz allem, ich hab das Hörbuch verschlungen, von daher kann ich guten Gewissens 3,5 Sterne vergeben.
Kurzmeinung: 10 Sterne für diesen tollen atmosphärischen Krimi.
Bodden-Nebel ist Teil 2 einer Serie im Fischland, genauer gesagt in Barnstorff. Teil 1 heißt Bodden-Tod und da Corinna Kastner an zwei verschiedenen ...
Kurzmeinung: 10 Sterne für diesen tollen atmosphärischen Krimi.
Bodden-Nebel ist Teil 2 einer Serie im Fischland, genauer gesagt in Barnstorff. Teil 1 heißt Bodden-Tod und da Corinna Kastner an zwei verschiedenen Serien schreibt, ist Fischland Angst ein Krimi, der beide Serien sozusagen vereint. Das meiste spielt sich im Haus (bzw. Garten) von Greta und Matthias Röwer ab. Alle Beteiligten – die noch leben – kommen zu ihnen ins Haus, so dass es für mich wie ein Theaterstück war, das auch den Spannungsbogen konstant aufrecht erhielt und mit dem Schluss noch einen weiteren Höhepunkt bekam.
Eigentlich geht es um einen Mord, der 1943 geschah, als ein Flieger der Engländer auf dem Rückweg nach Hause über dem Fischland abstürzt. Solche Kriegsgeschichten lese ich ja nicht sehr gerne, aber wenn sie so gut und liebevoll aufbereitet sind, und alle Seiten zeigen, dann mag ich sie schon.
Die Charaktere:
Ich mochte die Charaktere und konnte sie mir sehr gut vorstellen. Irgendwie fand ich Greta und Lennart am allerbesten. Aber auch Magda, Matthias, Arvid, Heinz waren sehr gut dargestellt und sympathisch. Ich konnte sie mir alle im Kopfkino vorstellen. Die Haupt- aber auch die Nebenpersonen waren genial „gezeichnet“.
Lokalkolorit:
Den fand ich schön, weil ich mir den Nebel auf dem Bodden sehr gut vorstellen konnte. Vor allem bei der Schluss-Szene fand ich ihn einfach schön. Die ganze Landschaft, die Charaktere der Menschen, vor allem, wie sie im Krieg handeln passt irgendwie sehr gut zusammen. Da fehlte nicht mal der Einheimische, der „platt“ sprach.
Sonstiges:
Es könnte schon ein Romantikthriller sein. Da es um die Liebe von zwei Menschen ging, auch wenn das schon 1943 war. Alles klingt sehr plausibel, so dass es sich tatsächlich so abgespielt haben könnte. Der Krimi war sehr faszinierend.
Ich kenne die Vorgänger Bücher – noch – nicht und kam mit den Protagonisten trotzdem zurecht. Es wird immer wieder auf die Vorgänger-Bücher verwiesen, was ich sie nicht wirklich brauchte.
Es wird überwiegend auf Brutalität und Gewaltszenen verzichtet wird, was mir auch noch sehr gefiel (wenn man mal vom Kriegsgeschehen absieht, weil es damals ganz andere Zeiten waren). Das zeigt auch das Schluss-Highlight. Es passiert alles ganz von „selbst“, eine ganz natürliche „Falle“, die unabsichtlich aufgestellt wurde. Ich hab in letzter Zeit einige Bücher gelesen, wo ich mich gefragt habe, warum müssen die Hauptcharaktere ständig solche „Unbilden“ erleiden. Bei Matthias hingegen ging es glücklicherweise relativ glimpflich ab. Auch in dieser Hinsicht war es mehr ein Romantik-Thriller. Es erinnerte mich an Victoria Holts Romantik-Thriller, die ich bis heute liebe und immer wieder den einen oder anderen lese.
Gerne lese ich auch weitere Bücher der Serie(n) und ich hoffe sehr, dass die Serie weitergeht und dass ich sie lesen kann.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein kontinuierlicher Spannungsbogen, da ständig irgendetwas Neues geschieht, mündet in das Schluss-Highlight, so dass es mir nie langweilig wurde. Der Küstenkrimi weist sehr viel Lokalkolorit vor, in dem die Stimmung des Wetters und der Landschaft sehr gut eingeflochten wurde. Mein neuer Lesetipp: Corinna Kaster und Bodden-Nebel, samt ihren Fischlandserien. 10 Sterne.