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Veröffentlicht am 27.07.2018

Perfekt, für den Brotbackautomat!

Brot backen mit Emmer, Einkorn und Co. im Brotbackautomaten
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Fee zum Inhalt
Es gibt verschiedene Kapitel in diesem Buch. Natürlich über die verschiedenen Urgetreide, mal kurz alles Wissenswerte. Es gibt auch eine Tauschbörse, welche Zutaten man austauschen kann ...


Fee zum Inhalt
Es gibt verschiedene Kapitel in diesem Buch. Natürlich über die verschiedenen Urgetreide, mal kurz alles Wissenswerte. Es gibt auch eine Tauschbörse, welche Zutaten man austauschen kann und ein etwas größeres Kapitel über den Brotbackautomaten.

Fees Meinung
Für den Leser, der noch keine Ahnung hat, sind die Kapitel rund ums Urgetreide genug, wer sich schon damit befasst hat, der würde sich noch etwas mehr zu dem Thema wünschen.

Die meisten Themen fand ich gut und so konnte ich noch teilweise neue Sachen lernen.

Was mir nicht gefallen hat ist: auf der Rückseite steht: Dass man natürlich auch den Backofen benutzen kann. Toll oder, denkt man erst mal. Aber leider ist weder angegeben, wie lange man das Brot backen soll, noch auf welcher Temperatur. Da mein Mann Bäcker war, ist schon gleich das erste Brot gelungen. Auf Seite 8 steht dann aber auch deutlich, dass man Vorkenntnisse über Knetzeit, Teiggärung und Teigtemperatur benötigt, für Brote im Backofen.

Und dann kommt es: Das ausführlichste Kapitel gibt es natürlich über den Brotbackautomaten. Menschen die gerne backen, werden wahrscheinlich dazu verführt einen Brotbackautomaten zu kaufen. Hinten ist dann auch noch eine ganze Seite Werbung für Unold Backautomaten. Daher hatte ich persönlich den Eindruck, dass das Buch eigentlich mehr eine Werbung für Menschen ist, die noch keinen Brotbackautomaten haben und einen kaufen sollen. Da ich aber keine Brotbackautomaten mag und schon mal einen von Unold für ein paar Monate geliehen habe, weiß ich, wovon ich spreche. Ich bin auch die, die Teige – nach Möglichkeit – von Hand herstellen. Bei Tipps und Tricks gibt’s dann auch noch die meisten fürs Backen mit dem Brotbackautomaten.

Lustig ist auch: Man kann das mit dem Brot abends im Backautomaten vorbereiten und morgens – dank Zeitschaltuhr – ist das Brot dann fertig. Aber man darf den Backautomaten nicht unbeaufsichtigt lassen, weil falls es brennt bezahlt die Hausratversicherung vielleicht nicht. Und jetzt?

Vielleicht wäre es daher sinnvoll, wenn die Autorin noch die benötigten Angaben für den Backofen ergänzen würde. Wobei ja dann sicher weniger Brotbackautomaten verkauft werden würden.

Aber nichtsdestotrotz, mein Mann sagt, die Rezepte wären sonst sehr gut. Man merkt, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt. Und das erste Brot ist auch gelungen. Es war auch sehr lecker. Blöde nur, dass die Brote schnell weggegessen sind, so merkt man nicht, wie es schmeckt, wenn zum Beispiel Roggenmehlbrot sein volles Aroma entfaltet.

Selbst gebackenes Brot schmeckt auf jeden Fall besser und man weiß wenigstens, was da drin ist. Dieses Backbuch wird uns noch lange begleiten und wir werden noch einiges draus backen.

Fees Fazit
Trotz der fehlenden Angaben für den Backofen, wer ein bisschen Erfahrung hat und gerne experimentiert, der ist bei diesem Buch auch gut aufgehoben. Sonst gilt, wer einen Brotbackautomat hat, der hat nun auf einen Schlag ganz viele tolle Rezepte. Und selber Brot backen ist ja auch sinnvoll und schmeckt besser, wie bei vielen Bäckereien.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Fesselnde Irritationen am Brenner

Nachts am Brenner
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Fee erzählt von der Geschichte
Am Brenner passieren ein paar unschöne Morde. Der Kommissar wird auch so involviert, in dem die Geschichte seiner ermordeten Eltern noch mal aufgerollt wird.

Fee meint zur ...

Fee erzählt von der Geschichte
Am Brenner passieren ein paar unschöne Morde. Der Kommissar wird auch so involviert, in dem die Geschichte seiner ermordeten Eltern noch mal aufgerollt wird.

Fee meint zur Geschichte
Es war zwar spannend, aber immer mal wieder gab’s langwierige Passagen, wo ich dann froh war, eine Pause machen zu können.

Die „Morde“ waren auch eher unappetitlich und teilweise vielfältig, so dass es dann doch wieder spannender wurde.

Die Charaktere waren nicht immer gut nachzuvollziehen und man kam ihnen nicht immer nahe.

Manchmal war auch nicht ganz nachzuvollziehen, warum ein Kommissar nun tatsächlich in ein Flugzeug steigt oder einen neuen Fiat Panda kauft und sich damit anfreundet. Klar, war ihm sehr wichtig, aufzuklären, was nun mit seinen Eltern war und warum, aber wenn er doch lieber bei seinen Kühen und auf dem Bauernhof lebt. Vielleicht liegt es daran, dass es wohl schon der dritte Band der Serie war. Obwohl ich jetzt nicht unbedingt die anderen 2 kennen muss, wäre es manchmal schon vielleicht wünschenswert gewesen. In diesem Fall fand ich den Quereinstieg nicht so einfach.

Auch war es ein bisschen verwirrend, mal Ermittlungen in einem Kloster, dann der Pater, dann die „Asylanten“ mitsamt dem Pater, dann Berlin, dann wieder das Dorf und die ganzen Leute dort samt das mit der Bäckerei und dem „verkauften Auto“. Die Sachen (Kneipe mit Bordell) an der Grenze, die dann in Österreich gespielt haben.

Ja sowieso, Drogen, Asylanten und dazu die Nazizeit bzw. die Vergangenheit sind schwierige Themen und die alle in einem Buch zu bearbeiten ist doch nicht so einfach. Vor allem die diversen Milieus, in denen die Geschichte spielt und dann noch in mehreren Ländern.

Auch die Frau des Kommissars und deren (seine auch?) Tochter waren nur so leblose, blasse Randpersonen, was ich sehr schade fand.

Und der Schluss gefiel mir auch nicht. Zumal die Geschichte eigentlich schon zu Ende war. Es lag zwar eigentlich nahe, aber andererseits war es unfair, blöde und so richtig fies. Wie das Leben so spielt. Mehr möchte ich nicht dazu sagen.

Fees Fazit
Nichtsdestotrotz werde ich gerne ein weiteres Buch des Autors lesen. Vielleicht hab ich einfach noch meine Probleme mit Ebook-Krimis. Also wer die Serie kennt, der sollte auf jeden Fall weiterlesen und für alle anderen gilt, mit 3,5 Sternen ist es ein guter, solider Krimi.

Veröffentlicht am 25.06.2024

Etwas verwirrend

Sommerglück auf Reisen
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Linnea Holmström Sommerglück auf Reisen 2017 (2014) Lingen

Svea und Finn lieben sich. Sie sind zwei Teenager, die in Stockholm wohnen und dort zur Schule gehen. Sie wollen unbedingt in Schweden auf Reisen ...

Linnea Holmström Sommerglück auf Reisen 2017 (2014) Lingen

Svea und Finn lieben sich. Sie sind zwei Teenager, die in Stockholm wohnen und dort zur Schule gehen. Sie wollen unbedingt in Schweden auf Reisen gehen. Sveas Vater ist ein bekannter Gastrokritiker und Finns Mutter hat ein Restaurant. Als Sveas Vater (Hendrik) in das Lokal von Finns Mutter (Kristina) geht, haben sie massive Probleme mit der Elektrik. So sind die Köttbullar nicht ganz durch. Die Suppe scheint aber nicht schlecht gewesen zu sein, die isst der Kritiker. Der Koch merkt es noch, kann aber der Bedienung nicht rechtzeitig Bescheid geben. Durch eine Radiosendung kommt es zum Streit zwischen den beiden Elternteilen. Dafür hat Selma ein neues Thema für ihre Kolumne „Selmas Welt“. Die Kolumne ist nichts besonderes, aber sehr beliebt und so bleibt sie an den jungen Leuten dran und hilft ihnen durch Schweden zu kommen, weil sie einfach zu wenig Geld haben.

Von Sommerglück war einfach wenig bzw. gar nichts zu spüren. Kristina muss zu ihrem Ex-Ehemann, zu ihrer Mutter und hat Kontakt mit ihrer Schwester,
(Achtung Spoiler!!)
dabei hat sie mit allen ein Problem, weil ihr Ehemann nicht treu war. Zudem muss sie sich mit dem Gastrokritiker zusammentun, weil ihr Auto streikt. Es waren Dramen auf verschiedenen Ebenen. Die jungen Leute, mit zu wenig Geld und jeder ist ein anderes finanzielles Umfeld gewohnt. Svea ist verwöhnt und Jugendherbergen und Hotelzimmer, die sich schon auflösen sind nicht ihr Ding. So ist sie mies drauf. Als der Fotograf erscheint und sie mit auf Tour nimmt, ist Svea von ihm angetan und Finn ist eifersüchtig. So geht die Liebe dahin. Dafür kommt die Liebe zu den Erwachsenen. Es ist aber auch gut, weil sich am Ende herausstellt, dass die jugendlichen nun alle verwandt miteinander sind (und in Sveas Fall werden). Als Freunde und Geschwister fühlen sich Svea und Finn nun wohler.((Spoiler Ende!!))
In dem Buch gibt es viele tolle Rezepte, weil Kristina Rezepte für ihr Lokal sammelt. Aber das ist der einzige Flair, man hat wenig Landschaftsflair, weil ständig irgendwas passiert. Und es ist mehr eine zusammengewürfelte Fluchtgemeinschaft. Die Charaktere wachsen einem nicht so sehr ans Herz, wegen den vielen Tragödien.
Mich hat auch gestört, dass die Suppe, die der Gastrokritiker gegessen hat, nicht weiter erwähnt hat.
Was eigentlich ein leichter Sommerroman ist, ist ein eher tragisches Buch mit Happy End. Nun ja, es gibt mehrere glückliche Enden. Man kann das Buch gut an einem regnerischen Tag lesen, wenn man kein besseres hat.
Die Rezepte gefielen mir, sie sind jedes Mal im Buch, wann es im Buch erwähnt wurde. Eher schwedisch angehaucht und fängt mit typischen Köttbular an (nun ja, es gibt ne Suppe davor), aber beim Hauptgericht steht nie, was die Schweden dazu essen. Ich vermute, dass es keine Spätzle sind. Vielleicht Kartoffeln?

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch schleppt sich so dahin, mit einem Ausgang, der vorhersehbar ist. Der Landschaftsflair ist mager, dafür gibt es Rezepte. Ich habs ausgelesen, daher ist es schon mal drei Sterne wert.

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Nicht mein Buch

Wenn der Körper erzählt
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Sarah Theile Wenn der Körper erzählt 2024

In diesem Buch gibt es vier Kapitel, die sich um den neuen Umgang mit Migräne drehen. Die Autorin hat dafür eine Übungspartnerin und dazu erzählt sie noch von ...

Sarah Theile Wenn der Körper erzählt 2024

In diesem Buch gibt es vier Kapitel, die sich um den neuen Umgang mit Migräne drehen. Die Autorin hat dafür eine Übungspartnerin und dazu erzählt sie noch von Menschen, die ihre Hilfe gesucht haben.

Es gibt auch zu jedem Teil ein Audiodownload, den man sich runterladen kann, wenn man es mit Stimme haben will, statt nur trocken zu lesen. Ich bin auf die angegebene Seite gegangen und musste da erst mal meine Emailaddy und meinen Namen eingeben. Dann musste ich die Email, die ich bekam bestätigen. Danach wurde mir ein Link geschickt, mit dem ich die Downloads herunterladen konnte. Man muss auf die rechte Maustaste und auf das Feld Ziel speichern und dann kann man es runterladen. Wie man sieht, ist das sehr umständlich gemacht. Hätte ich das Buch gekauft, hätte ich meine – der Autorin unbekannte Daten – eingeben müssen. So aber kannte sie schon meine Daten, da ich das Buch im Rahmen einer LB Verlosung bekam.

Als ich dann das ganze anhören wollte, ging das nicht. Meine Migräne mag die Stimme nicht. Ich konnte es mir also nicht anhören. Bei Migräne bin ich sehr stimmenempfindlich und wenn ich so was mache, wie eine geführte Sprachmeditation muss die Stimme stimmen, sonst geht bei mir gar nichts und meine Kopfschmerzen verschlimmern sich.

Sicher ist die Autorin eine sehr nette Frau, die ich als Nachbarin oder Freundin sehr schätzen würde. Der Umgang in der Leserunde mit ihr fand ich schön, auch dass sie sich die Mühe machte, das Buch mit Widmung zu versehen freute mich sehr.

Was mich noch störte, war das mit der Übungspartnerin. Woher soll ich die nehmen. Die Autorin schlug vor, aus der Leserunde, doch das scheitert bei mir daran, dass die Leute nicht neben mir wohnen. Ich bekam dann noch eine 3. Mail der Autorin, da dürfte ich bei einem Workshop mit oder ohne Migräne gratis teilnehmen. Geht natürlich per Zoom, per PC mit Kamera und Mikrofon. Dank meiner Telefonphobie versetzt mich das schon – bei der Vorstellung – in Stress.

Die Autorin erzählt sehr viel, mir wird dadurch auch einiges aus meiner Kindheit klar. Aber wer die Rezi aufmerksam gelesen hat, merkt, es ist leider nicht mein Buch.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Obwohl mir der Schreibstil gefiel, ist das leider nicht mein Buch und kann mir so nicht helfen. Auch wenn sich das die Autorin und ich noch viel mehr gewünscht hätten. 3 Feensternchen

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Blaue Weihnachten

Weihnachtsglitzern
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Mary Kay Andrews Weihnachtsglitzern Fischer 2013


Eloise Foley ist von Weihnachten begeistert und ihr Freund Daniel hasst Weihnachten. Es gibt einen Weihnachtsschmückwettbewert. Sie hat einen Hund und ...

Mary Kay Andrews Weihnachtsglitzern Fischer 2013


Eloise Foley ist von Weihnachten begeistert und ihr Freund Daniel hasst Weihnachten. Es gibt einen Weihnachtsschmückwettbewert. Sie hat einen Hund und ihre Nachbarn, ein schwules Paar auch. Durch die Hunde lernen sie sich besser kennen, aber sie sind im Wettstreit um den Sieg. Eloise macht eine Weihnachtsdeko, die aber „gegessen“ wird. Darauf hin gibt’s blaue Weihnachten.

Der Weihnachtsroman ist stellenweise langweilig. Die Protagonisten sind manchmal seltsam blaß und manchmal mochte ich Eloise nicht. Aber ich hab das Buch zu Ende gelesen, weil es doch einige schöne Szenen gab. Zum Beispiel bei den Versteigerungen. Eloises Freundin in der Kaffeeszene fand ich cool. Mir gefiel die blaue Weihnachtsdeko und Daniels Mutter. Zudem die liebevolle Musikbeschreibungen und – auswahl samt den Rezepten. Das ist auch der Grund für die drei statt zwei Sterne. Weihnachtlich war nur vor allem der typische Weihnachtsstress und die Deko samt Wettbewerb. Aber sonst fehlte mir das gewisse etwas.