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Veröffentlicht am 20.10.2019

Frau Merkel das lustige Highlight :-)

Hüttenkatz
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Fee zum Buchinhalt samt Meinung:

Kommissar Steinböck fährt mit seiner Katze Frau Merkel zu einem Klassentreffen. Eigentlich wollte er sie zuhause lassen, aber sie schmuggelt sich ins Auto. Als Katzenbesitzer ...

Fee zum Buchinhalt samt Meinung:

Kommissar Steinböck fährt mit seiner Katze Frau Merkel zu einem Klassentreffen. Eigentlich wollte er sie zuhause lassen, aber sie schmuggelt sich ins Auto. Als Katzenbesitzer sollte er das eigentlich wissen, finde ich. Und die zwei Klassenkameraden, die er aufgabelt, die gucken zwar, kommentieren das Ganze aber nicht. Ich fand das merkwürdig. Da sie zu spät sind, müssen sie zur Hütte hoch laufen. Wenn ich mich noch recht erinnere gilt das auch für Frau Merkel. In einer Doku hab ich mal gesehen, dass Katzen meist so 5 km am Tag laufen, mehr nicht. Und da geht es bergauf und es ist nicht so nah. Also das kam mir schon mal unglaubwürdig vor.

Nun ja, es geschehen einige Morde auf der Hütte und da es ja ein „fast abgeschlossener Raum“ ist, wie schon in einem Agatha Christi Krimi und in mehreren Filmen, war der Täterkreis sehr klein. Und da es dann ausgerechnet jemand war, den ich nicht gehofft hatte, nur dem Umstand sind die 3 Sterne zu verdanken. Schade, dass nun Kommissar Steinböck seinen Speiseplan wieder verändern muss. Aber ein Highlight war jetzt die „Enthüllung“ des Mörders auch nicht gerade. Ich fand’s auch nicht spannend oder so.

Es gab dann eine Berlinerin? Sächsin? Oder Russlanddeutsche? Oder was auch immer (ich hab’s schon wieder vergessen, und das sagt schon viel aus, was ich zu dem Buch denke), in der Kantine und irgendwie hat Steinböck da irgendwie nie wirklich was zu Essen bekommen. Ein Running Gag, den es auch schon beim Vorgänger „der Teufelskatz“ gibt. Auch die „Drogenspürkatze“ scheint ein Running Gag zu sein. Das ist jedenfalls eine witzige Einlage, die mir sehr gut gefällt.

Ein Highlight war ohne Zweifel, die Modenschau und natürlich die humoristischen Szenen mit Frau Merkel. Jedenfalls gab’s da ein paar tolle und witzige Sachen. Ich möchte auf die Szene im Hotel eingehen, wo es eine Homage an Marilyn Monroe gibt. (Hätte es der Autor nicht gesagt, hätte ich es nicht bemerkt, hab die Szene deshalb noch mal gelesen und ja, es ist eine nette Homage.) Die Blonde und Frau Merkel sehen den Mörder. Kommissar Steinböck erfährt es zu letzt. Das fand ich auch unglaubwürdig.

Es dauert ein Weilchen, bis der Krimi in Gang kommt. Was mir aber am meisten fehlt ist der für mich – kaum vorhandene – Lokalkolorit. Ich find, da ist zu wenig Dialekt und auch so. Auch mit dem Humor (außer einige Frau-Merkel-Szenen) tat ich mich schwer. Mir gefällt einfach der Humor in der Sanktus Serie von Andreas Schröpfl viel mehr. Da gibt’s Dialekt und Lokalkolorit ohne Ende und natürlich kommt man kaum aus dem Lachen raus. Und nachdem ich bei „Teufelskatz“ entnervt aufgegeben habe, wird das, auch wenn es ein „Katzenkrimi“ ist, nicht meine Lieblingsserie. Leider.

Ich fand bei Hüttenkatz und Teufelskatz irgendwie unglaubwürdig, dass die Katze einfach überall rumlaufen darf, oder dass sie dann auf dem Arm des Kommissars ist. Ich finde, das nimmt ihm die ganze Glaubwürdigkeit und auch so, den ganzen Respekt, schließlich ist er der Chef der Abteilung.

Seine Untergebenen, die Kollegin, die so abgenommen hat und der „lustige“ Rollstuhlfahrer fand ich etwas farblos. Aber wahrscheinlich weil ich die vorherigen Bücher nicht kenne. Bei der Serie wäre es vielleicht ratsam, erst die anderen Bücher zu lesen?!

Mit den pigmentierten Begriffen hatte ich so meine Probleme. Aber der Autor schrieb, das kommt davon, dass er es einfach mal „überkorrekt“ ausdrücken wollte, weil ja alle so auf „Neger“ und so herumreiten. Von dieser Seite aus gesehen, ist es fast schon witzig. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob man so was witzig finden sollte?! Ich möchte jedenfalls lieber als weiß beschrieben werden.
Das Cover ist sehr schön und total niedlich. Aber was die Kuh da auf dem Bild macht, das frage ich mich. Vielleicht ist es so werbetechnisch besser und mehr Leute kaufen das Buch?

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Dank den Lachern, die mir Frau Merkel beschert hat und da ich nicht auf den Mörder gekommen bin, vergebe ich 3 Sterne.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Frau Merkel hätt hier getrost zuhause bleiben können :-(

Teufelskatz
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Kaspar Panizza Teufelskatz Frau Merkel und das fliegende Spaghettimonster (Kriminalromane im GMEINER-Verlag) (Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel)
2017, Gmeiner Verlag

Fee zum Buchinhalt samt ...

Kaspar Panizza Teufelskatz Frau Merkel und das fliegende Spaghettimonster (Kriminalromane im GMEINER-Verlag) (Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel)
2017, Gmeiner Verlag

Fee zum Buchinhalt samt Meinung:
Ein Mord geschieht und Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel ermitteln. Dabei stoßen auf die Pastafari mit ihrem Spaghettimonster, einer etwas skurrilen Glaubensgemeinschaft. Ein total interessantes Thema, aber in diesem Buch ist das irgendwie bis Seite 70/71 nicht bei mir angekommen. Ich habe zwischendurch lieber über die „Nudelmesse“ und Co gelesen und mit Duckduckgo geschaut, was es da interessantes zum Thema gibt. Das Buch selbst fand ich langweilig und gewollt makaber. Leider war die Lektüre nicht lustig und Frau Merkel hat mich nur genervt. Schlimm fand ich, dass es um Kindesmissbrauch ging und da fand ich auch den gewollt schwarzen Humor nicht gut. Zumal ich das ganze nicht witzig fand. Und natürlich hat mir auch hier sehr der Lokalkolorit gefehlt. Das Buch spielt in München, aber das kann auch irgendwo anders spielen. Und die Katze war irgendwie fehl am Platz. Wenn sie bei der „Hüttenkatze“ witzig war, war sie hier eher nervig, nörglerisch und ich hab mich gefragt, was macht sie in dem Buch und bei der Geschichte? Ohne sie wäre es auch gegangen. Ich fand das bis zu der aufgegebenen Seite nicht spannend, ich hab mich tagelang gequält, bis ich dann doch aufgegeben hab.

Das Cover jedoch fand ich spitze. Mit den Spaghetti und Frau Merkel. Wunderschön und total passend.

Da wenigstens das Cover passt gebe ich 2 Sterne.

Sehr schade. Denn ich liebe die Bücher vom Gemeiner Verlag und auch Katzen und vor allem Katzenkrimis. Vor allem den Lokalkolorit vermisse ich hier total. Wer Bücher mit Lokalkolorit und viel Humor mag, dem empfehle ich Andreas Schröpfl mit der Sanktus Reihe. Einfach genial. Natürlich auch vom Gmeiner Verlag.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Von allem zu viel = Langeweile

Nachts schweigt das Meer
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Fee zum Buchinhalt und Meinung:
Detective Inspector Ben Kitto kehrt in seine Heimat zurück, weil er was Schreckliches erlebt hat. Er sucht Ruhe und Erholung. Die Scilly-Inseln vor Cornwall bzw. seine ...

Fee zum Buchinhalt und Meinung:
Detective Inspector Ben Kitto kehrt in seine Heimat zurück, weil er was Schreckliches erlebt hat. Er sucht Ruhe und Erholung. Die Scilly-Inseln vor Cornwall bzw. seine Heimatinsel Bryher ist eigentlich eine Garantie dafür. Ruhig, beschaulich, mit viel Meer und jeder kennt jeden. Dann wird Laura, eine 16jährige vermisst und ermordet aufgefunden. Eine Meerleiche. Natürlich will Ben den Fall lösen und meldet sich freiwillig.

Soweit klingt das ganz interessant und spannend. Das Cover hat mich angesprochen, dass ich das Buch unbedingt haben muss. Wunderschön!! Auch die Beschreibungen der Insel (herrlicher Lokalkolorit) und dazu die Menschen, die Ben ja alle kennt. Mit vielen ist er bzw. war er eng befreundet und nun ist er bei der Polizei und muss den Fall aufklären und die meisten Leute muss er auf die Verdächtigenliste setzen. Und nun fängt es an, dass sich das ganze zieht. Das ist vielleicht so ähnlich wie bei Jenny Elvers Biografie Wackeljahre. Sie möchte niemanden weh tun und Ben ja auch nicht. Aber er ist Polizist. Und er muss es aufklären, aber er hat Riesenprobleme damit. Nicht alle vertrauen sich im an und dann ist man immer wieder in dem kursiv geschriebenen Leben von Rose, die das Ganze aber auch nicht wirklich aufklären kann.

Es gab zu viele Probleme, Ben, Nina, Rose, Sam und dazu die vielen verschiedenen Fälle. Einerseits der besagte Mord und dann noch ein weiterer. Aber das Motiv. Und dazu Drogenschmuggel. Der seltsame Maler. Der bizarre Lehrer und seine Frau. Affären. Gewalt in der Familie. Dazu noch der, der die Häuser/Grundstücke auf der Insel aufkaufen möchte. Und Ben wird immer bedroht. Der Mörder spielt mit ihm. Dazu die Ich-Erzählform aus der Sicht Bens. Und ein Chef, der den Fall zwischendurch für beendet erklärt.

Also der Anfang war ok, dann zieht sich das ganze schrecklich in die Länge. Begebenheiten, die mich überhaupt nicht interessieren, die die Spannung nehmen und ehrlich gesagt zu viel Inselleben und Geheimnisse. Und das sag ich, die die Bücher über die Hallig Hooge liebt.

Das schreckliche war, ich hatte kein Kopfkino, wurde mit keinem der Charaktere warm. Sehr, sehr schade fand ich das. Urlaub möchte ich da auch nicht machen. Da würde ich eingehen vor Langeweile. Und ob es dort schön ist, das weiß ich nicht wirklich.

Der geerbte Hund und die Liebesaffäre mit Nina retten das Buch nicht wirklich. Es sei denn, sie wäre kurzzeitig verdächtig gewesen, aber das war sie zu keiner Zeit.

Die letzte Szene Abschied und dann kommt der Hund zurück und zudem „der Mörder“ und die Aufklärung, das kam a) zu spät und b) das war unglaubwürdig. Das hat mir den Rest gegeben.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Hätte die Autorin das Buch auf 250 Seiten geschrieben, wäre es besser gewesen. 450 Seiten, davon über 200 Seiten Langeweile pur. Zwischendurch verlor ich den Faden. So schade. 1,5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Coole Kommentare zu tollen Bildern

Wer's glaubt, wird selig
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Mir gefallen die Bilder aus aller Welt und die Kommentare, die da dabei stehen besonders gut. Dieter Nuhrs Gedanken sind auch sehr interessant, lustig, sarkastisch, wie man das gewohnt ist. Hammerhart ...

Mir gefallen die Bilder aus aller Welt und die Kommentare, die da dabei stehen besonders gut. Dieter Nuhrs Gedanken sind auch sehr interessant, lustig, sarkastisch, wie man das gewohnt ist. Hammerhart und total kurzweilig. Ich hatte das Buch in Nullkommanix gelesen.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Authentische Charaktere, Witz und viel Regionalkolorit

Dumm gelaufen, Martha
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Fee zum Buchinhalt und zur Serie:

Viele werden den suspendierten Hauptkommissar Lukas Born schon von den Vorgänger Krimis "Hopsgegangen" und "Verdammt lang tot" kennen. Dies ist Teil 3.

Irgendwie ist ...

Fee zum Buchinhalt und zur Serie:

Viele werden den suspendierten Hauptkommissar Lukas Born schon von den Vorgänger Krimis "Hopsgegangen" und "Verdammt lang tot" kennen. Dies ist Teil 3.

Irgendwie ist Lukas Born immer noch „Privatdetektiv“, weil er

suspendiert wurde und sich seine Kollegen einfach nicht entscheiden können, wie es weitergeht. Klamm wie er ist, freut er sich natürlich über Aufträge. Er soll den Ehemann einer Notarsgatin finden, den die Polizei vergebens sucht. Lukas Born findet ihn: tot. Und da er die Katze der anderen Auftraggeberin nicht findet, bringt er ihr eine ähnliche.



Fees Meinung zum Inhalt:

Das ganze ist zwar spannend, aber da hier mehr zwischenmenschliches mit ganz normalen Charakteren, witzigen Tieren und viel Landschaft bzw. Regionalität beschrieben wird, leidet darunter etwas die Spannung, was ich jetzt nicht wirklich schlimm finde.



Der Krimi ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam. Die Niederrheiner konnte ich sehr gut „wiedererkennen“ bzw. deren Mentalität. Also ich fand, dass die Charaktere lebensecht sind. Die Story rund um die Katzen und Manolo den Hund fand ich lustig und hatte Witz. Mir gefiel am Besten die waldbadende Dame mit dem Hang täglich ihr Tagebuch zu bestücken.



Irritiert hat mich nur das Cover. Es ist zwar wunderschön, hat aber – in meinen Augen – nicht sehr viel mit dem Krimi zu tun und dazu der Titel: „Dumm gelaufen, Martha“. Irgendwie fand ich das einfach nicht passend. Aber egal, Hauptsache der Krimi ist gut.



Mein – Lesezeichenfees – Fazit:



Wer Krimis mit viel Lokalkolorit, Witz, Tiere, authentischen Charakteren mag, der ist hier bestens aufgehoben und hat viel Spaß beim Lesen.