Profilbild von Lesezeichenfee

Lesezeichenfee

Lesejury Star
offline

Lesezeichenfee ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesezeichenfee über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2019

Nicht mehr lost sondern zufriedener Lost in Fuseta ;-)

Weiße Fracht
0

Fee zum Buchinhalt:
Das Austauschjahr neigt sich dem Ende zu und Alexander Lost muss wieder nach Deutschland zurück. Er möchte aber nicht wirklich und findet ständig Ausflüchte, um sich nicht damit befassen ...

Fee zum Buchinhalt:
Das Austauschjahr neigt sich dem Ende zu und Alexander Lost muss wieder nach Deutschland zurück. Er möchte aber nicht wirklich und findet ständig Ausflüchte, um sich nicht damit befassen zu müssen. Da wird ein Deutscher umgebracht. Der Bruder des Polizeichefs. Schon sind zwei seiner Kollegen da und wollen mitermitteln. Sie lernen einen ganz anderen Alexander Lost kennen und verstehen ihn ein bisschen mehr. Allerdings ist der quasi schon beim nächsten Austauschjahr auf Korsika.

Fee´s Meinung:
Ohne den Autisten Alexander Lost würde der Krimiwelt etwas fehlen. Denn dieser ist irgendwie lustig und liebenswert zugleich. Es gab in diesem Buch so viele Stellen, wo ich laut herausgelacht habe. Manches ist so was von witzig.

Auch seine portugiesischen Kollegen finde ich sehr sympathisch und auch sie mögen Alexander Lost und verteidigen ihn auch, wenn es nötig ist. Die Charaktere sind wieder gut getroffen und weiter – passend – ausgebaut worden.

Leider kamen dieses Mal die Szenen mit Soraia Rosado zu kurz fand ich. Auch wenn es mehr oder weniger wieder zu einem Happy End kommt. Zuvor kommt es aber zu einigen Verwirrungen.

Der Krimi selbst war auch wieder sehr spannend und rasant. Ein paar Mal ging es doch dann haarscharf zu, was natürlich wieder zu einer Verletzung und einem KH-Aufenthalt führte. Ich finde, dass der Krimi irgendwie sehr authentisch wirkt und der Autor glücklicherweise nicht so übertreibt und überzieht wie manch andere Autoren.

Das Cover gefällt mir wie immer sehr gut, auch sonst fand ich alles rundum passend, so dass ich eine 1 dafür geben kann. Vor allem gefallen mir die geografischen Karten im Softcoverumschlag, so dass ich mich auch bezüglicher Erdkundeschwächen weiterbilden kann.

Je länger ich die Serie lese, desto mehr wächst mein Wunsch in Portugal Urlaub zu machen. Die Menschen werden dort so liebevoll beschrieben und auch die Landschaft, dass ich gerne unverzüglich dahin reisen wollte. Auch die Beziehung Spanien – Portugal fand ich sehr interessant beschrieben und könnte mir das auch gut vorstellen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

400 Seiten können so wenig sein, wenn sie von Holger Karsten Schmidt unter seinem Pseudonym Gil Ribero geschrieben wurden. Auch hier war alles liebevoll beschrieben und irgendwie authentisch. Mit einer Priese Humor, die laute Lacher verursacht. Es fällt mir jetzt schon schwer, auf die Fortsetzung warten zu müssen. Könnte ich 20 Sterne vergeben, würde ich das ohne Zögern tun. Und sollte ich das Hörbuch bekommen, werde ich es mit dem gleichen Genuss hören, wie ich das Buch gelesen habe.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Das allerbeste Brotbackbuch, das wir bisher hatten.

Der Brotbackkurs
0

Fee zum Buchinhalt:
Es wird mit sehr wenig Hefe gearbeitet und mit langer Teigführung. Das ist vor allem für Menschen gut, die Hefe nicht so gut vertragen. Dazu gibt es viele Erklärungen für Zubehör, ...

Fee zum Buchinhalt:
Es wird mit sehr wenig Hefe gearbeitet und mit langer Teigführung. Das ist vor allem für Menschen gut, die Hefe nicht so gut vertragen. Dazu gibt es viele Erklärungen für Zubehör, Mehle usw. Sehr schön bebildert und tolle Rezepte und auch tolle Erklärungen wie das geht. Bei weiteren Fragen kann man auf die Homepage von Valesca Schell gucken, da wird auch noch einiges erklärt.

Fee`s Meinung:
Also erst dachte ich ja, dass mich das Buch total überfordert, vor allem wegen der langen Teigführung. Es kann schon tagelang dauern, bis so was vorbereitet ist. Foccacia zum Beispiel 3 Tage, die Dinkel-Quark-Kruste 2 Tage. Dazu kann man Sauerteig ansetzen und z. B. Lievito Madre. Aber es ist nicht wirklich zeitaufwändig. Es machte nur den Eindruck, so auf den ersten Blick. Da mein Mann gelernter Bäcker ist aber schon längere Zeit aus dem Beruf draußen, hab ich mich dann doch getraut. Er war sofort begeistert von diesem Backbuch. Wir haben erst mal Foccacia gemacht und die Dinkel-Quark-Kruste. Das Foccacia könnte man auch gut für Pizzaboden benutzen haben wir festgestellt, das war so lecker. Aber die Krönung war die Dinkel-Quark-Kruste! Wir haben noch nie sooooooooooooo leckeres Brot selber gebacken (und dabei haben wir schon viele Rezepte ausprobiert und vieles war wirklich sehr lecker) und mit dem Brot, da möchte man NIEMALS wieder Brot vom Bäcker kaufen! Vor allem, ich hab das viel besser vertragen, wie sonst, wenn wir die normale Menge Hefe nutzen. Es ist auch so aromatisch und total lecker und wirklich gut bekömmlich.

Der Ulmer Verlag hat immer so supertolle Backbücher und alles ist umsetzbar, einfach nur genial. Hier ist es auch toll, dass die Zutaten einfach zu beschaffen sind und auch normalerweise auch bezahlbar sind. Natürlich gibt es auch ein Rezepte-Kapitel mit Mehlsorten, die ich noch nicht kannte. Es wird sehr gut erklärt und ist toll bebildert, mit richtigen (!!!) Bildern (es gibt ja so Back- und Kochbücher und Zeitschriften wo ich dann denke, das ist nicht echt) und das Ergebnis sieht auch meist so aus, wie auf dem Bild.

Jedenfalls bin ich total begeistert und auch mein Mann. Dieser Brotbackkurs findet auch einen festen Platz in unserem Backregal und ist auf jeden Fall ein Behalti. Wir werden alles in diesem Buch ausprobieren und freuen uns schon darauf.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das ist das allerbeste Brotbackbuch, das wir je gehabt haben. Brot schmeckt so was von lecker und sieht so toll aus, obwohl man wenig Aufwand und Ausgaben hat. Es ist auf jeden Fall ein Behalti. Das tolle ist, es kann JEDER, der ein bisschen Backkenntnisse hat, denn es wird alles sehr gut erklärt. Wenn ich könnte, würde ich dem Buch 20 Sterne geben.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Für Victoria Holt Fans

Nordfinsternis
0

Buchinhalt:
Seit sie ihr Kind bekam, hat Miriam plötzlich Panikattacken. Dann stirbt ihre Tante und sie muss den Nachlass auflösen. Da kommen bruchstückartig Erinnerungen und sie merkt, dass etwas nicht ...

Buchinhalt:
Seit sie ihr Kind bekam, hat Miriam plötzlich Panikattacken. Dann stirbt ihre Tante und sie muss den Nachlass auflösen. Da kommen bruchstückartig Erinnerungen und sie merkt, dass etwas nicht so ist, wie sie immer gedacht hat.

Fee`s Meinung:
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Rückentext ist eigentlich auch gut, nur man begreift erst wenn man es gelesen hat, dass es eine Geschichte ist, wie von Victoria Holt. Zudem verwirrt das Wort Küstenkrimi. Es ist schon eine Geschichte die an der Küste spielt. Also für mich ist eh ganz Schleswig-Holstein an der Küste. Aber es ist irgendwie nicht wirklich ein Krimi, finde ich. Den Titel Nordfinsternis fand ich auch irreführend, denn da dachte ich erst mal an Skandinavien. Aber wenn man es so sieht, spielt es im Norden Deutschlands und es muss erst ans Licht kommen, dann passt es wieder.

Die Geschichte/Schreibstil:
Es gab dann auch Rückblenden und auch in Kursivschrift aktuelle Kommentare zu Miriams Tun. Man weiß nur nicht als Leser, wer das jetzt „gedacht“ hat.
Ich hab mich echt schwer getan, in die Geschichte reinzufinden, weil ich was anderes erwartet hab. Sonst sind die Geschehnisse nicht schlecht geschrieben, aber ich hab mich halt immer gefragt, was hat das ganze mit einem Krimi zu tun? Eigentlich ist es spannend, aber nur, wenn man weiß, auf was man sich einlässt.

Lokalkolorit:
Es spielt zwar in Schleswig-Holstein, aber es hätte überall stattfinden können, fand ich jetzt so. Einige Orte werden genannt, ein Mal war Miriam auch in Kiel. Aber es hatte irgendwie keinen Wiedererkennungseffekt oder so.

Charaktere:
Also mein Lieblingscharakter war die Nachbarin der verstorbenen Tante. Frau Blotenberg. Vor allem ihr Dialekt, so Norddeutsch mit Ruhrpottslang hat mir sehr gut gefallen. Auch so fand ich sie total nett und sympathisch. Sie war nicht neugierig, hat viel mitbekommen, war aber keine Tratschtante. Das machte sie so liebenswert.

Auch der Vater von Miriam, eingebettet in die Geschichte von Astrid Lindgren und dem roten Vogel und so, das gefiel mir sehr gut. Der Charakter war gut vorstellbar.

Miriam, ihr Mann und ihre Mutter mochte ich nicht so sehr. Auch wurde ich mit Miriam nicht so warm, obwohl sie doch der Hauptcharakter war.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wer Victoria Holts Geschichten mag und sich aus dem Grund auf das Buch einlässt, der wird viel Spaß an der Geschichte haben. Aber wer „den üblichen“ Küstenkrimi von Emons lesen möchte, tut sich etwas schwer damit, weil halt die Bezeichnung – meiner Meinung nach – völlig irreführend ist. Da ich aber Geschichten von Victoria Holt sehr mag, gebe ich Nordfinsternis 5 Sterne, denn es war ja spannend und ich hatte es sehr schnell ausgelesen.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Von allem zu viel, außer Lokalkolorit und Krimi!

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
0

Camilla Läckberg Golden Cage
List 2019

Was passiert im Buch?
Fayne kommt nach Stockholm und verliebt sich in Jack. Einige Jahre sind sie verheiratet, bis er sie Knall auf Fall verlässt. Sie hat ihm geholfen, ...

Camilla Läckberg Golden Cage
List 2019

Was passiert im Buch?
Fayne kommt nach Stockholm und verliebt sich in Jack. Einige Jahre sind sie verheiratet, bis er sie Knall auf Fall verlässt. Sie hat ihm geholfen, die Firma aufzubauen, bis er ein vermögender Unternehmer wurde. Er lässt sich scheiden, sie bekommt nichts! Daher rächt sich Fayne, die ja schon eine schreckliche Vorgeschichte erleiden musste, die man so „bröckchenweise“ erfährt.

Fee`s Meinung:
Cover:
Das Cover von Vorne, finde ich passend, zwar nicht so schön, aber es passt. Was mir hinten auffiel ist, ist, dass ich quasi fast bis zum Schluss lesen musste, bis die letzten drei Sätze vom Rückentext eintrafen, das fand ich nicht so toll. Der Klappentext hat in mir ganz andere Erwartungen für das Buch erweckt und die wurden eindeutig nicht erfüllt.

Erotik:
Es gab sehr viele Sexszenen, die nicht wirklich toll waren und die man auch nicht alle benötigt hätte, und die Frauen hatten nicht immer Spaß daran. Ich fand, irgendwie war das zu viel, aber das war ja nicht das Einzige, was zu viel war.

Drama:
Für mich war das Buch ein einziges Drama. Fayne erlebt sehr viele schreckliche Momente. Die Kindheitserlebnisse wurden immer wieder eingeblendet. Wie das Buch ausgehen würde, hätte ich mir nicht wirklich vorstellen können. Es passierte sehr viel überraschendes und auch trauriges.

Roman:
Irgendwie hatte ich einen Krimi erwartet, schließlich hatte ich schon viele Bücher von dieser Autorin gelesen und ich habe das Buch ja auch in der Krimirubrik gewonnen bzw. durch Punkte einzulösen bekommen. Aber es war ein sehr dramatischer Roman, bei dem sehr viel Trauriges vorkam. Auch wenn ich das Buch an drei Abenden ausgelesen hatte und es interessant war, fand ich es teilweise etwas zäh zu lesen. Nicht langweilig, aber es war jetzt auch nicht der Brüller. Und dass dann noch jemand starb, der Faye nahestand, das fand ich sehr schade. Vor allem, diese Person wurde erst dann sympathisch (als sie tot war) und man bekam dann doch etwas Mitleid und DAS macht mich erst recht nachdenklich und verwirrt mich ein wenig.

Charaktere:
Ich wurde mit niemandem so richtig warm. Auch Faye war nicht meine Lieblingsfigur, die Hauptfigur, die Rache übt, wo sie nur auch kann. Wenn sie mir vorher sympathisch gewesen wäre, dann wäre es ok gewesen, aber durch die immer wiederkehrenden Einblicke in die Kindheit hatte ich – nicht nur vom Vornamen her – zwei verschiedene Personen. Man konnte sich mit niemand identifizieren und ich mochte irgendwie niemand. Die Charaktere blieben mir alle fremd.

Mord:
Es geschah ein Mord in diesem Buch. Über den einfach so hinweggegangen wird und der nicht weiter erwähnt wurde. Das war das Sahnetüpfelchen aufs I bei dieser leider sehr konstruierten Geschichte.

Lokalkolorit:
Irgendwie standen da Straßen, Namen, Restaurants, Bars, aber ehrlich, es hätte auch in London, Paris, Oslo, Berlin, New York spielen können. Für schwedisches Flair war es eindeutig zu wenig.

Schluss:
Das Ende des Buches war – für mich wenigstens – etwas unerwartet. Auch wenn ich es nicht als Happy End feiern möchte. Es war mir zu sehr konstruiert. Ich hätte dazu noch ein paar Fragen, aber ich möchte nicht spoilern.


Sonstiges:
Nun ja, das Buch ist wirklich gut und flüssig geschrieben, aber irgendwie hab ich was anderes erwartet. Ich hätte eher einen Krimi erwartet, weniger Sexszenen und weniger Drama. Irgendwie fand ich, dass es von allem zu viel war. Vor allem die Sexszenen waren jetzt wirklich nicht schön und manchmal fragte ich mich, ob sie denn wichtig waren. Dazu gab es viel seelische und auch körperliche Gewalt. Das Motto des Buches ist Rache. So wie ihre Kosmetikartikel auch heißen. Ich finde, die Autorin hat den Bogen so sehr überspannt, dass ich mir überlege, ob ich noch weitere Bücher von ihr lesen möchte.

Es war so „konstruiert“. Mir kam es vor, als ob Camilla Läckberg viele traurige Geschichten gehört hat und diese alle in diesem einen Buch verarbeitet hat. Trotzdem es war nicht authentisch und eher „künstlich“.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wer konstruierte Dramen mit Charakteren die einem fremd bleiben mag und eine Geschichte die Anfang bis Ende Rache als Ziel hat mag, der ist bei diesem Buch gut aufgehoben. Für mich war das zu viel. Zuviel Drama, zuviel Rache, zuviel Sexszenen und irgendwie war nicht wirklich jemand so richtig glücklich im Buch. Selbst das konstruierte Happy End wirkt künstlich. Ich finde das so richtig schade und von 4 bis 1 Stern kann ich mir hier alles vorstellen.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Ha det bra!

Kuckuckssohn
0

Fee zum Liebesroman:
Traugott Gebhard aus Schwäbisch Gmünd ist verstorben. Ein erfolgreicher Unternehmer mit zwei Söhnen, die beide verheiratet sind. Bei der Testamentseröffnung kommt heraus, dass er noch ...

Fee zum Liebesroman:
Traugott Gebhard aus Schwäbisch Gmünd ist verstorben. Ein erfolgreicher Unternehmer mit zwei Söhnen, die beide verheiratet sind. Bei der Testamentseröffnung kommt heraus, dass er noch einen Sohn hat, aus Schweden. Göran. Die beiden anderen sind nicht sehr begeistert, statt halb und halb, soll das Erbe nur noch gedrittelt werden. Also ekeln sie ihn raus. Doch Vivian und Elisabeth haben sich schon mit Göran angefreundet.

Fee`s Meinung:
Erotik:
Manche LiRo Schreiberinnen mögen mich ja nicht besonders, weil ich oft schon geschrieben habe, dass ich nicht zu viele Sexszenen mag und es dafür Sternabzüge gegeben hat. Hier fand ich es sehr geschmackvoll, dezent eingesetzt und auch so, dass man durch den Vergleich die Unterschiede sehr gut bemerkt hat. Ich fand das wirklich klasse gelöst. Nur mal so, weil mich manche Autorinnen für prüde halten.

Cover:
Ehrlich gesagt, das Cover gefällt mir leider gar nicht und passt auch nicht wirklich zum Buch. Die Frau ist auch zu jung. Das könnte höchstens Vivien sein, aber der Hauptcharakter ist Elisabeth. Warum müssen die Coverdamen immer jung und modelmässig sein? Mir hätte so ein schwedisches Bild, wie es Ingrid Zellner im Rahmen einer Leserunde gepostet hat, viel besser gefallen. Der Rückentext passt perfekt zum Buch.

Story:
Dieser Liebesroman war wirklich sehr spannend. Teilweise lag ich mit meinen Vorhersagen total daneben. Vor allem Markus hat dann gezeigt, dass er Julius in nichts nachsteht. diese schwedisch-schwäbischen Verwicklungen waren auch schön. Die Geschichte wirkte ganz natürlich. Die so hätte stattfinden können. Sie hatte ihren eigenen Reiz. Und hätten die Leserinnen die Geschichte geschrieben, wär sie für Marcus gaaaaaaaanz anders ausgegangen. Ich glaube, in der Hinsicht wären Ingrid Zellner und ich ein ganz rabiates Team. Könnte ich mir so vorstellen. Es ist schon besser, dass sie mit Simone Dorra schreibt.

Charaktere:
Die Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen. Sie waren gut gezeichnet. Wobei sich Diana Voss doch noch als Überraschung herausgestellt hat. Elisabeth, Vivien und Göran waren jetzt meine Lieblingscharaktere. Wobei die Schweden fand ich alle toll. Sie waren so familiär-einladend, dass diese Episode eindeutig zu kurz gekommen ist. Ich wäre da gerne – mit meinem Kopfkino – noch ein Weilchen geblieben. Vermutlich würden 90 % aller Leserinnen da einziehen wollen. Marlies Hinderer und die Villa taten einem am Schluss irgendwie leid. So groß und so wenig „erfreuliches“ Leben darin.

Landschaft/Lokalkolorit:
Ja, die Landschaft war eindeutig so beschrieben, dass ich am liebsten sofort die Koffer gepackt hätte und dahin gereist wäre. Also als Urlaubsempfehlung ist dieses Buch wunderbar geeignet. Auch Stockholm wurde schön skizziert. Das gefiel mir sehr gut. Auch die Leute die schwäbisch bzw. englisch/schwedisch gesprochen haben, wobei ich das meiste (schwedische) auch so verstanden habe und die Übersetzung am Schluss jetzt nicht wirklich benötigt hätte. Trotzdem fand ich es gut, dass es diese Übersetzung gab.

2 Autorinnen:
Manchmal merkt man ganz genau, wer was geschrieben hat. Am Anfang war es für mich nicht ersichtlich obwohl mich der Anfang irgendwie an Römermaske erinnert hat. Ich finde, dieses Duo sollte noch viiiiiiiiiiel mehr Bücher schreiben, denn sie ergänzen sich wunderbar.

Sonstiges:
Ich freue mich total, dass ich das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks lesen durfte.

Fees – Lesezeichenfees – Fazit:
Wer Liebesromane mag, die im schwäbischen und in Schweden spielen, die sehr spannend geschrieben sind, sollte unbedingt diesen LiRo lesen. Ich zumindest hab die 350 Seiten ratz fatz ausgelesen gehabt und kann dem Buch die vollen 10 Sterne geben.