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Veröffentlicht am 20.10.2018

Schwedische Toiletten und Lieblingskuh Silvia

Heringshappen
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Hinweise wie ich das verändern kann, wären sehr hilfreich für mich. Seit über einer halben Stunde versuche ich die Rezi ordentlich einzustellen, aber es klappt nicht!!! Löschen und neu einstellen, egal ...

Hinweise wie ich das verändern kann, wären sehr hilfreich für mich. Seit über einer halben Stunde versuche ich die Rezi ordentlich einzustellen, aber es klappt nicht!!! Löschen und neu einstellen, egal von wo ich es kopiere, schlagen fehl!!! So langsam bin ich total genervt!

Fee erzählt von der Geschichte

Hanna Hemlokk, Privatdetektivin inzwischen in Band 7 (?) , ermittelt wegen eines Halloween Horror Clowns und dazu soll eine Kuh einen Restaurantbesitzer umgebracht haben. Das glaubt Hanna niemals. Silvia, ihre Lieblingskuh, ist ganz ihrer Meinung.

Fee`s Meinung

Humor, Witz

Also die Autorin hat sehr, sehr viel Humor und es gab Seiten, da wollte ich nicht mehr aufhören zu lachen. Die schwedische Gartentoilette wird mich verfolgen. Ich hab diese Episode meinem Mann vorgelesen und musste sehr viel lachen. Es gab natürlich auch andere humorvolle Begebenheiten und Einlagen.

Schreibstil

Ich fand gut ins Buch und es gefiel mir sofort. Die Autorin ist eine gute Erzählerin.

Charaktere

Hanna Hemlokk. Also die Privatermittlerin mochte ich sofort. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und ist ein herzensguter Mensch. Dass sie mit Small Talk Probleme hat, kann ich gut verstehen, denn Ehrlichkeit ist nicht so beliebt. Wenn es Hanna im realen Leben geben würde, würde ich sie sofort als meine beste Freundin nehmen. Ich finde, sie ist wirklich ein super toller Charakter.

Harry ist Hannas Freund. Bisher bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn mag oder nicht. Eigentlich wünsche ich mir jemand anderen für Hanna. Denn er hilft ihr nicht wirklich und auch so ist er ein wenig geheimnisvoll. Er ärgert Hanna damit dass sie Sachen tun soll, die sie nicht mag und er nimmt einen Job an, bei dem Hanna eifersüchtig wird. Über ihn hatte ich mich eine Zeit lang geärgert, weil ich fand, dass man so mit Hanna nicht umgeht. Ich finde nicht, dass er zu ihr passt. Allerdings ist das ein Buch und nicht das reale Leben, somit bleibt alles im grünen Bereich.

Magda ist Hannas beste Freundin. Leider ist sie momentan depressiv. Und leider vertraut sie sich Hanna nicht an. Dabei kann man mit Hanna Pferde stehlen.

Silvia ist die Lieblingskuh von Hanna und dazu besitzt sie noch Schildkröten. Das sorgt für charmante und lustige Szenen.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man kann sie sich gut vorstellen. In diesem Buch gibt es noch mehrere tolle Charaktere, aber ich möchte ja nicht alles verraten!

Die Story/Krimi/Spannung

Bis zum Schluss wusste ich nicht, wer der „Mörder“ war. Die Highlights waren eindeutig die Schwedischen Gartenszenen. Und natürlich die Schildkröten und Hannas Besuch in Celle. Der Krimi war wirklich spannend, auch wenn die Begegnungen am Rande sehr informativ und interessant waren. Das machte die Geschichte plausibel und ich habe sie sehr genossen.

Lokalkolorit

Es gibt auch Lokalkolorit. Typische Begebenheiten, Ostsee, Charaktere und so. Auch die Dänen haben da, als angrenzendes Land, wunderbar reingepasst. Da man bei Hannas Gedankengängen dabei war und auch bei dem was sie dazu gesagt hat, war das sehr lustig.

Sonstiges

Der Halloween Horror Clown drangsaliert Hanna doch arg. Also da hatte ich den Verdacht, dass die Autorin viele Jerry Cotton Romane gelesen hat. Ich kenne die auch alle, genauso wie Agatha Christies Krimis.

Die Spezialitäten des Restaurants sind so fies, schon beim lesen, dass mir Häggis als eine Leckerei erscheint.

Man benötigt die anderen Serienteile nicht, um in dem Buch durchzusteigen. Man kann sie unabhängig voneinander lesen. Allerdings möchte ich wissen, was Hanna vorher erlebt hat und wie es weitergeht mit Hanna. Ein Buch hab ich schon. Die anderen muss ich mir unbedingt besorgen.

Die Themen, die in dem Buch abgehandelt werden, sind auch sehr verrückt, witzig, interessant: So wird das Buch so schon nicht langweilig.

Gut fand ich auch, dass die Serie in dieser Jahreszeit spielt.

Cover

Das Cover ist schön, es gefällt mir und hat Wiedererkennungswert für die Serie.

Fees Fazit

Wieder mal eine für mich neue Emons Serie, die supertoll ist. Da reichen 5 Sterne nicht aus. Spannend, charmant, verrückt, interessant, anders, coole Themen, unterhaltsam etc. Die perfekte Serie, für alle Emons Fans wie mich.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Bayrische Schlemmereien, Einfach, Praktisch, Lecker, Suuuper

Fingerfood - bayerisch gut
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Fee erzählt vom Buch

Es gibt viele bayrische Rezepte, die in Fingerfood-Rezepte umgewandelt worden sind. Die Autorin hat die Bilder selbst gemacht, die man jeweils auf der linken Seite sieht und rechts ...

Fee erzählt vom Buch

Es gibt viele bayrische Rezepte, die in Fingerfood-Rezepte umgewandelt worden sind. Die Autorin hat die Bilder selbst gemacht, die man jeweils auf der linken Seite sieht und rechts steht das Rezept, mit Zeit, Zutaten, Tipps und wie man es zubereitet. Es ist ein Buch aus dem Ulmer Verlag.

Fees Meinung

Mir gefallen alle Rezepte total gut. Sie kommen sehr lecker und kreativ rüber. Man merkt, dass die Autorin die Bilder selbst gemacht hat, denn sie sehen sehr appetitlich aus. Die Rezepte sind einfach und die meisten Zutaten hat man zu hause oder kann sie sich ohne Schwierigkeiten besorgen, was ich sehr wichtig finde. Und das auch nördlich der Weißwurstlinie! Man traut sich auch an Sachen, die man bisher als „schwierig“ eingestuft hat. Ich bin sehr stolz, begeistert und glücklich, dass ich mich an die Laugenteile endlich herangewagt habe und sie nun selber machen kann. Genial finde ich dazu die Verwertungsmöglichkeiten von alten Laugenteilen. Bisher hab ich nur Knödel gemacht, aber Chips kann man sogar aufbewahren. Das finde ich echt toll.

Mir gefällt auch, dass die Autorin so kreativ ist und dazu aufruft, es selbst auch zu sein. Ich wandle ja meist schon beim ersten Mal Rezepte ein wenig ab, und passe sie für mich an, und das tu ich hier nun ganz legal und ohne schlechtes Gewissen. Wobei ich sagen muss, dass ich mich hier fast komplett an alles gehalten habe und das will was heißen.

Viele Sachen sind zum Mitnehmen geeignet. Zum Beispiel der leckere Wurstsalat im Glas. Einfach nur genial! Aber auch für Kinder und jung gebliebene Erwachsene gibt’s tolle Sachen, die so lustig, witzig und kreativ in Szene gesetzt werden, dass man so richtig Spaß beim Backen, Kochen und Essen hat.

Das Cover
Ist auch wunderschön und passt super zum Buch. Auch die Beschreibungen sind stimmig. Einfach perfekt und macht Appetit auf bayrische Schmankerl. Wenn Ulmer so weitermacht, dann wird das mein absoluter Lieblingsverlag für Kochbücher. Ich find das absolut genial.


Fees Fazit

Mir gefällt die Aufteilung, vorne mit den Rezepten, die liebevolle Gestaltung, die schönen, lecker aussehenden Bilder, die tollen Rezepte, die gut aufgeschlüsselt sind und die man einfach nachmachen kann. Ein Buch, das jetzt schon einen garantierten Platz in meinem Küchen-Kochbuch-Regal hat. Könnte ich mehr Sterne als 5 vergeben, würde ich dies sofort tun.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Die Großen lässt man laufen

Das Hermes Fiasko
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Fee zum Erfahrungsbericht des Autors

Der Autor war Jungunternehmer bei Hermes. Über ein halbes Jahr muss er mit Hermes verhandeln, bis er 4 Tage vor Beginn, einen Vertrag bekommt. Bis dahin musste er ...

Fee zum Erfahrungsbericht des Autors

Der Autor war Jungunternehmer bei Hermes. Über ein halbes Jahr muss er mit Hermes verhandeln, bis er 4 Tage vor Beginn, einen Vertrag bekommt. Bis dahin musste er aber schon eine Halle mieten, Autos bereitstellen usw. Er bekommt immer mehr Sendungen und mehr Zustellgebiete und desto mehr er bekommt, desto mehr Arbeiter, Fahrzeuge usw. benötigt er.



Fees Fragen



Irgendwie habe ich noch mehr Fragen, nachdem ich das Buch gelesen habe.

Wie kann sich der Autor Flüge nach Köln und 1. Klasse Tickets leisten?

Wenn er den Mitarbeitern Kaffeemaschine, einen angenehmen Pausenraum und oft 50 Euro Zuwendungen zukommen ließ, wie konnte er dann die Miete seiner Wohnung bezahlen? Stuttgart ist nicht billig.

Wie viel Schulden er mitgenommen hat? Hat er Insolvenz beantragt oder wie bezahlt er sie zurück?

Der Autor zeigt leider keine Lösung auf. Was soll ich jetzt tun? Wenn ich jetzt nicht mehr mit Hermes verschicke oder bei Versendern im Internet einkaufe, die per Hermes versenden, ist meine Hermesgötterbotin arbeitslos. Viele arbeiten ja gerade da, weil sie kein Harz 4 beantragen wollen oder einfach keinen Job bekommen.

Warum macht der Autor nicht ein eigenes Versandunternehmen auf, wo die Mitarbeiter festangestellt sind und sie direkt einen Vertrag mit dem Versandunternehmen haben?



Nachdem Amazon wohl nur 1,80 Euro pro Sendung bezahlen muss, ist mir auch klar, dass Hermes nicht viel bezahlen will. Aber Privatkunden bezahlen den vollen Preis! Warum macht dann Hermes kein System, wo die Götterboten unsere Privatpakete (also nicht Rücksendungen) mitnehmen dürfen? Bei der Post/DHL kann man auch Online bezahlen und der Paketbote nimmt die Sendungen mit.







Fees Meinung



Also erst mal bin ich total geschockt von dem Buch. Weil ich jetzt erst mal das Ausmaß des ganzen Hermes Prinzips erfahren habe. Jetzt ist mir auch klar, warum gewisse andere Paketdienste NIE zustellen und behaupten, wir würden hier nicht wohnen. Nur Hermes stellt hier und bei meiner Mama immer und immer zu. Oder ersatzweise bei den Nachbarn. Ich mag meine Hermesgötterbotin, aber nun bemitleide ich sie total. Und ich verstehe auch nicht, warum die Leute so wenig bekommen. Ich bezahle doch den vollen Preis, anders als Amazon und Co., wenn ich ein Paket verschicke. Schlagen sich damit die Manager und Verantwortlichen mit meinem Geld die Bäuche mit Kaviar voll? Na ja, laut des Autors auf jeden Fall 1 mal pro Jahr. Aber so ist es doch immer. Die Großen/Manager sind Millionäre/Milliardäre tun sozial und weisen alle Schuld von sich.



Natürlich ist der „Enthüllungsbericht“ subjektiv, in ich-Form geschrieben, direkt, unverblümt und wahrscheinlich auch wahr. Der Autor gibt zu, dass er blauäugig war, und Fehler gemacht hat. Na ja, aber er wurde auf jeden Fall mit Burn-Out und wahrscheinlich auch Schulden bestraft, wenn er nicht in die Insolvenz ging. Er gibt an, dass er für seine Mitarbeiter das Beste wollte und versuchte sein Bestes zu tun. Dass die Fluktuation gnadenlos hoch ist, das ist klar, bei Löhnen, wo man keinen Nebenjob machen kann, weil man keine Zeit hat und trotzdem kaum was verdient.



Der Autor lässt sich sehr sympathisch erscheinen. Man glaubt ihm, was er schreibt. Man ist entsetzt. Wahrscheinlich hatten er und seine treuesten Mitarbeiter auch vor lauter Arbeit keine Zeit darüber nachzudenken, was sie da überhaupt getan und unterstützt haben. Lieber Arbeit als Harz 4.



Jedenfalls ist das Buch sehr, sehr gut und flüssig geschrieben. Ich habe es praktisch an einem Nachmittag durchgelesen gehabt. Es gibt auch viele weiterführende Links und auch Tipps, wo es noch mehr über die Machenschaften von Hermes zu gucken gibt, im Internet. Und die Meisten hab ich mir angesehen. Und war noch geschockter.



Der Autor schreibt sehr bildlich mit vielen Details und erklärt alles, auch alle „Hermes-Begriffe“.



Mir ist auch klar, warum die Hermes Führung das Nachwuchstalent schlechthin abgesägt hat: Tabletten, Alkohol und Burn-Out sind einfach Sachen, mit denen sich Hermes nicht rumschlagen will. Krank sein darf ja NIEMAND.



Jedenfalls hat er – zu Anfang gedacht – er könnte das System verändern und verbessern. Allerdings hat er dann irgendwann bemerkt, dass das nicht geht.



Ach, was soll ich sagen? Aus eigener Erfahrung glaube ich schon, was der Autor beschrieben hat und dass er daran geglaubt hat, dass er das Hermes-System verbessern kann. Die Ansätze wären ja auch da gewesen, ohne Zweifel. Also Dummheit kann man dem Autor keinesfalls attestieren. Er war sogar sehr klug, mit dem Arbeitsamt, mit den Praktikanten, Behinderten usw. zusammen zu arbeiten. Er hätte auch nicht so viele Stunden und Tage gearbeitet mit kaum Freizeit, wenn er nicht daran geglaubt hätte, was zu ändern und sich und seinen Mitarbeitern zu helfen.



Das Buch hätte sicher Nutzen, wenn die 99 % die sich NICHT bei Hermes beschwert haben, sich auch zusammentun würden und sich beschweren würden. (In der ARD-Dokumentation stand 99 % hätten sich nicht beschwert und die die sich beschwert haben, haben sie die entlassen?) Wo bleibt denn die Gewerkschaft, wenn man sie mal braucht? Aber Hermes ist einfach zu clever, denen kann man nichts…



Seit dem das Buch erschienen ist, haben sich noch mehr Leute beschwert und kam noch viel mehr ans Licht. Inzwischen ist es vielleicht ein bisschen anders, aber immer noch nicht wirklich toll. Meine Lieblingsgötterbotin ist inzwischen festangestellt. Statt ihre vertraglichen 75 Sendungen am Tag bekommt sie des öfteren doppelt so viele. Sie arbeitet mindestens bis 20 Uhr abends und schafft die Paketmenge nie und nimmer, vor allem, wenn sie manche bis zu 3 mal zustellen muss. Nein, krank sein darf sie eigentlich auch nicht.



Vielleicht kann ja einer der „angeblich sozial eingestellten Millionäre/Milliardäre“ Hermes kaufen und endlich mal sozial verträgliche Bedingungen für die Paketausfahrer schaffen!!! Sie können ja dann den Autor einstellen.



Fees Fazit



Die Großen lässt man laufen und die Kleinen bezahlen die Rechnung! Das ist Fakt und wird auch durch dieses Buch wieder bestätigt. Ein sehr lesenswertes Buch, wenn man Enthüllungsberichte a la Wallraff mag. 5 Sterne und sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Tiefe Abgründe in anderen Zeiten

Die andere Seite des Schmerzes
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Fee erzählt von der Geschichte

Judith lernt Don, einen amerikanischen Piloten, kennen. Sie verlieben sich und heiraten. Erst mal ist alles Sonnenschein. Dann lernt Judith seine Eltern kennen und Don muss ...

Fee erzählt von der Geschichte

Judith lernt Don, einen amerikanischen Piloten, kennen. Sie verlieben sich und heiraten. Erst mal ist alles Sonnenschein. Dann lernt Judith seine Eltern kennen und Don muss ein ganzes Jahr nach Vietnam. Damit fangen die Schwierigkeiten an.

Fees Meinung

Cover

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist auch sehr passend zur Story. Judith hat ja oft auf Don gewartet, der immer unterwegs war, in seinem Beruf als Pilot. Auch die Gitarre und was sie an hat ist so flowerpowermäßig.

Charaktere/Protagonisten

Judith und Don haben mir gleich irgendwie gefallen. So locker-flockig, sie sind ein tolles Paar. Der Charakter ist so gut dargestellt, dass man sich die beiden sehr gut vorstellen kann. Ich als Leserin habe sie sehr intensiv erlebt. Und mit beiden gelitten. Allerdings wollte ich sie nicht als reale Freunde haben, dazu sind sie mir beide zu extrovertiert und dann wären sie mir unsympathisch. Aber hier geht es ja um ein Buch.

Eigentlich sind alle anderen Figuren eher Randfiguren. Was jetzt keine Kritik ist, denn es geht ja fast nur um die beiden Hauptfiguren. Judiths Tochter kommt praktisch am Anfang und am Ende vor und dann noch ein bisschen als Baby. Judiths Mutter und Oma sind nicht ganz so blass und die Familie von Don ist so gut charakterisiert, dass einem die wenigen Kapitel voll und ganz reichen. Judiths Freundin taucht auch hin und wieder auf.

Schreibstil

Mir gefiel schon der Einstieg in die Geschichte. Ich fand, das war gut gewählt, so war man gleich mitten in der Story. Der Schreibstil ist sehr gut. Allerdings merkt man manchmal schon, dass die Autorin Journalistin ist. Natürlich bemerkte ich auch gleich, das ist andere Literatur, wie ich sie sonst lese. ? Sonst lese ich ja lieber Krimis und lustige Sachen. Und das ist ja was ganz anderes. Es war sehr fesselnd, sogar spannend, auch wenn manches vorhersehbar war. Das Buch hatte sehr viele Höhen und Tiefen. Es taten sich des Öfteren menschliche Abgründe auf. Wobei ich niemanden verurteilen möchte, denn es war halt zu dieser Zeit „normal“. Ich fand es schade, als das Buch aus war, denn ich hab die beiden sehr gerne begleitet.

Ich fand die Unterschiede von Dons und Judiths Familie sehr plastisch beschrieben. Man kann sich alles so richtig vorstellen. Auch wie die beiden aufgewachsen sind. Oder die Unterschiede vor Vietnam und danach. Ich kann mir das jetzt viel besser vorstellen.

Das ganze wurde aus Judiths Sicht geschrieben. Es gab sehr viele amerikanische Ausdrücke und Worte, weil Don ja oft Deutsch und Englisch sprach, die das ganze sehr authentisch machten und mir die Möglichkeit gaben, mal wieder mein „längst vergangenes Schulenglisch“ zu überprüfen. Ich war überrascht, dass mir das keine Probleme bereitete.

Meine Lieblingsszene

Also ich möchte jetzt nicht so viel verraten, aber eins doch: Meine Lieblingsszene, bei der ich am meisten Spaß hatte, war in Paris, nachts, als der Hausherr und Judith sich in der Küche trafen und aßen. Auch ihre Gespräche fand ich toll.

Die Situation der „Vietnam-Veteranen“

Ich finde es schlimm, dass den Soldaten nicht wirklich geholfen wurde. Denn Tabletten sind einfach keine Lösung. Allerdings hat sich bis heute nichts geändert, finde ich, denn in Deutschland werden Depression etc. auch erst mal versucht mit Tabletten unter Kontrolle zu bekommen. Das finde ich sehr schlecht. Und Vietnam überlebt man sicher nicht so ohne weiteres, wenn man nicht ein roher, gewalttätiger Mensch ist. Die Hülle überlebt zwar, aber nicht der innere Teil, der bleibt irgendwie zurück und findet nicht mehr in die Gegenwart. ? Allerdings hat der finnische Arzt „Wunder“ bei Don bewirkt. Jedenfalls hat die Autorin die Situation danach megagut beschrieben. Ich hab mit Judith gelitten.

Es gab sehr viele Dramen: Krieg, Trauma, Depressionen, Drogen, Alkohol, Tabletten….

Sonstiges

Ich finde es gut, wie die Autorin mit dem Tod umgeht. Auch hier habe ich sie besonders einfühlsam erlebt. Wie im ganzen Buch. Sie spricht alles direkt an, einfühlsam und nicht wertend, eher erklärend.

Fees Fazit

Also dieses Buch hat auf jeden Fall mehr Anspruch, wie das was ich sonst lese. Es ist mal was anderes. So was lese ich sehr, sehr selten. Die Geschichte ist sehr packend, hart, schonungslos, dramatisch, spannend, mitreißend, realistisch und sehr einfühlsam geschrieben. Ich finde das Buch wirklich toll. Wenn ich könnte würde ich diesem Buch mehr als 5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Wiederlesen mit Freu(n)den

Mord am Wildkogel (Ein-Tina-Gründlich-Krimi 6)
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Fee erzählt von der Geschichte

Tina Gründlich möchte mit ihrer Freundin Bärbel zu ihrer Almhütte fahren und dort Urlaub machen. Dort finden sie leider eine Leiche in der Zisterne. Nun ist der Urlaub zu ...

Fee erzählt von der Geschichte

Tina Gründlich möchte mit ihrer Freundin Bärbel zu ihrer Almhütte fahren und dort Urlaub machen. Dort finden sie leider eine Leiche in der Zisterne. Nun ist der Urlaub zu Ende und sie müssen gleich ermitteln.

Fee meint zum Buch

Cover

Wie immer gefällt mir das Cover sehr gut. Ich finde, dass der blaue Himmel, die Berge, Wiesen etc. herausstechen. Dieses Mal ist noch ein Tier mit drauf, ich vermute mal eine Gemse. Jedenfalls hat das Cover immer einen Wiedererkennungseffekt. Außerdem denk ich da immer an Urlaub und da ich die Berge liebe, ist das perfekt. Manchmal denke ich, schade, dass ich die Ebooks lese, als Buch würden sie sehr gut im Bücherschrank aussehen. Das Cover bekommt von mir die Note 1.
Serie

Es ist Teil 6 der Serie um Inspektorin Tina Gründlich und ihrer Freundin. Beide ermitteln zusammen im Team. Gut ist, dass man die Vorgängerbände nicht gelesen haben kann. Man kann zu jederzeit mittendrin einsteigen. Dies wird in diesem Band dadurch erleichtert, dass die Hauptprotagonisten ganz am Anfang des Buches aufgelistet und beschrieben werden. So hatte ich es ganz einfach.

Lokalkolorit

Mir gefällt sehr gut, dass Tina mit Bärbel immer ein richtig schönes tiefes Österreichisch sprechen. Sonst wird fast nur Hochdeutsch gesprochen. Das liest sich einfach und sehr gut. Bisher habe ich noch alles verstanden. Dazu wird die Umgebung sehr gut beschrieben. Das ganze spielt in Zell am See, wo ich schon mal Urlaub gemacht habe. Am Schluss des Buches gibt es ein Nachwort, wo der Autor noch mal drauf eingeht und besondere Orte erwähnt, die man besuchen kann und die in der Serie als Handlungsort erwähnt wurden. Vielleicht sollte ich mich auch mal auf die Suche nach den wertvollen „Steinen“ begeben.

Schreibstil

Ich mag den Schreibstil des Autors und es ist wie ein Daheim sobald ich das Buch anfange zu lesen. Es ist sehr bildlich-erzählend geschrieben und auch der Dialekt ist einfach schön.

Charaktere/Protagonisten/Protas

Tina und Bärbel mag ich sehr. Dass sie ein Paar sind, wird nur erwähnt und nicht störend hervorgehoben. Mir gefällt auch, dass es keine billigen Sexszenen gibt, wie in manchen anderen Krimis. Beide Hauptcharaktere sind sehr sympathisch. Ihr Chef ist gewöhnungsbedürftig, aber es ist schon nachvollziehbar, dass er so reagiert bzw. agiert.

Ich fand auch die Namen – der Verdächtigen – einfach und hab sie nicht miteinander verwechselt.

Die Story

Erst ging es so schön los, mit Urlaub in der Hütte und dann finden Tina und Bärbel erst mal ne Leiche. Ich hab so richtig mit ihnen mitgelitten. Denn an Urlaub war ja nicht zu denken. Verwüstete Hütte, keine Vorräte mehr, Leiche im Wasser, wenn ich dran denke, dass die das ja auch irgendwann wieder aufräumen müssen. Oh je. Also mein Kopfkino hat das alles richtig deutlich vor sich gesehen. Die Geschichte war eigentlich recht einfach, aber dadurch, dass die Verdächtigen so stur waren, geflohen sind, nicht geredet haben, wurde das ganze spannend und es dauerte lang, bis ich bemerkt habe, wer jetzt schuldig ist und wer nicht. Aber es wäre ja auch langweilig, wenn ich das gleich wüsste. Eigentlich wäre es ja „nur“ ein Kunstdiebstahl gewesen, aber da die Protagonisten sich nicht einig waren und alle Millionäre werden wollten, gab es dazu noch Erpressung und eben den Mord.

Gut fand ich, dass der Krimi mit einem Augenzwinkernden Schmunzeln erzählt wird und es gerade nicht so blutig ist, wie von einigen amerikanischen Autoren, wo es immer ein hoffnungsloses Gemetzel gibt.

Die Serie ist auch deshalb so schön, weil dann auch einiges schief geht, wie z. B. dass die Mutter der verstorbenen das mitbekommt, als telefoniert wird. Das ist makaber lustig. Schief ging auch, dass die Inspektorin einfach einschläft und ihre Freundin/Kollegin nicht früh morgens im KH besuchen kann, sondern sofort zur Dienststelle kommen muss, aber bei so aufregenden Nächten ist das kein Wunder.

Dass es noch Polizisten gibt, die den Namen der Angehörigen aus dem Adressbuch suchen, auch wenn es einfacher übers Internet ist dadurch geschuldet, dass die ältere Generation das schon immer so gemacht hat, was soll man da auch ändern. Leute, die so aufgewachsen sind, finden darin nichts Befremdliches. Jeder macht das so, wie er möchte.

Fees Fazit

Ich fand den Krimi spannend. Aber ich mag auch das drum herum mit den Protas, ihr Privatleben, ihr Berufsleben, ihre Kollegen, Freunde, Familie, den Dialekt, die Landschaft, den manchmal makaberen Humor. Mir gefällt das Buch wieder sehr gut und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.