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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2024

Unterhaltsamer Urlaubsroman

Mittsommercamp zum Verlieben
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Michaela Metzner Mittsommercamp zum Verlieben Flamingotales 2024

Die schwäbische Sekretärin wird von ihrem Lebensgefährten nach 14 Jahren verlassen. Sie bekommt den Van und das baufällige Sommerhäuschen ...


Michaela Metzner Mittsommercamp zum Verlieben Flamingotales 2024

Die schwäbische Sekretärin wird von ihrem Lebensgefährten nach 14 Jahren verlassen. Sie bekommt den Van und das baufällige Sommerhäuschen in Schweden. Kurzerhand reist sie dahin. Schnell wird ihr klar, dass sie Geld für das Häuschen braucht, das hat sehr viel „Baurückstände“. Sie heuert bei einem Sommercamp an, wo sie wenig als Sekretärin und viiiiiiiiiel mit Teenis zu tun hat, die kein einfaches Elternhaus haben. Und da ist noch ihr Chef der Wickinger.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, so hatte ich das Buch in der üblichen Zeit durch. Schwäbischen Flair gibt’s hier wenig, nur immer so angedeutet: Die Deutschen und ja die Schwaben, Klischees halt. Die Geschichte selber ist manchmal spannend, manchmal plätschert sie dahin. Mancher Blick auf die Schweden finde ich etwas verklärt. Ich mein, die Autorin wohnt ja auch nicht mehr dort. Aber die Idee, die Geschichte dort anzusiedeln ist eine gute Idee. Auch das Cover ist wunderschön und liebevoll gestaltet, wie das passende Lesezeichen.

Insgesamt gesehen, eine schöne Sommer-Urlaubs-Geschichte, die man gut lesen kann.

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Tolle Highlights

Die Leiche im Paradies / Tod auf der Rennbahn / Mord im Grand-Hotel - Drei Romane in einem Band
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Rita Hampp Die Leiche im Paradies Emons 2006

Spannend, tolle Charaktere und genug Lokalkolorit

Lea Weidenbach, Journalistin, hat ein Problem, denn sie geht lieber mit ihrer Vermieterin zum Tierarzt, ...

Rita Hampp Die Leiche im Paradies Emons 2006

Spannend, tolle Charaktere und genug Lokalkolorit

Lea Weidenbach, Journalistin, hat ein Problem, denn sie geht lieber mit ihrer Vermieterin zum Tierarzt, weil ihre Katze angefahren wurde, statt zu einer Informantin. Wer kann auch ahnen, dass diese umgebracht wird. Die Katze überlebt allerdings.

Mir gefiel Band 1 besser als Band 2. Denn es gab – meiner Empfindung nach – mehr Lokalkolorit als im 2. Band. Zudem habe ich einige Sachen erklärt bekommen, was in Band 2 fehlte. Es war sehr spannend. Die Charaktere gefallen mir auch sehr gut, was die Journalistin, die Vermieterin, die Katze und den Kriminalhauptkommissar anbelangt. Auch finde ich die Gerichte der Vermieterin total lecker. Ein paar Rezepte im Buch und es wäre fast perfekt. Dieses Mal lag ich etwas daneben. Ich war mir nur in einem sicher, dass eine Person involviert war. Zum Highlight, das fand ich toll gelöst. Aber das in Band 2 ist viel spannender.

Dafür habe ich ein weiteres Buch in meinem Regal gefunden, das ich demnächst lese. Und vielleicht hab ich noch eins. Mal sehen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr spannender Regionalkrimi aus Baden. Sehr empfehlenswert.


Christian Sonnefeld wird umgebracht. Und das, auch noch, nachdem Rother Wind verloren hat. Warum auch immer. Für seine Frau Anna ein schwerer Schlag. Alle waren sich einig darüber, dass er gewinnen würde. Journalistin Lea hat natürlich verloren, als sie auf ihn setzt. Dafür startet sie ihre eigenen Ermittlungen.

Also mir gefällt Band 2 der badischen Krimiserie. Auch wenn ich dieses Mal sofort wusste, wer der Mörder ist. Es war mir völlig klar, ich bin auch nicht davon abgewichen, auch wenn immer wieder andere Spuren gelegt wurden. Es gab auch noch mehr rätselhaftes und so war das trotzdem spannend. Was mir fehlte, war der Lokalkolorit, den Marlene Bach in ihrer Heidelbergserie so gut umgesetzt hat. Ich hatte hier den Eindruck, dass nur hier nur wieder über Orte, der badische Flair rübergebracht wurde. Mehr ist bei mir nicht hängen geblieben.

Dafür war das Ende ein sehr spannendes Highlight und dauerte mehrere Seiten lang. Die Charaktere fand ich gut beschrieben.

Natürlich werde ich noch einen weiteren Band lesen, da ich noch einen habe. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Den Krimi fand ich sehr spannend und unterhaltsam, vor allem dass er in einem megafulminanten Highlight endete.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Spannend und auch langweilig und der Schluss enttäuschend

Der Tote in der Grube
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Helene Wiedergrün Apollonia Katzenmaier und der Tote in der Grube Silberburg-Verlag 2006

Altes und Neues

Die Dorfhebamme erzählt ihrer Nichte, von einem Vorfall mit zwei Toten. Sie kommt nicht zum Ende, ...

Helene Wiedergrün Apollonia Katzenmaier und der Tote in der Grube Silberburg-Verlag 2006

Altes und Neues

Die Dorfhebamme erzählt ihrer Nichte, von einem Vorfall mit zwei Toten. Sie kommt nicht zum Ende, weil es über mehrere Tage/Wochen geht. Somit erfährt der Mörder davon und sie landet im Krankenhaus. Apollonia, die Journalistin, recherchiert nun selber. Zwischendurch hat sie mit einem alten Bekannten eine Affäre.

Ich hab noch das alte Buch vom Silberburgverlag gelesen. In Silber mit schwarzem Schattenspiel und rotem Titel und in Weiß Autorin, Oberschwaben Krimi und Silberburg-Verlag. Irgendwie gefiel mir das total und ich vermisse es.

Der Schreibstil gefällt mir eigentlich sehr. Aber durch die Schrift mit dem was passiert ist und mit dem aktuellen Geschehen, hätte meiner Meinung nach anders herum sein sollen, weil das so irgendwie seltsam anmutet. Die Geschichte selber ist manchmal doch etwas langatmig. Trotzdem ist sie spannend und authentisch. Man kann sich so richtig vorstellen, wie das so auf dem Land zu geht. Jeder kennt jeden und tratscht über jeden. Es ist eine alte Familiengeschichte, bei der man sich vorstellen kann, dass sie genau so war und dass der Mord bzw. die Morde als Selbstmord(e) durchging(en). Die Hebamme hat so lang geschwiegen, bis sie das ihrer Nichte erzählt hat, sie konnte wohl so nicht weiter leben. Man bekommt viel vom Dorfleben mit. Ab und an darf jemand ein Wörtle schwäbisch reden, von daher es könnt in jeden beliebigen Dorf sein. Dank den schwäbischen Ortsnamen, weiß man, dass es auf der Alb, im Allgäu und im Bodenseebereich ist, also in Südwest-Baden-Württemberg und evtl. in einem Teil von Bayern (Allgäu).

Das Ende gefiel mir nicht. Da ich aber schon andere Bände der Serie kenne, weiß ich mehr. Jedenfalls so weit ich mich erinnern kann. Aber erst mal ist es schade. Eigentlich ist es auch ein Stück historischer Roman. Die Mischung gefällt mir ziemlich gut. Blöde nur, dass es immer wieder langweilig ist und die Schrift fand ich irritierend.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr unterhaltsames Buch. Mit einem historischen Krimianteil, sehr interessant, teilweise spannend und mit einem eher traurigen Ende. 4 Feensternchen.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Niemand spricht schwäbisch

Schwaben-Stoff
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Andreas Straub Schwaben-Stoff Emons 2018


Eine Droge wird vertickt:Mint. Sie fordert viele Opfer unter anderem den Bruder eines Dönerbudenbesitzers. Tom Wenzel vom BKA lässt sich als Fahrer vom Apothekenclan ...

Andreas Straub Schwaben-Stoff Emons 2018


Eine Droge wird vertickt:Mint. Sie fordert viele Opfer unter anderem den Bruder eines Dönerbudenbesitzers. Tom Wenzel vom BKA lässt sich als Fahrer vom Apothekenclan Kieser einstellen.

Es gibt viele Protas und somit würde ich mir eine Liste mit den handelnden Personen wünschen. Das Buch handelt von so vielen Sachen. Also erst mal von der Droge Mint. Dann davon dass es eine Apothekenmafiafamilie Kieser in Tübingen und Umgebung gibt. Dort hat jeder sein eigenes Problem, Oma Herta (!!) mit ihrem Spielproblem. Frederike (eine Kieser) geht fremd. Ihr Mann ist dafür Drogensüchtig. Eine Enkelin von Oma Herta ist einem Mann hörig. (und da gibt’s noch mehr: Rainer Heuer ist der Feind des Kieser-Clans. Und Tom Wenzels Schwester ist im Rollstuhl und von einem zurückliegendem Fall hat er eine Tochter und die Mutter hat Probleme (diese werden wahrscheinlich im nächsten Buch gelöst). Von Tübingen werden Straßen und Orte erwähnt. Es gibt in dieser schwäbischen Stadt viele Studenten, daher wird auch ein bisschen studentisches Leben erzählt. Das Buch ist sehr vielseitig, unter anderem weil die Kommissarin ist lesbisch und verheiratet. Ich finde, da wurde sehr viel reingepackt.

Der Schreibstil ist packend und natürlich ist es schön, dass es ein Krimi aus meiner schwäbischen Geburtsstadt gibt. Gut dass da immer Namen und Orte genannt wurden, denn so weiß man wo man ist. Wenn ich mich richtig erinnern kann, spricht niemand schwäbisch. Vieles war interessant und unterhaltsam. Der Autor hat schon zuvor Bücher geschrieben unter anderem hat er als ehemaliger Aldimanager ausgepackt, was da so alles passiert und schief geht. Dieses Buch von 2012) fand ich sehr interessant und informativ, als ich es gelesen habe.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Etwas verwirrend

Sommerglück auf Reisen
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Linnea Holmström Sommerglück auf Reisen 2017 (2014) Lingen

Svea und Finn lieben sich. Sie sind zwei Teenager, die in Stockholm wohnen und dort zur Schule gehen. Sie wollen unbedingt in Schweden auf Reisen ...

Linnea Holmström Sommerglück auf Reisen 2017 (2014) Lingen

Svea und Finn lieben sich. Sie sind zwei Teenager, die in Stockholm wohnen und dort zur Schule gehen. Sie wollen unbedingt in Schweden auf Reisen gehen. Sveas Vater ist ein bekannter Gastrokritiker und Finns Mutter hat ein Restaurant. Als Sveas Vater (Hendrik) in das Lokal von Finns Mutter (Kristina) geht, haben sie massive Probleme mit der Elektrik. So sind die Köttbullar nicht ganz durch. Die Suppe scheint aber nicht schlecht gewesen zu sein, die isst der Kritiker. Der Koch merkt es noch, kann aber der Bedienung nicht rechtzeitig Bescheid geben. Durch eine Radiosendung kommt es zum Streit zwischen den beiden Elternteilen. Dafür hat Selma ein neues Thema für ihre Kolumne „Selmas Welt“. Die Kolumne ist nichts besonderes, aber sehr beliebt und so bleibt sie an den jungen Leuten dran und hilft ihnen durch Schweden zu kommen, weil sie einfach zu wenig Geld haben.

Von Sommerglück war einfach wenig bzw. gar nichts zu spüren. Kristina muss zu ihrem Ex-Ehemann, zu ihrer Mutter und hat Kontakt mit ihrer Schwester,
(Achtung Spoiler!!)
dabei hat sie mit allen ein Problem, weil ihr Ehemann nicht treu war. Zudem muss sie sich mit dem Gastrokritiker zusammentun, weil ihr Auto streikt. Es waren Dramen auf verschiedenen Ebenen. Die jungen Leute, mit zu wenig Geld und jeder ist ein anderes finanzielles Umfeld gewohnt. Svea ist verwöhnt und Jugendherbergen und Hotelzimmer, die sich schon auflösen sind nicht ihr Ding. So ist sie mies drauf. Als der Fotograf erscheint und sie mit auf Tour nimmt, ist Svea von ihm angetan und Finn ist eifersüchtig. So geht die Liebe dahin. Dafür kommt die Liebe zu den Erwachsenen. Es ist aber auch gut, weil sich am Ende herausstellt, dass die jugendlichen nun alle verwandt miteinander sind (und in Sveas Fall werden). Als Freunde und Geschwister fühlen sich Svea und Finn nun wohler.((Spoiler Ende!!))
In dem Buch gibt es viele tolle Rezepte, weil Kristina Rezepte für ihr Lokal sammelt. Aber das ist der einzige Flair, man hat wenig Landschaftsflair, weil ständig irgendwas passiert. Und es ist mehr eine zusammengewürfelte Fluchtgemeinschaft. Die Charaktere wachsen einem nicht so sehr ans Herz, wegen den vielen Tragödien.
Mich hat auch gestört, dass die Suppe, die der Gastrokritiker gegessen hat, nicht weiter erwähnt hat.
Was eigentlich ein leichter Sommerroman ist, ist ein eher tragisches Buch mit Happy End. Nun ja, es gibt mehrere glückliche Enden. Man kann das Buch gut an einem regnerischen Tag lesen, wenn man kein besseres hat.
Die Rezepte gefielen mir, sie sind jedes Mal im Buch, wann es im Buch erwähnt wurde. Eher schwedisch angehaucht und fängt mit typischen Köttbular an (nun ja, es gibt ne Suppe davor), aber beim Hauptgericht steht nie, was die Schweden dazu essen. Ich vermute, dass es keine Spätzle sind. Vielleicht Kartoffeln?

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch schleppt sich so dahin, mit einem Ausgang, der vorhersehbar ist. Der Landschaftsflair ist mager, dafür gibt es Rezepte. Ich habs ausgelesen, daher ist es schon mal drei Sterne wert.

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