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Veröffentlicht am 06.01.2018

die Grundidee hat mir unheimlich gut gefallen

Räuberherz
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Ella lebt, seit sie von ihrem Vater abgehauen ist, in einem verlassenen Haus. Hier hat sie sich notdürftig eingerichtet und versucht, ein normales Leben zu führen. Sie geht sogar zur Schule, denn sie will ...

Ella lebt, seit sie von ihrem Vater abgehauen ist, in einem verlassenen Haus. Hier hat sie sich notdürftig eingerichtet und versucht, ein normales Leben zu führen. Sie geht sogar zur Schule, denn sie will später unbedingt studieren. Dann eines Tages wird sie von dem geheimnisvollen Crys entführt, der sie zwing, in seiner Villa zu putzen und zu kochen und sich um seine Freundinnen, die immer alle wie Models aussehen, zu kümmern. Eine Flucht scheint unmöglich und Ella passt sich notgedrungen den neuen Gegebenheiten an. Crys benimmt sie sehr abweisend und herablassend ihr gegenüber. Aber irgend etwas stimmt hier nicht und Ella will herausfinden, was es ist.

Eigentlich habe ich aufgrund des Klappentextes irgendwie etwas anderes erwartet. Ich wurde jetzt nicht enttäuscht, aber doch etwas überrascht. Die Handlung spielt nämlich in unserer Zeit und ich hatte eher einen Roman erwartet, der in der Vergangenheit spielt.
Das ganze ist eine moderne Märchenadaption von Die Schöne und das Biest, die mir insgesamt sehr gut gefallen hat. Erzählt wir die Handlung aus der Sicht der 17-jährigen Ella. Ella ist ein sehr sympathischer Charakter, sie ist schlagfertig und ein starker Charakter, was ich sehr mochte.
Ich muss aber gestehen, dass ich arge Probleme mit Ellas Entführung hatte. Das hätte die Autorin meiner Meinung nach auch anderes lösen können. So hatte die Liebesgeschichte stark etwas von einem Stockholm-Syndrom, was mir persönlich am Anfang gar nicht so gefallen hat. Wenn die Geschichte jetzt im Mittelalter gespielt hätte, wäre die Entführung ok gewesen, aber nicht in unserer Zeit, das fand ich einfach unpassend und auch etwas befremdlich.
Crys gibt sich sehr geheimnisvoll und als Leser merkt man schnell, das mit ihm etwas nicht stimmt. Sein Geheimnis wird erst relativ spät gelüftet, so bleibt die Handlung insgesamt wirklich sehr spannend. Crys war mir am Anfang gar nicht sympathisch und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum sich Ella in in verliebt hat, zumindest habe ich mich das anfangs gefragt. Zum Glück verändert sich die Handlung dann später, nämlich, wenn Crys Geheimnis mehr in den Mittelpunkt rückt. Die Grundidee fand ich wirklich toll und die Geschichte konnte mich sehr fesseln, ich wollte die ganze Zeit wissen, was denn nun Crys Geheimnis ist, der ja immer wieder betont, kein Vamir zu sein. ?
Auch wenn ich hier etwas Kritik geübt habe, konnte mich das Buch aber letztendlich doch überzeugen und ich vergebe 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 13.12.2017

ein interessanter Serienstart

Aufhellung
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Nelina Hansen für ein völlig normales, aber auch langweiliges Leben. Bisher ist nicht wirkliches etwas Weltbewegendes bei ihr passiert, sie hat nicht mal einen Freund zur Zeit. Das ändert sich als Nelina ...

Nelina Hansen für ein völlig normales, aber auch langweiliges Leben. Bisher ist nicht wirkliches etwas Weltbewegendes bei ihr passiert, sie hat nicht mal einen Freund zur Zeit. Das ändert sich als Nelina 25 Jahre wird. Sie wacht in einer Höhle auf, in der sich ein Mann befindet, der gefoltert wird. Nelina fühlt sich sehr zu dem Unbekannten hingezogen, aber noch hat sie keine Ahnung was das alles zu bedeuten hat. Dieser Mann offenbart ihr eine Welt, von der sie bisher keine Ahnung hatte. Und Nelina scheint ein Teil von dieser Welt zu sein.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil de Luxoria-Saga. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht der 25-jährigen Nelina Hansen in der Ich-Perspektive. Nelina ist eine völlig normale junge Frau. Zumindest denkt sie das von sich, bis ihr Leben sich von Heute auf Morgen verändert. Die Geschichte fängt in unserer Welt an und beschreibt das Leben von Nelina. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, er ist einfach und schlicht und lässt sich gut lesen.
Ich muss gestehen, dass ich die Handlung am Anfang etwas langweilig fand, weil nicht so viel passiert ist. Auch der Fantasyanteil spielt erst im späteren Verlauf der Geschichte eine wichtigere Rolle. Richtig interessant wird es erst später, wenn Nelina in eine Parallelwelt wechselt. Hier erlebt Nelina dann so einige Abenteuer und lernt neue Freunde kenne. Mit Nelina kann man sich sehr gut identifizieren, weil so völlig normal ist. Manchmal ist sie mir etwas zu unselbstbewusst, was sich aber im Laufe der Handlung bessert. Romantik spielt ebenfalls eine sehr wichtige Rolle, aber hier will ich nicht so so viel verraten, denn da hat die Autorin mich doch recht überrascht.
Insgesamt einer guter Reihenauftakt, der auf jeden Fall neugierig auf mehr macht. Von mir gibt es 4 von 5 Punkte.

Veröffentlicht am 02.12.2017

ein bisschen seltsam, aber auch unterhaltsam

Wolkenschloss
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Die 17-jährige Fanny Funke arbeitet seit einiger Zeit im berühmten Wolkenschloss in der Schweiz. Das Hotel befindet sich mitten in den Schweizer Bergen und das Hotelleben ist turbulent und aufregend, aber ...

Die 17-jährige Fanny Funke arbeitet seit einiger Zeit im berühmten Wolkenschloss in der Schweiz. Das Hotel befindet sich mitten in den Schweizer Bergen und das Hotelleben ist turbulent und aufregend, aber Fanny macht die Arbeit sehr viel Spaß. Jetzt zur Weihnachtszeit ist ziemlich viel los und das ganze Personal hat alle Hände voll zutun. Es viele Gäste, die für Aufsehen und Wirbel sorgen, besonders als bekannt wird, dass einer der Gäste einen sehr wertvollen und teuren Diamanten mit im Gepäck hat. Hier muss man natürlich ganz besonders aufpassen, nicht dass dieser Diamant dann auch noch gestohlen wird.

Ich muss gestehen, dass ich das Hörbuch erst gar nicht hören wollte. So richtig interessant klingt der Klappentext jetzt nicht, aber ich war dann doch zu neugierig und habe mich heran gewagt. Das Hörbuch wird von Ilka Teichmüller gelesen, die ihre Sache sehr gut gemacht. Die Handlung wird aus der Sicht von Fanny erzählt und ist sehr humorvoll.
Ich muss gestehen, dass ich anfangs nicht so genau wusste, in welche Richtung die Autorin hier gehen wird. Es werden hier ziemlich viele Genres gemischt, was ich sehr ungewöhnlich fand.
Erst einmal werden die ganzen Gäste und das Personal vorgestellt. Das ganze hatte einen sehr familiären Eindruck hinterlassen, was ich durchaus unterhaltsam fand. Fanny ist ein leicht naiver und sehr hilfsbereiter Charakter. Sie ist aber auch sehr schlagfertig und weiß sie gegen Sticheleien ihrer Kolleginnen zu wehren.
Es gibt direkt zwei junge Männer, die Fanny den Kopf verdrehen. Da wäre zum einen Tristan Braun, den ich bis zum Schluss nicht wirklich einschätzen konnte. Und zum Anderen Ben, den Sohn des Hotelbesitzers. In einen der beiden verliebt sich Fanny am Ende, für wen werde ich natürlich nicht sagen. Mir persönlich hat dieses Liebesdreieck nicht so gut gefallen, ich mag sowas ja grundsätzlich gar nicht und hier habe ich mich ehrlich gesagt auch gefragt, was das soll. Meinetwegen hätte man sich das auch sparen können. Gerade den Handlungsstrang um Tristan fand ich sehr seltsam.
Dann gibt es noch seltsame Zwischenfälle, die bis zum Ende nicht aufgeklärt werden. Und dann wäre da ja noch eine beinahe Kindesentführung und ein beinahe Diamantenraub. Insgesamt reißt mir die Autorin zu viel an, geht aber zu wenig ins Detail, was ich sehr schade fand.
Das ist nicht unbedingt eins der besten Bücher der Autorin, andere haben mir wesentlich besser gefallen. Trotzdem wurde ich insgesamt aber gut unterhalten und vergebe 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

ein interessanter Serienstart

Stadt aus Wind und Knochen
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Kirit will nur eins, ihre Flugprüfung bestehen und wie ihre Mutter Händlerin werden. Nur mach das Schicksal ihr einen Strich durch diese Rechnung. denn bei einem verbotenen Flug wird sie von einem Sänger ...

Kirit will nur eins, ihre Flugprüfung bestehen und wie ihre Mutter Händlerin werden. Nur mach das Schicksal ihr einen Strich durch diese Rechnung. denn bei einem verbotenen Flug wird sie von einem Sänger erwischt, der sie auffordern, sich ihnen anzuschließen. Die Sänger sind die Hüter der Gesetze und leben abgeschieden von ihrem Angehörigen in einem Bereich der Türme leben, der Spire. Das ist etwas, gegen das sich Kirit mit Händen und Füßen währt.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer Trilogie und gleichzeitig auch um das Debüt der Autorin. Klappentext und Cover haben mich wirklich sehr neugierig auf diese Geschichte gemacht.
Bevor ich mich dem Inhalt zuwende, wollte ich vorher noch etwas zum Gestaltung des Buches sagen. Ich finde, das Cover vom Original passt einfach viel besser zur Handlung, so bekommt man wenigstens ein wenig ein Bild von dem Ganzen. Auch sonst ist das Taschenbuch eher schlicht, keine Karte, kein Glossar, nichts, was dem Leser ein wenig helfen würde, die Handlung besser zu versehen, was ich sehr schade fand.
Die Welt in die uns die Autorin entführt, hat mich sehr fasziniert. Die Bevölkerung lebt in Türmen aus Knochen, aber nicht nur das, die Knochen leben und die Türme wachsen. Die Hüter dieser Welt sind die Sänger, die in der Spire leben. Dieses Konzept war wirklich sehr ungewöhnlich, aber leider erklärt die Autorin am Anfang sehr wenig und man wird als Leser einfach in die Handlung geworfen. Mir fehlten hier einfach zu viele Informationen, um die Geschichte vollendest genießen zu können.
Die Handlung wird aus der Sicht von Kirit in der Ich-Perspektive erzählt, was für ein Buch aus dem Bereich High Fantasy ja eher unüblich ist. Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt, jeder Abschnitt erzählt einen anderen Abschnitt aus Kirits Leben. Kirit ist ein starker Charakter, sie geht ihren Weg, was sie sympathisch macht. Sie hinterfragt die Dinge und kommt hinter das Geheimnis ihrer Welt.
Auch wenn ich hier etwas Kritik geübt habe, hat mir dieser Teil letztendlich gut gefallen und ich vergebe 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 18.11.2017

ein Serienstart, der neugierig auf mehr macht

Das Lied der Krähen
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Um den Coup seinen Lebens zu bewerkstelligen, braucht der Ganove Kaz Brekker ein Team. Das stellt er sich aus verschiedenen Leuten zusammen, die alle besondere Fähigkeiten haben. Insgesamt 5 Personen kann ...

Um den Coup seinen Lebens zu bewerkstelligen, braucht der Ganove Kaz Brekker ein Team. Das stellt er sich aus verschiedenen Leuten zusammen, die alle besondere Fähigkeiten haben. Insgesamt 5 Personen kann er zusammen trommeln, die ihn begleiten. Gemeinsam begeben sich auf eine gefährliche Reise, bei der sie nicht wissen wie sie ausgehen wird. Sie wollen in das Eistribunal einbrechen, einem Gefängnis, um dort einen gefährlichen Wissenschaftler zu befreien.

Dies ist eins dieser Bücher, das ich schon lange auf dem Schirm hatte. Leigh Bardugo hat mich bereits mit ihrer Grischa-Reihen begeistern können und mit Das Lied der Krähen bringt uns die Autorin wieder zurück in das Land der Grischas und spinnt um Kaz und seine Begleiter eine neue Geschichte. Bei dieser Buch handelt es sich um den 1. Teil einer zweiteiligen Reihe. Bei der Reihe handelt es sich um ein Spin-Off der Grischa-Reihe. Die muss man zwar nicht kennen, um sich zurecht zu finden, aber ich würde trotzdem empfehlen, sie vorher zu lesen.
Die Aufmachung des Buches ist einfach toll, da hat sich der Verlag wirklich einiges einfallen lassen. Neben dem sehr passenden Cover, ist der Buchschnitt komplett in schwarz, was wirklich viel her macht und mir unheimlich gut gefallen hat.
Die Handlung ist insgesamt sehr komplex und und wird abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Charaktere erzählt. Da wäre zum einen Kaz, der Anführer der Truppe und ein Dieb, Inej, Kaz Spionin, die auch das Phantom genannt wird, Nina, eine Grischka, Matthias, den man direkt aus dem Gefängnis herausgeholt hat, Jesper, der Scharfschütze und Wylan, der sich mit Sprengstoff auskennt. Die Autorin wirf den Leser direkt in die Handlung, ohne zu wissen wer all diese Leute sind. Näher vorgestellt werden sie dann im Laufe der Handlung, vor allem durch Rückblenden auf ihr bisheriges Leben. Das ist auch so eine Sache, die ich persönlich nicht so gut fand. Klar, die Autorin muss ihre Charaktere irgendwie vorstellen, aber ich mag Rückblenden als Stilmittel einfach nicht, das lenkt zu sehr von der eigentlichen Handlung ab. So kam mir persönlich die Handlung an manchen Stellen etwas zäh vor, weil sie nicht richtig in Fahrt kommt. Erst in der zweiten Hälfte. wenn man die Charaktere besser kennt, gewinnt das ganze auch erheblich an Spannung.
Auch wenn ich hier etwas Kritik geübt habe, konnte mich das Buch aber letztendlich überzeugen. Ich gehe davon aus, dass mir der 2. Teil wesentlich besser gefallen wird und vergebe für den ersten Teil 4 von 5 Punkten.