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Veröffentlicht am 30.12.2024

Kurzgeschichten-Klassiker, die mich positiv überrascht haben

Bei Regen in einem Teich schwimmen
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Ich mag Kurzgeschichten nicht; Klassiker ebenfalls nicht. Aber dieses Buch hat ein Interesse geweckt, von dem ich nicht mal wusste, dass ich es habe. George Saunders (ein Uni-Proffesor) redet mit dem Leser ...

Ich mag Kurzgeschichten nicht; Klassiker ebenfalls nicht. Aber dieses Buch hat ein Interesse geweckt, von dem ich nicht mal wusste, dass ich es habe. George Saunders (ein Uni-Proffesor) redet mit dem Leser als würde er einem Vortrag zuhören und das war es, was mich super bei Laune gehalten hat. Es war unterhaltsame Bildung wie ganz nebenbei. Dabei erklärt er Details, die mir beim Lesen nie aufgefallen war. Ganz nach dem Sinn: »Lass nichts ohne Grund passieren« und: »Wenn du etwas hast passieren lassen, gib ihm einen Sinn.«

Außerdem wird man ständig angesprochen, was den Eindruck erweckt man wäre in einem Gespräch und ich konnte das Buch nicht leicht aus der Hand legen, weil mich jede Zeile wieder zurück in das Gespräch gezogen hat. Zudem dachte ich immer die ältere Sprache sei extrem schwer zu lesen, aber das war sie nicht. Und zusätzlich erklärt der Autor schwierige Passagen sowieso. Das Ziel war es dabei nicht, dass man sieben Geschichten kennenlernt, nein. Das Ziel war es, dass der Leser gebildet wurde. Dass er lernt zu hinterfragen, bei Beschreibungen und Formulierungen das Nachdenken anfängt und sich selbstständig Gedanken zum Gelesenen macht.

Mein Fazit: Ich fand das Buch einfach klasse. Es war weitaus besser, als ich es erwartet habe und verdient die volle Punktzahl und einen Platz in meinen Jahres-Highlights.

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Veröffentlicht am 30.12.2024

Wow!

Wir werden jung sein
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Puh, ich muss mich jetzt erst einmal fassen. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich so mitgenommen hat und das ist am liebsten jedem Leser in die Hand drücken würde. Mich hat die Handlung direkt gepackt ...

Puh, ich muss mich jetzt erst einmal fassen. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich so mitgenommen hat und das ist am liebsten jedem Leser in die Hand drücken würde. Mich hat die Handlung direkt gepackt und ich war super neugierig darauf, wie sie den Konflikt mit dem plötzlichen Jüngerwerden wieder auflösen wollten. Außerdem ist das Gedankenexeriment, was die Gesellschaftlich in so einem Fall tun würde, hochinteressant. Immerhin: Wer will den nicht jünger sein?

Aber gehen wir von Anfang an in Handlung herein. Der Leser bekommt eine Handvoll aus dem Leben gegriffener und kranker Charaktere, die erst einmal in ihrer Perspektive von ihrem Leben vor der erfolgreichen Medikamentenstudie erzählen. Ich persönlich als Studentin konnte mich super mit Jakob identifizieren, da wir einen ähnlichen Alltag und ähnliche Probleme teilen. Aber auch wenn ich kaum Ähnlichkeiten zu den anderen Figuren hatte wurden sie mir so verständlich erzählt, dass ich auch sie verstehen konnte.

Der Verjüngungsprozess wird übrigens kurz und knapp „medizinisch verständlich“ erklärt. Als Leser ohne Ahnung kommt es mir jedenfalls sehr „plausibel“ vor und mich wird dieses Thema wohl noch eine Weile beschäftigen. Mir gefällt am Schreibstil, dass der Roman ein Mix aus Alltags- und Fachsprache ist. Die Charaktere sind emotional, aber immer wieder muss auch fachlich gesprochen werden und da beide Stile nahtlos ineinander übergehen wurde ich beim Lesen nicht überanstrengt. Auch, dass beim Schreiben die handvoll Charaktere ihre Eigenarten haben ist gut umgesetzt worden.

Es werden zudem einige emotionale Themen angesprochen, wie Fehlgeburt, den unaufhaltsam Drang nach Erfolg und die damit verbundene Gier, moralische Zwickmühlen, aber auch „banales“, wie das erste Verliebtsein. Mich hat manchmal überrascht wie menschlich sich die Charaktere doch eigentlich verhalten und wie sehr so ein Verjüngungsexpetiment doch schiefgehen kann. Trotz der dystopischen Aussichten wird auch eine mögliche bessere Welt beschrieben, in der Menschen Krankheiten besiegen könnten. Alles in einem ist es ein interessantes Gedankenspiel mit extrem vielen möglichen und nie vorhersehbaren Enden.

Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass ich einfach nicht mehr aus dem Schwärmen herauskomme und die originelle Buchidee nur loben kann. Als Fan solcher „Gedankenspiel-„Bücher kann ich dieses nur wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.12.2024

Ein liebswürdiges Buch

Happy Spirits
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Es ist ein liebenswürdiges Buch, das großen Fokus auf die Beziehungen der Charaktere zueinander und zu ihren Freunden/Familien legt. Es waren chaotische Beschreibungen von Gefühlen, lustige Szenen und ...

Es ist ein liebenswürdiges Buch, das großen Fokus auf die Beziehungen der Charaktere zueinander und zu ihren Freunden/Familien legt. Es waren chaotische Beschreibungen von Gefühlen, lustige Szenen und süße Gespräche dabei – genau der richtige Mix fürs Herz!

Ein wenig hat mich aber leider die Umsetzung der Handlung gestört. Sie wirkte auf mich etwas hektisch und sehr unglaubwürdig. Ich hätte mir mehr Beschreibungen und ruhigere Details gewünscht. So hatte ich etwas den Eindruck, dass zu viel Handlung auf zu wenige Seiten reduziert wurde und die Geschichte halbherzig gehetzt wurde. Dann hätte man lieber mehr Zeilen für weniger Ereignisse benutzt und ich wäre nicht so überfordert gewesen.

Wieder wett machen das aber die liebenswürdigen Charaktere und ihre Nebenfiguren. Beide Protagonisten haben nämlich eine innige Verbindung zu ihren Familien und da kann einem nur das Herz aufgehen. Man fühlt sich wie in eine Großfamilie geworfen und ich hab jede Seite davon genossen.

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Super Buch für Zwischendurch mit tiefgründigen Elementen!

Und der Tod fragte sich, ob er (un)endlich ist
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Das Buch ist super leicht zu Lesen und man kann es jederzeit pausieren und zur Seite legen. Es eignet sich somit perfekt als Reiselektüre oder wenn man abends nur schnell ein Kapitel lesen möchte.

Etwas ...

Das Buch ist super leicht zu Lesen und man kann es jederzeit pausieren und zur Seite legen. Es eignet sich somit perfekt als Reiselektüre oder wenn man abends nur schnell ein Kapitel lesen möchte.

Etwas überraschend fand ich, dass das Buch nicht humorvoll ist. Bei diesem Titel dachte ich, dass es viele Momente zum Lachen geben würde, aber wenn es Witze, Lustiges, etc. gibt, dann sind sie eher versteckt, unbeabsichtigt oder unsichtig. Dafür aber genauso überraschend mit viel Tiefgang. Es gibt nämlich einige Denkansätze zum Thema "Tod" und manche weichen vom Standart ab, sodass der Horizont des Lesers erweitert wird.

Der Fokus des Buches liegt in der Charaktererweiterung von "Boandl".
Er scheint den Sinn seines Daseins verloren zu haben, hinterfragt vieles und ist nahe eines Burnouts. Ein interessanter Ansatz, wie ich finde und der Grund, warum ich dieses Buch so unbedingt lesen wollte.

Es war ein super Buch für Zwischendurch mit tiefgründigen Elementen. Meine Leseempfehlung gibt es!

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Super zum Lachen, Mitfühlen und Entspannen!

Alles beginnt mit dir und mir
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Es war durch und durch ein Gute-Laune-Buch und ich habe geliebt, wie Laura auf der Suche nach ihrem "perfekten" Gegenstück war. Sie hat am Flughafen den falschen Koffer mitgenommen und wie sich herausstellt, ...

Es war durch und durch ein Gute-Laune-Buch und ich habe geliebt, wie Laura auf der Suche nach ihrem "perfekten" Gegenstück war. Sie hat am Flughafen den falschen Koffer mitgenommen und wie sich herausstellt, gehört das Gepäck ihrem Zwilling mit den gleichen Interessen. Sie muss ihn also kennenlernen und macht sich auf die Suche.

Laura war mir unglaublich sympathisch mit ihrer lockeren, witzigen und tollpatschigen Art und auch der liebenswürdige Ted konnte sich in mein Herz schleichen. Dazu gab es eine handvoll lustiger und ulkiger Nebencharaktere und mein Leserherz war rundum zufrieden. Langweile kam jedenfalls nie auf. Dafür passiert in diesem rasanten ubd witzigen Roman zu viel.

Ich hab nicht einen Kritikpunkt und kann dem Buch daher nur die volle Punktzahl geben. Das Buch ist super zum Lachen, Mitfühlen und Entspannen!

Anmerkung: Glesen habe ich in der englischen Version (Just haven't met you yet), also kann ich nichts zu der deutschen Übersetzung sagen.

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