Hoffnung, Gefühl und Töpferkunst
Jeongmin töpfert das GlückMir sind die Bücher von diesem Verlag schon länger sehr sympathisch und nachdem hier das Töpfern thematisiert wird, wusste ich direkt, dass ich es lesen muss. Töpfern ist schon länger etwas, dass ich unbedingt ...
Mir sind die Bücher von diesem Verlag schon länger sehr sympathisch und nachdem hier das Töpfern thematisiert wird, wusste ich direkt, dass ich es lesen muss. Töpfern ist schon länger etwas, dass ich unbedingt einmal ausprobieren will und ich hatte viel Freude daran durch Jeongmin dieses Hobby näher kennenzulernen. Da die Autorin selber in ihrer Freizeit töpfert gehe ich stark davon aus, dass die Beschreibungen realitätsnah sind (sie klingen jedenfalls so). Das Büchlein hat etwa 250 Leseseiten, ist aber nicht schnell und leicht zu lesen. Manche Kapitel haben eine bedrückende Grundstimmung, daher fand ich die kürzere Seitenanzahl angenehmer und passend gewählt. Trotzdem konnt die Handlung nicht zu kurz oder das Ende zu übereilt.
Es ist eine hoffnungsgebende Geschichte mit Höhen und Tiefen. Jedes Mal, wenn ich ein schönes Gefühl beim Lesen hatte kam Jeongmins Leben dazwischen und ich kam wieder ins Schwanken. Der Leser bekommt daher keine Aufwärtsgerade, sondern ein Auf und Ab und muss manchmal mit der Protagonistin leiden. Doch egal, was das Leben Jeongmin vor die Füße wirft, sie lernt damit umzugehen. Dabei sind ihr die Menschen, die sie durch den Töpferkurs kennenlernt, eine große Hilfe. Der Schreibstil ist dabei mehr sachlich als emotional und es wird aus der Erzählerperspektive berichtet. Dennoch muss sich der Leser auf eine emotionale Reise vorbereiten, wenn er in Jeongmins Leben eintauchen möchte.
Mein Fazit: Ein berührendes Buch, mit dem ich viele tolle Lesestunden erlebt habe. Das wird mein letztes Buch in diesem Jahr sein und ich bin sehr froh, dass es dieses ist. Ich habe es mit einem guten Gefühl weglegen können und werde mich gerne zurückerinnern.