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Veröffentlicht am 27.10.2017

Dieser wunderschön poetisch geschriebene Roman konnte mich schnell in seinen Bann ziehen und für sich begeistern!

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Inhaltsangabe: Die Nordsee im Herbst. Nirgends ist der Himmel weiter, die Luft klarer und das Meer beeindruckender. Genau deswegen ist Edda hierhergekommen. Aber die junge Frau ist nicht wie andere Touristen. ...

Inhaltsangabe: Die Nordsee im Herbst. Nirgends ist der Himmel weiter, die Luft klarer und das Meer beeindruckender. Genau deswegen ist Edda hierhergekommen. Aber die junge Frau ist nicht wie andere Touristen. Sie fürchtet sich vor dem endlosen Himmel und dem unbeherrschten Meer. Sie ist jedoch fest entschlossen, sich der Angst zu stellen und dem Himmel ins Gesicht zu lachen. Hier begegnet sie einem Mann, der genau wie sie mit seiner Vergangenheit kämpft. Eine Begegnung, die beide verändern wird.

Die Charaktere: Besonders fand ich die außergewöhnlich starke Verbindung der beiden Hauptprotagonisten. Durch Edda lernen wir eine ganz andere Seite von Sebastian kennen und auch er hat positive Auswirkungen auf sie. Beide ergänzen sich zu einem Ganzen, das wird durch den Schreibstil der Autorin sehr deutlich. Außerdem beschreibt Kati Seck die Protagonisten auf eine sehr liebenswürdige Weise, sodass ich ihre Figuren, Haupt- und Nebenfiguren, schnell ins Herz schließen konnte.

Schreibstil der Autorin: Kati Steck hat die Gabe sehr gefühlvoll schreiben zu können und ich bin so begeistert von ihrem Schreibstil, dass ich die Gefühle der Hauptpersonen fast schon selber spüren kann. Auch an Poesie fehlt es in diesem Roman nicht. Ein Merkmal ihres Romans ist, dass der Leser Stück für Stück die Vergangenheit von Edda erzählt bekommt. Dabei macht die Autorin Sprünge zurück in der Zeit, was für den Leser sehr interessant ist und Aufschluss über Eddas Charakter gibt.

Das Ende: Ohne zu viel verraten zu wollen, möchte ich sagen, dass ich niemals erwartet hätte, so vom Schluss überrascht zu werden. Wie normalerweise habe ich auf das klassische Happy End gewartet, aber es kam einfach nicht. Eine nette Abwechslung und Erfrischung gegenüber den vorhersehbaren Enden, die es so oft in Roman gibt. Hier merkt der Leser, dass sich die Autorin Gedanken gemacht hat und ihr Ende realitätstreu halten wollte. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem Epilog. Kati Seck lässt dem Leser einfach genug Freiraum, um sich selber Gedanken machen zu können! Für mich ist der Epilog ein pures Highlight!

Mein Fazit: Dieser wunderschön poetisch geschriebene Roman konnte mich schnell in seinen Bann ziehen und für sich begeistern!

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  • Gefühl
  • Anspruch
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 14.07.2017

“Wildblumensommer“ ist nahezu eine Lektüre für jedermann, mit einer ganz großen Portion Spannung, Tiefgang und ganz vielen Gefühlen!

Wildblumensommer
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Die Handlung: Zoe steht vor einer schweren Entscheidung: Eine hochriskante OP soll ihr Leben retten, da sie ein Aneurysma im Kopf hat. Spontan beschließt sie noch einmal nach Cornwall zurückzukehren, denn ...

Die Handlung: Zoe steht vor einer schweren Entscheidung: Eine hochriskante OP soll ihr Leben retten, da sie ein Aneurysma im Kopf hat. Spontan beschließt sie noch einmal nach Cornwall zurückzukehren, denn dort erlebte sie vor vierzehn Jahren ihr größtes Glück - und ihren schlimmsten Albtraum. Damals ist ihr Bruder unter unbekannten Gründen von den Klippen gestürzt. Nun endlich will sie die Geheimnisse um seinen Tod klären. Hier trifft sie erneut auf ihre große Liebe Jack und schöpft erneut Hoffnung auf ein Leben an seiner Seite. Doch ist ihr dieses mal das Glück vergönnt?

Der Schreibstil der Autorin ist voller Gefühle und der Leser muss einfach mitfühlen, mitdenken und miterleben! Es geht kaum anders. Außerdem legt die Autorin viel wert auf Spannung und auch ein bisschen ins Drama, was die Handlung interessant macht. Außerdem ist zu erwähnen, dass wir parallel zwei Geschichten lesen (Zoes steht aber im Vordergrund).

Zu den Charakteren: Die Hauptpersonen, sowie die Nebenfiguren, kamen mir allesamt sehr authentisch rüber. Gedanken, Gefühle und Handlungen der Haupt- und Nebenfiguren habe ich nie angezweifelt, und hatte immerzu das Gefühl, dass sie ihrem eigenen Charakter nachgehen. Jeder hatte seine eigene kleine Geschichte und keiner kam zu kurz, was ich sehr schön finde! Jeder hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen und trotzdem schaffen sie es, positiv zu bleiben. Besonders Zoe und Jack. Ich mochte diese Charaktere wirklich alle sehr gerne!

Meine Meinung: Das Einzige, was ich bemängeln könnte, ist, dass die Geschichte von Rose für mich meist nicht so spannend war wie die von Zoe, was daran liegt, dass vieles vorhersehbar war. Aber das soll keinen aufhalten, dieses Buch zu lesen. Und auch wenn es etwas klischeehaft war, sind auch ihre Kapitel schön zu lesen! Dieser Roman hat einfach ein bisschen von allem: Eine Liebesgeschichte, einen Kriminalfall und ganz viel Familiendrama in einem! Ich habe „nur“ einen schön-lockeren Liebesroman erwartet, aber das Buch ist voller Spannung und Rätsel, rund um die Geschichte von Chris (Zoes verstorbener Bruder). Viele Fragen werden erst zum Ende hin geklärt und somit konnte ich wilde Spekulationen über seinen Tod anstellen. Dadurch wurde mir nicht langweilig und ich habe den Roman binnen kurzer Zeit durchlesen können.

Mein Fazit: “Wildblumensommer“ ist nahezu eine Lektüre für jedermann, mit einer ganz großen Portion Spannung, Tiefgang und ganz vielen Gefühlen!

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  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.07.2017

Wegen des unglaublich spannenden Charakters, Francis Ackermann, würde ich diesen Thriller empfehlen!

Ich bin die Nacht
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Vorweg: Von dem Autor Ethan Cross hört man so einiges und dadurch waren meine Erwartungen sehr hoch!

Inhaltsangabe (Klappentext): Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin ...

Vorweg: Von dem Autor Ethan Cross hört man so einiges und dadurch waren meine Erwartungen sehr hoch!

Inhaltsangabe (Klappentext): Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.

Meine Meinung zum Schreibstil: Leider kam es mir so vor, als sei die letzte Hälfte von einem anderen Autor geschrieben worden. Die Glaubwürdigkeit hat stark abgenommen und ich habe mir nur noch das Ende herbeigesehnt. Die ersten 200 Seiten wiederum waren absolut spannend geschrieben, sodass ich unglaublich schnell mit dem Lesen vorankam. Einzig die Charaktere wurden sehr authentisch und mysteriös beschrieben, sodass ich mehr über sie erfahren wollte.

Gesamteindruck: Die erste Hälfte über konnte ich mich kaum von den Seiten lösen und musste einfach weiterlesen. Die Handlung war spannend und ich wollte immerzu wissen, wie es weitergeht. Ich wurde immer wieder positiv überrascht und die Wendungen waren unvorhersehbar. Allerdings muss ich zugeben, dass mir die zweite Hälfte gar nicht mehr zusagen konnte. Die Geschichte wurde immer unglaubwürdiger und die Story hat angefangen zu nerven. Was zum Teil auch an den zu vielen, zu rasanten, Wendungen liegt. Der einzige Lichtblick, der mich zum Weiterlesen getrieben hat, waren die ausdrucksstarken Charaktere, allen voran Francis Ackermann. Dieser Charakter war für mich der interessanteste von allen und es kommen so einige Haupt- sowie Nebenfiguren im Thriller vor. Man konnte ihn lange Zeit nicht durchschauen und er stellte sich als großes Mysterium dar. Dennoch werde ich mir den zweiten Band der Reihe holen, da das Ende einige Fragen offen lässt, und sich hinter den letzten Seiten noch einiges an Handlung versteckt.

Mein Fazit: Auch wenn mir die zweite Hälfte weniger gefallen hat, würde ich diesen Thriller, wegen des unglaublich spannenden Charakters, Francis Ackermann, weiterempfehlen.

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  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 11.05.2017

Kein einfaches Buch, das das Leben mit seinen vielen Höhen und Tiefen darstellt.

Ich, Eleanor Oliphant
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Kurze Inhaltsangabe: Wir begleiten den Roman über Eleanor, eine junge Frau mitten im Leben. Sie hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter und auch eine schwere Vergangenheit zu verdauen. Dadurch ist ...

Kurze Inhaltsangabe: Wir begleiten den Roman über Eleanor, eine junge Frau mitten im Leben. Sie hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter und auch eine schwere Vergangenheit zu verdauen. Dadurch ist sie nahezu weltfremd und nicht in der Lage soziale Kontakte zu knüpfen. Für sie gibt es nur ihre tägliche Routine. Arbeit, Essen, vielleicht noch etwas lesen und dann trinken (Alkohol). Ändern tut sich das ab der Begegnung mit Raymond (etwa zum Beginn des Romans) und ab dieser Stelle steigen wir als Leser mit ein.

Eleanor Oliphant: Eleanor ist definitiv nicht die typische Hauptprotagonistin. Anfangs hatte ich sogar den Eindruck, dass sie komplett weltfremd ist! Durch bestimmte Bekanntschaften fängt sie langsam an richtig zu leben. Sie geht auf Feiern, begegnet neuen Freunden und verbringt nicht mehr die Abende allein zu Hause. Auch probiert sie neues aus, wie eine neue Frisur, oder besucht ein Nagelstudio. Sie beginnt also ein neues Leben voller neuer Dinge und das an der Seite von ihrem neu gewonnenen Kumpel Raymond (ein sehr liebenswürdiger Kerl mit einem unbezahlbar guten Charakter). Abschließend zu Eleanor kann ich nur sagen, dass es mir echt gefallen hat, Eleanors Charakterentwicklung zu lesen, immerhin ändert die den Roman über ihr gesamtes Wesen! Einfach nur unglaublich und davor habe ich großen Respekt.

Meine Meinung: Anfangs hatte ich leichte Probleme mich in Eleanor hineinzuversetzen. Sie hat mich mit ihrer Art einfach zu oft überrascht und verwirrt. Dies hielt aber meist nicht lange und ich begann immer wieder zu verstehen, was sie meint und vor allem warum sie ich verhält, wie sie es eben tut. Diese Lektüre ist teilweise sehr lustig geschrieben und trotzdem hat man diesen beißenden Nachgeschmack. Dadurch, dass Eleanor so wenig vom Leben versteht, entstehen viele lustige Momente im Buch, aber durch die Tatsache, dass der Leser nicht weiß, warum sie sich so benimmt, kann man einfach nicht wirklich mit oder auch über Eleanor lachen. Zumindest konnte ich das nicht. Teilweise hatte ich sogar Angst vor ihr. Sie führt kein einfaches Leben, ist emotional beschädigt und oft habe ich mich davor gefürchtet, was sie wohl als Nächstes machen wird. Im Endeffekt kann ich sagen, dass sie eine unglaublich traurige und furchtbare Geschichte erzählt, gepackt in einem teils lustigen Roman. Einen klaren Pluspunkt bekommt das Buch von mir, da es einige unerwartete Wendungen gibt, die man so gar nicht erwartet.

Mein Fazit: Kein einfaches Buch, das das Leben mit seinen vielen Höhen und Tiefen darstellt und auch wenn es „nur“ fiktive Figuren eines Romans sind, habe ich sie echt lieb gewinnen können!

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  • Originalität
Veröffentlicht am 01.05.2017

Trotz einiger Höhen und Tiefen mochte ich die Geschichte rund um Avery und Nick.

For 100 Days - Täuschung
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Inhalt: Inhalt: Die erfolglose Künstlerin Avery soll vier Monate auf die Wohnung einer reichen Dame aufpassen. Für sie ist das eine großartige Chance, da sie momentan in einer finanziellen Krise steckt ...

Inhalt: Inhalt: Die erfolglose Künstlerin Avery soll vier Monate auf die Wohnung einer reichen Dame aufpassen. Für sie ist das eine großartige Chance, da sie momentan in einer finanziellen Krise steckt und auch noch ihre aktuelle Wohnung verlassen muss. Mit ihrem Kellnerjob kommt sie da nicht weit, also nimmt sie das Angebot der netten Dame an und lernt so den unwiderstehlichen Nick kennen, der das Penthouse bewohnt.

Schreibstil: Da ich Lara Adrians Schreibstil kenne, war ich voller Erwartung auf ihre bekannte Schreibart. Leider wurde ich bei dieser Lektüre etwas von ihr enttäuscht. Manche ihrer Sätze kamen mir leblos und unpassend vor, andere wiederum waren mir zu detailliert, sodass es schnell langweilig wurde. Ich kann momentan nur die deutsche Übersetzung beurteilen, die ich nicht groß loben kann. Es gab ein paar Übersetzungsfehler und es gab auch schon Wörter, da hat mal ein Buchstabe gefehlt.

Charaktere: Die Hauptprotagonisten Avery und Nick sind für mich das Traumpaar schlechthin. Wenn ich sie als Paar betrachte, habe ich nichts auszusetzen und finde die Beiden einfach nur süß zusammen.

Avery: Mit ihr habe ich ungelogen eine kleine Achterbahnfahrt gefühlt. Am Anfang, als der Leser erst noch in dieses Buch eingeführt wurde, war sie mir unglaublich sympathisch. In diesem Zustand hätte ich sie mir als beste Freundin gewünscht. Dann im Hauptteil der Geschichte fand ich sie oberflächlich und naiv. Ich mochte sie auf einmal nicht mehr und ich kann mir auch gar nicht erklären, warum ich auf einmal so fühlte, aber es war leider so und das änderte sich im Laufe des Buches auch nicht.

Nick: Bei Nick ist meine Meinung ganz leicht, ich habe nämlich keine. Ihm gegenüber bin ich neutral gestimmt. Einerseits mochte ich ihn, andererseits aber nicht. Man könnte sagen, es ist Hassliebe oder aber gar nichts. Es ist schwierig für mich meine Gefühle gerade zu beschreiben, denn er ist mir fast schon gleichgültig. Ich würde behaupten, es ist kompliziert. Als Charakter gefiel er mir schon gut, da er und Avery sich so gut ergänzen. Selten hab ich ein Buch gelesen, bei dem ich behaupten konnte, dass die zwei Hauptpersonen so gut zusammenpassen.

Meine Meinung: Auch wenn ich nicht so begeistert von dem Schreibstil war, so war das Buch inhaltlich besser und das ist doch das wichtigere, oder? Meine Gefühle dem ersten Band gegenüber sind trotzdem ganz schön gemischt. Die Geschichten hinter den Charakteren waren teils originell, aber es gab auch genügend Szenen, die ich so klischeehaft fand, dass ich den Roman am liebsten kurz aus der Hand legen wollte. Leider war ich sehr enttäuscht von der Handlung. Anfangs war ich total begeistert und fand die Story besonders, aber nach den ersten 100 Seiten wurde die Geschichte ganz schön zäh. Da das Ende wiederum besser und vor allem spannender ist, werde ich mir den Folgeband kaufen. Irgendwie habe ich es im Gefühl, dass dieser das Niveau vom Anfang und Ende halten kann. Außerdem bin sehr gespannt auf die Fortsetzung, da es viele ungeklärte Sachen und noch zu viele geheimnisvolle Charaktere gibt, dadurch wirkte der erste Band wie eine zu lang geratene Einleitung in die Geschichte von Avery. For 100 days – Täuschung endet mit einem Cliffhanger, sodass ich gerne sofort weiterlesen würde.

Der Folgeband, “For 100 Nights - Obsession“, erscheint am 25.08.2017.

Mein Fazit: Trotz einiger Höhen und Tiefen mochte ich die Geschichte rund um Avery und Nick.

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