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Veröffentlicht am 06.01.2024

Nicht nur für FRIENDS Fans

Friends, Lovers and the Big Terrible Thing
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Als ich hörte, das Matthew Perry eine Biografie verfasst hat, war mir sofort klar, dass ich sie lesen werde. So hatte ich das Buch bereits Anfang des Jahres bestellt. Es hat leider etwas gedauert, bis ...

Als ich hörte, das Matthew Perry eine Biografie verfasst hat, war mir sofort klar, dass ich sie lesen werde. So hatte ich das Buch bereits Anfang des Jahres bestellt. Es hat leider etwas gedauert, bis ich dazu kam, es zu lesen. In der Zwischenzeit ist etwas geschehen, was damals niemand erwartet hat. Umso tragischer fand ich manche Passagen nun im Nachhinein. Berührend erzählt, gegen Ende teilweise sogar sehr bildlich/poetisch, was ich in der Form von ihm gar nicht erwartet hätte. Denn was ich immer wusste, dieser Mann bringt gerne andere zum Lachen, was da genau hinter steckte, ist umso trauriger. Eine Biografie mit berührenden Erkenntnissen. Sicherlich kann jeder daraus etwas lernen, auch Personen, die keine Parallelen erkennen. (Ich habe die englische Ausgabe gelesen, die ich hier leider nicht gefunden habe)

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Ein Familiengeheimnis und sanfte Töne

Die Melodie der Villa Winter
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Melodie der Villa Winter erzählt die Geschichte der jungen Musiklehrerin Emilia Sommer in den goldenen Zwanzigern und Elodie, die im Jahr 2004 ein uraltes Familiengeheimnis lüftet.

Anfangs mochte ich ...

Melodie der Villa Winter erzählt die Geschichte der jungen Musiklehrerin Emilia Sommer in den goldenen Zwanzigern und Elodie, die im Jahr 2004 ein uraltes Familiengeheimnis lüftet.

Anfangs mochte ich die Szenen in den Zwanzigern viel lieber und war fast schon enttäuscht, dass die Geschichte auch hin und wieder ins Jahr 2004 springt. Aber ab dem Moment, als Elodie der Wunsch packt, den Grund des Schockes ihrer Oma, die daran starb, aufzudecken, wird auch der Teil richtig spannend.

Doch das besondere sind die leisen Töne, die sich durch den Roman zieht. Die Liebe zur Musik, die auch die Liebe verschiedener Personen in dem Buch verbindet.

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Gut recherchierter historischer Roman

Bronze und Stahl
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Ich liebe historische Romane, die in der Antike spielen, daher bin ich vielleicht auch ein wenig voreingenommen. Man spürt hier aber zwischen den Zeilen, dass viel Herzblut in diesem Roman steckt. Anspielungen ...

Ich liebe historische Romane, die in der Antike spielen, daher bin ich vielleicht auch ein wenig voreingenommen. Man spürt hier aber zwischen den Zeilen, dass viel Herzblut in diesem Roman steckt. Anspielungen auf den trojanischen Krieg, die Mythologie und die geschichtlichen Ereignisse fließen hier mühelos ein. Sehr hilfreich und Übersichtlich ist da auch der Anhang (besonders, wenn man sich nicht so gut in der Zeit auskennt).

Die Geschichte begleitet den Schicksalhaften Weg des Geschwisterpaares Iyalanda und Paiawon. Die wechselnden Perspektiven tragen sehr zum Spannungsbogen bei. Eine mitreißende Story, die ich gerne verfolgt habe.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Liebevoll gestalteter Ratgeber

Endlich frei! Der queere Coming-out-Ratgeber
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Ich durfte dieses Werk vorablesen. Vielen Dank dafür.

Schon das Cover und die Gestaltung der Innenseiten zeigen, mit wie viel Liebe und Wertschätzung hier gearbeitet wurde.

Der Ratgeber ist in drei ...

Ich durfte dieses Werk vorablesen. Vielen Dank dafür.

Schon das Cover und die Gestaltung der Innenseiten zeigen, mit wie viel Liebe und Wertschätzung hier gearbeitet wurde.

Der Ratgeber ist in drei Abschnitte unterteilt.

1) Hier befinden sich die Erlebnisse einiger Menschen, die das Coming-out und den eigenen Findungsprozess durchlaufen sind. Gerade diesen Teil empfinde ich als sehr mutmachend, zu sehen, man ist nicht alleine und andere haben es trotz Widrigkeiten geschafft. Für meinen Geschmack hätten hier sogar noch ein paar mehr Interviews gesammelt werden können. Ich vermisse leider eine Orientierung innerhalb des Spektrums, denn Demisexuelle müssen sich zwar in dem Sinne nicht outen (sofern sie dabei heterosexuell sind) haben aber auch mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen.

2) Im nächsten Teil wird es erklärend und die Geschichte der LGBTQ-Community wird beleuchtet. Besonders wichtig empfang ich den Aspekt, dass die Zurückhaltung der eigenen Identität auch zu psychischen Problemen führen kann. So ist es und das ist sehr wichtig zu kommunizieren. Sich Hilfe zu holen ist umso wichtiger.

3) Im letzten Abschnitt ist viel Raum zur Reflexion. Es ist schön, dass auch Platz zu Notizen ist. Ich persönlich schreibe lieber auf ein Platt statt in ein Buch, daher hätte ich lieber mehr Seiten für den ersten Teil gelassen und hier dazu angeregt, sich ein Notizbuch für die Reflexionsaufgaben zu nehmen. Aber das ist meckern auf hohem Niveau, für andere ist es vermutlich genau so richtig.


Daher von mir 4,5 Sterne. Weil es ein sehr wichtiges Thema ist und wir solche Bücher brauchen, runde ich auf 5 auf.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Was wäre, wenn man seine Vergangenheit ändern kann?

Das vorläufige Ende der Zeit
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Eine wirklich spannende Frage, der dieser Roman nachgeht. Kann man seine Vergangenheit ändern, mit dem Wissen von heute? Welche Auswirkung hat es, wenn man nur einen winzigen Moment im Leben andern macht, ...

Eine wirklich spannende Frage, der dieser Roman nachgeht. Kann man seine Vergangenheit ändern, mit dem Wissen von heute? Welche Auswirkung hat es, wenn man nur einen winzigen Moment im Leben andern macht, oder etwas anderes sagt? Für die Archäologin Mi-Ra und dem Friedhofswärter Arthur gibt sich diese Möglichkeit, als sie auf Horatio treffen. Denn er hat einen Zeitriss gefunden und Mittel und Wege, diesen Riss auch zu bereisen.


Spannendes Thema und an vielen Stellen auch wirklich interessant umgesetzt. Allerdings musste ich mich ein wenig durch das Buch kämpfen, denn es war absolut nicht mein Schreibstil. Die vielen gleichbleibenden Inquits haben mir regelrecht Lesefluss und Leselust geraubt. Stellenweise waren auch die häufigen Wortwiederholungen (bei denen ich mir aber schon fast sicher bin, dass diese in den Abschnitten bewusst gesetzt wurden und somit zum Stil gehören) für mich ermüdend.


Wirklich schade, denn an sich mochte ich die Geschichte und die Grundidee sehr. Vielleicht waren meine Erwartungen da auch ein wenig zu hoch. Es ist ein gutes Buch, aber man muss den Stil mögen oder darüber hinweglesen können.


Leider für mich nur 3,5 Sterne aber mit viel Potenzial.

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