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Veröffentlicht am 16.09.2024

Liebesbriefe an einen Killer

Love Letters to a Serial Killer
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Dieses Buch wird zwar als Thriller beschrieben, aber das war er nicht wirklich. Aber es ist sehr gut und unterhaltsam geschrieben, so dass man leicht durch die Zeilen fliegt. Hannah ist besessen von den ...

Dieses Buch wird zwar als Thriller beschrieben, aber das war er nicht wirklich. Aber es ist sehr gut und unterhaltsam geschrieben, so dass man leicht durch die Zeilen fliegt. Hannah ist besessen von den Mordfällen an Frauen, deren Leichen in einer Schlucht gefunden werden. Recht schnell wird klar, dass es sich um ein und demselben Täter handeln muss, als nacheinander mehrere Frauen in besagter Schlucht aufgefunden werden. In einem Forum verfolgt sie alle Neuigkeiten und verbringt mehr Zeit mit ihren Nachforschungen las mit ihrem Job. Dann wird Willa festgenommen und sie beginnt diesem mutmaßlichen Serienkiller Briefe zu schreiben, die er tatsächlich beantwortet. Sie verliert wegen ihrer Unaufmerksamkeit ihren Job, bevor es zum Prozess kommt und so beschließt sie kurzerhand, dorthin zu reisen und alles aus direkter Nähe zu verfolgen.


wie gesagt, der Schreibstil ist angenehm und es ist interessant (wenn auch manchmal wiederholend) Hannahs selbstzerstörerischen und auch naiven Gedanken zu ihr und den Männern allgemein zu verfolgen. Leider sind noch ein paar Fehler und Unlogiken im Text. Ich habe den eigentlichen Plottwist leider genau so erwartet und das Ende war dann so gar nicht mehr meins. Daher (weil es sich wirklich locker lesen lies) 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Der alte Feind

Lupus
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Der große böse Wolf- ein Gegner, der in den letzten Jahren immer wieder in den Medien für Diskussionen sorgt. Und mit genau dieser Angst vor dem Wolf, mit den Stimmen, die ihn schützen wollen und denen, ...

Der große böse Wolf- ein Gegner, der in den letzten Jahren immer wieder in den Medien für Diskussionen sorgt. Und mit genau dieser Angst vor dem Wolf, mit den Stimmen, die ihn schützen wollen und denen, die darauf aufmerksam machen, dass es zu spät ist erst zu reagieren, wenn die ersten Menschen etwas passiert ist.
Jenny Rausch ist Tierärztin Jägerin und somit perfekt als Wolfsbeauftragte. Als ihr Vater verschwindet und ein Schäfer plötzlich 50 Schafe auf einen Schlag durch einen Tierangriff verliert, steht sie vor vielen Fragen. Und dann ist da noch der Zaunhersteller, der die seltsamste Meldungen von Wolfsmenschen und Schattenwölfen über ihr System erhalten. Was ist da wirklich los? Ist der Wolf zurück und angriffslustiger denn je? Oder was für ein Wesen treibt hier wirklich sein Unwesen?
Ein wirklich spannender Thriller, den ich kaum beiseite legen konnte und immer tiefer in die Geschichte eintauchte. Es war zwar irgendwie klar, dass nicht alles so sein wird, wie es scheint, aber die ein oder andere Wendung hätte ich so in der Form nicht erwartet. Auch welche Rolle die Figuren da wirklich spielen. Klare Leseempfehlung/Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Wie aus Small Talk Deep Talk wird

Soul Talk
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Selten habe ich einen Ratgeber so in einem Rutsch gehört und dann aber im Anschluss noch viel darüber nachgedacht. Der Schreibstil der Autorin lädt dazu ein, sofort darin abzutauchen. Da es aber natürlich ...

Selten habe ich einen Ratgeber so in einem Rutsch gehört und dann aber im Anschluss noch viel darüber nachgedacht. Der Schreibstil der Autorin lädt dazu ein, sofort darin abzutauchen. Da es aber natürlich um gute Fragen geht, stellt man sich diese automatisch selbst. Dadurch habe ich mich ganz nebenher stark reflektiert. Einige der Fragen werde ich definitiv in den nächsten Gesprächen mal anwenden. So hat man nicht nur Ideen, wie man ein interessantes Gespräch beginnen kann, sondern lernt sich und das gegenüber besser kennen. Und die Autorin hatte am Anfang versprochen, dass man nach der Lektüre noch viele andere Fragen finden wird, die sie bei den 222 nicht genannt hatte. Was soll ich sagen? Sie hatte recht. Ich kann das Buch total empfehlen, wenn man mehr tiefgründige Gespräche ins Leben holen will.

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Potenzial aber nicht ganz meins

Furchen und Dellen
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Der Roman begann sehr stark und ich wünschte ich könnte mehr Punkte vergeben, dich für mich hat sich unterwegs einiges verloren.
Aber erst zum Inhalt: Chis kommt in ihre alte Heimat zurück, weil ihr ...

Der Roman begann sehr stark und ich wünschte ich könnte mehr Punkte vergeben, dich für mich hat sich unterwegs einiges verloren.
Aber erst zum Inhalt: Chis kommt in ihre alte Heimat zurück, weil ihr Großvater stirbt. So wird sie auch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, mit Entscheidungen, die alles verändert haben, mit Freunden, die sich entfernt haben und mit sich selbst, ihren Unzulänglichkeiten und Charakterzügen die ihr aufgedrückt wurden und mit solchen, die verdrängt wurden. Somit beschäftigt der Roman sich mit enorm wichtigen Themen.

Zum einen einer Frau in ihren Wechseljahren, die niemals Kinder wollte, was der große Brich mit ihrer früheren besten Freundin und Mitbewohnerin war, denn diese hat sich den lang ersehnten Kinderwunsch erfüllt und wollte, dass Chris mit einbezogen wird, wodurch Chris damals die Flucht ergriff. Beide Frauen fand ich in ihrem Entschluss sehr stark, eine Frau, die trotz keiner heteronomen Beziehung ein Kind haben will und für diesen Wunsch einsteht, aber auch die Frau, die für sich ganz klar das Muttersein ablehnt. Daher fand ich die Entwicklung von Chris nicht klar genug, dass sie Kontakt zu Kindern möchte ist eine Sache, aber plötzlich stolz darauf zu sein, für eine Mutter gehalten werden zu können verliert für mi ch die Botschaft - bzw ist ein feministischer Rückschritt denn wieder wird impliziert dass Kinder die einzige Lösung im Lebensweg sind. Doch das Buch wollte sich eigentlich die Botschaft haben, dass es eben verschiedene Lebensrealitäten gibt.

Das andere Thema ist das verarbeiten der Kindheitstraumata. Denen wird Chris sich immer bewusster und kann einiges symbolisch durch das entrümpeln des „Elternhauses“ (Opa und Mutter plus Freund der Famile Fred) aufarbeiten und auch Ordnung in ihre Gedanken bringen.

Also wie gesagt starke Themen, aber wie es dargestellt wurde war einfach nicht meines. Angefangen vom Schreibstil, bei dem sehr viel erklärt wird, statt dir Symbolik wirken zu lassen, aber auch in der Menge die hineingepresst wurde und daher teilweise ohne Tiefe schnell erklärt wird.

Da war ein riesiges Potenzial und das Buch ist keinesfalls schlecht, aber leider nicht für mich. Schade, dass ich nur 3,5 Sterne geben kann.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Bedrückend

Kleine Monster
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Pia und Jakob werden von einer Lehrerin über einen Vorfall informiert, den ihren Sohn Luca und ein Mädchen betrifft. Aus der Eltergruppe werden beide sofort entfernt, ohne überhaupt herausfinden zu können, ...

Pia und Jakob werden von einer Lehrerin über einen Vorfall informiert, den ihren Sohn Luca und ein Mädchen betrifft. Aus der Eltergruppe werden beide sofort entfernt, ohne überhaupt herausfinden zu können, wie es wirklich dazu kam. Was Luca angetrieben hat. Der wiederum schweigt, was Pia in ihre Gesankenkreisel schleudert. Ist ihr Sohn wirklich so ein guter Junge, wie sie immer gehofft hat, verharmlost Jacob das Verhalten? Und was hat das Ganze mit den tragischen Geschehnissen in Pias Kondheit zu tun? Können in Kindern kleine Monster schlummern? Während Pia ihr eigener Sohn plötzlich fremd vorkommt, sie ihn mit Argusaugen beobachtet und ihre Zweifel immer lauter in ihr wüten, begibt sie sich auch in ihre eigene Kindheit und versucht endlich herauszufinden, was damals wirklich mit ihrer kleinen Schwester passiert ist und warum ihre Mutter das mittlere und adoptierte Kind immer strenger erzogen hat, was letztendlich zum Bruch in der Familie führte. Ein Roman mit tiefe und einer bedrückenden Stimmung, die einen in den Bann zieht.

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