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Veröffentlicht am 29.11.2024

Skurrile und herrlich ehrliche Einblicke in mal mehr, mal weniger alltägliche Situationen

Hirn gegen Hayley
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Wer auf Instagram oder TikTok unterwegs ist, ist vielleicht schon über sie gestolpert: Hayley Morris. Mal verkleidet als Hirn, mal als Periode, als Vagina oder als beharrter Hintern. In ihren lustigen ...

Wer auf Instagram oder TikTok unterwegs ist, ist vielleicht schon über sie gestolpert: Hayley Morris. Mal verkleidet als Hirn, mal als Periode, als Vagina oder als beharrter Hintern. In ihren lustigen Kurzvideos beschreibt Morris zielsicher Situationen, die sicherlich der einen oder anderen bekannt sind, auch wenn selten so offen darüber gesprochen wird.

›Hirn gegen Hayley‹ liest sich sehr persönlich. Morris gibt Einblick in intime Situationen und all den Gedanken, die man sich zu ihnen machen kann (oder währenddessen).

Der Untertitel des Buchs ›Leitfaden von einer, die sich zu viele Gedanken macht‹ ist auf jeden Fall Programm – zumindest der zweite Teil. Doch all die verunsichernden Gedanken halten Morris nicht davon ab, genau das zu tun, was ihr Spaß macht.

»Ich verkleidete mich als mein Gehirn, als Vulva oder sogar als haariger Nippel. Vor allem aber wachte ich jeden Morgen voller Vorfreude und Dankbarkeit auf. Wer darf sich für seinen Job schon als Schamhaar verkleiden?«

Die Unterkapitel des Buches reichen von intrusiven Gedanken, über Hirn vs. Pubertät, Kacka sowie Friseursalon oder Tipps, wie man einen Furz vertuscht oder mit einer Trennung fertig wird – ›Hirn gegen Hayley‹ ist herrlich ehrlich und wendet sich Themen zu, die viel zu oft ins Heimliche gedrängt werden.

Oft genug findet man sich in Morris‘ Buch an Situationen erinnert, die man so ähnlich vielleicht selbst kennt – aber vermutlich noch nicht mit so viel Humor und Offenheit betrachtet hat.

»Meine Mum hat mal gesagt: ›Was für dich bestimmt ist, findet seinen Weg zu dir.‹ In meinen schwierigsten Momenten, wenn ich überhaupt nicht mehr weiß, wer ich bin oder was ich tun soll, denke ich an diese Worte.«

›Hirn gegen Hayley‹ ist befreiend. Tabuthemen wird das Tabu genommen und Unsicherheiten zu etwas, worüber man sprechen kann. Ob es Unsicherheiten beim Erwachsenwerden, im Alltag als Frau oder als Mensch sind, ›Hirn gegen Hayley‹ gibt die Möglichkeit, eine Seite an Morris kennenzulernen, für die in ihren berühmten Videos oft keinen Platz bleibt.

Auch Trauer und Verlust sind ein Thema. Doch zumeist steht der ganz normale Wahnsinn einer Overthinkerin im Vordergrund, der beim Lesen sicherlich zu einigen Lachern führt.

»In den eigentlichen Teil des Fitnessstudios traue ich mich nicht – du weißt schon, der Teil mit den Gewichten und Geräten und all dem … Gedöns. Einerseits, weil ich keinen Schimmer habe, wie das alles funktioniert, andererseits wegen der knurrenden und grunzenden Muskelprotze, die da immer herumhängen und die Trainingsgeräte bewachen. Außerdem habe ich die starke Vermutung, dass ich mehr schwitze als der durchschnittliche Mensch.«

›Hirn gegen Hayley‹ ist ein Buch für alle, die Unsicherheiten mit Humor begegnen wollen oder beim Lesen einfach mal wieder (mit-)lachen wollen. Ich habe es sehr gerne gelesen und würde mich freuen, mehr von Hayley Morris zu lesen.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Einer Lücke den Kampf ansagen

Die Body Bible für Frauen
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Habt ihr schon vom Gender-Data-Gap gehört? Das heißt, dass die Daten für ein bestimmtes Geschlecht bei Datenerhebungsverfahren fehlen oder unterrepräsentiert sind. Obwohl diese relevant sind.

Ross, Moffat ...

Habt ihr schon vom Gender-Data-Gap gehört? Das heißt, dass die Daten für ein bestimmtes Geschlecht bei Datenerhebungsverfahren fehlen oder unterrepräsentiert sind. Obwohl diese relevant sind.

Ross, Moffat und Smith haben sich in ihrem Buch ›Die Body Bible für Frauen‹ einigen der Themen zugewandt, in denen das in Bezug auf das weibliche Geschlecht der Fall ist. Vielfach wird auf die Probleme verwiesen, wenn mit Blick auf Sport, Training oder Gesundheit vor allem an Männern geforscht wird.

Doch nicht nur Themen, über die der Gender-Data-Gap das Sprechen erschwert, behandeln sie. Auch solche, die noch immer durch Tabus und Stigmatisierung nicht oder ungenügend besprochen werden, nehmen sie in den Fokus.

»Unsere Mission ist es, dafür zu sorgen, dass alles, was uns als Frauen besonders macht, weder pathologisiert noch als Randthema behandelt, sondern voll und ganz berücksichtigt wird, wenn es darum geht, uns zu fitteren, gesünderen und glücklicheren Menschen zu machen.«

Die Themen von ›Die Body Bible für Frauen‹ sind dabei vielfältig: vom Zyklus, über den richtigen BH, bis hin zu besserem Schlaf und dem weiblichen Gehirn. Dabei profitieren die Kapitel vom geballten Wissen der drei Autorinnen: einer Ärztin, einer Wissenschaftlerin und einer Fitnesstrainerin. Dadurch haben sie über die Jahre selbst erfahren können, was Frauen – und weibliche Sportlerinnen im besonderes – bei diesen Themen beschäftigt.

Der Fokus liegt dabei vor allem auf sportlich sehr aktiven Frauen jeden Alters. Obwohl auch für eher unsportliche Frauen oder Hobbysportlerinnen jede Menge Wissen dabei ist.

»Dieses Buch, Die Body Bible für Frauen, ist die Essenz dessen, was wir gelernt haben. Es soll Sie befähigen, Ihren Körper wirklich zu verstehen, Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden in die eigenen Hände zu nehmen und Ihre Physiologie und Psychologie zu nutzen, um dafür zu sorgen, dass es Ihnen in jedem Aspekt Ihres eigenen Lebens gut geht.«

Ross, Moffat und Smith benennen wunderbar klar, was sich in der Alltagssprache häufig hinter Umschreibungen verbirgt. Ihr Blick auf den weiblichen Körper ist wohlwollend, aufbauend und unterstützend – ganz ohne Männer-Bashing.

Von der ersten bis zur letzten Seite wird das Anliegen der Autorinnen deutlich: Informationen liefern, Hemmnisse abbauen, eine Wissenslücke zumindest etwas schließen. Angereichert wird all dieses Wissen durch Erfahrungsberichte aus all den Jahres der Praxis der drei Autorinnen.

»Dies ist also kein Regelwerk, aber es ist eine Arbeitsgrundlage. Es ist ein Buch voll mit all den Elementen, die Ihnen helfen, das Beste aus Ihrem Körper herauszuholen, und mit einer Auswahl an Strategien, die Sie probieren können, um herauszufinden, was für Sie und Ihren unglaublichen Körper das Richtige ist.«

›Die Body Bible für Frauen‹ ist wunderbar ermutigend und informierend zugleich. Ross, Moffat und Smith liegt die Frauengesundheit am Herzen, das wird beim Lesen spürbar. Zugleich weisen sie auf die Schwierigkeit hin, über ein Thema fundiert zu berichten, zu dem noch so viel Forschung fehlt. Doch das ist für die Autorinnen kein Grund, die Finger von dem Thema zu lassen: im Gegenteil. ›Die Body Bible für Frauen‹ soll künftig zu mehr Forschung anregen. Ich bin gespannt, wie sich der Gender-Data-Gap in den kommenden Jahren entwickeln wird.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Bloggen für Einsteiger – bunt, hilfreich und motivierend

Lass mal bloggen! - Der Ratgeber von Buchbloggerin lesehexemimi
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Bücher sind deine Leidenschaft und du würdest unglaublich gerne online über sie bloggen? Mirai Mens liefert dir in ihrem Buch ›Lass mal bloggen!‹ alles, was du für den Anfang wissen musst.

›Lass mal bloggen!‹ ...

Bücher sind deine Leidenschaft und du würdest unglaublich gerne online über sie bloggen? Mirai Mens liefert dir in ihrem Buch ›Lass mal bloggen!‹ alles, was du für den Anfang wissen musst.

›Lass mal bloggen!‹ ist eine bunte Mischung aus Know-How und Tipps, die dir bei deinem Start ins Bloggerleben helfen, Hintergrundinfos zu Mirai und Erfahrungsberichten von Buchmessen und Co.

Zusätzlich kommt auch Mirais Mutter immer wieder zu Wort, um aus der Elternperspektive zu berichten – denn Mirai war zu Beginn ihrer Bloggerlaufbahn erst 11 Jahre alt und ist seitdem als @lesehexemimi auf Instagram unterwegs.

»Warum ich das Lesen so mag? Weil es uns möglich macht, zu reisen: in andere Länder, andere Zeiten, andere Welten.«

Illustriert wurde ›Lass mal bloggen!‹ von der talentierten Laura Rosendorfer, was dem Buch einen bunten und lebendigen Anstrich verleiht.

In ›Lass mal bloggen!‹ finden sich auch jede Menge Bilder über Posts, die Mirai auf Instagram veröffentlich hat und damit jede Menge Inspiration. Außerdem hat die Autorin drei weitere Content-Creator für ihr Buch interviewt, um auch einen Einblick in BookTok, BookTube und das Thema Podcast geben zu können.

»Ganz wichtig: Beim Bloggen (und überhaupt bei allem, was du so machst) sollte natürlich der Spaß im Vordergrund stehen!«

Vor allem für Anfänger:innen ist ›Lass mal bloggen!‹ super geeignet. Es fängt wirklich mit den Basics an und will vor allem auch jüngere Leute mit ins Boot holen, für junge Blogger:innen gibt es jedenfalls jede Menge extra Tipps.

Wer sich überlegt, als Buchblogger:in einzusteigen oder wer Kinder hat, die sich dies überlegen, sollte vielleicht mal einen Blick in ›Lass mal bloggen!‹ werfen.

»In meinem Leben haben Bücher schon immer eine große Rolle gespielt. Das hatte am Anfang natürlich mit meinen Eltern zu tun.«

›Lass mal bloggen!‹ richtet sich vor allem an Einsteiger:innen und jüngere Blogger:innen, aber auch, wer einfach mal einen kleinen Motivationsschub zwischendrin braucht, kann einen Blick in ›Lass mal bloggen!‹ werfen.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Gesunde Bindungen durch gesunde Ablösung?

Nicht ohne meine Eltern
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Das Verhältnis zu den eigenen Eltern ist nicht immer leicht. Manchmal ist es das genaue Gegenteil. Vorbelastet, schmerzend und vielleicht sogar gefährlich.
Dennoch ist die Ablösung von den eigenen Eltern ...

Das Verhältnis zu den eigenen Eltern ist nicht immer leicht. Manchmal ist es das genaue Gegenteil. Vorbelastet, schmerzend und vielleicht sogar gefährlich.
Dennoch ist die Ablösung von den eigenen Eltern oft nicht einfach. Warum sie aber unglaublich wichtig ist und auf welche Arten wir und unsere Beziehungen davon profitieren können, zeigt Konrad in ihrem Buch ›Nicht ohne meine Eltern‹.

Vor allem aber berichtet Konrad, wie gesunde Ablösung überhaupt funktionieren kann, in welchen Schritte diese erfolgen kann und was dabei hilft. Dabei setzt sie sich unter anderem mit Schuld und Schuldgefühlen, kindlichen Erwartungen, psychischen Erkrankungen und Geschwisterkonflikten auseinander.

»Es erklärt, wie der Grad unserer Ablösung unser ganzes (Beziehungs-)Leben beeinflusst. Vor allem zeigt es Wege aus der Verstrickung. Es stellt Ihre persönliche Entwicklung in den Vordergrund, ohne Ihre Familie in ein schlechtes Licht zu rücken.«

›Nicht ohne meine Eltern‹ will durch eine gesunde Ablösung helfen, Frieden zu finden und eigene Beziehungen zu gestalten. Dafür geht das Buch auch der Frage nach, ob man seinen Eltern verzeihen muss und untersucht unterschiedliche Rollen. Auch Selbstfürsorge spielt für Konrad eine zentrale Rolle.

Konrads Buch ist kein Anti-Eltern-Buch. Es geht nicht darum, Menschen für ihre Fehler zu verdammen, sondern zu schauen, wo mehr Ablösung notwendig ist und wie sie auf gesunde Weise gelingen kann. Ablösung muss nicht den Kontaktabbruch bedeuten. Dass die Eltern-Kind-Beziehung sogar an der Ablösung wachsen kann, zeigt Konrad vielfach.

»Ich spreche von wachsender Selbstständigkeit, von altersgemäßer Unabhängigkeit, von der Fähigkeit, eigene, selbstbewusste Entscheidungen zu treffen, kurz: das eigene Leben zu leben. Das eigene Leben zu leben – nicht jedem gelingt dies.«

›Nicht ohne meine Eltern‹ ist unheimlich sensibel und klar geschrieben. Konrad ist eine gute Beobachterin der verschiedenen Eltern-Kind-Beziehungen und der Probleme und Herausforderungen, die daraus erwachsen.

Im Regelfall ist die Eltern-Kind-Beziehung die erste Bindung, die den Menschen wirklich prägt. Es überrascht nicht, dass damit allerlei Hürden verbunden sind und dass die Konsequenzen sehr weitreichend sein können, wenn es hierbei zu Problemen kommt.

»Abschied von den Eltern zu nehmen bedeutet, sich von elterlichen Erwartungen und Aufträgen zu lösen. Sich von ihrer Zustimmung so weit unabhängig zu machen, dass eigenständige Schritte überhaupt möglich werden. Was sich so sinnvoll und einfach anhört, ruft in vielen Familien Konflikte hervor.«

›Nicht ohne meine Eltern‹ ist für mich ein wunderbares und tief gehendes Buch über die Ablösung von den Eltern. Ich habe lange an diesem Buch gelesen – nicht wegen des Umfangs, sondern weil ich vieles erst einmal sacken lassen wollte. Vermutlich werde ich es zu gegebener Zeit noch einmal lesen, um so viel wie möglich aus diesem Buch mitzunehmen.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Von alten Flüchen und bösen Königen

Wie man einen Prinzen tötet
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Marra ist eine Prinzessin des Hafenkönigreichs. Doch einen Prinzen zu heiraten, steht definitiv nicht auf ihrer Wunschliste. Und auch ihre älteren Schwestern würde sie gerne vor diesem Schicksal bewahren, ...

Marra ist eine Prinzessin des Hafenkönigreichs. Doch einen Prinzen zu heiraten, steht definitiv nicht auf ihrer Wunschliste. Und auch ihre älteren Schwestern würde sie gerne vor diesem Schicksal bewahren, die nacheinander an den grausamen Prinzen Vorling verheiratet werden.
Denn Vorling will nur eines: einen Erben. Und Gnade der Frau, die ihm nicht schnell genug einen Nachfolger gebiert. Marra will keinen Prinzen heiraten. Sie will ihn töten.

Und dafür ist sie bereit, jeden Weg zu gehen. Ganz gleich, ob er sie ins eitrige Land führt, um unlösbare Aufgaben zu lösen, sie mit ihren Zähnen oder Jahren ihres Lebens zahlen muss und wie weit sie dafür reisen muss.

»Als junges Mädchen hätte sie das wohl nicht verstanden, doch Marra war nicht mehr das Mädchen von früher. Sie war dreißig Jahre alt, und alles, was von jenem Mädchen übrig geblieben war, waren die Knochen.«

Bei kaum einem Buch war ich in letzter Zeit so zwiegespalten wie bei ›Wie man einen Prinzen tötet‹. Dieses Buch macht so viel richtig. Es ist voller wunderbarer Ideen, originell und fantasievoll. Es hat eine unglaubliche Atmosphäre und Figuren voller Ecken und Kanten. ›Wie man einen Prinzen tötet‹ ist bildgewaltig und voll des Zaubers alter Märchen.

Marra ist keine typische Heldin. Sie wird nicht über ihre Schönheit definiert, nicht über ihre Jugend oder ein besonderes Talent, das nur sie besitzt. Marra ist wir alle. Besonders, mutig, stark und schwach zugleich. Und das ist wunderbar erfrischend. Ihre frühesten Verbündeten sind ein Hund aus Knochen und eine alte, mürrische Frau, die mit den Toten sprechen kann.

»[Marras Mutter] und Marra sahen sich sehr ähnlich, rundlich und breitgesichtig, nicht zu unterscheiden von irgendeinem der Bauern, die auf den Feldern vor dem Schloss arbeiteten.«

Gleichzeitig entwickelt ›Wie man einen Prinzen tötet‹ einfach nicht diesen Sog, den ich an Romanen oft so liebe. Es dauerte lange, bis ich wirklich in der Handlung angekommen war und der Geschichte weiter folgen wollte und nicht mehr nur von einer atmosphärischen Idee zur Nächsten gewechselt bin.

Auch stört es mich, dass ›Wie man einen Prinzen tötet‹ erst so viel richtig macht in Bezug auf Marra, um dann doch einen Mann in die Geschichte einzuführen, der sie retten und plötzlich ständig stützen muss. Irgendwie scheint sich in meinen Augen plötzlich ein Teil dessen zu verändern, wie sie als Charakter geschrieben ist. Es passt nicht so richtig. Als hätte die Autorin sich mittendrin entschieden, Marra eine andere Entwicklung zu geben. Nicht, dass sie keinen Mann an ihrer Seite haben darf. Aber warum muss sie plötzlich gefühlt ständig gestützt werden?

»Marra war ein mürrisches Kind gewesen – die Art von Kind, das immer genau an der falschen Stelle steht, sodass es die Erwachsenen auffordern müssen, aus dem Weg zu gehen.«

›Wie man einen Prinzen tötet‹ lässt mich sehr zerrissen zurück. Auf der einen Seite mag ich dieses Buch sehr. Die Stimmung, die wunderbaren Ideen, all die Elemente dieser Welt. Gleichzeitig liest es sich lange wie eine Ideensammlung über das Magiesystem einer Welt. Mehr wie eine Skizze zum Worldbuilding, in das am Rande eine Handlung eingeflochten ist. In meinen Augen hätte dieses Buch einfach noch so viel mehr sein können und es ist so voller unausgeschöpftem Potenzial. Ich werde also auf jeden Fall gespannt auf T. Kingfishers nächstes Buch warten.

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