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Veröffentlicht am 30.03.2023

Das Echo eines grausamen Mannes

Spinnennetz
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Jurek Walter. Kein Mann hat Joona Lima länger in Atem gehalten, mehr Grausamkeiten gesehen, mehr begangen.
Doch auch ohne Jurek Walter kehrt Linnas Leben nicht zurück zur Normalität. Denn Walters Taten ...

Jurek Walter. Kein Mann hat Joona Lima länger in Atem gehalten, mehr Grausamkeiten gesehen, mehr begangen.
Doch auch ohne Jurek Walter kehrt Linnas Leben nicht zurück zur Normalität. Denn Walters Taten werfen Schatten, die weiter reichen, als Joona je geahnt hätte. Und die Kommissarin Saga Bauer erhält eine unmissverständliche Warnung: Joona Linna soll sterben. Und die Einzige, die ihn retten kann, ist sie.
Doch noch bevor sie Zeit hatten, über diese Drohung nachzudenken, überschlagen sich die Ereignisse. Menschen sterben eines grausamen Todes, die Joona und Saga nur allzu gut kennen, einer nach dem anderen.

»Die Wahrheit ist, dass mit ihm etwas passierte, als er die Schlinge um Jurek Walters Hals legte. Joona kann immer noch das Echo von Jureks letztem Flüstern hören, wenn er in der Nacht aufwacht.«

Doch der Täter ist Linna und Bauer immer einen Schritt voraus. Noch bevor sie die Hinweise entschlüsselt haben, die das nächste Opfer ankündigen, ist es dem Täter bereits ins Netz gegangen.
Es dauert nicht lange, bis sich Angst und Unsicherheit breit machen. Auch unter den Ermittlern. Bis die Anschuldigungen nicht einmal mehr vor Joona und Saga Halt machen und einen Keil zwischen die Ermittler:innen treiben.

»Ein junger Pfarrer kommt über den roten Teppich heran, steigt die Treppenstufen zum Langhaus hinunter und bleibt stehen. Er blickt auf die Trauergemeinde und beginnt über das Leben zu reden, das zu früh aufhört, über den Tod, den man nicht verstehen kann.«

Was mir in den Joona Linna-Thrillern oft bei den Hauptfiguren fehlt, ist in ›Spinnennetz‹ für einige Nebenfiguren meisterhaft geglückt. Denn während sich das Ermittlerteam Schritt für Schritt gegen Saga wendet, erhält sie Unterstützung aus einer unvorhergesehenen Seite. Kaum etwas ist cooler, als wenn die Uncoolen plötzlich unerwartet in die Rolle der Helden schlüpfen.
Mit Karl ist Lars Kepler ein Nebencharakter gelungen, der mir ans Herz geht, der unheimlich menschlich und unvollkommen ist und doch über sich hinaus wächst.

»Saga liest mit pochendem Herzen den gesamten Text auf beiden Seiten des Zeitungsausschnittes. Der einzige konkrete Ort, der dort genannt wird, ist der Geisterbahnhof Kymlinge der roten U-Bahn-Linie, der zwischen Hallonbergen und Kista liegt.«

In ›Spinnennetz‹ überschlagen sich die Ereignisse so, dass die Leser:innen kaum zum Atem holen kommen. Theoretisch kann dieser neunte Band der Joona Linna-Reihe auch ohne die Vorgänger gelesen werden, er macht jedoch viel mehr Spaß, je mehr man von diesen kennt. Außerdem läuft man so nicht Gefahr, sich Teile der Vorgängerbände zu spoilern.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Die Geheimnisse der Vergessenen

FROST
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Eigentlich will Helgi nicht mehr, als seine Abschlussarbeit der Kriminologie schreiben und sich danach einen Job suchen. Über einen Jahrzehnte zurückliegenden Fall in einem ehemaligen Tuberkulosesanatorium, ...

Eigentlich will Helgi nicht mehr, als seine Abschlussarbeit der Kriminologie schreiben und sich danach einen Job suchen. Über einen Jahrzehnte zurückliegenden Fall in einem ehemaligen Tuberkulosesanatorium, der nie ganz aufgeklärt wurde. Zwei Menschen starben, von einem Motiv fehlte jede Spur.
Für seine Arbeit will sich Helgi 2012 mit all jenen unterhalten, die damals Teil der Ermittlungen waren.
Aus den damals jungen Leuten sind nun alte Menschen geworden – falls sie überhaupt noch leben. Und nicht alle heißen Helgis Nachforschungen mit offenen Armen willkommen.
Als ein weiterer Mord geschieht, wird Helgi von den damaligen Geschehnissen eingeholt. Was, wenn sie sich damals geirrt haben, und der Mörder oder die Mörderin noch immer frei herumläuft? Und plötzlich steckt Helgi mittendrin in einer Mordermittlung, um aufzuklären, was damals im Sanatorium geschehen ist.

»Die Bewohner von Akureyri sprachen mit Ehrfurcht von diesem Ort, obwohl sie seit Jahrzehnten keinen an Tuberkulose Erkrankten mehr zu Gesicht bekommen hatten. Das alte Sanatorium hatte größtenteils den Betrieb eingestellt, und die Gebäude am hübschen Wäldchen standen leer, bis auf die eine Abteilung, in der Tinna arbeitete.«

Jónasson verwebt Geschehnisse aus den Fünfziger und Achtziger Jahren mit jenen aus dem Jahr 2012. Wer seine spannende Hulda-Trilogie gelesen hat – ›Dunkel‹, ›Insel‹ und ›Nebel‹ –, dürfte einige Personen wieder erkennen. Zwar taucht Hulda nur am Rande auf, doch zeigt ›Frost‹ eindringlich, wie mit der talentierten Ermittlerin im Beruf leider umgegangen wurde.
Mit Helgi erschafft er eine sympathische und lebensnahe Männerfigur, die ein angenehmes Gegengewicht zu den klischeebeladenen männlichen Ermittlern vieler Thriller bietet. Jónasson entführt die Leser:innen in ein atmosphärisches und düsteres Island, das alte Geheimnisse birgt.

»Ásta hatte in ihren zwanzig Jahren im Tuberkulosesanatorium so viel gesehen. Zu viel.
Diese Krankheit konnte so gnadenlos sein und machte keinen Unterschied zwischen den Menschen.«

Mit ›Frost‹ beweist Jónasson, dass ein Thriller nicht so schwer wie ein Ziegelstein sein muss, um seine Leser:innen gefangen zu nehmen. Auf knapp 300 Seiten gelingt es ihm, die Haupt- und Nebenfiguren ebenso facettenreich wie authentisch zu zeichnen.
Die Geheimnisse in ›Frost‹ sind die von Menschen, die in einer anderen Zeit aufgewachsen sind. Dennoch sind Vorurteile und bürgerliche Fassaden zur Zeit der Morde ebenso bedeutsam wie zur Zeit von Helgis Ermittlungen. Helgi und Hulda hätten sicherlich ein wunderbares Ermittlerduo abgegeben.

»Broddi zuckte zusammen. Er blickte auf und sah zuerst Sverrir an, dann Hulda. Fast wirkte es, als wüsste er, was nun kam. Als wäre sein gesamtes Leben eine einzige Pechsträhne gewesen und als könnte ihn nichts mehr überraschen, abgesehen vielleicht von einer positiven Nachricht.«

›Frost‹ ist ein absolutes Must-Read für alle Fans der Hulda-Trilogie und isländischer Thriller und Krimis. Atmosphärisch, geheimnisvoll und voller Menschen, die enträtselt werden wollen. Es bleibt spannend, wie es für den vielversprechenden Ermittler Helgi weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Von der Suche nach einer alten Wahrheit

Totenklippe
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Eine junge Frau stirbt im Norden Island. Unterhalb der Klippen, an der vor 25 Jahren bereits die Körper ihrer Schwester und ihrer Mutter gefunden worden sind. Sie hatte wissen wollen, was vor all den Jahren ...

Eine junge Frau stirbt im Norden Island. Unterhalb der Klippen, an der vor 25 Jahren bereits die Körper ihrer Schwester und ihrer Mutter gefunden worden sind. Sie hatte wissen wollen, was vor all den Jahren geschehen war. Doch statt Antworten fand sie den Tod.
Der junge Polizist Ari nimmt sich dem Fall an, während seine hochschwangere Freundin Nachforschungen über ihre eigene Vergangenheit anstellt.
Schon bald nach seiner Ankunft spürt Ari, dass die wenigen Bewohner der Gegend Geheimnisse hüten, die ebenfalls Jahrzehnte zurückreichen.

»Das kleine Mädchen streckte die Arme aus, und dann ging alles so schnell, dass sie nicht einmal schreien konnte, denn sie fiel und fiel und fiel, direkt auf das Meer und die Felsen zu.«

Nachdem ich mich mit den ersten Bänden der Dark-Iceland-Reihe von Ragnar Jónasson schwergetan habe, enthält ›Totenklippe‹ endlich die Elemente, die ich an der Hulda-Trilogie des Autors so liebe. Die Personen der Vergangenheit, deren Geheimnisse von der Polizei aufgedeckt werden müssen, werden lebendig. Jónasson lässt uns unmittelbar an Àstas Schicksal teilhaben. An ihren Gedanken und Wünschen, an ihren Motiven, nach so vielen Jahren wieder an den Ort zu fahren, an dem die Tragödie ihrer Familie stattfand.
Jónasson baut mit diesem Band eine größere Nähe zwischen Leser:in und der Geschichte des Opfers auf. Zwischenmenschliche Töne werden so sichtbarer, die Erzählwelt menschlicher.

»Spät am Abend bekam Àsta Besuch von einem unerwarteten Gast. Sie war bereits in ihrem Dachzimmer und wusste zunächst nicht, was sie davon halten sollte, doch dann war sie froh über die Gesellschaft. Sie hätte sowieso nicht schlafen können, denn schon den ganzen Abend wirbelten ihr tausend Gedanken durch den Kopf, und ihr Herz raste.«

Ich hoffe sehr, dass die erzählerische Entwicklung, die zu ›Totenklippe‹ hin zu spüren ist, sich in Folgebänden fortsetzen wird. Jónasson hat ein außerordentliches Gespür für besondere, melancholische und zutiefst menschliche Charaktere. Nicht Action oder möglichst blutig inszenierte Verbrechen stehen im Vordergrund, sondern die zwischenmenschlichen Beziehungen, die wie ein Netz unter den Taten liegen.
Die abgeschiedene, verschneite Atmosphäre, die Jónasson in seinen Büchern in Island aufkommen lässt, bietet einen stimmungsvollen Hintergrund für diese Verstrickungen.

»In den vergangenen Tagen hatte es stark geschneit, und ganz Siglufjörður war in eine weiße, weiche Schneedecke gehüllt. Normalerweise konnte man in dieser nördlichsten Stadt Islands, die so nahe am nördlichen Polarkreis lag, dass die Sonne sich im tiefen Winter hinter den Bergen verbarg, dem Winter nicht entkommen.«

›Totenklippe‹ ist mein bisher liebster Teil in der Dark-Iceland-Reihe. Er hebt sich deutlich von seinen drei Vorgängerbänden ab und so werde ich auch zukünftig gespannt jedes weitere Buch von Jónasson lesen.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Ein altes Rätsel und eine Fotografie

Blindes Eis
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Ein Foto wirft für den Polizisten Ari Rätsel auf. Es zeigt zwei Ehepaare, die in den 1950er-Jahren mutterseelenallein auf einem abgeschiedenen Bauernhof lebten. Doch sie sind nicht allein. Bei ihnen steht ...

Ein Foto wirft für den Polizisten Ari Rätsel auf. Es zeigt zwei Ehepaare, die in den 1950er-Jahren mutterseelenallein auf einem abgeschiedenen Bauernhof lebten. Doch sie sind nicht allein. Bei ihnen steht ein Junge, von dem niemand weiß, wer er ist. Und von dem niemand je gesprochen hat.
Was machte er dort draußen in einer Zeit, in der die beiden Paare allein hätten sein sollen? Und wer war er?
Eine Frage, die umso wichtiger erscheint, als es sich bei den beiden Ehepaaren um einen Cold Case handelt. Eine der beiden Frauen starb und die Umstände konnten nie ganz geklärt werden. Ari ist entschlossen diese Frage zu klären – vor allem für Hédinn, das Kind des einen Ehepaares, das heute selbst nicht mehr jung ist.

»Hoffentlich tat er das Richtige – Sunna nichts von den Pfützen auf dem Boden zu erzählen, von den nassen Schuhabdrücken, die der Eindringling im Haus hinterlassen hatte. Am schlimmsten aber war, dass die Spuren an der Verandatür nicht endeten, sondern bis zu ihrer Schlafzimmertür führten.«

Doch die Frage nach dem unbekannten Jungen ist nicht das einzige Rätsel, das der Polizist Ari in ›Blindes Eis‹ lösen will – bis ein Kind verschwindet.
›Blindes Eis‹ erzählt gleichzeitig von zwei Geschichten. Bei einer überschlagen sich die Ereignisse in der Gegenwart, die andere reicht Jahrzehnte zurück. Doch reichen ihre Schatten noch bis heute.

»›Und wer ist die fünfte Person?‹, fragte Ari Þór innerlich schaudernd. Er dachte an alte Geschichten von Geistern, die auf Fotos erschienen. Wollte Hédinn auf so etwas hinaus?«

Durch das alte Rätsel um das Foto hat ›Blindes Eis‹ eine Art mysteriöses Element, dem fast etwas Schauerliches, Geisterhaftes anhaftet. Tiefer und tiefer wagt sich Ari in Hédinns Familiengeschichte vor, bis er auch jene Seiten enthüllt hat, die vielleicht besser im Verborgenen geblieben wären.
Leider hat die Dark-Iceland-Reihe auch mit dem dritten Band, ›Blindes Eis‹, für mich noch nicht die Qualität der Hulda-Trilogie – ›Dunkel‹,›Insel‹ und ›Nebel‹ – des Autors erreicht. Vor allem, da Ari für mich bei weitem nicht so sympathisch ist, wie es Hulda war. Ari will für mich nie so recht zur Atmosphäre der Bücher passen. Dennoch werde ich bei der Reihe dran bleiben – ich will keine Chance auf eine gute Geschichte bei diesem Autor verpassen.

»Der unbekannte Teenager stand neben ihr. Er hatte nichts Ungewöhnliches an sich, doch aufgrund von Hédinns Geschichte konnte Ari Þór nicht umhin, ihn als bedrohlich zu empfinden. Auf dem Foto wirkte er wie ein Junge am falschen Ort zur falschen Zeit; ein unwillkommener Gast.«

›Blindes Eis‹ vereint die Recherchen um einen fast ein ganzes Menschenleben zurückliegenden Fall mit einem aktuellen. Jede Menge ungeklärter Fragen, dunkler Familiengeheimnisse und kalter Winternächte warten im dritten Band der Dark-Iceland-Reihe von Jónasson.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Wie weit ist ein Mensch bereit zu gehen?

Todesnacht
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Elías Freysson wird brutal ermordet. Auf den ersten Blick scheint er ein freundlicher und ausgeglichener Zeitgenosse gewesen zu sein – niemand weiß etwas Schlechtes über ihn zu berichten.
Doch je länger ...

Elías Freysson wird brutal ermordet. Auf den ersten Blick scheint er ein freundlicher und ausgeglichener Zeitgenosse gewesen zu sein – niemand weiß etwas Schlechtes über ihn zu berichten.
Doch je länger die Ermittlungen andauern, desto deutlicher wird, dass Elías Freysson Geheimnisse hatte. Geheimnisse, die ihm viele Feinde eingebracht haben.
Und die eines deutlich machen: Der Ermordete ist nicht der freundliche Kerl, als der er sich auf den ersten Blick präsentiert hat.
Doch so lange der Mantel des Schweigens über die Geheimnisse ausgebreitet wird, tappt die Polizei im Dunkeln.

»Der erste Winter war die reine Hölle gewesen, und der viele Schnee schien es nur darauf abgesehen zu haben, ihn zu ersticken. Der erste Sommer war dann das absolute Gegenteil, warm und hell, und jetzt hatte er schon den zweiten Winter überstanden. Die Einsamkeit und die Dunkelheit machten ihm immer noch zu schaffen, aber man gewöhnte sich an alles.«

Aus mehreren Perspektiven entfaltet sich der Fall gleichzeitig. Sowohl Ari als auch eine Journalistin und eine Reihe anderer Figuren legen nach und nach die Geschehnisse um Elías Freysson offen. Doch dann wird deutlich, dass die Ermittler es mit mehr zu tun haben, als mit der Aufklärung eines Mordes.
Denn eines von Elías‘ Geheimnissen ist dunkler, als sie es für möglich gehalten hätten. Und plötzlich läuft die Zeit gegen sie.

»Kristín ging mit schnellen Schritten durch den Flur des Krankenhauses von Akureyri. Das gelbe Linoleum war von der jahrzehntelangen Abnutzung verblichen, die weißen Fliesen an der Wand glänzten nicht mehr so wie früher. Eine kühle und ungemütliche Umgebung.«

Ich werde mit der Hauptfigur Ari einfach nicht warm. Die Hulda-Trilogie des Autors habe ich so gerne gelesen – ›Dunkel‹, ›Insel‹ und ›Nebel‹ sind einfach tolle Bücher und Hulda eine faszinierende Protagonistin. Ari fehlt es für mich an Tiefe, er wirkt unfreundlich und starr.
Dennoch werde ich die Dark-Iceland-Reihe nicht aufgeben. Wenn ein Autor mich so begeistern konnte, wie es Jónasson mit der Hulda-Trilogie gelungen ist, dann hat auch diese Reihe noch Potential zur Entwicklung.

»Jónatan stand in der Türöffnung wie ein Wächter vor einem Schloss. Ari hatte ihn schon mal im Ort gesehen, aber nicht gewusst, wer er war. Der Sohn der Bauern, auf deren Hof Elías die Sommerferien verbracht hatte.«

Meine Erwartungen an Ragnar Jónasson sind so hoch, doch ist es dem Autor noch nicht gelungen, mich mit der Dark-Iceland-Reihe zu begeistern. Auch ›Todesnacht‹ macht da leider keine Ausnahme. Doch hat der Autor in anderen Werken sein Händchen für Krimis und Thriller zweifellos bereits bewiesen, sodass ich auch dem dritten Band der Reihe sicherlich eine Chance geben werde.

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