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Veröffentlicht am 14.08.2021

Anders als erwartet

Jane Austen, Stolz und Vorurteil. Illustrierte Schmuckausgabe mit Goldprägung
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Klappentext (laut Verlag):

Im England des ausgehenden 18. Jahrhunderts steht die junge und schöne Elisabeth Bennet vor einer großen Lebensentscheidung: der Wahl eines geeigneten Heiratskandidaten. Ihr ...

Klappentext (laut Verlag):

Im England des ausgehenden 18. Jahrhunderts steht die junge und schöne Elisabeth Bennet vor einer großen Lebensentscheidung: der Wahl eines geeigneten Heiratskandidaten. Ihr allzu stolzes Wesen jedoch vernebelt ihr ein ums andere Mal den Blick, bis sie nach vielen Verwicklungen schließlich doch die Liebe ihres Lebens findet. Jane Austens Roman 'Stolz und Vorurteil' krönt die erste Schaffensphase der englischen Autorin und sichert ihr einen Platz in den Annalen der Weltliteratur. Diese Ausgabe ist reich illustriert mit den berühmten Illustrationen von Hugh Thomson.

Meine Meinung:

Ich denke, dass „Stolz und Vorurteil“ den meisten ein Begriff sein wird. Ich habe bereits letztes Jahr angefangen das Buch zu lesen, es dann doch wieder abgebrochen, weil ich für den Schreibstil doch noch nicht „bereit“ war. Jetzt hab ich es nochmal begonnen, und es dieses Mal auch beendet.

Nachdem das Buch von allen so sehr in den Himmel gelobt wurde, hatte ich seeehr hohe Erwartungen und ziemlich genaue Vorstellungen. Naja, das wurde nicht getroffen und ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Vor allem: mehr Darcy!
Man kann aber auf jeden Fall festhalten, dass die Geschichte so auch wirklich toll und interessant ist, ich verstehe aber leider nicht ganz, wieso es so sehr gelobt wird, liegt aber vielleicht einfach an meinen zu hohen Erwartungen.

Was ich wirklich spannend finde ist, wie sehr sich alles seit Jane Austen’s Zeit verändert hat. Sei es der Schreibstil in dem das Buch geschrieben ist, oder und das vor allem, die Umgangsformen in der Gesellschaft.

Fazit:

Bei „Stolz und Vorurteil“ handelt es sich um einen tollen Klassiker, der mich aber nicht so sehr überzeugen konnte, wobei ich daran eigentlich selbst Schuld bin mit meinen hohen Erwartungen und Vorstellungen.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Was wäre wenn, ...

Die Mitternachtsbibliothek
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Klappentext (laut Verlag):

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner ...

Klappentext (laut Verlag):

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können.
Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?
Matt Haig ist ein zauberhafter Roman darüber gelungen, dass uns all die Entscheidungen, die wir bereuen, doch erst zu dem Menschen machen, der wir sind. Eine Hymne auf das Leben – auch auf das, das zwickt, das uns verzweifeln lässt und das doch das einzige ist, das zu uns gehört.

Meine Meinung:

Obwohl ich das Buch schon vor Längerem beendet habe, denke ich zeitweise immer noch über den Inhalt nach. Ich denke, es gibt einige Geschichten, aus denen man lernen kann und welche einen nachhaltig prägen. Für mich gehört dieses Buch einfach dazu. Wüsstet ihr nicht auch gerne, wie euer Leben verlaufen wäre, wenn ihr eine einzige Entscheidung anders getroffen hättet?

Ich fand Nora als Protagonistin wirklich interessant, vor allem, wie unterschiedlich ihr Leben hätte verlaufen können, da die Leben, die sie „ausprobiert“ hat, doch wirklich sehr verschieden waren. Leider kann ich aber nicht viel zu ihrer Persönlichkeit sagen, da sie in jeder ihrer Leben anders war und man nicht sonderlich gut herausfiltern konnte, wie nun die „wahre“ Nora drauf ist.

Man kann aus der Geschichte einiges mitnehmen und vielleicht auch in seinem eigenen Leben anwenden, auch wenn es in der Realität höchst wahrscheinlich keine Bibliothek, Spielhalle oder Videothek gibt, in der man andere Leben ausprobieren kann.

Fazit:

„Die Mitternachtsbibliothek“ ist wirklich ein schönes Buch, dass trotz schwieriger Themen wirklich im Gedächtnis bleibt und zum Denken anregt.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Zeitgenössische Liebesgeschichte mit wichtigen Themen.

Und ich leuchte mit den Wolken
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Klappentext (laut Verlag):

Lilou sitzt im Zug von München nach Paris. Sie hat gerade ihr Abitur gemacht und will in der Heimatstadt ihrer Mutter erfahren, wer sie wirklich ist. Kurz vor Paris steigt Mignon ...

Klappentext (laut Verlag):

Lilou sitzt im Zug von München nach Paris. Sie hat gerade ihr Abitur gemacht und will in der Heimatstadt ihrer Mutter erfahren, wer sie wirklich ist. Kurz vor Paris steigt Mignon zu. Sie ist cool, wunderschön, und obwohl sie mit Lilou zu flirten scheint, bleiben ihre Augen ernst und ihre ganze Haltung abweisend. Dennoch hat Lilou das Gefühl, dass sie in ihr Innerstes blickt. Beim Abschied am Gare du Nord spürt sie: Diese Frau könnte ihr gefährlich werden, und dafür hat sie keinen Platz in ihrem Leben. Zwei Wochen später trifft sie Mignon zufällig auf einer Party wieder, und ihr wird klar, dass diese magische Intensität nicht nach Grenzen fragt.

Meine Meinung:

Ich muss zugeben, dass ich erst etwas gezögert habe, mir das Buch zuzulegen, bin aber froh, dass ich es letzten Endes aber doch getan habe. Also danke an die Personen, die die Rezensionen geschrieben haben, die mich dann doch umstimmen konnten (Caitlin und Nina)!

Den Schreibstil mochte ich wirklich gern, er war schön flüssig zu lesen und ich fand es wirklich interessant, die Geschichte aus den beiden Perspektiven von Lilou und Mignon zu lesen und so ihre Gedanken zu verstehen. Außerdem hat mich die Autorin mit der Poesie und Melancholie, die es in dem Buch zu genüge gibt, wirklich sehr beeindruckt, da ich noch nie ein solches Buch gelesen habe.

Lilou und Mignon scheinen das komplette Gegenteil voneinander zu sein, was zwischendurch auch unterhaltsam war. Vor allem fand ich es toll, dass Lilou, die wirklich gefestigt in ihrer Sexualität ist, Mignon zeigt, dass man sich nicht immer labeln muss, sondern einfach zu sich und seinen Gefühlen stehen soll und muss.

Ich bin zwar nicht der größte Fan von Paris, aber ich finde, dass es für diese Liebesgeschichte einfach kein besseres Setting geben könnte.

Fazit:

"Und ich leuchte mit den Wolken" ist eine super schöne Liebesgeschichte über zwei junge Frauen, die einem direkt das Herz erwärmt und wichtige Messages vermittelt.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Ich persönlich fand Band 1 besser...

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
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Achtung, kleine Spoiler folgen!

Klappenetxt (laut Verlag):

Staceys Leben ist ziemlich durchschnittlich. Ehrlich gesagt sogar etwas langweilig. Ein Job in einer Zahnarztpraxis, eine kleine Wohnung über ...

Achtung, kleine Spoiler folgen!

Klappenetxt (laut Verlag):

Staceys Leben ist ziemlich durchschnittlich. Ehrlich gesagt sogar etwas langweilig. Ein Job in einer Zahnarztpraxis, eine kleine Wohnung über der Garage ihrer Eltern, ein paar gute Freunde, aber keine Beziehung. Doch für vier Wochen im Jahr ändert sich alles, für vier Wochen wird ihr Leben aufregend. Jeden Sommer findet in ihrer Heimatstadt Willow Creek ein Mittelalterfestival statt, und Stacey nimmt als Schaustellerin daran teil. Sie schlüpft in eine andere Rolle, fühlt sich frei und glücklich. Bis das Festival wieder vorbei ist. Seufz. In ihrem Leben muss sich etwas ändern. Sie weiß nur nicht, was. Bis sie eine E-Mail an einen Mann schreibt, den sie viel weniger gut kennt, als sie denkt …

Meine Meinung:

Nachdem Band 1 zu meinen Jahreshighlights gehört, hatte ich an den zweiten Band natürlich sehr hohe Erwartungen, die aber nicht ganz erfüllt werden konnten, aber trotzdem mochte ich das Buch ganz gern.

Während ich Emily und Simon im ersten Teil von Anfang an ins Herz geschlossen habe, hat es bei den beiden Protagonisten in diesem Buch etwas länger gedauert, aber es ist letztendlich doch so gekommen.
Stacy ist für mich eine sehr interessante Protagonistin, weil sie einfach auch andere Einstellungen hat, als typische Protagonistinnen in anderen New Adult Romance Romanen.

Teilweise fand ich das Buch etwas vorhersehbar, vor allem der Aspekt, dass sie dachte, dass sie mit Dex schreibt, es in Wahrheit aber dessen Cousin war. Trotz alldem war das Buch ein absoluter Cozy Read.

Das einzige, was ich etwas schade fand, war, dass das Mittelalterfestival-Setting. für mich persönlich, zu wenig vorgekommen ist, weil ich mich in dieses Feeling wirklich verliebt habe und gehofft hatte, dass es in Band 2 wieder eine größere Rolle spielt.

Fazit:

Genau wir Band 1 geht auch der zweite Teil der Trilogie mitten ins Herz und ist für mich ein absoluter Cozy Read, also kann ich die Reihe nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Nicht ganz das, was ich erwartet habe, aber trotzdem mitreißend

One Last Stop
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⚠️ Achtung, Spoiler voraus! ⚠️

Klappentext (laut Verlag):

Die New Yorker Studentin August glaubt weder an Hellseherei, noch an die Art von Liebe, über die Filme gedreht werden. Und ganz sicher glaubt ...

⚠️ Achtung, Spoiler voraus! ⚠️

Klappentext (laut Verlag):

Die New Yorker Studentin August glaubt weder an Hellseherei, noch an die Art von Liebe, über die Filme gedreht werden. Und ganz sicher glaubt sie nicht, dass ihre WG voller liebenswerter Nerds daran etwas ändern wird – oder gar ihre Nachtschichten in einem Pancake House, das seit den 70er Jahren Kultstatus genießt.
Doch dann ist da in der U-Bahn plötzlich Jane – die ebenso schöne wie unmögliche Jane. Um sie wiederzusehen, fährt August täglich zur selben Zeit mit der Linie Q. Und sie beginnt sich zu wundern: Jeden Tag trägt Jane dieselbe Kleidung, niemals scheint sie aus der U-Bahn auszusteigen. Nur langsam begreift August, dass sie sich für Jane auf ein unmöglich scheinendes Abenteuer einlassen muss …

Meine Meinung:

Nachdem ich "Royal Blue" schon mehrmals gelesen habe und mich jedes mal auf Neue in die Geschichte, den Humor und den Schreibstil verliebt habe, stand für mich fest, dass auch das neue Buch der Autorin bei mir einziehen muss.

Ich ging mit der Erwartung in die Geschichte, dass sie genauso locker flockig und gefühlvoll wird, wie ihr Vorgänger. Naja, das war nicht ganz der Fall...
Die ganze Geschichte wirkt um einiges erwachsener, was ich mir nur dadurch erklären kann, dass die Charaktere älter sind (obwohl 3 Jahre nicht DEN Unterschied machen sollten)
Durch das Sci-Fi-Element war es ganz schön spannend, wie es jetzt wohl mit Jane enden wird, oder ob eben etwas anderes passiert. Mit dem habe ich nun wirklich nicht gerechnet, aber es hat mir doch ganz gut gefallen.

Die Charaktere mochte ich alle wirklich sehr, vor allem August, aber auch Jane und die ganzen Nebencharaktere. Außerdem fand ich es wirklich toll, dass in einer Geschichte so viele queere Personen vorkommen, da es doch in einigen Büchern an ihnen mangelt.

Der einzige Punkt, an dem ich meckern "muss" (bzw. was mich persönlich einfach gestört hat) ist, dass die Kapitel wirklich sehr lang sind, wodurch es sich auch mal ziehen kann.

Fazit:

"One last Stop" ist eine tolle queere Geschichte mit Elementen, mit denen man eigentlich nicht rechnen würde. Für Leute, die auf der Suche nach einer süßen Geschichte sind, die einen auch immer wieder mal überrascht, kann ich dieses Buch nur empfehlen!

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