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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2024

Feministisch, intelligent, humorvoll und durchdacht

Not Your Business, Babe!
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„Not your Business, Babe“ von Verena Bogner ist eine Kampfansage an Diskriminierung am Arbeitsplatz und das Todesurteil für den kapitalistischen Scheinfeminismus.
Mit ihrem journalistischen Scharfsinn ...

„Not your Business, Babe“ von Verena Bogner ist eine Kampfansage an Diskriminierung am Arbeitsplatz und das Todesurteil für den kapitalistischen Scheinfeminismus.
Mit ihrem journalistischen Scharfsinn deckt die Autorin die Problematik hinter der Hustle-Culture und dem Girlboss-Feminismus auf und ermutigt dazu, Gleichberechtigung am Arbeitsplatz neu zu denken.
Selbstkritisch und reflektiert bezieht sie ihre eigenen Erfahrungen mit ein, wenn sie über Solidarität unter Frauen, falsche Vorbilder und den Generationenkonflikt in der Arbeitswelt schreibt und einem dabei Ratschläge wie eine große Schwester gibt.
Ich konnte für mich persönlich sehr viel aus dem Buch mitnehmen und habe vor allen gelernt, meinen eigenen Feminismus zu hinterfragen und teilweise neu zu denken. Denn nur weil eine Frau ein Unternehmen leitet, ist das nicht gleichzeitig ein Fortschritt für die gesamte Feminismus-Bewegung; und nur dann, wenn man nicht mehr ausschließlich auf Einzelpersonen schaut, sondern das System des Patriarchats als Ganzes betrachtet, kann man die Berufswelt für Frauen wirklich verbessern. Zudem ist Feminismus nur dann weit genug gedacht, wenn man ihn intersektional betrachtet. Das alles waren Erkenntnisse, die ich während dem Lesen dieses Buches machen durfte und für die ich sehr dankbar bin.
Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen!

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Ein intelligenter, lustiger und emotionaler Liebesroman mit Kleinstadtsetting

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Nora ist Literaturagentin in New York und es gibt genau zwei Dinge, die ihr im Leben wichtiger als alles andere sind: die Arbeit und ihre kleine Schwester Libby. Doch die Verbindung der beiden Geschwister ...

Nora ist Literaturagentin in New York und es gibt genau zwei Dinge, die ihr im Leben wichtiger als alles andere sind: die Arbeit und ihre kleine Schwester Libby. Doch die Verbindung der beiden Geschwister scheint zu bröckeln und so kommt es, dass Libby und Nora kurzerhand einen Monat Urlaub in Sunshine Falls machen, einer Kleinstadt, die als Setting für den Roman „Einmal im Leben“ dient, den eine von Noras Klientinnen geschrieben hat. Doch nach ihrer Ankunft merkt Nora schnell, dass dort nichts so ist, wie es in dem Buch beschrieben wurde. Als Nora dann auch noch dem Lektor Charlie Lastra begegnet, den sie aus ihrer Vergangenheit kennt und absolut nicht leiden kann, steht ihre Welt endgültig Kopf.

„Book Lovers“ war mein erster Roman von Emily Henry und ich habe mich direkt in ihren lustigen und klugen Schreibstil verliebt. Ich bin anfangs gar nicht mit dem Markieren hinterhergekommen, weil das Buch von oben bis unten voll mit originellen Witzen ist.
Aber auch an Tiefgang fehlt es dem Buch nicht. Es werden emotionale Themen verarbeitet, was dafür sorgt, dass man manchmal innerhalb von einer Seite lachen und weinen will.
Das Ende war aus meiner Sicht nicht vorhersehbar, was auch die Qualität des Buches beweist.
Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, ich habe sie mir jedoch ganz anders vorgestellt, als sie auf dem Cover dargestellt sind.
Dass es in dem Buch immer wieder um Bücher geht, ist ebenfalls ein weiterer Pluspunkt, auch wenn es mich am Anfang ein wenig gestört hat, dass so stark betont wurde, dass dieses Buch kein klassischer Kleinstadtliebesroman sei. Obwohl ich dem zustimmen kann, hätte ich mir gewünscht, dass es nicht so stark betont worden wäre.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall weitere Bücher von Emily Henry lesen. Große Empfehlung an alle :)

Danke liebes Vorablesen-Team und lieber Knaur-Verlag für das Rezensionsexemplar :)

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Ein Wohlfühl-Buch im gemütlichen Bibertal :)

You Are My WAY
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Als Emma eine Zusage für einen Job in einer Buchhandlung bekommt, zieht sich kurzerhand nach Bibertal. Dort wohnt sie im Bungalow von Finn Iversen, der, wie sich herausstellt, gar nichts von der Vermietung ...

Als Emma eine Zusage für einen Job in einer Buchhandlung bekommt, zieht sich kurzerhand nach Bibertal. Dort wohnt sie im Bungalow von Finn Iversen, der, wie sich herausstellt, gar nichts von der Vermietung wusste. Zuerst hält er Emma für eine Reporterin auf der Jagd nach neuen Details über das Ende seiner Karriere als begnadeter Turnierreiter. Doch schon bald merkt er, dass sie keine bösen Absichten hat, und lässt sie bei sich wohnen. Es entstehen gemeinsame Momente, schöne Erinnerungen und ganz große Gefühle.

Ich habe das Buch von Seite eins an geliebt. Dass die Figuren Christinnen sind, hatte ich so noch nie in einem Buch gelesen und fand es wirklich wundervoll, da ihre Verbindung zu Gott sehr schön dargestellt wurde. Das Gemeinschaftsgefühl wurde generell toll beschrieben und man hat sich als Leserin sehr wohl gefühlt.
Ebenfalls gut gefallen hat mir die Handlung, denn es wurde an keiner Stelle langweilig und es war eine gute Mischung aus Romance und Spannung.
Das Reiten und der Glaube waren für mich die ideale Themenkombination, da ich mich für beides sehr interessiere.
Durch ihren Schreibstil konnte mich die Autorin begeistern, denn die Ausarbeitung der Figuren und der Welt sind großartig. Es wurde eine Wohlfühl-Atmosphäre kreiert, die ich nicht mehr missen will.
Dass es kurze und lange Kapitel gab und die Geschichte aus 2 Perspektiven erzählt wurde, hat dafür gesorgt, dass man die Protagonisten besser verstehen konnte und mir sehr zugesagt.
Insgesamt hat mir das Buch unglaublich gut gefallen, es ist ein richtiges Komfort-Buch für mich geworden und ich freue mich auf Band 2 :)

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Ein inhaltlich und äußerlich wunderschönes Sachbuch über das bewusste Konsumieren von Sozialen Medien

On & Off
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Wie funktioniert ein Algorithmus? Warum machen Soziale Medien süchtig? Wie findet man den perfekten Mittelweg zwischen online und offline sein? Und was kann ich tun, um auf Social Media eine bessere Zeit ...

Wie funktioniert ein Algorithmus? Warum machen Soziale Medien süchtig? Wie findet man den perfekten Mittelweg zwischen online und offline sein? Und was kann ich tun, um auf Social Media eine bessere Zeit zu haben? All diesen Fragen und noch vielen mehr widmet sich „On&Off“, das neueste Sachbuch aus dem LYX-Verlag.
Durch das abwechselnde Schreiben von Lea und Nora wurde das Buch nie langweilig. Die beiden haben es geschafft, zusammen zu schreiben und sich trotzdem nie etwas vorwegzunehmen oder sich zu wiederholen. Außerdem haben beide sehr unterschiedliche und interessante Ansätze, wenn es um die sozialen Medien geht. Dies hat das Buch echt gemacht und dafür gesorgt, dass man sich immer mit einer von beiden identifizieren konnte.
Auch die Themen waren gut gewählt, da sie den gesamten Bereich „Social Media“ abgedeckt haben.
Durch kurze Geschichten, persönliche Anekdoten und wissenschaftliche Fakten war das Buch sehr abwechslungsreich. Was ebenfalls für Abwechslung gesorgt hat, waren kurze Reflexionen zwischendurch, bei denen man sein eigenes Verhalten oder seine Wünsche verschriftlicht hat. Diese Reflexionen wurden mir gegen Ende ein wenig zu viel, da sie mich immer kurzzeitig aus dem Lesefluss herausgerissen haben. Das ist aber denke ich Geschmackssache.
Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der viel Zeit auf Social Media verbringt und seinen Konsum bewusster gestalten möchte :)

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Ein Dark-Academia-Highlight im herbstlichen Cambridge

Starling Nights 1
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Mabel ist Stipendiatin an der Universität Cambridge und möchte nichts lieber, als sich in Ruhe auf ihr Studium zu fokussieren. Doch als sie eines Tages von ihrer besten Freundin Zoe mit auf eine Party ...

Mabel ist Stipendiatin an der Universität Cambridge und möchte nichts lieber, als sich in Ruhe auf ihr Studium zu fokussieren. Doch als sie eines Tages von ihrer besten Freundin Zoe mit auf eine Party einer geheimen Verbindung geschleppt wird, merkt sie schnell, dass hier etwas nicht stimmen kann. Sie begibt sich auf eine gefährliche Suche nach der Wahrheit, bei dir sie sich nicht nur selbst in Gefahr begibt, sondern auch dem geheimnisvollen Cliff immer näher kommt. Doch wem kann sie wirklich trauen? Und was hat es mit dem „Bund der Stare“ auf sich?
Das Buch war wirklich ein Highlight für mich, die Herbst-Vibes waren toll und die Charaktere so echt, wie ich das selten gelesen habe.
Es war mein erstes Buch von Merit Niemeitz und ich liebe ihren Schreibstil und werde auf jeden Fall weitere Bücher von ihr lesen. Vor allem auf den zweiten Band von „Starling Nights“ freue ich mich jetzt schon sehr.
Zwar habe ich erst einmal 100 Seiten gebraucht, um wirklich in der Geschichte anzukommen, was unter anderem an den langen Kapiteln liegen könnte, aber ab diesem Zeitpunkt hat es mich völlig gefesselt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.
Mabel und Cliff sind mir sehr ans Herz gewachsen, denn ich liebe die Art und Weise, wie sie miteinander umgehen. Auch der Dark-Academia-Teil konnte mich durchgehend überzeugen, und ich fand das Buch war die perfekte Mischung aus spannend und romantisch.
Außerdem will ich noch das wunderschöne Cover erwähnen, das mich direkt neugierig gemacht hat.
Allen Fans von „NA-Romance“ und „Dark Academia“ kann ich das Buch definitiv empfehlen :)

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