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Lienne

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Veröffentlicht am 15.11.2019

Ob man nach dieser Lektüre jemals offline sein möchte? ;-)

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Inhalt:
Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.
Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel

Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar ...

Inhalt:
Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.
Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel

Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.

Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen …

© FISCHER


Meine Meinung:
Ab und zu ein guter Thriller ist bei mir ein absolutes Muss in meiner Lese-Auswahl. “Offline” von Arno Strobel hat mich von Beginn an interessiert. Das Thema ist sehr aktuell. Schaut man sich auf der Straße, in der Bahn beziehungsweise generell einmal in der Öffentlichkeit um, haben die meisten Menschen ihr Handy in der Hand. Rund um die Uhr online und erreichbar…und wir merken gar nicht, was für ein digitaler Stress das eigentlich ist.

Da gefällt der Gedanke doch, es ein paar Tage ohne Internet auszuhalten, oder?

Ein flüssiger Schreibstil führt durch die Geschichte und lässt ein angenehmes Lesetempo entstehen. Die Atmosphäre ist bereits recht schnell beängstigend und bedrohlich. Die Geschehnisse sind nichts für zarte Gemüter! Der Gedanke in diesem Hotel festzusitzen und durch den Schnee und die fehlenden Kommunikationsmittel keinen Ausweg zu haben, hat mir immer wieder eine Gänsehaut bereitet.

Die Charaktere verbergen alle etwas…doch wem traut man diese Horrortaten zu? So wirklich sympathisch war mir jedoch keiner von Ihnen. Und doch hab ich mit ihnen mitgefiebert und gehofft, dass es nicht den nächsten erwischen wird.
Natürlich hatte ich mir meine Gedanken gemacht, wer für die Misshandlungen verantwortlich gewesen sein könnte, doch schnell wurden die Verdächtigungen wieder verworfen und neue Fragezeichen standen im Raum

Spannung war vorhanden und das Ende hat einige Überraschungen geboten. Leider war es mir ein klein wenig zu schnell abgehandelt. Ich hätte mir da durchaus ein paar mehr Seiten gewünscht.


Fazit:
“Offline” ist nichts für schwache Nerven und zarte Gemüter. Ein Psychothriller, der mir Gänsehaut bereitet hat. Unterhaltsam, lesenswert und spannend! Aber ob ich nach dieser Geschichte jemals komplett offline sein möchte? 😉

Veröffentlicht am 14.11.2019

Ein Wohlfühlroman

Bratapfel am Meer (Neuauflage)
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Inhalt:
»Bring meine Kette zurück zu meiner großen Liebe, nach Juist!« Nur wenige Stunden vor ihrem Tod hat Caros Patientin ihr dieses Versprechen abgenommen. Nun steht Caro auf dem Klinikflur, der ...

Inhalt:
»Bring meine Kette zurück zu meiner großen Liebe, nach Juist!« Nur wenige Stunden vor ihrem Tod hat Caros Patientin ihr dieses Versprechen abgenommen. Nun steht Caro auf dem Klinikflur, der ihr alltäglicher Arbeitsplatz ist, und hält Elfriedes kunstvoll gearbeitete Perlenkette in den Händen. Sie spürt, dass dieses Schmuckstück ein ganz besonderes Geheimnis birgt, und beschließt, zum Jahreswechsel auf die kleine Nordseeinsel Juist zu fahren. So kann sie Elfriedes Wunsch erfüllen und sich, bei eisigem Wind und rauer Brandung vor den Fenstern, mit heißem Apfelpunsch die kleine Auszeit nehmen, nach der sie sich schon lange sehnt.
© mtb


Meine Meinung:
Ich liebe die Bücher von Anne Barns! Von der ersten Seite an kann man sich wohlfühlen und in die Geschichte fallen lassen. Es ist so schön nach Juist zurückzukehren – als würde man tatsächlich auf der Insel sein und den Wind im Gesicht spüren beziehungsweise die Kälte zu dieser Jahreszeit .

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Sehr zügig fliegt man nur so durch die Geschichte. Anne Barns erschafft eine wunderbare Atmosphäre – da kann man sich nur Zuhause fühlen. Ich liebe es! Juist ist wundervoll beschrieben, sodass ich direkt Bilder vor Augen hatte und mich heimelig gefühlt habe.

Die Charaktere sind authentisch und sehr sympathisch. Caro ist mir ans Herz gewachsen und ich finde es klasse, dass sie Elfriedes letzten Wunsch erfüllen möchte. Auch alle anderen Charaktere wirken der Realität entsprungen und es ist großartig auch auf alte Bekannte zu treffen.

Die Handlung ist interessant, doch leider kam mir der Erzählstrang mit der Perlenkette etwas zu kurz. Es erschien mir nur am Rande abgehandelt zu werden, was ich sehr schade fand. Viel mehr möchte ich da gar nicht verraten, sonst würde ich vielleicht noch spoilern 🙂


Fazit:
Die Bücher von Anne Barns sind Wohlfühlromane, die mir jedes Mal aufs Neue tolle Lesestunden bereiten! Auch, wenn ich diese Mal nicht zu 100 % zufrieden war, kann ich diese Geschichte mit gutem Gewissen weiterempfehlen und auch alle weiteren Bücher der Autorin! Ich freue mich auf neue Geschichten aus ihrer Feder!

Veröffentlicht am 13.10.2019

Ein gelungener Auftakt voller Fantasie und Träume!

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Inhalt:
Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume
Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt ...

Inhalt:
Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume
Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep – ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?
© one [Bastei Lübbe]


Meine Meinung:
Mit ihrem Auftakt erschafft die Autorin Laini Taylor eine unglaublich spannende und fantasievolle Geschichte, die mich in ihren Bann gezogen hat.

Zwar benötigte ich einen kurzen Moment, um so richtig in die Geschichte einsteigen zu können, doch von Seite zu Seite war ich mehr und mehr gefesselt vom Geschehen, dem Handlungsort und den Protagonisten. Die Atmosphäre ist mystisch und düster, macht aber auch neugierig auf die vielen Geheimnisse und die mysteriöse Stadt Weep. Mit viel Fantasie werden die Orte, die Wesen und die Reise beschrieben. Unglaublich gelungen finde ich den Perspektivenwechsel, da ich mich so sehr gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen konnte.

Die Protagonisten sind toll beschrieben. Am meisten gefällt mir die Entwicklung von Lazlo, mit dem ich anfangs so meine Schwierigkeiten hatte. Doch im Laufe der Geschichte verändert er sich und hat mir sehr imponiert! Auch Sarai – über die ich gar nicht viel erzählen möchte, sonst würde ich zu viel spoilern ^^ – fand ich großartig beschrieben. Lasst euch einfach mitreißen und überraschen!

Die Handlung baut immer mehr Spannung auf und endet abrupt, sodass ich unglaublich neugierig auf den zweiten Teil der Geschichte bin. Ich kann es gar nicht erwarten zu erfahren, wie es mit Lazlo, Sarai, der Stadt Weep und allem anderen weitergehen wird!


Fazit:
Ein gelungener Auftakt voller Fantasie und Träume! Freut euch auf fantasievolle Beschreibungen, eine mysteriöse Stadt voller Geheimnisse und tolle Protagonisten! Ich finde die Geschichte großartig und freue mich auf die Fortsetzung!

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  • Fantasie
Veröffentlicht am 08.10.2019

Ein intensives Leseerlebnis

Stadt der großen Träume
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Inhalt:
In Björnstadt halten die Menschen zusammen. Ihre Devise ist: hart arbeiten, nicht beschweren und dem Rest der Welt zeigen, woher wir kommen. Das Leben hier war noch nie leicht, aber nun steht ...

Inhalt:
In Björnstadt halten die Menschen zusammen. Ihre Devise ist: hart arbeiten, nicht beschweren und dem Rest der Welt zeigen, woher wir kommen. Das Leben hier war noch nie leicht, aber nun steht die Zukunft auf dem Spiel. Alle Hoffnungen liegen auf den Schultern ein paar junger Leute. Da geschieht in einer eiskalten Nacht etwas, was kaum jemand glauben mag. Etwas, was für Björnstadt alles verändert. Frauen und Männer, Mädchen und Jungen, Familien und Nachbarn – jeder muss für sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.

Ein hoch spannendes und zutiefst berührendes Buch, das die wichtigen Fragen unserer Zeit stellt: Wie können wir Liebe und Familie bewahren? Was bedeutet Heimat? Was hält uns zusammen? Wem können wir glauben? Und für wen würden wir lügen?

© FISCHER Taschenbuch


Meine Meinung:
Dieses Buch lässt den Atem anhalten. Freut euch auf ein intensives Leseerlebnis, authentische Protagonisten und eine Stadt, die in ihren Grundfesten erschüttert wird. Eine Geschichte über Hoffnung, Moral, Zusammenhalt, Loyalität und die Frage nach gut und böse.

Der Schreibstil ist einmalig! Anfangs muss ich sagen, wurde ich von der Einführung der vielen Protagonisten ein klein wenig erschlagen. Doch je mehr ich gelesen habe, umso weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen. Es entsteht ein Sog und man möchte unbedingt wissen, wie es den Charakteren ergeht und auf welche Dinge der Autor desöfteren anspielt. Die Atmosphäre ist spannend und bedrückend. Der Autor macht immer wieder Anspielungen auf Dinge, die noch Geschehen werden. Dies hat mich regelrecht den Atem anhalten lassen…man weiß, es wird etwas furchtbares geschehen, aber man kann nur hinschauen und nichts daran ändern.

Die Protagonisten sind unglaublich realistisch beschrieben und mir sehr ans Herz gewachsen. Ihre Emotionen und Gedanken sind geradezu greifbar und es fällt nicht schwer, sich in ihre Gefühlswelt hineinzuversetzen.

Eishockey steht zunächst im Vordergrund. Doch im Grunde geht es um die Gemeinschaft, Zusammenhalt,Loyalität, Menschlichkeit und die Reaktion auf unvorstellbare Taten. Wie schmal ist der Grad zwischen Gut und Böse?

Die Handlung ist spannend und ich mochte das Buch nicht mehr aus der Hand legen!


Fazit:
Ich bin absolut begeistert von der Geschichte! Euch erwarten ein einmaliger Schreibstil, authentische Protagonisten und viele Emotionen. Lesenswert!

Veröffentlicht am 05.10.2019

Düsteres "Märchen" voller Fantasie, aber auch Gewalt und Dunkelheit.

Das Labyrinth des Fauns
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Inhalt:
Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte ...

Inhalt:
Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen?

Inspiriert von Guillermo del Toros grandiosem oscarprämierten Meisterwerk »Pans Labyrinth« schafft Bestsellerautorin Cornelia Funke eine Welt, wie nur Literatur es kann.

© FISCHER Sauerländer


Meine Meinung:
“Das Labyrinth des Fauns” habe ich in einem Rutsch gelesen und musste nach beenden des Buches dieses düstere “Märchen” voller Fantasie, aber auch Gewalt und Dunkelheit erst einmal sacken lassen. Es ist definitiv kein Märchen für Kinder, sondern eine Geschichte, welche von Krieg, Rebellion und die Flucht in eine fantasievolle Welt erzählt.

Ich habe den Film “Pans Labyrinth” nicht gesehen und habe mich dennoch gut im Buch zurechtgefunden.

Der Schreibstil ist flüssig und geradezu bildgewaltig, da fiel es mir überhaupt nicht schwer die Handlung wie einen Film vor Augen ablaufen zu lassen. Dank der Illustrationen konnte ich mein Bild sehr gut mit den vorgegebenen verknüpfen. Die Atmosphäre ist durchgehend düster und hoffnungslos. Die Verbindung von Kriegszeit und der Flucht ins Märchen gelingt auf eine grandiose Art und Weise.

Ofelia ist ein unglaublich taffes Mädchen, das mich mit ihrem Mut sehr beeindruckt hat! Auch die weiteren Charaktere sind wunderbar beschrieben, ob man diese nun mag oder eben nicht. Ich konnte sie mir alle bildlich vorstellen!

Die Handlung ist spannend und interessant. An der einen oder anderen Stelle hatte ich jedoch meine Schwierigkeiten die Erzählstränge miteinander zu verknüpfen. Außerdem hätte ich mir doch ein paar mehr Lichtblicke gewünscht.


Fazit:
Eine Geschichte zwischen Krieg, Rebellion und der Flucht in eine fantasievolle Welt. Düsteres Märchen voller Gewalt und Hoffnungslosigkeit in der Zeit 1944 in Spanien. Lesenswert!