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Veröffentlicht am 07.05.2023

Neuanfang, Schmerz und ganz viel Herzklopfen

Our Souls at Midnight (Seoul Dreams 1)
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Aria auf ihre Reise nach Seoul und in einen neuen Lebensabschnitt zu begleiten, war direkt sehr bewegend. Schon der Prolog versprach eine emotionale Reise, die sich im Laufe des Buches auch weiterhin deutlich ...

Aria auf ihre Reise nach Seoul und in einen neuen Lebensabschnitt zu begleiten, war direkt sehr bewegend. Schon der Prolog versprach eine emotionale Reise, die sich im Laufe des Buches auch weiterhin deutlich gezeigt hat. Der detailverliebte und emotionale Schreibstil hat für mich auch extrem gut zur Geschichte gepasst und die Handlung rund um die Protagonisten Aria und Min-Ho perfekt abgerundet.

Und die sind mir schnell ans Herz gewachsen. Sie sind beide so verletzlich und gleichzeitig unglaublich stark. Sie geben einander so viel und es war einfach nur schön sie gemeinsam zerbrechen und heilen zu sehen. Mir sind auch besonders ihre Gespräche hängen geblieben, die so tiefgründig und trotzdem ausgewogen waren. Gemeinsam lachen, leiden, weinen, zusammenbrechen und wieder aufstehen - hach, es war einfach schön. Trotz einer Menge authentischen Dramas und Tiefe wurde es nicht zu Düster. Humor und leichtere Szenen haben immer wieder den nötigen Ausgleich gegeben. Min-Ho ist K-Pop-Star und im ersten Moment könnte man sich einer kitschigen Fan-Fiction verfallen fühlen - doch die Autorin hat alles so gut verwoben und Professionalität reingebracht, die das Fan-Herz und Teenie-Fantasien zwar höher schlagen lässt, sich dennoch deutlich abhebt. Dass Aria die Welt von Min-Ho gar nicht kannte, war umso schöner.

Mit Details wurde nicht nur die Sprache, sondern auch das Setting - Seoul - sehr lebendig. Kleine Fakten und Ortsbeschreibungen waren für mich so passend. Man merkt wie gut hier recherchiert bzw. von der Realität aufgegriffen wurde. Es war nicht zu viel und doch konnte man eine Menge von der Stadt, der Kultur und sogar etwas von der Sprache mitnehmen. Ich konnte mich sehr gut in einige der Szenen versetzen.

Eine emotionale Achterbahn endete in Band Eins mit einem Cliffhanger und ich freu mich schon so in Band Zwei den weiteren Weg von Aria und Min-Ho zu begleiten. Ich hätte gerne noch etwas mehr über die Familie von Aria erfahren. Für mich aber insgesamt ein extrem gelungenes Debüt, das mit einer Menge Klebezettelchen von mir dekoriert wurde. Große Empfehlung von mir - besonders für K-Pop-Fans und Seoul-Interessierte. Dass ich parallel zum Lesen in Seoul und auf dem Rückweg nachhause war, hat das Buch für mich umso besonderer gemacht.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Tolles Setting, bewegende Geschichte

We Are Like the Sea
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Mit Malcolm Island hat Marie Niebler einen Ort geschaffen, an dem ich mich sofort richtig wohlgefühlt habe. Die Inselgemeinschaft und die lebendige Atmosphäre dort - ich hab mich zwischendurch gefühlt, ...

Mit Malcolm Island hat Marie Niebler einen Ort geschaffen, an dem ich mich sofort richtig wohlgefühlt habe. Die Inselgemeinschaft und die lebendige Atmosphäre dort - ich hab mich zwischendurch gefühlt, als wäre ich mittendrin und würde mit den Charakteren über die Insel spazieren oder sie bei Inselprojekten begleiten. Der Schreibstil war angenehm und voller authentischer Beschreibungen und Details, was mir gut gefallen hat.

Lavender kehrt nach langer Zeit nach Malcolm Island zurück. Nach dem Tod ihres Onkels soll sie dort dessen Erbe antreten. Mutig macht sie sich mit einer Menge unterdrückten Emotionen auf den Weg, die sie früher oder später einholen. Sie trifft bei ihrer Rückkehr schnell auf Jonne, einem eher verschlossenen Charakter, der sich im Laufe des Buches immer mehr öffnet. Eine emotionale Achterbahnfahrt, die Freundschaft, Familie, Schmerz und tiefe Verbundenheit mit traurigen, aber auch schönen Momenten verknüpft.

Mit „We are like the Sea“ hat die Autorin einen tollen Reihenauftakt geschaffen, der eine Mischung aus Wohlfühlatmosphäre auf der Insel und gleichzeitig tiefe und aufgearbeitete, traumatische Ereignisse bereithält. Neben den Protagonisten traf man in Band Eins schon auf eine Menge Nebencharaktere, die mir teils noch etwas blass erschienen. Ich freue mich aber auf die Folgebände und auf die Geschichten der anderen Charaktere!

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Veröffentlicht am 07.05.2023

eine sehr bewegende Geschichte

Everything We Had (Love and Trust 1)
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„Everything we had“ war für mich eine so schöne Überraschung. Ich hatte nicht mit einer so tiefgründigen, emotionalen Geschichte gerechnet und sie doch bekommen. Mit dem Schreibstil von Jennifer kam ich ...

„Everything we had“ war für mich eine so schöne Überraschung. Ich hatte nicht mit einer so tiefgründigen, emotionalen Geschichte gerechnet und sie doch bekommen. Mit dem Schreibstil von Jennifer kam ich direkt richtig gut zurecht - schöne Dialoge und authentische Beschreibungen haben mich richtig gut in die Geschichte rund ums Cosy Corner versetzten lassen.

Ich mag London sehr und habe mich riesig gefreut, dass die Geschichte von Kate und Aidan dort spielt. Und das Cosy Corner - ein Buch-Café - ist ja mal ein absoluter Traum. Ich habe mich so wohlgefühlt und wäre am liebsten selbst dort, um durch die Buchregale zu stöbern und eine der Kreationen von Kate zu probieren.

Kate möchte mit einem Café in London einen großen Traum wahr werden lassen - und mit ihr stößt man auf die böse Überraschung: Aidan. Um ihren Traum vom Café leben zu können, muss sie mit ihm zusammen arbeiten. So wird ein Buchcafé draus. Und die Zusammenarbeit bringt einiges mit sich… Im Gegensatz zu der liebenswürdigen Kate, deren Vergangenheit mir im Laufe des Buches noch extrem nahe ging, ist Aidan zu Beginn ein richtiger Kotzbrocken. Wie er Stück für Stück auftaut und die beiden sich näher kennenlernen, hat mir richtig gut gefallen. Insgesamt ging es mir stellenweise fast schon etwas schnell, aber das war nur eine Kleinigkeit für mich.

Mit einer Menge Feinfühligkeit und Gefühl hat Jennifer sehr tiefgehende Themen aufgegriffen, die mich sehr getroffen haben. Der Prozess und die Entwicklung, die besonders mit der traumatischen Vergangenheit von Kate einherging, fand ich sehr gelungen. Eine besondere Geschichte, die ich unter Berücksichtigung der Triggerthemen sehr ans Herz legen kann. Ich freue mich schon riesig auf den nächsten Band und weitere Geschichten von Jennifer Bright.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Ein grandioser Geschichtenerzähler!

Nachmittage
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Ferdinand von Schirach hat ein unglaubliches Talent zum Schreiben und Erzählen. Er hat mich auch in „Nachmittage“ von Beginn an mit seinem schonungslos ehrlichen und stilvollen Schreibstil begeistern können. ...

Ferdinand von Schirach hat ein unglaubliches Talent zum Schreiben und Erzählen. Er hat mich auch in „Nachmittage“ von Beginn an mit seinem schonungslos ehrlichen und stilvollen Schreibstil begeistern können. Schirach versteht es einfach seine Worte authentisch zu wählen und wirklich zu „erzählen“, auch Tiefe zu schaffen.

Die Geschichten sind ganz unterschiedlich und so wirken sie auch in verschiedener Weise. Manchmal sind sie kürzer, manchmal länger und ausführlicher. Manchmal regten mich die Erzählungen direkt zum Nachdenken an und manchmal haben sie die Gedanken erst angestoßen. Es gibt spannende Einblicke und teilweise viele Details, die die jeweilige Erzählung lebendiger machen und auch zum Teil das Gefühl geben, selbst dabei gewesen zu sein. Schirach kommt viel rum und das hat man auch hier wieder gemerkt - es geht in verschiedene Länder und Kulturen und ich habe das Lesen sehr genossen. Ich freue mich schon jetzt auf die weiteren Bücher vom Autor, die ich noch vor mir habe!

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Sportler- und Collegevibes vom Feinsten

Living Dreams
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Kennt ihr diese Filme mit College- und Sportlervibes und einer guten Prise Romantik, Humor, Drama und Freundschaftsdynamik? „Living Dreams“ hat mir diese Vibes gegeben und ich hab’s sehr gefeiert, hihi. ...

Kennt ihr diese Filme mit College- und Sportlervibes und einer guten Prise Romantik, Humor, Drama und Freundschaftsdynamik? „Living Dreams“ hat mir diese Vibes gegeben und ich hab’s sehr gefeiert, hihi. Die ganze Story konnte mich richtig gut unterhalten und einige kleinere Botschaften vermitteln.

Olivia, die Protagonistin der Geschichte, möchte Sportjournalistin werden und hängt sich rein, um diesen Traum in Erfüllung gehen zu lassen. Dabei kommen ihr einige Dinge auf dem Weg in die Quere, oder auch nicht. Neben „typischeren“ (aber nicht klischeemäßigen!) Erwachsen-werden-Problemen mit Familie und Freunden, kommt auch Finn McGhee wortwörtlich ins Spiel, hehe. Er ist Footballspieler und der zweite Protagonist und zwischen den beiden knistert es gewaltig. Der Weg ist aber nicht ganz so leicht und so baut sich die Anziehung beziehungsweise Verbundenheit zueinander immer weiter auf, es wird aber nicht langweilig und es gibt einiges an Drama.

Durch den lockeren Schreibstil kam ich echt entspannt durch die Geschichte und hab immer gerne zu dem Buch gegriffen. Es ist viel passiert und das meiste wurde aus Olivias Perspektive erzählt. Ich hätte persönlich noch ein bisschen mehr aus der Perspektive von Finn gelesen, auch um noch ein bisschen mehr mit seiner Person zu connecten - aber ansonsten hat mir die Geschichte richtig gut gefallen. Teilweise war die Wortwahl etwas jugendlicher, was aber auch an gewisseren Charakteren lag, die so getickt haben. Insgesamt hatte ich ein tolles Leseerlebnis und kann euch „Living Dreams“ definitiv ans Herz legen!

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