Warum hab ich bloß solange mit dieser Reihe gewartet? Ich bin unglaublich begeistert in das Buch gestartet und mir wurde durchgehend nicht langweilig. Bis zum Schluss hat mich dieses Buch in den Bann gezogen, ...
Warum hab ich bloß solange mit dieser Reihe gewartet? Ich bin unglaublich begeistert in das Buch gestartet und mir wurde durchgehend nicht langweilig. Bis zum Schluss hat mich dieses Buch in den Bann gezogen, woran Lena Kiefers Schreibstil, aber auch die Charaktere schuld waren. Spannung, Humor und Liebe waren perfekt ausgewogen und haben die Handlung rund um Ophelia Scale vorangetragen.
Ich habe richtig mitgefiebert und hatte überhaupt keine Schwierigkeiten, die Gefühle und die Zerrissenheit von Ophelia nachzufühlen. Auch die Umgebung um sie herum und das Zeitgeschehen kamen sehr authentisch und gut rüber. Das Ende hat einen fiesen Cliffhanger und ich kann’s echt kaum erwarten, die Reihe weiterzulesen. Wirklich ganz große Liebe für diesen tollen Auftakt!!
Nachdem mir die Netflix-Serie „Die Kaiserin“ vor allem von der Aufmachung her extrem gut gefallen hat, wollte ich gerne auch das Buch dazu lesen. Damit habe ich mir vor allem mehr Gedankengänge und Charakter-Feinheiten ...
Nachdem mir die Netflix-Serie „Die Kaiserin“ vor allem von der Aufmachung her extrem gut gefallen hat, wollte ich gerne auch das Buch dazu lesen. Damit habe ich mir vor allem mehr Gedankengänge und Charakter-Feinheiten gewünscht, die in Verfilmungen ja doch oft untergehen. Darüber hinaus habe ich aber auch versucht das Buch losgelöst zu betrachten - sowohl von der Netflix-Serie als auch von der biografischen Geschichte von Sissi und Franz. Die Serie beziehungsweise das Buch sind nämlich eher unterhaltsam aufbereitetet, was mir zum Glück bewusst sein.
Durch das Buch bin ich richtig gut und auch recht flott gekommen. Der Schreibstil ist zwar entsprechend eines historischen Romans, aber locker und leicht und die Kapitel sind sehr kurz, was definitiv zu dem schnellen Lesefluss beigetragen hat. Ich bin persönlich kein Fan von der Perspektive aus dritter Person - aber das ist ja Geschmackssache. Es hat dennoch zu der Geschichte gepasst und nicht aufgehalten.
Mich hat etwas überrascht, wie früh das Buch endete - die erste Staffel der Serie ging noch viel weiter. Andererseits habe ich mir viele Gedankengänge und Erklärungen gewünscht, die ich im Laufe des Buches immer mehr bekommen habe. Anfangs war es etwas zäh, aber das wurde mit der Zeit besser und es wurde durch Monologe, Gedanken und ein paar wenige zusätzliche Szenen aufgestockt. Es kamen auch noch weit mehr geschriebene Zeilen, also Gedichte, von Elizabeth in dem Buch vor, was ich ebenfalls sehr mochte.
Für mich kamen die Charaktere und der Kern der Geschichte durch das Buch gut rüber. Besonders die Sicht von Elizabeth (Sissi) ist gut gelungen und, dass Helene eine eigene Sicht bekommen hat, mochte ich extrem gerne! Sie kam mir etwas negativ vor und ich hätte mir besonders bei ihr noch viel mehr Inhalt beziehungsweise Charaktertiefe gewünscht. Aber man konnte Helene durch das Buch definitiv weitaus besser verstehen, als durch die Serie. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es als unterhaltsamen historischen Roman empfehlen mit dem Hinweis, dass die Geschichte vermutlich schon recht teilweise stark von der biografischen Geschichte abweicht. Nichtsdestotrotz ein gelungener Unterhaltungsroman, dem etwas mehr Tiefe aber nicht geschadet hätte.
Ich war nach Band Eins schon so so gespannt auf die Geschichte von Alexis und Echo, weil ich die beiden von Beginn an sehr interessant fand. Ehrlicherweise war ich besonders bei Echo etwas skeptisch, weil ...
Ich war nach Band Eins schon so so gespannt auf die Geschichte von Alexis und Echo, weil ich die beiden von Beginn an sehr interessant fand. Ehrlicherweise war ich besonders bei Echo etwas skeptisch, weil ihre Vergangenheit und die Thematiken sicher nicht leicht umzusetzen sind. Aber Nena Tramountani ist es meiner Meinung nach richtig gut gelungen. Sie hat in dieser Geschichte so interessante, authentische und kantige Charaktere geschaffen. Ich weiß nicht, ob ich schonmal so gespannt auf eine Charakterentwicklung war. Das hat eine ganz besondere Dynamik ins Buch gebracht und für mich war auch direkt klar, dass ihre Beziehung, genauer gesagt die Entwicklung zwischen ihnen nicht wie gewöhnlich verlaufen würde. Alexis und Echo sind zwei gebrochene Seelen, die beide schon erfahren mussten, was Leid und Schmerz bedeutet. Wie sie das bewältigen und zueinander finden, wurde sehr bewegend in diesem Buch erzählt.
Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich wieder sehr gut zurecht und die schweren Themen haben den Worten nicht die Leichtigkeit genommen. Beide Charaktere haben eine Perspektive bekommen, was in diesem Fall extrem hilfreich war. Alexis und Echo haben Raum bekommen, ihre Persönlichkeit zu zeigen und als Leser konnte man viel besser nachvollziehen, was in ihnen vorgeht und warum sie teilweise so extrem und direkt handeln. Für mich waren Handlungen und Entwicklungen der Charaktere dadurch sehr schlüssig und ich habe besonders die jeweils ziemlich reflektierte Art gemocht. Echo ist ein sehr verletzlicher und durch die Vergangenheit geprägter Charakter, mit einem ziemlich starken Selbsthass. Wie sie mit sich selbst gerungen und begonnen hat zu kämpfen, sich und ihre Gefühle zu erleben und einen Weg zu sich selbst zu finden, war berührend zu lesen. Bei Alexis konnte ich lange schwer hinter die Fassade blicken. Gerade seine Krankheit hat das ausgemacht. Dass er eine eigene Sichtweise bekommen hat, hat aber extrem geholfen, ihn und seine Zerrissenheit zu verstehen. Die Beziehung zwischen Alexis und Echo beruht zuerst auf dem jeweils eigenen Kampf mit Krankheit, Sucht und der eigenen nicht vorhandenen Selbstakzeptanz. Da es schnell körperlich wurde, was bei der Geschichte der beiden aber gut gepasst hat, brauchte ich etwas, um mit den beiden auf eine Welle zu kommen.
Mir hat die Geschichte der beiden und besonders das Ende echt gut gefallen und auch das Setting wurde wieder richtig gut genutzt. Gefühlt gab es hier etwas weniger Prisma- und Kochszenen, dafür kamen ein paar neu Orte in der Geschichte dazu. Dass auch die (Neben)Charaktere aus Band Eins ihre Bühne bekommen haben und die Familienhürden hier weiter fortgeführt und richtig gut ausgearbeitet wurden, hat mir auch richtig gut gefallen. Ich bin schon ziemlich gespannt auf Band Drei und kann diese intensive, bewegende und ungewöhnliche Geschichte von Alexis und Echo empfehlen.
Für mich hat sich bei dem Buch schon der Klappentext wie ein guter Thriller angehört! Letztendlich fand ich das Buch gar nicht so extrem Thriller-typisch, wie ich es bisher kannte. Die Figuren haben direkt ...
Für mich hat sich bei dem Buch schon der Klappentext wie ein guter Thriller angehört! Letztendlich fand ich das Buch gar nicht so extrem Thriller-typisch, wie ich es bisher kannte. Die Figuren haben direkt neugierig gemacht. Sechs beste Freunde, deren Mutprobe das eine Mal komplett schief läuft. Sie haben Menschen auf dem Gewissen und eine aus der Gruppe büßt dafür zwanzig Jahre im Gefängnis. Als sie wieder herauskommt, ist jeder der anderen ihr etwas schuldig...
Bis zur Gefängnisstrafe war es trotz der Gewissheit durch den Klappentext direkt schon sehr spannungsgeladen. Danach wurde es noch intensiver. Der Schreibstil hat mit kurzen, prägnanten Sätzen zu der spannenden Stimmung beigetragen und das Ganze durch die Seiten transportiert. Ich bin nicht so ein Fan von Perspektive aus dritter Person, aber es wurde gut gemacht und es stand immer jemand anderes aus der Gruppe im Mittelpunkt. Wie sich die Charaktere entwickelt haben und wie unterschiedlich sie teilweise mit der Last der Vergangenheit leben und mit der Rückkehr ihrer Freundin aus dem Gefängnis umgehen, fand ich cool gemacht.
Leider wurde das Ende absolut seltsam, weil Dinge passiert sind, die meiner Meinung nach einen schlecht gemachten „Plottwist“ hergeführt haben. Der war random, unvorbereitet und meiner Meinung nach auch nicht so ganz logisch. Ich hatte auch einige Fragezeichen im Kopf. Und das unschöne Ende hat für mich das Buch letztlich auch ziemlich runtergezogen, irgendwie schade.
Pure Kleinstadt-Idylle! Und genau so bin ich auch ins Buch gestartet - die Autorin fällt quasi direkt mit der Tür in die Kleinstadt und man landet mitten zwischen dem Kleinstadt-Klatsch-und-Tratsch. Der ...
Pure Kleinstadt-Idylle! Und genau so bin ich auch ins Buch gestartet - die Autorin fällt quasi direkt mit der Tür in die Kleinstadt und man landet mitten zwischen dem Kleinstadt-Klatsch-und-Tratsch. Der lockere Schreibstil brachte mich gut durch das Buch gebracht. Manuela Inusa bringt darin Humor und auch Gefühle gut zur Geltung und vor allem: Sie hat ein so so schönes und gemütliches Setting für die Geschichte geschaffen, in dem man sich eigentlich nur wohlfühlen kann. Bildreihe Sprache und Details kreieren die Szenen beim Lesen im Kopf.
Die Charaktere waren ziemlich Kleinstadt-typisch - ein unterhaltsamer Bürgermeister, Tratschtanten, Ladenbesitzer und mehr. Lexi und Aaron waren auch etwas klischeebehaftet, was mich aber in der Geschichte nicht so sehr gestört hat. Aaron ist der typische Bad-Großstadt-Boy, der nach Lake Paradise kommt und die liebenswerte in der Stadt verankerte Lexi in den Bann zieht. Sie ist tief in Lake Paradise verwurzelt, möchte die Stadt eigentlich niemals verlassen. Außerdem hängt sie in großer Trauer, die sie bewältigen muss, während Aaron mit ganz eigenen Hürden zu kämpfen hat. Dass er in Lake Paradise seinem Vater, dem er eine unschöne Kindheit zu verdanken hat, wieder nahekommen muss, gestaltet die Situation schwierig.
Eine süße Geschichte mit tiefgründigen und humorvollen Verstrickungen, die in wundervollem Setting erzählt wird. Ich habe mich in der Geschichte sehr wohlgefühlt und kann sie jedem ans Herz legen, der eine gemütliche, niedliche Liebesgeschichte sucht, die übrigens auch gut in die kalte Jahreszeit passt! Ich freu mich sehr auf Band zwei.