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Veröffentlicht am 12.03.2019

Und es endet mit einem fiesen Cliffhanger...

Die Gabe der Auserwählten
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Lia und Rafe haben es geschafft! Sie konnten dem Komizar entfliehen und kehren nun gemeinsam zurück in Rafes Königreich Dalbreck. Lia ist als zukünftige Königin an seiner Seite. Aber es zieht sie tatsächlich ...

Lia und Rafe haben es geschafft! Sie konnten dem Komizar entfliehen und kehren nun gemeinsam zurück in Rafes Königreich Dalbreck. Lia ist als zukünftige Königin an seiner Seite. Aber es zieht sie tatsächlich zurück nach Morringhan, denn sie will ihr Königreich vor den Plänen des Komizars schützen. Rafe plant jedoch nicht so bald Dalbreck zu verlassen, obwohl er es Lia versprochen hatte. Er fühlt sich verpflichtet nach dem Tode seines Vaters erst sein Königreich wieder zu vereinen.
Lia kann seine Entscheidung nicht akzeptieren und bricht mit Rafe …
Obwohl ich zwischen dem letzten Band und diesem hier sehr, sehr lange Zeit habe verstreichen lassen, bin ich doch überraschend gut wieder in die Geschichte rein gekommen. Genau genommen war ich ab der ersten Seite wieder total in Venda präsent und habe Rafes und Lias Flucht fieberhaft mitverfolgt und ihnen auf ihrer Reise die Daumen gedrückt.
Die Geschichte setzt also genau dort wieder ein, wo der zweite Band endete.
Mit dem zweiten Band war ich ja nicht so ganz zufrieden. Mir passierte auf den über 500 Seiten einfach zu wenig. Auf diesen Band war ich nun sehr gespannt, denn der dritte Band ist tatsächlich eigentlich nur die Hälfte des eigentlichen dritten Bandes. Für den deutschen Markt wurde der dritte Band nämlich in zwei Teile geteilt, die dem dritten und dem vierten Band der Reihe entsprechen. Hierfür verfasste die Autorin eigens für unseren Markt sogar noch einen extra Übergang zwischen diesen Bänden.
Der dritte Band ist demnach auch recht knapp gehalten und der dünnste.
Inhaltlich hat er mir allerdings sehr gut gefallen. Die Spannungen zwischen Lia und Rafe sind spür- und greifbar. Beide fühlen sich zwischen ihren Gefühlen und Bedürfnissen und ihren Verpflichtungen hin und her gerissen. Dass Kaden ebenfalls noch dabei ist und sich ebenfalls noch Hoffnungen auf Lia macht, macht die Sache nicht eben einfacher.
Mir hat dieser Band sehr gefallen und natürlich endet er mit einem gemeinen Cliffhanger, denn nun will man natürlich auf jeden Fall wissen, wie Lias altes Königreich reagiert, wenn die Verräterin wieder kommt und ob die Bedrohung durch den Komizar wirklich so real ist, wie Lia glaubt. Denn davon sind noch lange nicht alle überzeugt.

Fazit
Die Gabe der Auserwählten aus der Feder von Mary E. Pearson hat mir dieses mal wieder so wirklich gut gefallen. Die innere Zerrissenheit von Lia und Rafe bekommt der Leser deutlich zu spüren und nimmt ihnen diese auch absolut ab. Das Ende ist so gemein wie erwartet: es endet natürlich mit einem fiesen Cliffhanger, der einen sofort zum nächsten Band greifen lässt.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Eine tolle Reihe, die ich in guter Erinnerung behalten werde!

Der Glanz der Dunkelheit
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Lia und Rafe haben miteinander gebrochen uns sich für die Pflicht und gegen das Gefühl entschieden. Während Rafe versucht wieder die Oberhand in seinem Königreich zu gewinnen, ist Lia endlich in Morringhan ...

Lia und Rafe haben miteinander gebrochen uns sich für die Pflicht und gegen das Gefühl entschieden. Während Rafe versucht wieder die Oberhand in seinem Königreich zu gewinnen, ist Lia endlich in Morringhan angekommen. Da sie immer noch als Verräterin gesucht wird, hält sie sich jedoch versteckt und versucht ihre Freundinnen und ihre Brüder zu finden.
Schnell wird ihr klar, dass Morrighan bereits durch vendanische Spitzel infiltriert wurde und gerade als es brenzlig wird, taucht ein Freund auf um zu helfen. Gemeinsam versuchen sie nun die drohende Gefahr durch den Komizar abzuwenden, doch nicht jeder glaubt, dass es diese Gefahr auch wirklich gibt …
Den letzten Teil dieser Reihe habe ich direkt im Anschluss an den dritten gelesen. Das musste auch sein, denn der Cliffhanger wäre echt zu böse gewesen um dann so lange zu warten.
Nun war es das also, das große Finale. Ich bin immer noch ziemlich geflasht von dieser Reihe. Sie hat mir total gut gefallen, ich habe mich wirklich total wohl gefühlt in dieser von Mary E. Pearson erschaffenen Welt.
Zu Beginn der Reihe war mir nicht so recht klar, warum es „Chroniken der Verbliebenen“ heißt, aber am Ende ist schon klar geworden, dass die Verbliebenen die heutigen Völker waren, die sich in dieser neuen Welt erst einmal ihren Platz erkämpfen mussten und auch noch weiterhin müssen. Was genau mit der ursprünglichen Gesellschaft geschehen ist, das erfahren wir zwar nicht im Detail, aber die Geschichte, wie sich alles entwickelt hat, war als Rahmenhandlung durchaus interessant und hat der Story noch einmal einen extra geheimnisvollen Touch verliehen.
Die vordergründige Handlung fand ich zum Ende hin auch sehr gut und überzeugend. Die ganzen Intrigen und Bündnisse haben sich aufgeklärt und die persönlichen Differenzen wurden ebenfalls abgehandelt.
Zum Ende hin hatte ich allerdings keinen blassen Schimmer, wie diese ausweglose Situation aufgeklärt werden sollte, wie das alles zufriedenstellend enden könnte. So ganz überzeugt bin ich von der Auflösung auch tatsächlich immer noch nicht. Einerseits war es schon ziemlich episch, aber andererseits fand ich es auch ein wenig plump gelöst und hätte mir da vielleicht etwas realistischeres gewünscht. So ganz glaubhaft fand ich das jedenfalls nicht. Leider kann ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen ohne zu spoilern, deswegen belasse ich es jetzt bei diesen allgemeinen Aussagen.
Nichtsdestotrotz hat mir dieses Buch gefallen und insgesamt die ganze Reihe. Ich habe die Figuren einfach absolut lieben gelernt und überwiegend in mein Herz geschlossen. So fällt es mir recht schwer diese Welt hinter mir zu lassen, bin aber gleichzeitig sehr gespannt auf die nächste Buchreihe der Autorin, die ebenfalls in dieser Welt spielen soll. Man kann also gespannt sein!

Fazit
Der Glanz der Dunkelheit aus der Feder von Mary E. Pearson konnte mich total zufrieden zurück lassen, auch obwohl mir das Ende nicht allzu glaubhaft erschien. Dennoch habe ich die Figuren und den gesamten Weltenentwurf wirklich sehr lieb gewonnen und werde diese Reihe in sehr guter Erinnerung behalten.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Erschreckend realistisch und richtig gut!

Die Optimierer
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Im Jahre 2052 lebt die Menschheit in einer sogenannten Optimalwohlokonomie. Das hört sich zunächst gar nicht schlecht an, denn jeder Mensch hat seinen eigenen, für ihn bestimmten Platz in der Gesellschaft, ...

Im Jahre 2052 lebt die Menschheit in einer sogenannten Optimalwohlokonomie. Das hört sich zunächst gar nicht schlecht an, denn jeder Mensch hat seinen eigenen, für ihn bestimmten Platz in der Gesellschaft, es gibt ein bedingungsloses Grundeinkommen und für alle ist gesorgt.
In dieser Gesellschaft lebt auch Lebensberater Samson Freitag, der Menschen verbindlich berät was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Er ist gut in seinem Job und überzeugt vom System. Zumindest bis eines Tages etwas schief läuft und er einen Fehler begeht…

Dieses Buch hat mich sofort angesprochen. Das Szenario klang total verrückt und so musste ich Die Optimierer unbedingt lesen.
Zu Beginn habe ich irgendwie überhaupt nicht so richtig wahrgenommen, dass es sich um eine dystopische Geschichte handelt. Für mich war besonders der Anfang mit der ersten Szene von Samsons Lebensberatung eher amüsant. Erst nach und nach verstand ich, dass hier ja tatsächlich um viel mehr geht. Und wirklich erschreckend war dann die Erkenntnis, dass dieses gesamte Szenario unheimlich nah an der Realität ist.

Samson war ein Protagonist, den ich sofort mochte, obwohl er eigentlich ein richtiger Korinthenkacker ist. Er ist völlig naiv und hat sich total dem System verschrieben. Einem System, das seine Bürger komplett überwacht, alles mitbekommt und jedem auch vorschreibt, was er zu tun oder zu lassen hat. Geht man mit der Masse und hält sich an Konventionen, dann hat man keine Schwierigkeiten. Ist man jedoch anders, dann wird man abgestraft durch Punkteabzug. Genau diese Sozialpunkte sind für Samson unheimlich wichtig und er tut alles für diese Punkte. Natürlich sind das alles gute Taten, aber die Motivation dahinter stimmt einfach nicht. Samson sieht die Menschen nicht mehr als Individuum, sondern nur als Teil eines Systems. Für ihn ist es also ein großer Schreck als er erfährt, dass es tatsächlich Menschen gibt, die sich diesem System entziehen. Als er selbst schließlich an den Rand eben dieses Systems gedrängt wird, ist er gezwungen endlich in der Realität anzukommen.

Samsons Entwicklung fand ich sehr nachvollziehbar und total interessant. Zunächst wird dieses System ja auch als wirklich sympathisch angepriesen. Beinahe schon wie eine wirklich optimale Gesellschaft. Erst nach und nach zeigt sich, dass dieses System alles andere als optimal ist. Und genau dies findet auch unser Protagonist erst nach und nach heraus.

Dieses Debüt von Theresa Hannig hat irre viel Spaß gemacht. Sie hat es wirklich geschafft eine Gesellschaft zu konstruieren, bei der man sich vorstellen könnte, dass sich unsere heutige Gesellschaft genau dahin entwickeln wird. Schon heute wird immer mehr durch Technik möglich, immer mehr Maschinen ersetzen Menschen und immer mehr Überwachung findet statt.

Fazit

Theresa Hannig hat mit Die Optimierer eine erschreckend realistische dystopische Geschichte geschrieben, die mir persönlich viel Lesespaß beschert hat. Die Idee ist wahnsinnig gut umgesetzt und vor allem die männliche Hauptfigur brilliert. Ein wirklich starkes Debüt, welches den Nerv der heutigen Zeit trifft!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Idee/Originalität
  • Spannung
Veröffentlicht am 22.09.2017

Toll erzählt, aber mit der nötigen emotionalen Distanz

54 Minuten
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Es scheint ein ganz normaler Schultag zu sein. Während Autumn und Sylv mit den meisten ihrer Mitschüler in der Aula der neuen Ansprache der Direktorin lauschen und Tomás zur selben Zeit ins Büro der Schule ...

Es scheint ein ganz normaler Schultag zu sein. Während Autumn und Sylv mit den meisten ihrer Mitschüler in der Aula der neuen Ansprache der Direktorin lauschen und Tomás zur selben Zeit ins Büro der Schule einbricht um an Informationen zu gelangen, läuft Claire mit ihrer Laufgruppe den Ascheplatz entlang als plötzlich Schüsse zu hören sind. Tyler ist wieder in der Schule. Und er hat eine Waffe, die er auch gebraucht. Innerhalb von 54 Minuten wird das Leben an der Opportunity High School für alle ganz anders …

In den letzten Jahren nahmen Amokläufe in Schulen immer mehr zu und schon viele Autoren versuchten darüber – mehr oder weniger erfolgreich – zu schreiben. Auf dieses Buch von der niederländischen Autorin Marieke Nijkamp, die zwar in den Niederlanden wohnt, aber auf Englisch schreibt, war ich ziemlich gespannt.
In den USA war dieser Roman bereits auf den Bestsellerlisten und es spielt auch in den USA, in Alabama.

Nijkamp beschreibt einen Zeitraum von insgesamt 54 Minuten an einem Vormittag, wenn man vom Epilog mal absieht, und erzählt die Geschichte aus der Sicht von vier Jugendlichen.
Sylv und Tomás sind Geschwister und haben ein sehr enges Verhältnis. Sie würden alles füreinander tun. Autumn ist die Freundin von Sylv, was aber bislang die wenigsten wissen. Ihre Mutter ist gestorben, ihr Vater gewalttätig und ihr Bruder ist Tyler, der Attentäter, der seine Schwester für seine Misere mit verantwortlich macht. Claire ist in der Laufgruppe der Schule und die Ex-Freundin von Tyler. Sie alle kennen sich mehr oder minder gut, aber sie alle haben irgendeine Verbindung zu Tyler.
Wir lernen im Laufe der Geschichte noch weitere Figuren kennen, aber aus der Sicht dieser vier Jugendlichen wird die Geschichte erzählt.

Obwohl es ein wirklich heikles Thema ist, wahrt die Autorin hier bis zum Schluss die Distanz. Ich habe mich nie komplett in die Geschichte involviert gefühlt, ich habe mit den Figuren zwar mitgefiebert und bin selbst wie in Trance durch die Geschehnisse gehetzt, aber ohne da wirklich emotional tief drin zu stecken. Das finde ich bei solchen Geschichten tatsächlich eher gut als schlecht. Ich kann mir vorstellen, dass es vielen Menschen in solchen Extremsituationen auch tatsächlich ähnlich geht, trotz der Angst, einfach aus einem Schutzmechanismus heraus. Man funktioniert. So habe ich es als Leser auch während des Lesens empfunden und das war auch gut so.
Erst zum Ende, beim Epilog, als quasi schon alles vorbei war, musste ich selbst ziemlich schlucken und mir die Tränen verkneifen, denn erst da ist mir selbst begreiflich gewesen, was auf den vorhergegangenen Seiten alles passiert war. Das fand ich schon eine mega-Leistung der Autorin. Wirklich sehr, sehr gut geschrieben.

Jeder hat sein Päckchen zu tragen und trotz vieler Ereignisse, die für alle Figuren des Buches nicht leicht zu bewältigen waren, hat auch jeder sein eigenes Päckchen getragen und auch hin und wieder bei seinem Nachbarn mit angefasst. Nur Tyler, der Täter in diesem Buch, hat diese Bürde nicht mehr tragen können. Die Gründe dafür waren vielfältig und kamen hier teils ein wenig zu kurz. Andererseits gibt es aber auch eigentlich keinen Grund, der eine solche Tat rechtfertigen könnte. Diese Botschaft ist auch ganz klar angekommen.

Fazit

54 Minuten – Jeder hat Angst vor dem Jungen mit der Waffe von Marieke Nijkamp hat mich sehr an die Seiten gefesselt und obwohl ich als Leser immer die emotionale Distanz wahren konnte, habe ich selbst erst auf den letzten Seiten wirklich begriffen was in der kurzen Zeit alles geschehen war. Eine tolle schriftstellerische Leistung von Marieke Nijkamp!

Veröffentlicht am 30.03.2017

Winzige Kritikpunkte, ansonsten absolut TOP!

Die Flut
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Etwas überraschend war es schon, dass Julia und Michael von einem Kollegen Michaels, den er jedoch kaum kannte, direkt eingeladen wurde mit ihm und seiner Frau Urlaub in deren Ferienhaus auf Amrum zu machen. ...

Etwas überraschend war es schon, dass Julia und Michael von einem Kollegen Michaels, den er jedoch kaum kannte, direkt eingeladen wurde mit ihm und seiner Frau Urlaub in deren Ferienhaus auf Amrum zu machen. Dennoch versuchen sich die beiden Pärchen zusammen zu raufen, doch schnell wird klar, dass zwischen Andreas und Martina etwas nicht zu stimmen scheint, wodurch auch Julia und Michael in Streit geraten. Total durcheinander wird ihr gemeinsamer Urlaub jedoch, als auf der Insel ein grausamer Mord verübt und Michael zum Tatverdächtigen wird …

Auf die Thriller von Arno Strobel freue ich mich eigentlich immer, aber nachdem mir dar letzte Roman „Das Dorf“ so gar nicht gefallen hatte, wollte ich auch „Die Flut“ erst einmal nicht lesen. Kurz vor Veröffentlichung seines neusten Romans habe ich „Die Flut“ jetzt aber doch zur Hand genommen und mich diesem Insel-Thriller hingegeben, in der Hoffnung, dass er mich wieder so begeistern kann, wie Strobels erste Thriller.

Der Roman wird hauptsächlich aus der Sicht der Protagonistin Julia erzählt. Eine weitere Perspektive ist die des Mörders. Von ihm erfahren wir auch direkt im Prolog bereits, dass es sich um eine hochintelligente, wenn auch total gestörte Persönlichkeit handelt, die sich dessen bewusst ist, dass sein Handeln von der Gesellschaft nicht akzeptiert wird und der gelernt hat sich entsprechend anzupassen.
So interessant wie dieser Prolog auch war, so fand ich auch, dass er eigentlich schon ein wenig zu viel verraten hat. Ich habe direkt von Anfang an auf versteckte Hinweise geachtet und nach einer Figur Ausschau gehalten, die sich einfach nur verstellt. Natürlich war das Absicht des Autors, dennoch hat es mir ein wenig Freude an der Geschichte genommen, weil ich ständig und immerzu alles hinterfragt habe und am Ende mit meiner Vermutung auch richtig lag. Hätte der Autor zu Beginn nicht so dick aufgetragen, dann wäre ich sicherlich eher überrascht gewesen.

Die Geschichte an sich ist allerdings schon spannend. Es gibt nur recht wenig agierende Personen in der Geschichte und demnach auch wenige potentielle Täter. Von daher war es auch für den Leser eine tolle Jagd und alles andere als langweilig. Wirklich gelungen fand ich den merkwürdigen Kommissar, den ich trotz seiner Geschichte, die dann irgendwann zum Vorschein kam, aber dennoch nicht so recht nachvollziehbar fand. Hier hätte ich mir vielleicht ein gaaaaanz klein wenig mehr Sympathien für diesen Mann gewünscht.

Generell waren aber alle Figuren recht interessant dargestellt und die meisten von ihnen haben vom Autor auch eine sehr interessante Persönlichkeit verpasst bekommen.

Ich denke, vor allem, weil ich so viele und so gerne Psychothriller lese, habe ich die Story irgendwann einfach durchschaut, obwohl das ganze Konstrukt doch ziemlich perfide erdacht war. Hier hat Arno Strobel auf jeden Fall eine wirklich gute Geschichte abgeliefert.

Fazit

Arno Stroblel konnte mich mit Die Flut trotz kleinerer Kritikpunkte wirklich begeistern! Ich habe diesen Roman mit großer Spannung verfolgt und wollte unbedingt wissen, wer nun der Täter ist. Dabei habe ich die toll herausgearbeiteten Figuren vielleicht etwas zu sehr unter die Lupe genommen und lag am Ende mit meiner Vermutung auch richtig. Das tat der Spannung aber keinen Abbruch, ein wirklich toller und spannender Thriller!