Schöne Geschichte
Die Liebe ist kein RockkonzertAuf ihrer Zugfahrt gesellt sich der frecher Rocksänger Marco zur schüchternen Stefanie. Marco versucht sie von ihrem Platz zu verscheuchen und Stefanie ist nicht begeistert, lässt sich aber auch nicht ...
Auf ihrer Zugfahrt gesellt sich der frecher Rocksänger Marco zur schüchternen Stefanie. Marco versucht sie von ihrem Platz zu verscheuchen und Stefanie ist nicht begeistert, lässt sich aber auch nicht vertreiben. Nach einem Gespräch mit Marco, geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch passt sie in sein Musikerleben? Und dann ist da auch noch seine Vergangenheit und sie selbst hat auch ihre Päckchen zu tragen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Stefanie und Marco erzählt. Das mag ich besonders gerne, da man viel mehr von den Charakteren erfährt und ihre Entscheidungen und Handlungen viel besser nachempfinden kann. Lediglich mit dem Schreibstil kam ich nicht ganz so gut klar. Er ist recht steif und altbacken. Gerade bei den Dialogen fühlt es sich an als ob die Geschichte in einer anderen Zeit spielen würde. Auch einige Beschreibungen waren etwas zu umständlich.
Stefanie wurde streng religiös erzogen und dadurch keine Frau wie in ganz vielen anderen Geschichten. Dank Marco schafft sie es sich mehr und mehr davon zu lösen und ihren eigenen Weg zu gehen. Es war schön ihre Verwandlung mitzuerleben. Von einem grauen Mäuschen zu einer selbstbewussten und hübschen, die dennoch ihren Prinzipien treu bleibt. Ihre Liebe zu Marco kommt von ganzem Herzen und das spürt man sehr deutlich.
Marco liebt die Musik und steht mit seiner Rockband noch ganz am Anfang. Er hat neben seiner Band einen ganz normalen Beruf dem er nachgeht. Dadurch ist er sehr bodenständig geblieben. Seine Eltern sind renommierte Anwälte und möchten natürlich, dass ihre Sohn in ihre Fußstapfen treten soll. Aber Marco hat seine eigenen Pläne.
Die Nebencharaktere finde ich sehr gelungen. Sie sind sehr verschieden und tauchen während der Geschichte immer wieder auf.
Die Beziehung zwischen Stefanie und Marco ist sehr schnell vorangeschritten. Mir ging es gerade am Anfang etwas zu schnell, aber das ist eben auch Geschmackssache.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Obwohl das Ende vorhersehbar war fand ich es sehr schön und habe mich für die Protagonisten gefreut.