Eine märchenhafte Idee
Das Mädchen, das in der Metro lasGebundene Ausgabe: 175 Seiten
Verlag: DuMont (30. August 2018)
ISBN-13: 978-3832198862
Originaltitel: La fille qui lisait dans le metro
Übersetzung: Sylvia Spatz
Preis: 18,00 €
auch als E-Book erhältlich
Eine ...
Gebundene Ausgabe: 175 Seiten
Verlag: DuMont (30. August 2018)
ISBN-13: 978-3832198862
Originaltitel: La fille qui lisait dans le metro
Übersetzung: Sylvia Spatz
Preis: 18,00 €
auch als E-Book erhältlich
Eine märchenhafte Idee
Inhalt:
Juliette arbeitet als Immobilienmaklerin, aber die Arbeit erfüllt sie nicht. Ihre Leidenschaft gilt dem geschriebenen Wort - Büchern. Und so liest sie Tag für der Tag in der Metro auf dem Weg zur Arbeit oder beobachtet, was die Menschen um sie herum lesen. Als ein glücklicher Zufall sie in das Büro von Soliman führt, der mit seiner kleinen Tochter Zaïde inmitten von Bücherstapeln lebt, ändert sich Juliettes Leben von heute auf morgen.
Meine Meinung:
Die Idee, dass ein Buch einen Menschen verändern kann, wenn es das richtige ist, finde ich sehr schön. Ausgehend von dieser Idee erzählt Christine Féret-Fleury eine märchenhafte Geschichte. Die Atmosphäre hat mir dabei sehr gut gefallen, auch der Schreibstil ist sehr ansprechend. Doch während ich die kleine Zaïde und auch ihren Vater Soliman schnell ins Herz schloss, wurde ich mit Juliette einfach nicht warm.
Obwohl aus Juliettes Sicht in der 3. Person erzählt wird, konnte ich viele ihrer Handlungen nicht gut nachvollziehen. Einiges geschieht einfach zu sprunghaft, anderes ohne überhaupt eine Erklärung.
Auch die Handlung, die zunächst sehr interessant ist und mich begeistern konnte, tritt schon bald auf der Stelle. Es passiert nicht viel, es fehlt an Tiefe. In einem Buch über Bücher hatte ich damit gerechnet, dass etliche Buchtitel erwähnt werden, was auch tatsächlich der Fall ist. Aber dabei bleibt es auch schon: Sie werden einfach nur erwähnt, ohne einen Bezug zur Geschichte zu haben.
Fazit:
Leicht poetischer Schreibstil, märchenhafte Grundidee, aber leider zu oberflächlich und wenig überraschend.
★★★☆☆