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Veröffentlicht am 05.02.2018

Ein spannender Kampf um Leben und Tod

Magisterium
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Inhalt:
Nachdem ein Freund durch Calls Schuld zu Tode gekommen ist und die Magische Gesellschaft ihn sowieso als Feind des Todes fürchtet, wandert der Junge erst mal ins Gefängnis. Doch Master Joseph versucht, ...

Inhalt:
Nachdem ein Freund durch Calls Schuld zu Tode gekommen ist und die Magische Gesellschaft ihn sowieso als Feind des Todes fürchtet, wandert der Junge erst mal ins Gefängnis. Doch Master Joseph versucht, ihn auf seine Seite zu ziehen und Constantine Maddens Werk fortzusetzen. Wird es Call gelingen, den Tod wirklich zu besiegen? Will er das überhaupt?

Meine Meinung:
Die ersten drei Bände dieser Reihe haben mir sehr gut gefallen, leider kann der 4. Band da nicht mithalten. Durch beiläufige Wiederholungen des bisher Geschehenen ist man schnell wieder in der Geschichte drin. Der einfache, kindgerechte Schreibstil lässt sich auch für Erwachsene gut lesen und wirkt absolut nicht öde.

Die Handlung ist sehr spannend und mit einigen Überraschungen gespickt. Manches hatte ich wirklich nicht erwartet bzw. nicht an dieser Stelle damit gerechnet. Vieles fand ich allerdings auch nicht ganz ordentlich ausgearbeitet, gerade in der Mitte des Buches konnte ich mich mit einigen Szenen nicht gut anfreunden. Call und seine Freunde verhalten sich zum Teil nicht nachvollziehbar und manchmal einfach nur dumm.

Immer wieder blitzt aber auch ein Funken Humor durch, der die düstere Atmosphäre auflockert. Entweder sorgt Call dafür, indem er mal wieder in ein Fettnäpfchen tritt, oder Jasper, der manchmal so einen Blödsinn verzapft, dass man einfach lachen muss.

Call und seine Freunde müssen einiges durchmachen, aber natürlich ist es Call, der die Hauptlast zu tragen hat. Seine Zerrissenheit und seine Zweifel kann man dabei förmlich spüren.

Zwar ist dieser Band bisher der kürzeste (ein paar Seiten mehr wären schön gewesen), aber er bringt die Handlung ein gutes Stück vorwärts. Das Ende ist an einem guten Punkt, sodass wir nun gelassen darauf warten können, was uns im 5. und letzten Band noch erwartet. Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf und hoffe, dass er mich wieder mehr überzeugen kann.

Die Reihe:
1. Der Weg ins Labyrinth
2. Der kupferne Handschuh
3. Der Schlüssel aus Bronze
4. Die silberne Maske
5. ???

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Lesespaß
  • Idee
  • Spannung
Veröffentlicht am 05.02.2018

Eher unterhaltsam als tiefgründig

Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente
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Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Verlag: Carl Hanser Verlag (29. Januar 2018)
ISBN-13: 978-3446258631
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Originaltitel: Things I'm Seeing without You
Preis: 18,00€
auch als E-Book ...

Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Verlag: Carl Hanser Verlag (29. Januar 2018)
ISBN-13: 978-3446258631
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Originaltitel: Things I'm Seeing without You
Preis: 18,00€
auch als E-Book erhältlich

Eher unterhaltsam als tiefgründig

Inhalt:
Tess und Jonah lernten sich auf einer Party kennen. Danach trafen sie sich nur noch online. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, sich zu verlieben und sich in ihren E-Mails und Chats ihr Innerstes zu offenbaren. Doch dann beging Jonah Selbstmord. Tess hatte es nicht kommen sehen. Es wirft sie vollkommen aus der Bahn und stellt ihr Leben auf den Kopf. In ihrer Trauer schreibt sie Jonah weiterhin Nachrichten, bis sie eines Tages tatsächlich eine Antwort bekommt, aber natürlich nicht von Jonah …

Meine Meinung:
Ich fand die Idee zu diesem Buch sehr spannend und hatte natürlich auch gleich eine gewisse Vorstellung vom möglichen Verlauf der Geschichte. Doch es kam ganz anders. An sich wäre das nicht schlimm gewesen, nur hat sich Peter Bognanni meiner Meinung nach etwas verzettelt. Weder geht er ausreichend auf die Beziehung von Tess und Jonah ein noch auf die Beziehungen zwischen Tess und anderen, noch lebenden Menschen. Auch der Trauerprozess kam für mich etwas zu kurz. Dem Buch fehlen schlicht ca. 200 Seiten, um das alles zur Genüge auszuarbeiten. Alternativ hätte Bognanni sich auf einen einzigen Aspekt beschränken sollen.

Tess war mir zwar sofort sympathisch, doch wirklich nahegekommen bin ich ihr nicht. Sie erzählt ein bisschen zu distanziert in der Ich-Form. Das Thema ist ja eigentlich sehr emotional, aber diese Geschichte konnte mich nicht so berühren, wie ich das erwartet hätte. Dies liegt vielleicht daran, dass ich Tess’ Liebe zu Jonah nicht hundertprozentig nachvollziehen konnte, da man Jonah nur oberflächlich posthum kennenlernt. Außerdem wird der Umgang mit dem Tod in diesem Roman zwischendurch immer wieder sehr locker, fast schon ein bisschen witzig dargestellt. Das empfand ich zwar nicht als etwas Schlechtes, aber ich vermisste einfach das zutiefst Emotionale.

Nicht nur Jonah, sondern auch andere Charaktere bleiben für meinen Geschmack etwas zu blass und wirken austauschbar.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist lebendig und flott zu lesen. Die Unterbrechungen in Form von Chat-Nachrichten verleihen der Erzählung Authentizität und unterstützen die Handlung.

★★★☆☆

Herzlichen Dank an den Hanser Verlag und LovelyBooks, die mir im Rahmen einer Leserunde ein Freiexemplar zur Verfügung stellten.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Ein sehr spannender Kriminalroman aus Schweden

Beim ersten Schärenlicht
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Broschiertes Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: KiWi (2015)
ISBN-13: 978-3462046014
Originaltitel: I stundens hetta
Preis: 14,99€ (vergriffen)
auch als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein ...

Broschiertes Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: KiWi (2015)
ISBN-13: 978-3462046014
Originaltitel: I stundens hetta
Preis: 14,99€ (vergriffen)
auch als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein sehr spannender Kriminalroman aus Schweden

Inhalt:
Zur Mittsommernacht kommen viele Jugendliche nach Sandhamn. Alkohol fließt in Strömen, und sie feiern ausgelassen. Doch am Morgen ist einer von ihnen tot.

Nora hat nach der Trennung von ihrem Mann Henrik endlich wieder einen neuen Partner, Jonas. Dessen vierzehnjährige Tochter Wilma feiert lieber mit ihren Freunden als mit der Familie. Doch sie kommt nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause.

Thomas Andreasson vom Polizeirevier Nacka kommt auf die Insel, um den Mörder des Sechzehnjährigen zu finden. Doch keiner will etwas gesehen haben …

Meine Meinung:
Ich mag die Krimis von Viveca Sten sehr gerne. Sie sind nicht ganz so düster und brutal wie die meisten anderen Schwedenkrimis. Trotzdem lassen sie es nicht an Spannung fehlen. In diesem 5. Band der Reihe ist die Spannung ganz besonders ausgeprägt, wie ich finde. Mich hat die Geschichte von der ersten Seite an gepackt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen.

Die Handlung ist sehr vielfältig und nicht leicht zu durchschauen. Immer wieder legt die Autorin falsche Spuren, und doch geht am Schluss alles logisch auf. Häufige Perspektivwechsel steigern die Spannung noch und geben einen umfassenden Eindruck von den Geschehnissen. Trotzdem ist der Täter nicht vor dem Ende zu erraten, wie viel man auch spekulieren mag. So habe ich Krimis gern.

Auch wenn „Beim ersten Schärenlicht“ Teil einer Reihe mit wiederkehrenden Protagonisten ist, kann man diesen Band auch als Stand alone lesen. Man braucht keine Vorkenntnisse, wichtige Details im Leben der Protagonisten werden noch einmal kurz angerissen. Und da es auch keine Rückblicke auf vergangene Fälle gibt, kann man die ersten Bände der Reihe notfalls auch hinterher noch lesen.

Die Fälle von Thomas Andreasson:
1. Tödlicher Mittsommer
2. Tod im Schärengarten
3. Die Toten von Sandhamn
4 .Mörderische Schärennächte
5. Beim ersten Schärenlicht
6. Tod in stiller Nacht
7. Tödliche Nachbarschaft
8. Mörderisches Ufer

★★★★★

Veröffentlicht am 02.02.2018

Ein tolles Jugendbuch, durchaus auch für Erwachsene lesenswert

Es war einmal Aleppo
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Broschiertes Taschenbuch: 502 Seiten
Verlag: ink rebels (10. Dezember 2016)
ISBN-13: 978-3958692770
empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Preis: 14,90€
auch als E-Book erhältlich

Ein tolles Jugendbuch, durchaus ...

Broschiertes Taschenbuch: 502 Seiten
Verlag: ink rebels (10. Dezember 2016)
ISBN-13: 978-3958692770
empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Preis: 14,90€
auch als E-Book erhältlich

Ein tolles Jugendbuch, durchaus auch für Erwachsene lesenswert

Zitat:
Den Krieg interessiert es nicht, ob du vorher arm oder reich warst. Am Ende bist du ein Bettler. (S. 81)

Inhalt:
Als die sechzehnjährige Antonia, genannt Toni, mit ihrer Familie aus dem Urlaub zurückkommt, muss sie erst mal schlucken. Schräg gegenüber in dem leerstehenden Tennisclub wurden quasi über Nacht Hunderte von Flüchtlingen untergebracht. Die Familie ist darüber alles andere als glücklich, jeder auf seine Art. Toni musste vor Jahren miterleben, wie ihr Vater von ausländisch aussehenden Männern zusammengeschlagen wurde. Die Angst sitzt ihr immer noch in den Knochen.

Doch ihre beste Freundin Fee überredet sie, sich das Flüchtlingscamp von innen anzusehen. Als sie die Menschen dort kennenlernt, kann sie ihre Bedenken immer mehr in den Griff bekommen. Aber nun muss sie einen Spagat hinlegen zwischen ihrer Mithilfe im Camp und ihrer Sympathie für die Asylbewerber und den Vorbehalten ihrer Familie, die ihr nie erlauben würde, sich dem Flüchtlingscamp auch nur zu nähern …

Meine Meinung:
Jennifer Benkau schafft es hier mit Leichtigkeit, den jugendlichen LeserInnen sowohl eine spannende und gefühlvolle Geschichte als auch jede Menge Hintergrundwissen zu präsentieren. Denn vor allem in Gesprächen mit dem Syrer Shirvan erfährt Toni viel über dessen Land, über den Bürgerkrieg, der das Land zerstört und über die beschwerliche und gefährliche Flucht, Aber auch die Folgen dieser Traumata werden sichtbar. Was diese Menschen erlebt haben und mitmachen mussten, kann nicht ohne gravierende Folgen bleiben.

Die Autorin lässt aber auch die Asylgegner zu Wort kommen. Deren Argumente hat jeder wohl schon zigmal gehört. Besser werden sie dadurch allerdings nicht. Und in Gestalt von Toni entkräftet Benkau jedes einzelne.

Dass Toni und Shirvan sich schließlich verlieben, erschien mir fast zwangsläufig. Die Entwicklung der Gefühle wird dabei einfach wunderbar dargestellt. Es ist eine zarte, eine zerbrechliche und doch unausweichliche Verbindung zwischen den beiden. Einfach schön!

Normalerweise schreibt Jennifer Benkau ja Fantasy. In diesem Roman jedoch ist nichts erfunden. Die Autorin hat lediglich manche zeitlichen und örtlichen Zusammenhänge geändert, damit sie in die Handlung passten. Unendlich viele Gespräche mit Flüchtlingen, Helfern, aber auch Asylgegnern sind in dieses Buch mit eingeflossen und lassen es sehr authentisch wirken.

Fazit:
„Es war einmal Aleppo“ ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, bietet aber auch jede Menge Informationen zum Thema Flüchtlinge und Syrien. Gerade für die Zielgruppe der Jugendlichen, die nicht politisch interessiert sind und sich vielleicht noch nicht so sehr mit diesem Thema befasst haben, ist das Buch ein Gewinn. Aber auch für ältere LeserInnen ist es absolut lesenwert.

★★★★★

Veröffentlicht am 31.01.2018

Klasse Fortsetzung!

Manipuliert (Bd. 2)
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Gebundene Ausgabe: 428 Seiten
Verlag: Coppenrath (16. Januar 2018)
ISBN-13: 978-3649626008
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Originaltitel: Deception
Preis: 19,95€
auch als E-Book erhältlich

ACHTUNG: Dies ...

Gebundene Ausgabe: 428 Seiten
Verlag: Coppenrath (16. Januar 2018)
ISBN-13: 978-3649626008
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Originaltitel: Deception
Preis: 19,95€
auch als E-Book erhältlich

ACHTUNG: Dies ist der 2. Teil der Dark Matters-Trilogie. Meine Rezension kann SPOILER zum 1. Band enthalten. Diesen sollte am besten vorher gelesen haben.

Klasse Fortsetzung!

Inhalt:
Shay ist davon überzeugt, dass sie als Überlebende der sogenannten Aberdeen-Grippe eine Krankheitsüberträgerin ist. Denn überall, wo sie war, bricht kurz danach die Epidemie aus. Deshalb stellt sie sich der Royal Airforce, um niemanden mehr zu gefährden. Doch damit kommt sie vom Regen in die Traufe.

Kai sucht verzweifelt nach Shay und lernt dabei andere Überlebende kennen. Callie, der Geist seiner kleinen Schwester, ist dabei immer an seiner Seite. Und die Epidemie breitet sich immer weiter aus …

Meine Meinung:
Wieder einmal hat mich Teri Terrys mitreißender, lebendiger Schreibstil begeistert. Die kurzen, knackigen Kapitel lassen sich flott lesen und es fällt wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Wie im 1. Band wechselt auch hier die Perspektive immer wieder. Sowohl Shay als auch Kai und Callie kommen zu Wort und erzählen in der Ich-Form im Präsens. So kommt man diesen Protagonisten sehr nahe und hat fast den Eindruck, direkt dabei zu sein. Da Shay und Kai über weite Strecken getrennt agieren, sind die Cliffhanger an den Kapitelenden besonders fies, da es danach oft erst mal mit der anderen Person weitergeht. Ich war auf jeden Fall von der ersten Seite an gefesselt von der spannenden Handlung und Erzählweise. Dabei steigert sich die Spannung bis zum Schluss sogar noch stark. Hier kommt es zu einem Showdown und einer großen Überraschung, die einerseits Fragen beantwortet, andererseits neue aufwirft.

Fazit:
Ein rasanter Mittelteil der Trilogie, der alles andere als langweilig ist. Teri Terry versteht es, ihre Leser*innen durch einen lebendigen Schreibstil mitzureißen. Die Handlung wird ein gutes Stück vorwärtsgebracht. Es werden einige Fragen beantwortet, aber auch neue aufgeworfen.

Die Dark Matters-Trilogie:
1. Infiziert
2. Manipuliert
3. ???

★★★★★