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Veröffentlicht am 15.09.2016

Befriedigendes, aber nicht begeisterndes Finale der Silber-Trilogie

Silber - Das dritte Buch der Träume
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Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 3 (8. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421685
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Preis: 19,99 €

Befriedigendes, aber ...

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 3 (8. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421685
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Preis: 19,99 €

Befriedigendes, aber nicht begeisterndes Finale der Silber-Trilogie

Inhalt:

Liv und Henry sind wieder zusammen, aber Liv hat Henry eine Lüge aufgetischt, woran sie lange zu knabbern hat. Arthur wird immer gerissener und gefährlicher, und Anabel ist auch nicht ohne! Im Traumkorridor geht es turbulent zu, und nicht nur dort – auch in der Realität ist einiges los, was Liv auf Trab hält.


Meine Meinung:
Nachdem ich vom ersten Band der Trilogie total begeistert war, weil ich einfach die Idee so toll fand und den witzigen Schreibstil ebenso, fand ich den zweiten Band um einiges schwächer. Vom dritten hatte ich mir nun ein fulminantes Finale erhofft, aber leider nicht bekommen. Keine Frage, es hat mir viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, einfach weil Kerstin Gier einen so flotten und lockeren Schreibstil hat. Allerdings fand ich die ersten beiden Bände etwas humorvoller. Dafür war der dritte nun wieder etwas spannender. Aber er war eben nicht besonders spektakulär, sodass er leider an einer 5-Sterne-Bewertung vorbei geschrammt ist.

Irgendwie hatte ich den Eindruck, hier wurden einige Handlungsfäden nicht konsequent zu Ende geführt. Sie verliefen ein bisschen im Sand bzw. brachen abrupt ab. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, um nicht zu spoilern. Will sich Frau Gier hier die Option auf eine Fortsetzung offenhalten oder stand sie unter Termindruck?

Die Charaktere entwickeln sich alle weiter, besonders Mia, Livs kleine Schwester, die es faustdick hinter den Ohren hat und von den anderen zwar belächelt wird, aber sich ganz gut zu helfen weiß. Grayson erschien mir etwas blass, seine Haupttätigkeit war Essen. Und auch Arthur und Anabel verändern sich. Es ist spannend, das zu verfolgen.

Secrecys Blog-Beiträge ziehen sich wieder durch das ganze Buch. Und endlich erfahren wir am Ende auch, wer sich tatsächlich dahinter verbirgt. Zum Teil hat es mich überrascht.

Fazit:
Insgesamt ist die Silber-Trilogie recht witzig und fantasievoll. Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht, und ich empfehle diese Bücher gerne weiter.

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurzweilig und humorvoll

Silber - Das zweite Buch der Träume
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Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 4 (26. Juni 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421678
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 17 Jahre
Preis: 19,99 €

Kurzweilig und humorvoll

Inhalt:
Liv ...

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 4 (26. Juni 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421678
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 17 Jahre
Preis: 19,99 €

Kurzweilig und humorvoll

Inhalt:

Liv und Henry können es natürlich nicht lassen. Immer wieder treffen sie sich in ihren Träumen. Doch auch andere Träumer sind im Korridor unterwegs und so mancher ist ein bisschen furchterregend. In der realen Welt herrscht wie schon im 1. Band Secrecy mit ihrem Blog über die Geheimnisse von London. Und die Silber-Mädchen machen Bekanntschaft mit Graysons und Florences Großmutter, worauf sie liebend gerne verzichten würden.


Meine Meinung:

Das Buch ist ein typischer Mittelband, irgendwie so eine Art Lückenfüller zwischen dem ersten und dem letzten Teil einer Reihe, auf den man zu weiten Teilen vielleicht sogar verzichten könnte. Denn es passiert nicht viel, was die Gesamthandlung vorantreibt. Hatten wir es im „Ersten Buch der Träume“ mit der drohenden Gefahr durch einen Dämon zu tun, wirkt die Story hier dagegen eher harmlos. So kam bei mir auch keine rechte Spannung auf.

Dafür lebt die Geschichte von den beteiligten Personen. In allen Liebesbeziehungen kriselt es. Ernests Mutter ist ein Biest par excellence, das den Silbers und Lottie das Leben schwer macht. Und auch Secrecy rührt in ihrem Blog natürlich wieder in jeder Wunde. Die Blog-Posts waren für mich wie schon im ersten Band auch hier ein Highlight. Daneben hat mir auch Mia mit ihren coolen Sprüchen ausgesprochen gut gefallen. Livs Verhalten war mir zuweilen zu kindisch und seicht, das konnte ich nicht immer nachvollziehen.

Auch wenn ich das Buch vom Inhalt her nun nicht wirklich herausragend fand, hat mir das Lesen doch wieder viel Spaß gemacht. Kerstin Gier schreibt einfach so locker und leicht, mit viel Witz und tollen Figuren.

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Attila Hildmann zeigt Italien, wie vegan geht

Vegan Italian Style
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Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Becker Joest Volk Verlag; Auflage: 1. (2. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3954531110
Preis: 29,99 €

Attila Hildmann zeigt Italien, wie vegan geht

Ich ...

Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Becker Joest Volk Verlag; Auflage: 1. (2. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3954531110
Preis: 29,99 €

Attila Hildmann zeigt Italien, wie vegan geht

Ich ernähre mich nicht vegan, bin aber immer auf der Suche nach neuen gesunden Rezepten. Wenn ich dabei noch etwas für die Umwelt bzw. für Tiere tun kann, umso besser.

„Vegan Italian Style“ besticht durch eine hochwertige Ausstattung: gutes Papier, Schutzumschlag, ansprechende ganzseitige Fotos zu allen Rezepten. Wie bei den Kochbüchern von Attila Hildmann üblich, findet man auch hier viele Fotos von ihm selbst oder von seiner Mutter und Freunden beim Kochen oder Schlemmen, was aus dem Kochbuch eine Attila-Hildmann-Bibel macht. Ehrlich gesagt, könnte ich persönlich ja auf diese privaten Fotos verzichten, mir geht es schlicht um die Rezepte.

Dass die mediterrane Küche gesund ist, hat wahrscheinlich jeder schon einmal gehört. Folgerichtig beginnt Attila Hildmann sein neues Kochbuch nach einer kurzen Einführung in die italienische Lebensweise mit der Betrachtung verschiedener Zutaten, die in Italien häufig verwendet werden, vom medizinischen Standpunkt aus. Er erklärt die Inhaltsstoffe und pharmazeutische Wirkung von Olivenöl, verschiedenen Kräutern sowie Tomaten, Knoblauch und Rotwein.

Weiter geht es mit der „richtigen“ Zubereitung von Pasta, also Nudeln. Dieses dürfte in keinem normalen Haushalt eine große Herausforderung darstellen. Anders sieht es bei der empfohlenen Backart von Pizza aus. Hier fordert Attila Hildmann Zubehör, das angeschafft werden muss, um in einem normalen Backofen ein „geniales“ Ergebnis zu erhalten, nämlich einen sogenannten Pizzastein. Denn einen echten Pizzaofen werden wohl die wenigsten von uns zu Hause haben.

Kommen wir zum Rezeptteil. Er gliedert sich in die folgenden Bereiche mit insgesamt über hundert Rezepten, wobei der Hauptteil bei den Nudelgerichten liegt:

– Antipasti e pane – Leichtes zu Beginn
– Insalate – Vegan, frisch, italienisch
– Pasta e pesto – Köstliche Nudelgerichte
– Pizze – Kross und herzhaft freisch aus dem Ofen
– Secondi piatti – Der italienische Hauptgang
– Dolci – Der süße Abschluss

Jedem Rezept ist eine Doppelseite gewidmet, eine Seite für die Zutatenliste und die Zubereitung, gegenüber ein ganzseitiges Foto, das die Speisen wirklich sehr appetitlich darstellt. Man möchte am liebsten alles gleichzeitig probieren.

Es gibt Rezepte, die wenig Zeit in Anspruch nehmen, und welche, für die man länger braucht. Die Zeiten sind jeweils angegeben. Zu den meisten Rezepten gibt es wie auch schon in den bisher erschienen AH-Büchern spezielle Anmerkungen und Tipps von Attila Hildmann. Manche Rezepte sind recht einfach, und ich verstehe sie eher als Anregung, manche sind aber auch etwas ausgefeilter. Die Zutaten zu besorgen, dürfte in den wenigsten Fällen ein Problem sein. Im gut sortierten Supermarkt sollte man das meiste bekommen.

Fazit:
Insgesamt hat mich das 6. AH-Kochbuch weitgehend überzeugen können.

★★★★☆

Herzlichen Dank an vorablesen.de und den Becker Joest Volk Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannendes Gemeinschaftswerk zweier großer Autoren

Fremd
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Broschiert: 400 Seiten
Verlag: Wunderlich (30. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3805250849
Preis: 16,99 €

Spannendes Gemeinschaftswerk zweier großer Autoren

Inhalt:
Die Australierin Joanne ...

Broschiert: 400 Seiten
Verlag: Wunderlich (30. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3805250849
Preis: 16,99 €

Spannendes Gemeinschaftswerk zweier großer Autoren

Inhalt:

Die Australierin Joanne lebt seit etwa einem Jahr in Deutschland. Eines Abends muss sie erleben, wie ein Fremder in ihr Haus eindringt. Was will er von ihr? Er behauptet, er sei ihr Verlobter. Aber das wüsste sie doch, oder?

Erik kommt eines Abends nach einem anstrengenden Bürotag nach Hause und freut sich auf seine Verlobte Joanna. Doch diese erkennt ihn plötzlich nicht mehr, und all seine Sachen sind aus dem Haus verschwunden. Nichts deutet darauf hin, dass er mit Joanna zusammenwohnt außer seiner Erinnerung.

Zwei Menschen, eine abstruse Situation und bald auch tödliche Gefahr, der sie nur gemeinsam entrinnen können …


Meine Meinung:
Ich habe alle Bücher von Ursula Poznanski gelesen und seit „Der Trakt“ auch alle von Arno Strobel, und ich habe sie alle geliebt oder doch zumindest sehr gern gelesen. So war natürlich auch gleich klar, dass dieses Gemeinschaftswerk bei mir einziehen muss. Und es hat sich wirklich gelohnt.

Das Buch konnte mich von der ersten Seite an fesseln, und zwar bis zum Schluss. Ich konnte mir die üble Situation, in der sich die Protagonisten aufgrund der atmosphärischen Beschreibungen problemlos vorstellen. Sicher war es dabei von Vorteil, dass kapitelweise abwechselnd aus der Sicht beider Protagonisten erzählt wird, und zwar in der Ich-Form und im Präsens. Dadurch bekommt man das Gefühl, direkt mit der jeweiligen Person zusammen alles zu erleben und kann auch die zum Teil paranoiden Gedankengänge gut nachvollziehen. Anfangs erleben wir dieselbe Szene aus beiden Perspektiven, lesen dieselben Dialoge und Geräusche noch einmal in der Wahrnehmung der anderen Person, was mir gut gefallen hat. Später schreitet allerdings die Handlung mit jedem Kapitel weiter voran.

Die Erzählweisen von Joanna und Erik unterscheiden sich ein klein wenig, aber das Gesamtwerk wirkt trotz der Beteiligung von zwei Autoren wie aus einem Guss.

Beide Protagonisten waren mir gleichermaßen sympathisch, und ich habe mit beiden gebangt. Allerdings kam es immer wieder vor, dass sich meine Sympathien ein bisschen mal in die eine Richtung, mal in die andere verschoben, je nachdem, wer gerade mit Erzählen dran war und den anderen als verrückt, böse oder sonst irgendwie schlecht dargestellt hat. Hier ist es dem Autorenduo wirklich gut gelungen, mich zu manipulieren.

Obwohl ich mir über einen Teil der Hintergründe schon recht früh im Klaren war, fand ich die Erzählung wahnsinnig spannend. Denn für Joanna und Erik wird es immer gefährlicher, und sie wissen genauso wenig wie der Leser, wem sie trauen können, womöglich noch nicht mal sich selbst. Das ganze Szenario wirkt so verworren, und das meine ich jetzt im positiven Sinn. Denn es machte mir wirklich Spaß, die Knoten mit jedem Kapitel ein kleines bisschen zu entwirren.

Die Spannung steigt immer weiter an, bis es kurz vor Schluss zum Show down kommt. Bis dahin war ich mir sicher, dass ich diesem Buch guten Gewissens 5 Sterne geben würde. Doch dann kam noch die Auflösung der Hintergründe der ganzen Geschichte, und die konnte ich nur zur Hälfte nachvollziehen. Die andere Hälfte ergab für mich einfach keinen Sinn.

Trotzdem empfehle ich das Buch gerne weiter, denn das Lesevergnügen war schon sehr groß, und konnte auch durch den einen Kritikpunkt nicht wirklich zerstört werden.

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mir besser als der 1. Teil gefallen

Jetzt kriegt jeder was ab
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Broschiert: 384 Seiten
Verlag: FISCHER Scherz; Auflage: 1 (21. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3651022294
Originaltitel: Lana är silver, rana är guld
Preis: 14,99 €

Hat mir besser als der 1. Teil ...

Broschiert: 384 Seiten
Verlag: FISCHER Scherz; Auflage: 1 (21. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3651022294
Originaltitel: Lana är silver, rana är guld
Preis: 14,99 €

Hat mir besser als der 1. Teil gefallen

Inhalt:

Die Senioren Märtha, Snille, Stina, Kratze und Anna-Greta sind nach ihrer Flucht aus Schweden schließlich in Las Vegas gelandet. Hier sind sie der Schrecken des Casinos. Selbst schuld, wenn die die Spielchips unbewacht lassen. Für das eingespielte Team ist dieser Coup kein Problem, zumal niemand den Alten etwas Böses zutraut.

Wieder in Schweden legen sich die fünf mit einer Rockerbande an, Kratze geht fremd, und auch das Nationalgold ist nicht sicher. Dabei hat die Rentnergang nur ein Ziel: das ganze Geld denen zukommen zu lassen, die es wirklich brauchen, vor allem den Alten und Pflegebedürftigen des Landes.

Meine Meinung:
„Jetzt kriegt jeder was ab“ ist der 2. Band einer Reihe um die fünf rüstigen und abenteuerlustigen Senioren. Man muss den 1. Band aber nicht gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen. In der Innenklappe findet man kurze Steckbriefe der Protagonisten, sodass man gleich weiß, mit wem man es zu tun bekommt. Ab und zu wird auf die Ereignisse des 1. Bandes verwiesen, daher würde ich nicht unbedingt empfehlen, diesen erst im Anschluss zu lesen.

Ich muss sagen, der 2. Band hat mir um einiges besser gefallen als der 1. Hier ist einfach mehr Spannung drin, nicht so viele Längen wie im 1. Herrlich fand ich die Zusammentreffen zwischen den Alten und den Rockern. Einerseits wirken die fünf dabei sehr ängstlich, gewinnen aber in ihrer Naivität doch immer wieder die Oberhand.

Apropos Naivität. Dieser Punkt hat mich etwas gestört. Als Leser identifiziert man sich ja ein wenig mit den Protagonisten. Da gefiel mir das natürlich nicht so sehr, dass sie als naiv dargestellt werden. Es gab mir das Gefühl, dass die Autorin auch mich als Leser nicht für voll nimmt.

Im Großen und Ganzen ist es aber eine kurzweilige Geschichte. Es machte mir Spaß zu verfolgen, wie die Senioren in Robin-Hood-Manier ihre Verbrechen durchzogen, um den Erlös den Armen zu geben. Witzig dabei ist, dass ihnen manches Vermögen quasi in den Schoß fällt, während ihnen ihr sauer erarbeitetes, äh geklautes, von anderen Ganoven wieder abgeluchst wird. Hier gibt es so manche unerwartete Wendung.

Fazit:
Ein ganz amüsanter Roman mit leichter Gesellschaftskritik und recht sympathischen Protagonisten. Je älter der Leser, umso eher wird man dieses Buch genießen können.

Die Reihe:
1. Wir fangen gerade erst an
2. Jetzt kriegt jeder was ab

★★★★☆