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Veröffentlicht am 04.08.2017

Spin-off der Dämonentochter-Reihe, aber ohne Vorkenntnisse zu lesen

Erwachen des Lichts
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Spin-off der Dämonentochter-Reihe, aber ohne Vorkenntnisse zu lesen

Inhalt:
Josie ist 21 und studiert Psychologie, als ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt wird. Sie lernt nämlich den überirdisch ...

Spin-off der Dämonentochter-Reihe, aber ohne Vorkenntnisse zu lesen

Inhalt:
Josie ist 21 und studiert Psychologie, als ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt wird. Sie lernt nämlich den überirdisch gut aussehenden Seth kennen, der ihr erklärt, was ihr wahres Wesen und ihre wahre Bestimmung ist. Und das ist schier unglaublich …

Meine Meinung:
„Erwachen des Lichts“ ist der Auftakt der neuen Götterleuchten-Reihe. Es ist ein Spin-off der Dämonentochter-Reihe, die ich allerdings nicht gelesen habe. Trotzdem hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen würden. Was wichtig ist, wird hier noch mal kurz erwähnt. Für alle, die die Dämonentochter-Reihe noch lesen wollen, bedeutet dies, dass sie durch „Erwachen des Lichts“ gespoilert würden.

Ich lese Jennifer L. Armentrout sehr gerne, vor allem die Lux-Reihe fand ich toll. Auch „Erwachen des Lichts“ hat mich am Anfang sehr begeistert. Besonders hat es mir – wie wahrscheinlich vielen Leserinnen – Seth angetan, der scheinbare Bad Boy, der sich mit dem griechischen Sonnengott Apollo ein freches Wortduell liefert. Diese frechen, sarkastischen und ironischen Dialoge waren dann auch im weiteren Verlauf meine Höhepunkte, die mich bei der Stange hielten und immer wieder schmunzeln ließen.

Auch Josie fand ich sehr interessant und sympathisch. Ihre Reaktion auf das, was Seth ihr eröffnet, gefiel mir. Sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen und ist bereit, ihren Mann, besser gesagt ihre Frau zu stehen.

Dass die Erzählperspektive zwischen Josie und Seth hin und her wechselt, ist sehr sinnvoll. So wird die Geschichte von zwei Seiten beleuchtet, aber nicht so, dass dabei dieselbe Szene zwei Mal beschrieben wird, sondern die Handlung ist fortlaufend. Man kann sich aber dadurch gut in beide Protagonisten hineinversetzen, weil man an ihren Gedanken direkt Anteil hat.

Es gibt ein paar spannende Actionszenen. Ansonsten hatte ich das Gefühl, es passiert verhältnismäßig wenig, außer dass Josie und Seth sich gegenseitig anschmachten, dies aber nie zugeben würden, bei der kleinsten Berührung oder beim leisesten Blick des anderen aber immer ganz schwach werden oder feucht bzw. steif. Schließlich gibt es auch noch ein paar heiße Sexszenen, weshalb ich das bei Amazon empfohlene Alter von 12 Jahren nicht gutheißen kann. Ab 14 Jahren wäre angemessener.

Was mir aber gut gefiel, ist, wie Armentrout hier die verschiedenen Wesen der griechischen Mythologie eingebunden und mit eigenen Ideen ergänzt hat. Man muss sich mit den Göttern, Titanen, Furien und Co. aber nicht auskennen. Es wird alles ausreichend erklärt.

Fazit:
Für Fans der griechischen Mythologie und stereotyper Protagonisten ein tolles Buch. Wer es etwas gehaltvoller mag, kommt hier nicht ganz auf seine Kosten.

Die Götterleuchten-Reihe:
1. Erwachen des Lichts
2. Im leuchtenden Sturm (ET: September 2017)
3. Glanz der Dämmerung (ET: Dezember 2017)

Veröffentlicht am 04.08.2017

Runder Abschluss der Trilogie

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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ACHTUNG: Dies ist der 3. Band einer Trilogie. Meine Rezension kann daher SPOILER zu den ersten beiden Bänden enthalten.

Runder Abschluss der Trilogie

Inhalt:
Der Bund der schwarzen Schlüssel bereitet ...

ACHTUNG: Dies ist der 3. Band einer Trilogie. Meine Rezension kann daher SPOILER zu den ersten beiden Bänden enthalten.

Runder Abschluss der Trilogie

Inhalt:
Der Bund der schwarzen Schlüssel bereitet den Sturz des Adels vor. Violet und die anderen Surrogate, ähm Paladininnen, sollen dabei eine zentrale Rolle spielen, denn sie verfügen über grandiose Fähigkeiten. Doch Violets Schwester Hazel ist im Haus vom See gefangen und in Gefahr, was Violet nicht einfach hinnehmen kann.

Meine Meinung:
Wie schon in den Vorgängerbüchern ist natürlich auch hier der Schreibstil sehr einfach gehalten, was dazu führt, dass man geradezu durch die Seiten fliegen kann. Aber etwas Besonderes ist der Stil eben nicht. Wenn es nicht auch sehr brutale Szenen gäbe, würde ich aufgrund der einfachen Sprache sagen, das Buch bzw. die ganze Trilogie ist eher etwas für jüngere Leser als die empfohlenen 14 Jahre.

Die Handlung geht dort weiter, wo sie in Band 2 endete. Man wird direkt wieder ins Geschehen geworfen und kann sich auch gut zurechtfinden, sofern man die ersten beiden Teile gelesen hat. Ab und zu werden einzelne Ereignisse noch einmal in Erinnerung gerufen. Im Großen und Ganzen wird die Handlung der Vorgängerbände aber nicht wiederholt. Man sollte sie also unbedingt vorher lesen. Sonst wird man der Handlung des 3. Bandes nicht folgen können.

Mit hat es Spaß gemacht, wieder in die Welt von Violet einzutauchen. Die Protagonistin hat sich seit dem 1. Band stark entwickelt, ohne allzu perfekt zu wirken. Sie hat sich viel Menschliches bewahrt. So fallen ihr manche Entscheidungen einfach schwer, oder sie lässt sich zu einem dummen Fehler hinreißen, der nicht ohne Folgen bleibt.

Es gibt viele spannende Szenen, auch viele Tote. Doch auch schöne Momente sind dazwischen, die die Protagonisten und den Leser wieder Kraft tanken lassen.

Neben Violet fand ich vor allem den Sohn der Herzogin vom See, Garnet, und Violets Freundin Raven, sehr interessant. In den beiden stecken so viele Schichten, die es zu entdecken gilt.

Das Ende fand ich sehr befriedigend und zu der ganzen Geschichte passend. Es rundet die vergangenen Ereignisse schön ab.

Die Trilogie:
1. Die Gabe
2. Die weiße Rose
3. Der schwarze Schlüssel

Veröffentlicht am 04.08.2017

Ein schönes Lesevergnügen

Obsidian 0: Oblivion 2. Lichtflimmern
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Ein schönes Lesevergnügen

Inhalt:
Dadurch dass Daemon Katy geheilt hat, hat sie sich verändert und einige Lux-Fähigkeiten übernommen, die sie aber ganz und gar nicht unter Kontrolle hat. Dadurch kommt ...

Ein schönes Lesevergnügen

Inhalt:
Dadurch dass Daemon Katy geheilt hat, hat sie sich verändert und einige Lux-Fähigkeiten übernommen, die sie aber ganz und gar nicht unter Kontrolle hat. Dadurch kommt es schließlich zu einer Katastrophe. Auch die Beziehung zwischen Katy und Daemon ist alles andere als unter Kontrolle. Obwohl sich beide wirklich mögen, zoffen sie sich die ganze Zeit …

Meine Meinung:
Auch der 2. Band der Oblivion-Reihe hat mir gut gefallen. Er ist zwar nicht so spektakulär wie Onyx, das dieselbe Geschichte aus Katys Sicht erzählt, ist aber eine tolle Ergänzung dazu. Denn einige zusätzliche Szenen erklären manche Dinge, die in Onyx noch etwas offen waren (obwohl ich dabei nichts vermisst hatte). Und Daemon als Charakter bekommt richtig Tiefgang. Katy kann nun mal nicht in ihn hineinschauen und weiß daher nicht, was er denkt und fühlt und warum er so handelt, wie er handelt. Dies kann uns nun aber Daemon persönlich schildern, und das finde ich richtig gut.

Auch seine Entwicklung hat mir echt gut gefallen. Er ist nicht mehr ganz so der Macho wie im 1. Band, sondern hat zuweilen seine soften Momente, in denen ich ihn einfach knuddeln könnte. Und natürlich findet er Katy immer noch sexy, auch mal in den unpassendsten Momenten, aber gegenüber dem 1. Band hat Jennifer L. Armentrout dies zurückgeschraubt zugunsten von echten Gefühlen. Das fand ich dann doch ein bisschen schöner zu lesen.

Fazit:
Eine prima Ergänzung zur Erzählung aus Katys Sicht, die die Dinge noch etwas mehr erklärt und die Charaktere der Lux, allen voran Daemon, vertieft. Da man ja aus „Onyx“ schon weiß, was passiert, fehlt natürlich die große Spannung. Aber es macht trotzdem Spaß, auch mal Daemons Sicht zu lesen.

Die Oblivion-Reihe:
1. Lichtflüstern (Obsidian aus Daemons Sicht)
2. Lichtflimmern (Onyx aus Daemons Sicht)
3. Lichtflackern (Opal aus Daemons Sicht) (erscheint voraussichtlich im März 2018)

Veröffentlicht am 29.07.2017

Eine harte Nuss für Leana Meister

21 - Zahlen des Todes
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Broschiert: 320 Seiten
Verlag: Lyx (14. Oktober 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3736302174
Preis: 15,00€
auch als E-Book erhältlich

Eine harte Nuss für Leana Meister

Inhalt:
Gerade freut sich Leana ...

Broschiert: 320 Seiten
Verlag: Lyx (14. Oktober 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3736302174
Preis: 15,00€
auch als E-Book erhältlich

Eine harte Nuss für Leana Meister

Inhalt:
Gerade freut sich Leana auf einen netten Abend (und mehr) mit Janosch Jacob Köhler, ihrem langjährigen Freund und Chef, als sie zu einem neuen Fall gerufen wird. Ein vietnamesischer Restaurantbesitzer in München wurde brutal ermordet. Dann wird auch noch Köhler angeschossen und gerät plötzlich in einen üblen Verdacht. Es folgen weitere Opfer. Der Täter übermittelt Leana eine Botschaft: „Findet die wahren Täter!“

Meine Meinung:
Dies ist der 2. Band der Reihe um die Kommissarin Leana Meister, die das Kompetenzcenter des Düsseldorfer LKA leitet. Für den Fall ist es nicht notwendig, den Vorgänger „18“ zu kennen, aber natürlich werden dort verschiedene Personen eingeführt, deren Beziehungen untereinander schon auch zum Verständnis dieses Bandes beitragen.

Zwei neue Figuren kommen hier noch dazu, nämlich Fin, der aus München nach Düsseldorf beordert wird, und Dario, ein Spezialist für die ostasiatische Mafia, aus Spanien. Das Team um Leana muss erst nach und nach herausfinden, was es mit diesen beiden auf sich hat, ob man ihnen trauen kann. Und ob man Janosch Jacob noch trauen kann. Hat er wirklich etwas mit dem Fall zu tun, oder will hier jemand bewusst in die Irre leiten?

Obwohl Leana erst seit wenigen Monaten dabei ist, hat sie sich schon gut integriert. Mir hat es gut gefallen, wie das Team wieder perfekt zusammenarbeitet und dabei alle technischen Raffinessen nutzt, die man sich denken kann. Allerdings hätte ich mir zu manchen Dingen bessere Beschreibungen gewünscht, wie das funktioniert. Denn manches kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

Trotz aller Anspannung im Job bleibt auch das Privatleben nicht ganz außen vor. So macht sich Leana Sorgen um ihre Töchter, und Gregor, Leanas Noch-Ehemann, sorgt für eine turbulente Überraschung.

Fazit:
Der 2. Band hat mich zwar nicht ganz so begeistert wie der 1., sorgte aber trotzdem für ein paar spannende und abwechslungsreiche Lesestunden.

Die Reihe:
1. 18
2. 21

★★★★☆

Veröffentlicht am 28.07.2017

Das Leben ist kein Ponyhof - der (fast) ganz normale Wahnsinn

Sieh mich an
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Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Piper (1. August 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3492058551
Preis: 20,00€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Das Leben ist kein Ponyhof - der (fast) ganz ...

Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Piper (1. August 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3492058551
Preis: 20,00€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Das Leben ist kein Ponyhof - der (fast) ganz normale Wahnsinn

Inhalt:
Es ist Freitag. Freitage sind dazu da, die Woche ruhig ausklingen zu lassen, nicht für große Veränderungen. So ist zumindest Katharinas Meinung. Und so will sie diesen Tag und das darauffolgende Wochenende noch einmal ganz normal und in Ruhe verbringen, bevor sie am Montag einen Termin bei der Gynäkologin ausmachen wird. Denn vor zwei Wochen hat sie ein Etwas in ihrer Brust entdeckt, das da nicht hingehört. Für die Vierzigjährige ist klar: Sie wird sterben. Und noch soll es niemand wissen.

Meine Meinung:
Mir gefällt der Schreibstil von Mareike Krügel recht gut. Die Ich-Perspektive von Katharina ist gut gewählt. Man bekommt so alle Gedanken und Gefühle von ihr hautnah mit und spürt schon gleich zu Anfang, dass da ein Unheil droht. Die Atmosphäre ist sehr melancholisch. Die Protagonistin wirkt immer wieder, als wäre sie in Watte gehüllt oder unter einer Glasglocke gefangen, allein mit ihren Gedanken und Ängsten.

Katharina ist eine Frau, die sich gerne selbst verrückt macht, die immer hintenan steht und mit ihrem eigenen Leben nicht ganz zufrieden ist. Wenn es um sie selbst geht, wirkt sie unsicher, weiß nicht, was zu tun ist. Haben andere ein Problem, packt sie es unerschrocken an und kümmert sich. Doch allmählich hat sie es satt, immer zu funktionieren und für andere da zu sein.

So hat sie auch an diesem Freitag eine Menge Probleme zu bewältigen, bei denen es um ihre elfjährige Tochter Helli geht, die ihre Mutter in jeder Hinsicht stark beansprucht, oder um ihre Nachbarn oder ihre Musikkurse, die sie an der Musikschule und in Kindergärten gibt. Dazwischen bleibt kaum einmal eine Minute, in der Katharina zur Ruhe kommen kann. Die Ereignisse überschlagen sich schier. Hier hätte ich es besser und glaubwürdiger gefunden, wenn die Autorin sich auf weniger beschränkt hätte.

Doch unter all dem Stress blitzen immer wieder vergangene Episoden aus Katharinas Leben hervor. Ihre Kindheit, ihre Jugend, der frühe Tod der Mutter, Freundin und Studienfreund, ihr Ehemann Costas, mit dem sie seit einem Jahr eine Fernbeziehung führt. Mit jeder Seite wird das Bild der Protagonistin vollständiger. Auch wenn ich in vielen Dingen sicher anders agieren würde als Katharina, konnte ich mich doch gut in diese Frau hineindenken.

Obwohl die Handlung trotz der vielen unvorhergesehenen Geschehnisse etwas leblos wirkt, da hauptsächlich einfach Katharina erzählt und es nur sehr wenige Dialoge gibt, war ich davon gefesselt, denn eigentlich ist sie eine Frau wie du und ich.