Profilbild von Lilli33

Lilli33

Lesejury Star
offline

Lilli33 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lilli33 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2017

Erste Hälfte langatmig, zweite Hälfte spannend

Rat der Neun - Gezeichnet
0

Medium: 2 MP3 CDs
Länge: Ungekürzte Lesung, Laufzeit 16h 4min
Sprecher: Laura Maire und Shenja Lacher
Verlag: der Hörverlag (17. Januar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3844524970
empfohlenes Alter: ...

Medium: 2 MP3 CDs
Länge: Ungekürzte Lesung, Laufzeit 16h 4min
Sprecher: Laura Maire und Shenja Lacher
Verlag: der Hörverlag (17. Januar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3844524970
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren



Erste Hälfte langatmig, zweite Hälfte spannend

Inhalt:

Cyra lebt in einer Galaxie, wo die Gewalt herrscht. Die Menschen haben besondere Gaben, ganz verschiedene. Cyras Gabe ist Schmerz – Schmerz, den sie selbst empfindet, aber auch jeder, den sie berührt. Ihr Bruder Ryzek setzt sie deshalb als Waffe gegen seine Feinde ein. Doch Cyra will sich nicht von Ryzek missbrauchen lassen.

Akos und sein Bruder werden von Cyras Volk entführt. Akos muss Cyra dienen, und sein Bruder wird von Ryzek ausgenutzt. Akos will seinen Bruder befreien und wieder nach Hause bringen. Wird Cyra ihm dabei helfen?

Meine Meinung:
Im Nachhinein kann ich sagen, es wäre für mich besser gewesen, das Buch selbst zu lesen, als das Hörbuch zu hören. Gleich zu Beginn werden so viele Völker, Familien und einzelne Personen eingeführt, die alle mit Namen daherkommen, von denen ich keine Vorstellung habe, wie sie geschrieben aussehen könnten. Das machte es für mich unheimlich schwer, mir die Namen zu merken und die einzelnen Charaktere auseinanderzuhalten. Die Hauptfiguren hat man natürlich schnell verinnerlicht, aber die Nebenfiguren habe ich bis zum Schluss durcheinander geworfen. Außerdem wartet die erste CD mit unheimlich vielen detaillierten Beschreibungen auf, die mir unwichtig erschienen und wo meine Gedanken immer wieder abschweiften. Ich musste öfter ein paar Tracks zurückgehen, um zu hören, ob ich etwas Wesentliches verpasst habe. Es war mir einfach zu wenig Handlung und viel zu viel Theorie.

Ein Personenverzeichnis ist leider nicht vorhanden. Dieses hätte das Zuhören wesentlich erleichtern können.

Dabei machen die beiden Sprecher ihre Sache eigentlich ganz gut. Shenja Lacher liest die Kapitel aus Akos’ Sicht in der 3. Person, Laura Maire ist für Cyras Ich-Perspektive zuständig. Beide Stimmen sind sehr angenehm, man kann ihnen stundenlang lauschen, und beide lesen gut betont und variieren die Stimme jeweils entsprechend der Person, die gerade etwas sagt.

Wie schon erwähnt, bietet die erste CD nicht allzu viel Handlung, gemessen an der Länge. Dafür bekommt man ein umfassendes Bild der verschiedenen Völker und Planeten und auch von den Protagonisten. Vieles davon wird sicherlich erst im Folgeband von Bedeutung sein. Die Ideen, die Veronica Roth hier einbringt, sind erstaunlich vielfältig und zum Teil wirklich neu.

Die zweite Hälfte des Hörbuchs ist dann wesentlich lebendiger. Hier kommt Schwung in die Geschichte, Spannung kommt auf, und Veronica Roth kann mit einigen unerwarteten Wendungen überraschen. Es gibt eine Rebellion, politische Ränkespiele und persönliche Kleinkriege, von denen man nicht immer ahnen kann, wie sie ausgehen werden.

Die Protagonisten Cyra und Akos haben mir ausgesprochen gut gefallen. Sie sind beide sehr vielschichtig. Cyra ist dabei nicht unbedingt leicht zu durchschauen. Sie macht eine enorme Entwicklung durch, was mir sehr gut gefallen hat. Akos ist von Anfang an ziemlich sympathisch. Obwohl Cyra anfangs nicht besonders nett zu ihm ist, entwickelt sich mit der Zeit doch eine sehr schöne Beziehung zwischen den beiden.

Fazit:
Die Grundidee ist gut, aber die Welt ist zu komplex und zu detailliert beschrieben, anstatt etwas mehr Handlung einzubringen. Besonders die vielen außergewöhnlichen Namen von Menschen und Dingen machen beim Zuhören Probleme.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 10.02.2017

Unterhaltsame und interessante Autobiografie

Muksmäuschenschlau
0

Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (8. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3404608553
Preis: 9,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


Unterhaltsame und interessante Autobiografie

Inhalt:
Yiğit ...

Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (8. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3404608553
Preis: 9,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


Unterhaltsame und interessante Autobiografie

Inhalt:
Yiğit Muk, Sohn in Berlin-Neukölln lebender türkischer Einwanderer, hat von Anfang an wenig Chancen, etwas zu werden. Wie er diese Chancen nutzte, erzählt er in diesem Buch. Dabei scheut er sich auch nicht, seine „Jugendsünden“, Gewalttaten und sinnlose Straßenkämpfe, einzugestehen. Er berichtet von der unmenschlichen Atmosphäre an vielen Schulen, von unfähigen Lehrern, gewaltbereiten Schülern und Vorurteilen aller Art. Einen Lichtblick gibt es für ihn erst, als er nach dem Tod von zwei ihm bekannten Menschen die Kurve kriegt, sich von der Gewalt abwendet und das Ziel anvisiert, sein Abitur zu machen. Glücklicherweise trifft er in dieser Phase seiner Schulkarriere endlich auf Lehrer, die ihn fördern und fordern und ihm beistehen. Respekt und Anerkennung sind die Zauberwörter dabei.

Meine Meinung:
Hut ab vor diesem jungen Mann, der es geschafft hat, sich an den eigenen Haaren aus dem Neuköllner Sumpf zu ziehen. Und Hut ab, dass er mit seiner Geschichte so locker an die Öffentlichkeit geht. Klar, er ist stolz darauf, das beste Abitur seines Jahrgangs geschafft zu haben, nachdem ihm schon eine Gangsterkarriere ohne Schulabschluss vorausgesagt war. Beeindruckend fand ich vor allem, dass er nicht versucht, seine Fehltritte, seine Gewaltbereitschaft, seine Übergriffe, in irgendeiner Weise zu beschönigen. Er findet vieles davon heute nicht mehr richtig, steht aber zu seinen Taten. Gleichzeitig zeigt er aber auch auf, wie er überhaupt in diese Abwärtsspirale aus Gewalt und Schulschwänzen geraten ist und wie er sich schließlich daraus befreien konnte.

Durch seine lakonische Art des Erzählens lässt sich das Buch trotz vieler heißer Themen ganz locker lesen. Oft muss man über die vielen Wortspiele schmunzeln – manchmal wirken sie aber auch etwas aufgesetzt. Auf einige Wiederholungen hätte man auch gut verzichten können.

Yiğit Muk erzählt so eindringlich, dass man sich sein Umfeld sehr gut vorstellen kann. Allerdings stellt man beim Googlen fest, dass er sich dabei nicht an tatsächlich existierende Schulen und Straßen gehalten hat. Sicher sind auch die Namen der Lehrer und Mitschüler verändert. Doch das tut der Authentizität dieses Buches keinen Abbruch.

Welche Rolle der im Buch genannte Autor Lars Wandke bei der Entstehung dieses Buches spielte, konnte ich leider nicht herausfinden.

Fazit:
Eine lesenswerte Lektüre, die zum Nachdenken anregt, Hoffnung machen kann und dabei noch sehr unterhaltsam ist. Allerdings machen einen manche Passagen, in denen die alltägliche Gewalt auf der Straße und in der Schule beschrieben wird, einfach fassungslos. Empfohlen wird das Buch daher erst ab einem Alter von 16 Jahren.

★★★★☆

Veröffentlicht am 09.02.2017

Amerika - das Land der (un)begrenzten Möglichkeiten

Das geträumte Land
0

Inhalt:
Jende Jonga ist aus Kamerun in die USA eingereist, um dort Asyl zu beantragen. Er wünscht sich für sich, seine Frau Neni und seinen Sohn Liomi ein besseres Leben, als er es in Kamerun je haben ...

Inhalt:
Jende Jonga ist aus Kamerun in die USA eingereist, um dort Asyl zu beantragen. Er wünscht sich für sich, seine Frau Neni und seinen Sohn Liomi ein besseres Leben, als er es in Kamerun je haben könnte. Als er eine Arbeit als Chauffeur des reichen Wall Street-Bankers Clark Edwards bekommt, ist er überglücklich. Auch Neni kann zeitweise für die Clarks arbeiten. So bekommen Jende und seine Frau einen Einblick in diese reiche Familie, erfahren mehr Details, als ihnen lieb ist, führen dabei aber ein zufriedenes Leben in New York, ihrer Traumstadt. Bis das Unglück über die beiden Familien, die Jongas und die Edwards’, in Form der Pleite der Lehman Brothers kommt. Die amerikanische Wirtschaft geht in die Knie, und aus Jendes Traum wird fast ein Albtraum …

Meine Meinung:
„Das geträumte Land“ ist der Debütroman der gebürtigen Kamerunerin Imbolo Mbue und trägt auch leicht autobiografische Züge. Nach einer Kindheit in ärmlichen Verhältnissen in Kamerun, kam sie zum Studieren in die USA, wo sie wie Jende von der Wirtschaftskrise betroffen war. So gelingt es ihr recht gut, sowohl das Leben der einfachen Bevölkerung in Kamerun als auch das der Einwanderer in den USA authentisch darzustellen. Die Wünsche und Sehnsüchte, aber auch die Probleme ihrer Protagonisten kann man dadurch gut nachvollziehen.

Jende war mir von Anfang an sehr sympathisch, ein junger Mann, dem die Familie über alles geht, der hart arbeitet, um Frau und Kind ein sicheres und angenehmes Leben zu bieten, der auch immer wieder Geld nach Hause zu seinen Verwandten schickt und der seinem Arbeitgeber loyal ergeben ist. Auch Clark Edwards ist recht sympathisch, zwar gestresst durch die Arbeit, doch größtenteils zu allen freundlich und gerecht. Auch er arbeitet hart für seine Familie. So gibt es einige Parallelen zwischen der kamerunischen Familie und der amerikanischen, aber doch auch viele Unterschiede, die im Lauf des Romans herausgearbeitet werden. Beide Männer müssen schließlich einsehen, dass Geld allein nicht glücklich macht.

Mir gefiel neben der Handlung an sich auch der Aufbau des Romans sehr gut. Durch Erzählungen und Erinnerungen erfährt man viel über das Leben in Kamerun. Im Haupthandlungsstrang wird das Leben von Jende und seiner Familie in der Gegenwart (2008 – 2009) beschrieben. So ist der Roman herrlich abwechslungsreich.

Den Sprachstil fand ich zuerst sehr passend. Vor allem die Dialoge bestehen aus mehr oder weniger einfachen Satzstrukturen mit einfachen Wörtern, wie man sie von einem Einwanderer, der die Sprache nicht so gut beherrscht, erwarten würde. Doch nach und nach ging mir das leider etwas auf den Keks, es wirkte auf mich dann doch etwas aufgesetzt und war mir insgesamt einfach zu viel. Im erzählenden Text versteckt Imbolo Mbue dagegen auch manch schönes Bild und poetische Ausdrücke.

Fazit:
„Das geträumte Land“ ist ein wirklich lesenswerter Roman, der einen zum Nachdenken bringen kann. Es geht um Familie, Reichtum, Ansehen und Träume sowie um den Umgang mit Fremden und Bedürftigen.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Fantastischer Abschlussband dieser Reihe von Märchenadaptionen

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
0

Gebundene Ausgabe: 848 Seiten
Verlag: Carlsen (29. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3551582898
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 15 Jahre
Originaltitel: The Lunar Chronicles 4/Winter
Preis: ...

Gebundene Ausgabe: 848 Seiten
Verlag: Carlsen (29. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3551582898
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 15 Jahre
Originaltitel: The Lunar Chronicles 4/Winter
Preis: 24,99€
auch als E-Book erhältlich


ACHTUNG: Dies ist der 4. Band einer Reihe. Meine Rezension kann SPOILER zu den ersten drei Bänden enthalten.

Fantastischer Abschlussband dieser Reihe von Märchenadaptionen

Inhalt:

Cinder und ihre Freunde sind auf dem Weg nach Luna, um Levana zu stürzen und das Volk zu befreien. Mit einer Handvoll Leute ist das allerdings gar nicht so einfach, zumal Levana über ihre starke Gabe der Manipulation verfügt und außerdem eine ganze Armee von Kämpfern kontrolliert.

Meine Meinung:
Nach Aschenputtel, Rotkäppchen und Rapunzel spielt in diesem Band nun Schneewittchen eine große Rolle – Schneewittchen alias Prinzessin Winter. Winter leidet auf Luna unter ihrer Stiefmutter, Königin Levana. Doch vom Volk wird sie geliebt, denn sie ein herzensgutes Mädchen. Sie weigert sich standhaft, ihre lunarische Gabe anzuwenden, was sie mit schlimmen Anfällen von Visionen büßen muss. Trotzdem ist sie eine starke Persönlichkeit, die man schnell ins Herz schließen kann, auch wenn sie manchmal ein bisschen gaga erscheint – fragt nur mal Scarlet, die ihr „Haustier“ war. ?

Ich fand ja die ersten drei Bände dieser Reihe schon toll, aber der letzte konnte sogar noch einmal an Spannung und fantastischer Handlung zulegen. Die weit über 800 Seiten weisen keine Längen auf. Hier ist immer etwas los. Es gibt viel Action, viele Kämpfe, auch Tote und Verletzte. Doch spielen bei allem auch immer wieder die zwischenmenschlichen und romantischen Gefühle eine große Rolle. Unsere Helden werden immer wieder auseinandergerissen, müssen um ihre Freunde bangen oder sie retten, nur um im nächsten Moment den Nächsten aus der Gruppe aus den Augen zu verlieren. Dabei macht es ihnen die lunarische Gabe nicht leicht. Weiß man doch nie, ob das Gegenüber wirklich derjenige ist, wonach er aussieht, ob ein Lunarier in seine Form geschlüpft ist.

Ich fand die Idee zu dieser Reihe einfach klasse. Besonders gut hat mir dabei gefallen, dass es mit wenigen Personen begann und in jedem Band sich mehr Freunde der Gruppe anschlossen. Und schließlich wird gezeigt, was Liebe und Freundschaft an Gutem bewirken kann.

Fazit:
Ein genialer Abschlussband! Rasant, actionreich und gefühlvoll. Für mich der beste der vier Bände.

Die Reihe:
1. Wie Monde so silbern
2. Wie Blut so rot
3. Wie Sterne so golden
4. Wie Schnee so weiß

★★★★★

Veröffentlicht am 02.02.2017

Langatmiger Anfang - rasanter Schluss

Verheißung, Der Grenzenlose
0

Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (16. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423280488
Originaltitel: Den grænseløse
Preis: 19,90€
auch als Taschenbuch, E-Book und Hörbuch ...

Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (16. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423280488
Originaltitel: Den grænseløse
Preis: 19,90€
auch als Taschenbuch, E-Book und Hörbuch erhältlich

Langatmiger Beginn – rasanter Schluss

Inhalt:

Seit 17 Jahren versucht der Polizist Christian Habersaat den Tod einer jungen Frau aufzuklären. Offiziell gilt der Fall als Unfall. Doch Habersaat ist wie besessen, einen Mörder zu finden. Kurz nachdem er das Sonderdezernat Q um Hilfe bittet, ist er tot. Carl Mørck und seinen Assistenten bleibt gar nichts anderes übrig, als die Ermittlungen auf Bornholm zu übernehmen. Bald weisen die Spuren in Richtung einer esoterischen Gemeinschaft.

Meine Meinung:
Von Anfang an habe ich die Romane um den eigenbrötlerischen Kommissar Carl Mørck und seinen unkonventionellen syrischen Assistenten Assad mit Begeisterung gelesen. Auch die patente, aber nicht immer einfach zu handhabende Rose, habe ich ins Herz geschlossen. Mit dem Neuen, Gordon, kann ich leider nicht so viel anfangen. Und leider haben in diesem, dem 6. Band der Reihe, auch die anderen Charaktere viel von ihrem Biss verloren. Es wirkt alles ein bisschen weichgespült. Schade!

Wie gewohnt, erzählt Jussi Adler-Olsen in zwei Handlungssträngen. Der eine – die Ermittlungen des Sonderdezernats Q – spielt natürlich in der Gegenwart, der andere in der Vergangenheit. So weiß man als Leser immer etwas mehr als die Ermittler. Am Anfang des Kapitels findet man immer ein Datum, sodass man sich zwischen den Erzählungen nicht verirrt. Langsam nähern sich die beiden Handlungsfäden einander an, bis sie gegen Ende aufeinandertreffen.

Die Geschichte kommt recht langsam in Fluss, und zwar in beiden Handlungssträngen. So zieht es sich anfangs ein wenig in die Länge. Doch etwa ab der Hälfte ist dann der nötige Schwung erreicht, um Spannung aufkommen zu lassen. Immer wieder geraten Personen in Lebensgefahr, weil sie sich mit dem falschen eingelassen haben. Auch Carl & Co. kommen nicht ungeschoren davon.

Den Täter vorherzusehen, ist schwierig, aber nicht unmöglich, wenn man alle winzigen Details betrachtet. So mag ich das bei einem Krimi bzw. Thriller.

Gut gefallen hat mir außerdem, dass es neue Erkenntnisse im Druckluftnagler-Fall gibt und dass mal wieder etwas in Assads Vergangenheit herumgestochert wird. Viel erfährt man allerdings immer noch nicht. So darf man auf die nächsten Bände gespannt sein.

Die Reihe:
1. Erbarmen
2. Schändung
3. Erlösung
4. Verachtung
5. Erwartung
6. Verheißung
7. Selfies (ET: März 2017)

★★★☆☆