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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein neuer Fall für die kleinste Geisterjäger-Agentur Londons

Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel
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Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: cbj (27. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3570157107
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: Lockwood & Co. The Whispering Skull
Preis: ...

Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: cbj (27. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3570157107
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: Lockwood & Co. The Whispering Skull
Preis: 18,99 €

Ein neuer Fall für die kleinste Geisterjäger-Agentur Londons

„Lockwood & Co. – Der wispernde Schädel“ ist der zweite Band der Reihe. Man muss den ersten Band „Lockwood & Co. – Die seufzende Wendeltreppe“ nicht unbedingt gelesen haben, um die Handlung zu verstehen, denn das Wichtigste wird hier noch einmal wiederholt, sodass man sich gut in Jonathans Strouds Welt einfinden kann. Doch auch der erste Band lohnt sich sehr, sodass ich ihn doch empfehlen möchte. Und natürlich macht eine solche Geschichte mehr Spaß, wenn man von Anfang an dabei ist.


Im vorliegenden Buch müssen Lockwood, Lucy und George mit ihren Erzfeinden, den Agenten der Agentur Fittes, zusammenarbeiten. Ein gefährliches Artefakt ist verschwunden, die beiden Gruppen sollen es wieder beschaffen. Gar nicht so einfach, wenn so viele andere Leute hinter dem Teil her sind, einer der Agenten leicht besessen wirkt und ein Totenschädel im Einmachglas dummes Zeug erzählt. Oder ist es gar nicht so dumm?

Während der erste Band voll von witzigen Dialogen und Wortgefechten war, habe ich diese hier ein wenig vermisst. Es gab sie schon, aber leider nicht so geballt wie im ersten Buch. Dafür gab es umso mehr Spannung und Grusel. In hohem Tempo führt Stroud uns durch die Geschichte. Weder der Leser noch die Protagonisten kommen groß zum Verschnaufen. Zu groß sind die Gefahren, die überall lauern, und dann muss der Auftrag auch noch unter Zeitdruck erledigt werden, denn man will ja das gegnerische Team in den Schatten stellen.

Die Agenten von Lockwood & Co. haben mir dabei wieder sehr gut gefallen. Sie haben sich mittlerweile zu einem eingeschweißten Team entwickelt und ergänzen sich super. Vor allem Lucys Gabe – sie kann Geister hören – steht hier im Vordergrund, denn nur sie kann mit dem Totenkopf im Einmachglas kommunizieren, und der scheint einiges über den aktuellen Fall zu wissen. Zu dumm, dass er auch ziemlich hinterlistig und egoistisch ist, sodass einiges an Fingerspitzengefühl notwendig ist, um ihm die gewünschten Informationen zu entlocken.

Es hat mir gut gefallen, dass wir ein ganz klein wenig mehr über Lockwoods Vergangenheit erfahren haben. Doch bleibt immer noch sehr vieles im Dunklen. Mit der Übergabe eines geheimnisvollen Gegenstandes hat Jonathan Stroud auch gleich die Überleitung zum dritten Band geschaffen, sodass man jetzt schon auf die kommenden Enthüllungen gespannt sein darf.

Der gegenwärtige Fall ist aber abgeschlossen, sodass man (rein theoretisch, denn das wird niemand wollen) auch nur diesen einen Band lesen kann, ohne danach in der Luft zu hängen.

Die Reihe:
1. Die seufzende Wendeltreppe
2. Der wispernde Schädel
3. Die raunende Maske

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend, humorvoll und auch ein bisschen gruselig

Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe
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Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: cbj (11. September 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3570156179
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: Lockwood & Co The Screaming Staircase
Preis: ...

Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: cbj (11. September 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3570156179
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: Lockwood & Co The Screaming Staircase
Preis: 18.99 €

Spannend, humorvoll und auch ein bisschen gruselig

England wird von einer Geisterplage heimgesucht. Nachts traut sich praktisch niemand mehr auf die Straße, denn die Geister sind höchst aggressiv und die Begegnungen mit ihnen enden nicht selten tödlich. Leider sind nur manche Kinder und Jugendliche in der Lage, die Geister wahrzunehmen. Sie werden von Agenturen angestellt, um den Geistern den Garaus zu machen.

Londons wohl kleinste Agentur besteht aus nur 3 Jugendlichen: Anthony Lockwood, der Chef, ist ein cleveres Kerlchen, hält aber leider viel zu oft seine Erkenntnisse zurück. George macht am liebsten alles hundertprozentig, vor allem recherchieren. Und Lucy tut sich gerne durch eigenmächtige Spontanität hervor. So unterschiedlich die drei wirken, ergänzen sie sich doch perfekt.


Nach einem misslungenen Auftrag stecken die drei in der Klemme. Um die Agentur finanziell wieder zu sanieren, sind sie gezwungen, einen äußert lukrativen Auftrag in Englands am stärksten heimgesuchten Herrenhaus anzunehmen. Hier wimmelt es nur so von Geistern und zwar solchen der fiesesten Sorte. Schnell wird klar, dass es bei diesem Auftrag um Tod oder Leben geht.

Ich kannte vorher noch kein Buch von Jonathan Stroud, kann also keinen Vergleich zu seinen anderen Büchern ziehen. Doch Lockwood & Co. hat mich ziemlich begeistert. Die Handlung ist zwar relativ geradlinig, aber spannend und recht außergewöhnlich. Der Schreibstil hat mich richtig mitgerissen. Bildhafte Beschreibungen wechseln sich mit wirklich witzigen Dialogen bzw. Wortgefechten ab. Man kann sich so alles gut vorstellen und muss eigentlich die ganze Zeit beim Lesen schmunzeln. Das Buch macht einfach gute Laune, und von Zeit zu Zeit kann man sich auch ein bisschen gruseln. Da es ein Buch für Kinder und Jugendliche ist, ist der Gruselfaktor natürlich nicht so hoch.

Die Handlung ist mehr oder weniger abgeschlossen. Man kann das Buch durchaus für sich allein lesen. Doch sind noch einige Fragen zu den Protagonisten offen, die sicher in den Folgebänden beantwortet werden.

Fazit:
Ein toller Auftakt dieser Reihe! Für Kinder ab ca. 12 Jahren die perfekte Lektüre!

Die Reihe:
1. Die seufzende Wendeltreppe
2. Der wispernde Schädel
3. Die raunende Maske

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender und witziger Erdmännchen-Krimi

Dickes Fell
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Broschiert: 320 Seiten
Verlag: FISCHER Scherz; Auflage: 1 (19. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3651022287
Preis: 14,99 €

Spannender und witziger Erdmännchen-Krimi

Inhalt:
Privatdetektiv Phil ...

Broschiert: 320 Seiten
Verlag: FISCHER Scherz; Auflage: 1 (19. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3651022287
Preis: 14,99 €

Spannender und witziger Erdmännchen-Krimi

Inhalt:

Privatdetektiv Phil Mahlow ist Opfer eines Mordanschlags geworden. Vor dem Erdmännchengehege des Berliner Zoos bricht er zusammen. Glücklicherweise reagiert sein Partner Ray, seines Zeichens Erdmännchen, schnell und sorgt für Hilfe. Diesen Fall müssen die Erdmännchen Ray und Rufus und ihre tierischen Freunde weitgehend ohne Phils Mitarbeit lösen.


Meine Meinung:
„Dickes Fell“ ist bereits der 4. Erdmännchen-Krimi von Moritz Matthies. Ich hatte den ersten, „Ausgefressen“, gelesen, die anderen beiden aber nicht. Es hat sich einfach nicht ergeben. Es ist auch nicht unbedingt notwendig, alle Bände zu kennen, die Kriminalfälle sind jeweils abgeschlossen, aber natürlich entwickeln sich die Protagonisten immer weiter. Insofern ist es sicher nicht schlecht, den ersten Band zu kennen, wo der Privatdetektiv Phil Mahlow und die Erdmännchen Ray und Rufus Bekanntschaft schließen.

Auch bei diesem Band liegt das Hauptaugenmerk mehr auf dem Humor als auf dem Kriminalfall. Nichtsdestotrotz ist dieser recht spannend ausgefallen. Man darf nun aber keine verzwickt konstruierte Geschichte erwarten. Der Fall ist ziemlich geradlinig und bietet auch nicht wirklich viele Überraschungen. Aber die Situationskomik ist einfach wieder genial.

Die Erdmännchen Ray und Rufus finde ich einfach klasse. Ray ist eher ein Draufgänger, Rufus ist der intelligente Bruder, der das Erdmännchengehege mit der höchsten Technik ausgestattet hat. Auch Rocky, der Clan-Chef spielt diesmal eine Rolle, er hat nämlich Zoff mit seiner Frau Roxane. Und auch bei Rufus und Ray läuft das Liebesleben auf Hochtouren, es ist schließlich Frühling im Berliner Zoo, da bleiben Frühlingsgefühle nun mal nicht aus.

Fazit:
Wer sich auf die vermenschlichten, sprechenden Erdmännchen einlassen kann und sich einige Stunden mit einer humorvollen Geschichte unterhalten lassen will, ist bei dieser Reihe genau richtig.

Die Reihe:
1. Ausgefressen
2. Voll Speed
3. Dumm gelaufen
4. Dickes Fell

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

SF-Roman für Jugendliche

JUMP
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Broschiert: 416 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (21. August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421586
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: RUSH – The Game: Book 1
Preis: ...

Broschiert: 416 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (21. August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421586
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: RUSH – The Game: Book 1
Preis: 14,99 €
auch als E-Book erhältlich

SF-Roman für Jugendliche

Inhalt:

Miki Jones hat einen schweren Unfall. Sie merkt noch, wie das Leben aus ihr herausfließt – dann ist alles schwarz. Bis sie völlig gesund inmitten einiger anderer Jugendlicher wieder aufwacht. Plötzlich befindet sie sich in einer Art Computerspiel. Die Jugendlichen müssen gegen Außerirdische kämpfen.

Meine Meinung:
MIki war mir gleich sympathisch und bleibt es auch bis zum Schluss. Gut fand ich, dass andere Figuren recht mysteriös erscheinen und man sie nicht durchschaut. Ein paar mehr Hintergründe, was das Ganze soll, wären aber schon angebracht gewesen.

Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, das Buch ist locker zu lesen. Leider kommt die Handlung etwas schleppend in Gang, entsprechend wenig Spannung findet sich anfangs. Am Ende dreht die Autorin dann aber richtig auf, was mich nun dem 2. Band „Run!“ entgegenfiebern lässt, in der Hoffnung, dass es dort dann gleich von Anfang an zur Sache geht.

Die Reihe „Das Spiel“:
1. JUMP
2. RUN!
3. KILL

★★★☆☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Berührende Geschichte, aber etwas kitschig

Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
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Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: FISCHER KJB (10. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3737353267
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: This Raging Light
Preis: 14,99€
auch ...

Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: FISCHER KJB (10. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3737353267
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: This Raging Light
Preis: 14,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich



Berührende Geschichte, aber etwas klischeelastig

Inhalt:

Lucille ist gerade mal 17 Jahre alt, als ihre Mutter sie mit ihrer neunjährigen Schwester Wren allein lässt. Der Vater ist schon vor Monaten von der Bildfläche verschwunden. Die Kinder verheimlichen, dass ihre Eltern weg sind und versuchen, ihr Leben so normal wie möglich weiterzuführen, was natürlich nicht einfach ist. Dass Lucille ausgerechnet noch in den Zwillingsbruder ihrer besten Freundin Eden verliebt ist, macht die Sache nicht einfacher, denn Digby ist seit Jahren mit Elaine zusammen.


Meine Meinung:
Ich muss sagen, bei dem Titel hatte ich mir eine glücklichere Geschichte vorgestellt. Aber das Glück kommt hier recht wenig zu Wort, das Schicksal dafür umso mehr. Es passieren so viele schlimme Dinge, und nicht mal die Liebesgeschichte ist glücklich. So ist natürlich auch die Grundstimmung der Erzählung eher düster. Mit der Dramatik hat es die Autorin ein wenig übertrieben – hier wäre weniger mehr gewesen.

Lucille erzählt in der Ich-Form. Dadurch fiel es mir sehr leicht, mich mit ihr zu identifizieren und ihre Handlungsweise nachzuvollziehen. Man erfährt ihre Gedanken und bis zu einem gewissen Maß ihre Gefühle. Letztere sind für meinen Geschmack leider etwas dünn gesät. So wirkt die Geschichte auch nicht unbedingt besonders tiefgründig. Hier hätte man eindeutig mehr aus der Idee herausholen können. Gerade die Szenen, in denen die Liebesgeschichte eine Rolle spielt, sind leider auch voll von Klischees.

Aber ansonsten hat mir der Schreibstil ganz gut gefallen. Das Buch lässt sich flott und flüssig lesen. Ich mochte Lucille und Wren sehr. Wren ist einerseits sehr reif für ihr Alter, zeigt aber auch immer wieder ganz kindliche Seiten. Ähnlich ist es mit Lucille. Auch sie wirkt recht reif – kein Wunder, denn wahrscheinlich musste sie auch schon viel Verantwortung übernehmen, als die Eltern noch da waren. Doch im nächsten Moment ist sie auch wieder sehr verletzlich und schlichtweg so überfordert, wie man es von einer Siebzehnjährigen in dieser Situation erwartet.

Warum Eden und Digby so handeln, wie sie es tun, habe ich nicht immer verstanden. Hier gab es einige Stellen, wo ich die beiden am liebsten mal ordentlich zusammengefaltet hätte.

Das Ende kam für mich dann etwas zu abrupt. Ich hätte es schön gefunden, wenn Estelle Laure noch einige Seiten mehr zu Papier gebracht und nicht alles Weitere der Fantasie der Leser überlassen hätte. So schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen und runde großzügig nach oben auf.

★★★★☆