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Veröffentlicht am 15.09.2016

Noch mitreißender als der erste Teil

Imperium der Drachen - Kampf um Aidranon
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Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Egmont INK; Auflage: 1 (2. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3863960711
Preis: 12,99 €

Noch mitreißender als der erste Teil

Inhalt:

Nach dem Tod von König Iurias ...

Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Egmont INK; Auflage: 1 (2. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3863960711
Preis: 12,99 €

Noch mitreißender als der erste Teil

Inhalt:


Nach dem Tod von König Iurias Agathon wird nun sein Erstgeborener Iolan sein Nachfolger auf dem Thron. Sowohl Erztheurg Urghaskar als auch Iolans leibliche Mutter Cassendrea meinen, den jungen König für ihre Zwecke benutzen zu können. Iolan dagegen drängt es immer mehr, etwas über sein Drachenerbe zu erfahren. So fasst er einen Entschluss, der das Cordurische Reich erschüttern wird.


Meine Meinung:

Schon der 1. Teil dieser Reihe hat mir gut gefallen. Aber der 2. Konnte mich sogar noch etwas mehr mitreißen. Normalerweise habe ich nach einer monatelangen Pause zwischen zwei Bänden große Schwierigkeiten, wieder in die Handlung zu finden. Das war hier überhaupt nicht der Fall. Mir war, als hätte ich den ersten Band erst vor ein paar Tagen weggelegt. Dafür ein großes Lob an den Autor, der mir mit den richtigen Wiederholungen den Einstieg so leicht gemacht hat, und das ohne extra „Was bisher geschah“. Im Gegenteil, die Handlung geht quasi nahtlos dort weiter, wo sie im letzten Band aufhörte. Es war für mich wie nach Hause kommen und gute alte Bekannte treffen. Wer trotzdem noch Schwierigkeiten mit der Einordnung der Personen hat, dem empfehle ich einen Blick ins Personenverzeichnis ab S. 539.

Ich habe mich schon auf die Protagonisten gefreut, vor allem auf die (Zieh-) Geschwister Iolan, Markos und Mirene. Und von allen dreien gibt es hier viel zu erfahren. Mirene spielt eine größere Rolle als im 1. Band und entwickelt sich zu einer eigenständigen jungen Frau mit viel Herz und Verstand.

Markos muss noch viele Hindernisse überwinden, ehe er mit seinen Geschwistern vereint sein kann. Seine Passagen habe ich immer am liebsten gelesen, einfach weil mir Markos so durch und durch sympathisch war. Er hat wirklich das Herz am rechten Fleck. Er hat einige Kämpfe und Schlachten zu bestehen, und diese werden superspannend geschildert. Normalerweise bin ich für Kampfszenen nicht so sehr zu haben, aber Bernd Perplies beschreibt gerade so viel wie nötig und zieht das Ganze nicht unnötig in die Länge. Dabei kommen immer wieder auch ethische Bedenken zum Ausdruck, und es ist kein sinnloses Abschlachten.

Iolan fehlt es an politischer Erfahrung, dafür hat er reichlich Mut. Das könnte sich als fatale Mischung erweisen. Lange Zeit muss man als Leser bangen, ob er sich vor den Karren der Intriganten spannen und sich in seiner Machtposition ausnutzen lässt. Schließlich ist er auf seine Berater angewiesen und muss ihnen ein Stück weit vertrauen. Was Iolan betrifft, ist natürlich die Ergründung seines Drachenerbes am interessantesten. Im 1. Band hätte ich gerne noch mehr über die Quano und die Dyrracher erfahren, da hat mir etwas gefehlt. Hier habe ich nun alle Informationen bekommen.

Der Schreibstil von Bernd Perplies ist auch in diesem Band sehr fesselnd, ausgesprochen detailliert und bildhaft. Das Kopfkino ist beim Lesen in vollem Gange. Es ist, als würde ein Film vor dem inneren Auge ablaufen, während man Seite um Seite verschlingt.

Die Imperium der Drachen-Reihe ist übrigens nicht als Trilogie, sondern als Reihe von eng verknüpften Zweiteilern geplant. Die ersten zwei Bücher umfassen den Abschnitt „Aufstieg“. Weitere Zweiteiler sollen dann mit dem gleichen Setting und den gleichen Personen aufwarten, aber andere Episoden des Imperiums der Drachen erzählen.

Imperium der Drachen-Reihe:
1. Das Blut des Schwarzen Löwen
2. Kampf um Aidranon

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nur für echte Eberhofer-Fans

Leberkäsjunkie
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Audio CD (7 CDs, Laufzeit ca. 9 h 13 min, ungekürzte Lesung)
Verlag: Der Audio Verlag (22. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3862315413
Sprecher: Christian Tramitz
auch als Taschenbuch und als ...

Audio CD (7 CDs, Laufzeit ca. 9 h 13 min, ungekürzte Lesung)
Verlag: Der Audio Verlag (22. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3862315413
Sprecher: Christian Tramitz
auch als Taschenbuch und als E-Book erhältlich


Nur für echte Eberhofer-Fans

Inhalt:

Im Haus der Mooshammerin brennt es, während diese im Allgäu weilt. Dummerweise findet man in dem Haus die Leiche einer jungen Frau. Schon bald ist klar, dass sie ermordet wurde. Natürlich muss der Eberhofer Franz ran, und sein Spezi, der Birkenberger Rudi unterstützt ihn tatkräftig.

Daneben hat der Franz gesundheitliche Probleme, die Oma verweigert ihm ein anständiges Essen und die Susi macht sich rar, samt dem kleinen Paul.


Meine Meinung:
Ich bin wirklich froh, dass ich diesen 7. Fall aus Niederkaltenkirchen gehört und nicht selbst gelesen habe. Denn 2 von den von mir vergebenen 4 Sternen gehen allein auf das Konto des genialen Sprechers Christian Tramitz. Mit welcher Vielfalt er seine Stimme variiert, um den Charakteren eine Persönlichkeit einzuhauchen, ist einfach fantastisch. Ich könnte diesem Mann stundenlang zuhören, selbst wenn er mir nur das Telefonbuch vorlesen würde. Dabei habe ich es sonst gar nicht so mit Hörbüchern.

Was die Handlung angeht, war ich dieses Mal alles andere als begeistert. Die Ermittlungen im Fall der ermordeten Saskia Grimm gehen sehr schleppend voran. Über weite Strecken hat der Franz anscheinend ganz vergessen, dass er diesen Mordfall an der Backe hat. Da gibt es alle möglichen Dinge, die ihm wichtiger sind und mit denen er seine Zeit vertrödelt. Z.B. ärgert er sich regelmäßig über die Mooshammer Liesel, die kurzerhand bei Eberhofers einzieht, bis ihr Haus wieder bewohnbar ist. Oder er beschäftigt sich mit dem Problem Susi und Paul. Natürlich spielt auch das Essen wieder eine große Rolle, vielleicht eine noch größere als gewohnt. Denn auf Anraten des Doktors verweigert die Oma dem Franz sowohl Schweinsbraten als auch Bratkartoffeln und kocht ihm stattdessen Brokkoli. Der geplante Hotelbau, um den es im letzten Band schon ging, wird auch noch mal neu aufgewärmt. Das fand ich bis zu einem gewissen Maß alles ganz witzig, aber Frau Falk hat das Maß leider überschritten und stark übertrieben. Den Mordfall fand ich aber auch nicht wirklich spannend, sondern eher lasch und ohne große Überraschungen.

Unangenehm aufgefallen ist mir auch die Sprache, vor allem die vielen Fäkalausdrücke und endlose Wort- und Satzwiederholungen. So erbärmlich hatte ich den Franz aus den vorherigen Bänden nicht in Erinnerung.

So ist es allein dem Sprecher zu verdanken, dass ich mich trotz allem schon auf den nächsten Band freue.

Die Reihe:
1. Winterkartoffelknödel
2. Dampfnudelblues
3. Schweinskopf al dente
4. Grießnockerlaffäre
5. Sauerkrautkoma
6. Zwetschgendatschikomplott
7. Leberkäsjunkie

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein neues Zeitreiseabenteuer mit Chevie Savano

WARP (Band 2) - Der Klunkerfischer
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Gebundene Ausgabe: 392 Seiten
Verlag: Loewe (9. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3785579480
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Originaltitel: W.A.R.P The Hangmen’s Revolution
Preis: ...

Gebundene Ausgabe: 392 Seiten
Verlag: Loewe (9. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3785579480
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Originaltitel: W.A.R.P The Hangmen’s Revolution
Preis: 16,95€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein neues Zeitreiseabenteuer mit Chevie Savano

Inhalt:

Chevron Savano ist Kadettin einer Militärakademie, die Colonel Box untersteht, der sich als Gott feiern lässt. Alles könnte so einfach sein, wenn da nicht diese aufrührerische Stimme in ihrem Kopf wäre, die gegen den Colonel intrigiert. Kein Wunder fällt Chevie ihren Vorgesetzten auf und soll eliminiert werden, zusammen mit Professor Smart. Glücklicherweise kann dieser in letzter Sekunde eine Zeitkapsel aktivieren, sodass Chevie zusammen mit zwei Thundercats, Mitgliedern der Eliteeinheit des Boxitenmilitärs, im Jahr 1899 landet, wo sie bald auch wieder auf Riley trifft …


Meine Meinung:
Klasse fand ich, dass Eoin Colfer gleich zu Anfang die Hintergründe dieser Zeitreisegeschichte noch einmal darstellt, ohne auf die Ereignisse im ersten Band genauer einzugehen. Das ist auch nicht notwendig, denn abgesehen davon, dass nur durch die damaligen Ereignisse das jetzige Szenario zustandekommen konnte, ist „Der Klunkerfischer“ fast eine eigenständige Geschichte, allerdings mit denselben Personen. Wer kann, sollte natürlich trotzdem möglichst die Reihenfolge beim Lesen einhalten.

Chevie findet sich also als Kadettin in einem alternativen Zeitstrahl wieder. Das fand ich anfangs etwas verwirrend, doch beim Weiterlesen wurde es immer klarer. Colonel Box hat die Herrschaft über die ganze Welt übernommen (außer Frankreich) und unterdrückt das Volk nach Strich und Faden. Sobald Chevie wieder in der Vergangenheit ist, setzt sie sich zum Ziel, Box’ „Auftauchtag“ und somit seine Machtübernahme zu verhindern. Riley ist dabei natürlich an ihrer Seite und zusammen sind die beiden mehr oder weniger unschlagbar. Auch wenn es manchmal eher nach weniger aussieht.?

Riley ist inzwischen erwachsener geworden, er ist nicht mehr der kleine Junge aus dem 1. Band. Als Zauberer hat er allerlei hilfreiche Tricks auf Lager, und seine Loyalität und Freundschaft Chevie gegenüber ist sowieso riesengroß. So können die beiden mit allerlei Gefahren und Widrigkeiten fertigwerden. Erwähnen sollte ich vielleicht, dass viel gestorben wird in diesem Band (in der Regel gewalttätig und unfreiwillig), und auch der Ekelfaktor ist recht hoch (ich sag nur Kanalisation).

Zwar gibt es einige Längen, hier hätte man Beschreibungen oder Kämpfe gerne etwas abkürzen können. Doch Colfer versteht es, durch seinen very britischen Humor und eine Menge Sarkasmus zu überzeugen. Man muss einfach immer wieder schmunzeln. Natürlich fiebert man auch mit den sympathischen Protagonisten mit, spannende Szenen gibt es zur Genüge.

Eine meiner Lieblingsfiguren in diesem Band war der König der Rammböcke, Otto Malarkey, der ja auch schon aus dem 1. Band bekannt ist. Hier hat er nun eine tragende Rolle. Er wurde vielschichtig ausgebaut, was ihm wirklich guttut. Ein Charakter, der für so manche Überraschung gut ist.

Am Ende greift Colfer zu einem geschickten Schachzug, indem er einen Ausblick auf den nächsten Band gibt. Denn jetzt möchte ich natürlich gerne sofort erfahren, ob Chevie und Riley es schaffen, ihr Vorhaben erfolgreich abzuschließen.

Fazit:
Durch einige Längen und zum Teil auch verwirrende Handlung konnte mich das Buch nicht ganz so begeistern wie der Vorgänger, ist aber auf jeden Fall lesenswert und führt die Reihe gut weiter.

Die Reihe:
1. WARP – Der Quantenzauberer
2. WARP – Der Klunkerfischer
3. WARP – Die Katzenhexe

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zufriedenstellender Abschlussband, dem aber im Vergleich zum Vorgänger ein bisschen Pepp fehlt

Obsidian 5: Opposition. Schattenblitz
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Format: E-Book
Dateigröße: 2513 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Carlsen (29. April 2016)
Sprache: Deutsch
Preis: 13,99€
auch als gebundene Ausgabe und als Hörbuch-Download erhältlich

ACHTUNG: ...

Format: E-Book
Dateigröße: 2513 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Carlsen (29. April 2016)
Sprache: Deutsch
Preis: 13,99€
auch als gebundene Ausgabe und als Hörbuch-Download erhältlich

ACHTUNG: Dies ist der 5. Band der Lux-Reihe. Meine Rezension kann daher SPOILER zu den ersten vier Bänden enthalten.

Zufriedenstellender Abschlussband, dem aber im Vergleich zum Vorgänger ein bisschen Pepp fehlt

Inhalt:

Nach der Invasion der Lux haben sich die Black-Geschwister diesen wie ferngesteuert angeschlossen. Katy sehnt sich nach Daemon und sucht seine Nähe, als sie ihn zufällig trifft. Sie kann einfach nicht glauben, dass seine Gefühle für sie erloschen sind.

Gleichzeitig versinkt die Welt in einem Chaos – die Lux sind auf dem besten Weg, die Herrschaft über die Erde zu übernehmen, und unsere Helden müssen sich ganz schnell etwas einfallen lassen …

Meine Meinung:
Meinem Empfinden nach hat sich die Lux-Reihe bisher von Band zu Band zu Band gesteigert. Von „Opal“ und „Origin“ war ich restlos begeistert. Die Autorin überraschte mich immer wieder mit fantastischen Ideen und neuen Fakten. Leider konnte Jennifer L. Armentrout dieses Niveau nicht halten. In diesem 5. und letzten Band der Reihe gibt es wenig Neues. Armentrout arbeitet eher mit bereits bekannten Figuren und Fakten, führt damit die ganze Geschichte aber zu einem zufriedenstellenden und runden Ende.

Dabei erzeugt sie durchaus viel Spannung durch Ungewissheiten, Zweifel und brutale Kämpfe. Wie immer habe ich mit den Protagonisten mitgelitten und mitgefiebert. Der lebendige Schreibstil lässt einen nur so durch die Seiten fliegen.

Von den Protagonisten hat mir Katy am besten gefallen. Sie hat sich seit dem 1. Band einfach ganz toll entwickelt und legt nun eine enorme Stärke – sowohl körperlich als auch seelisch – an den Tag. Daemon dagegen war zeitweise ein wenig nervig, da er immer wieder nur an das Eine denkt, also ob man nichts anderes zu tun hätte, wenn die Welt gerade untergeht. Das war mir etwas zu aufgesetzt, genauso wie die häufige Wiederholung der Tatsache, dass Katy Daemon liebt und Daemon Katy. Das habe ich nämlich mittlerweile schon kapiert. ? Auch das ständige Erröten von Katy, zuweilen sogar am ganzen Körper, war mir definitiv zu viel.

Die Figur des Archer hat mir auch gut gefallen. Mit seiner Origin-Fähigkeit, Gedanken lesen zu können, sorgt er immer wieder für witzige Situationen, wenn er Dinge ausplaudert, die die betreffende Person lieber für sich behalten würde.

Insgesamt hat mich auch dieser Band weitgehend überzeugt. Vor allem bin ich sehr zufrieden damit, dass die Geschichte schlüssig zu einem Ende kommt und alle wichtigen Fragen geklärt werden. Ein wenig traurig bin ich aber schon, dass diese unterhaltsame Reihe nun zu Ende ist. So lege ich dieses Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus der Hand.

Die Lux-Reihe:
1. Obsidian. Schattendunkel
2. Onyx. Schattenschimmer
3. Opal. Schattenglanz
4. Origin. Schattenfunke
5. Opposition. Schattenblitz
Vorgeschichte: Shadows (nicht auf Deutsch)

★★★★☆

Wer nun von den Lux immer noch nicht genug hat, darf sich auf „Oblivion. Lichtflüstern“ freuen, das am 22. Dezember 2016 erscheinen soll und „Obsidian“ aus Daemons Sicht erzählt.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Carlsen Verlag, der mir über NetGalley ein E-Book zur Rezension zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein etwas anderer Thriller von Carter

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (11. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3548287126
Originaltitel: An Evil Mind

Ein etwas anderer Thriller von Carter

Inhalt:
Nach dem letzten ...

Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (11. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3548287126
Originaltitel: An Evil Mind

Ein etwas anderer Thriller von Carter

Inhalt:

Nach dem letzten Fall wurde Robert Hunter und Carlos Garcia von der Mordkommission des Los Angeles Police Department nahegelegt, erst mal zwei Wochen Urlaub zu machen. Hunter trifft gerade die letzten Vorbereitungen, als er zum FBI beordert wird. Durch Zufall war ein Mann festgenommen worden, der mit niemandem sprechen will, außer mit Robert Hunter. Der Gefangene entpuppt sich als Hunters Studienfreund Lucien Folter, und natürlich verwirft Hunter seine Urlaubspläne, um ihm zu helfen.

Meine Meinung:
Dieser Roman basiert laut Aussagen des Autors auf Tatsachen und echten Personen. Allerdings bemerkt man davon nicht unbedingt etwas. Der Verbrecher ist genauso verkorkst wie die Verbrecher, die Carter sich sonst ausdenkt.

In einem unterscheidet sich dieser Thriller hier aber von seinen Vorgängern, und damit bin ich gar nicht zufrieden. Der Täter, natürlich ein bestialischer Serienkiller, wird sehr früh gefasst. Dann geht es hauptsächlich darum, herauszufinden, wie viele Opfer es gibt und was genau mit ihnen geschehen ist. Logischerweise ist das weit weniger spannend als ein Wettlauf mit der Zeit, wenn es darum geht, zukünftige Opfer zu retten.

Lucien Folters Intelligenz steht der von Hunter nicht nach. So verlaufen die verbalen Duelle zwischen den beiden auf eine interessanten psychischen Ebene. Der Einblick in die Seele des Bösen ist durchaus fesselnd, aber mir fehlte hier doch etwas Spannung. Die kam erst nach ca. zwei Dritteln des Buches auf – reichlich spät, dafür aber geballt.

Chris Carter versteht es, durch unerwartete Wendungen zu überraschen und den Leser mit geschickt platzierten Cliffhangern bei der Stange zu halten. Gut gefallen hat mir auch, dass man etwas mehr über Hunters Vergangenheit erfährt. Bisher hielt er sich in dieser Hinsicht ja sehr bedeckt.

Hunters Partner beim LAPD ist dieses Mal nicht mit von der Partie, was ich etwas schade fand, aber er hat mit diesem Fall des FBIs einfach nichts zu tun und hätte nicht in die Handlung reingepasst.

Der Fall ist abgeschlossen. Somit kann dieser Band unabhängig von den anderen gelesen werden. Es sind keine Vorkenntnisse nötig, und es wird auch nichts Wesentliches aus den früheren Fällen verraten.

Fazit:
Insgesamt konnte mich Carter mit dem für einen Thriller untypischen Handlungsaufbau nicht begeistern. Mir fehlte über weite Strecken einfach die Spannung. Daher nur knappe 4 Sterne.

Die Reihe:
1. Der Kruzifix-Killer
2. Der Vollstrecker
3. Der Knochenbrecher
4. Totenkünstler
5. Der Totschläger
6. Die stille Bestie
7. I am Death. Der Totmacher

★★★★☆