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Veröffentlicht am 15.09.2016

Auftakt eines komplexen Fantasy-Epos

Imperium der Drachen - Das Blut des Schwarzen Löwen
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Taschenbuch: 480 Seiten
Preis: 12,99 €
Verlag: Egmont INK; Auflage: 1 (6. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3863960704

Auftakt eines komplexen Fantasy-Epos

Inhalt:
Iolan wird als Findelkind ...

Taschenbuch: 480 Seiten
Preis: 12,99 €
Verlag: Egmont INK; Auflage: 1 (6. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3863960704

Auftakt eines komplexen Fantasy-Epos

Inhalt:

Iolan wird als Findelkind von einem Fischer und seiner Frau aufgezogen. Zusammen mit deren leiblichen Kindern Markos und Mirene wächst er behütet in der Gemeinschaft des kleinen Dorfes Efthaka auf. Doch als Iolan 17 Jahre alt ist, wird das Dorf überfallen und die Einwohner getötet. Iolan und Mirene werden von einem Freund der Familie, dem Magier Arastoth, gerettet und in die Hauptstadt gebracht. Arastoth erzählt Iolan nun auch von seiner wahren Herkunft und entfacht in diesem somit den Zorn auf den König. Er sinnt auf Rache.


Meine Meinung:
Anfangs tat ich mich schwer mit den vielen ungewöhnlichen Namen und Details. Doch sobald der Protagonist erscheint, tritt alles andere etwas in den Hintergrund. Die ersten Kapitel dienen lediglich dazu, eine Atmosphäre zu schaffen, dem Leser zu zeigen, in was für einer Welt sich die Geschichte abspielt. Man muss sich also diese ganzen Namen nicht merken. Im Übrigen gibt es hinten im Buch ein ausführliches Personen- und ein Götterverzeichnis, das man notfalls zu Rate ziehen kann. Auch die Landkarte im Klappenumschlag kann sich zur besseren Orientierung als nützlich erweisen.

Die Welt, die Bernd Perplies sich mit viel Fantasie ausgedacht hat, erinnert entfernt an das antike Griechenland und seine Umgebung. Und natürlich spielt auch Magie eine große Rolle. Leider ist mir diese Quano-Magie ziemlich fremd geblieben. Hier hätte ich mir noch mehr Erklärungen gewünscht, wie sie funktioniert und was sie alles kann.

Die Handlung teilt sich in verschiedene Erzählstränge. Einmal sind wir bei Iolan, einmal bei Markos, dann wieder im cordurischen Königshaus oder an anderen Orten. Es werden politische Ränke geschmiedet, Schlachten geschlagen und verschiedene Gefühle ausgelebt. So gestaltet sich die Geschichte insgesamt sehr abwechslungsreich und spannend.

Der Protagonist Iolan war mir sehr sympathisch. Meistens konnte ich seine Handlungsweisen auch gut nachvollziehen. Als Leser weiß man immer etwas mehr als er und so manches Mal muss man bibbern, wenn er den falschen Leuten vertraut. Denn um ihn herum werden Intrigen gesponnen, sein ganzes Leben baut auf Lügen auf und auf einem Fluch, der erst nach und nach zum Tragen kommt.

Am Ende hat Iolan einen kleinen Etappensieg erreicht, aber es bleiben mehr Fragen offen als es Antworten gibt. Auch von Drachen ist in diesem ersten Band noch nicht allzu viel zu sehen. Jetzt heißt es, die Zeit bis zum zweiten Band, der im Sommer 2015 unter dem Titel „Kampf um Aidranon“ erscheinen soll, zu überbrücken. Ich freue mich darauf und bin schon sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.

Die Reihe:
1. Das Blut des Schwarzen Löwen
2. Kampf um Aidranon

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein schönes Jugendbuch

All die schönen Dinge
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Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Verlag: Oetinger (22. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3789103711
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 – 16 Jahre
Preis: 14,99€
auch als E-Book erhältlich

Ein ...

Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Verlag: Oetinger (22. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3789103711
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 – 16 Jahre
Preis: 14,99€
auch als E-Book erhältlich

Ein schönes Jugendbuch

Inhalt:

Tammie war zehn Jahre alt, als die Ärzte ein Aneurysma in ihrem Kopf gefunden haben. Es kann jederzeit platzen – oder auch nicht. Eine tickende Zeitbombe. Seit der Diagnose dreht sich Tammies Leben und das ihrer Familie praktisch nur noch um diese potentiell tödliche Krankheit. Tammie treibt sich gerne auf dem Friedhof herum, wo sie nach dem ultimativen Spruch für ihr eigenes Grab sucht. Dabei lernt die inzwischen Sechzehnjährige Fynn kennen, der auf dem Friedhof jobbt. Als sie sich in ihn verliebt, muss die Liste der verbotenen Dinge, noch einmal überdacht werden, denn da stehen auch solche schönen Dinge wie starke Emotionen oder Sex drauf …

Meine Meinung:
„All die schönen Dinge“ ist der Debütroman von Ruth Olshan und überaus gelungen. Er lässt sich locker lesen, die Dialoge sind spritzig und zum Teil witzig – trotz dieses ernsten Themas.

Die Protagonisten sind (fast) alle supersympathisch. Man fühlt sich von Anfang an mit Tammie verbunden und möchte mehr über sie erfahren und ihr helfen. Ihr Umgang mit ihrer Krankheit ist recht pragmatisch, was mir gut gefallen hat. Nichtsdestotrotz fürchtet sie sich natürlich vor dem Tod, aber deshalb auf all die schönen Dinge verzichten und damit praktisch gar nicht richtig leben? Das kann es doch auch nicht sein. In Fynn findet sie einen Partner, der sie nimmt, wie sie ist und der ihr viel Lebensfreude gibt.

Auch die Eltern der beiden sind supersympathisch – davon kann man als Jugendlicher nur träumen. Fast war mir ihr Riesenverständnis für alles schon etwas zu viel des Guten. Lediglich Tammies Bruder Ben ist ein Griesgram, dem man anmerkt, dass er sich hinter Tammie zurückgesetzt fühlt, weil er immer auf sie Rücksicht nehmen muss. Allerdings finde ich dieses Verhalten sehr authentisch.

Der Roman ist berührend und fesselnd, aber es war mir fast zu viel heile Welt. Ich hatte bei diesem Thema etwa Dramatischeres erwartet. Aber andere Leser werden das Buch genau so lieben, wie es ist. Es steht ja nicht jeder so auf Drama

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mehr Sein als Schein – ein echtes Highlight!

Liebe ist was für Idioten. Wie mich.
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Taschenbuch: 352 Seiten
Preis: 12,99 €
Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 1 (23. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3733501518
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Mehr Sein als Schein – ein ...

Taschenbuch: 352 Seiten
Preis: 12,99 €
Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 1 (23. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3733501518
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Mehr Sein als Schein – ein echtes Highlight!

Inhalt:

Wenn Viki einen Menschen auf den Tod nicht ausstehen kann, so ist es der Sänger der Schülerband Major Malfunction. Wie kommt es dann, dass sie am Tag nach ihrem 17. Geburtstag ausgerechnet in seinem Bett aufwacht? Und wie soll sie damit umgehen, dass Jay sie ein paar Tage später anruft und um ein Treffen bittet? Hat sie mit ihrer toten Mutter und ihrem alkoholkranken Vater nicht schon genug Probleme am Hals?


Meine Meinung:
Als ich den Titel und das Cover zum ersten Mal gesehen und den Klappentext gelesen habe, dachte ich, das ist so eine locker-lustige Liebesgeschichte für Teenies. Weit gefehlt! Hier trügt der Schein, denn in diesem Buch steckt so viel mehr. Es stimmt schon, die Geschichte ist lustig, zumindest stellenweise. Es ist auch eine Liebesgeschichte, und Teenies können sie gut lesen. Aber auch Erwachsene werden Gefallen daran finden. Aber es ist eben nicht nur eine Liebesgeschichte. Hier geht es noch um ganz andere Dinge, existenzielle Dinge. Das macht diesen Roman so tiefgründig und hundertprozentig lesenswert. Hier werden viele verschiedene Themen angeschnitten, mit denen Jugendliche konfrontiert werden können. Dabei wirkt nichts aufgesetzt, sondern absolut realistisch. Die Liebesgeschichte entwickelt sich ganz zaghaft und ist kein bisschen kitschig.

Zuerst begeisterte mich vor allem der humorvolle Schreibstil. Auch die Protagonisten sind toll ausgearbeitet. Viki erzählt in der Ich-Form im Präsens. Dadurch ist man ganz nah an ihr dran, erlebt ihre Gefühle und Gedanken hautnah mit. Sie ist wunderbar sarkastisch und hat eine herrlich große Klappe, die manchmal Töne ausspuckt, die Viki hinterher am liebsten wieder einsammeln würde. Sie tritt von einem Fettnäpfchen ins andere, ist aber eigentlich ein herzensguter Mensch. Man muss sie einfach mögen. Sie ist nicht perfekt, sondern macht immer wieder mal Fehler. Doch die verzeiht man ihr gerne, denn man leidet als Leser mit ihr mit. Man möchte ihr die Mutter ersetzen, die vor zehn Jahren gestorben ist, und sie vor dem ständig mies gelaunten Vater in Schutz nehmen. Doch Viki hat in ihrer schwierigen Vergangenheit eine enorme innere Stärke entwickelt, derer sie sich manchmal selbst nicht bewusst ist. Und sie hat eine wirklich allerbeste Freundin, Mel, die Viki so gut kennt, dass sie ihr nichts vormachen kann.

Manche Katastrophen beginnen unscheinbar. (S. 267)

Genauso ist es hier mit der Handlung. Erst lacht man sich halb tot, und irgendwann stellt man fest, dass die Stimmung sich fast unbemerkt gewandelt hat. Der Ton ist ernster, die Handlung schwieriger, bis sie schließlich am Schluss einen dramatischen Höhepunkt erreicht. Trotzdem ziehen sich die humorvollen Dialoge und Vikis sarkastische und ironische Bemerkungen durch den ganzen Roman. Sabine Schoder versteht es, ihre Leser durch einen perfekten Spannungsbogen zu fesseln. Sie schickt uns auf eine Achterbahn der Gefühle. Ich habe laut gelacht, ich habe Rotz und Wasser geheult, ich habe mit und um die Protagonisten und ihre großartige Liebe gebangt und gehofft.

„Zurzeit läuft in meinem Leben alles schief. Du bist das einzig Positive.“
„Ich? Positiv? Du musst ziemlich verzweifelt sein.“
„Oder ziemlich verknallt.“ (S. 170f.)


Gibt es eine schönere Liebeserklärung? Oder tiefsinnigeren Humor? Ich fand’s einfach herrlich!

Dieses Buch ist wirklich ein Highlight. Unglaublich, dass es Sabine Schoders Debütroman ist! Für mich spielt es in einer Liga mit solchen Bestsellern wie „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes und „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green, wenn auch die Handlung nicht unbedingt vergleichbar ist.

Ich hätte zwar gerne noch ein paar Seiten mehr über Viki und Jay gelesen, einfach weil es so viel Spaß macht. Aber die Geschichte ist gut so, wie sie ist, eine runde Sache. Es ist alles gesagt, was gesagt werden muss. Man kann das Buch am Ende sehr zufrieden zuklappen und sich vielleicht schon mal vorsichtig auf ein neues Werk der Autorin freuen.

Fazit:
Dieser Roman paart schwarzen Humor mit buntem Leben, Verzweiflung mit Hoffnung, Tod mit Liebe. Er bietet die gesamte Bandbreite des Lebens eines Jugendlichen und treibt den Leser durch sämtliche Emotionen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Wer dieses Buch nicht liest, ist selbst schuld ?

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fantasievolle Fortsetzung im Reich der Bücher und Bibliomantik

Die Seiten der Welt
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Gebundene Ausgabe: 592 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 2 (22. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421661
Preis: 19,99 €

Fantasievolle Fortsetzung im Reich der Bücher und Bibliomantik

Inhalt:
Die ...

Gebundene Ausgabe: 592 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 2 (22. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421661
Preis: 19,99 €

Fantasievolle Fortsetzung im Reich der Bücher und Bibliomantik

Inhalt:

Die Widerständler haben sich auf den Sitz der Familie Faerfax in den Cotswolds zurückgezogen. Die junge Bibliomantin Furia wird von Summerbelle ausgebildet. Nun wollen die jungen Leute sich auf die Suche nach dem Sanktuarium, dem Herzen der Adamitischen Akademie, machen, um sich den üblen Machenschaften des Rates der Akademie in den Weg zu stellen. Ein gefährliches und fast aussichtsloses Unterfangen.


Meine Meinung:
Manchmal wird der Mittelband von Trilogien wie ein Stiefkind behandelt. Er ist ein Lückenfüller, den man fast genauso gut auch weglassen könnte. Diesen Vorwurf kann man Kai Meyer gewiss nicht machen! Seine Fortsetzung von „Die Seiten der Welt“ sprüht vor fantastischen Ideen, und die Handlung wird konsequent vorangetrieben. Hier passiert so viel, was für die Zukunft (den dritten Band) wichtig und notwendig ist. Es werden neue Charaktere eingeführt und von lieb gewonnenen (oder auch nicht) alten müssen wir uns trennen. Dieser Autor hat keine Scheu, seine Figuren über die Klinge springen zu lassen. Man muss wirklich mit allem rechnen. Auch in anderer Hinsicht konnten mich einige Figuren, vor allem eher Nebenfiguren, wirklich überraschen.

Ich hatte allerdings größere Schwierigkeiten als sonst bei Fortsetzungen, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Ich schreibe dies der Komplexität der Handlung zu. Es gibt hier so viele verschiedene Handlungsstränge, die sich immer wieder abwechseln. Kaum hatte ich mich in den einen wieder eingelesen, wurde ich schon wieder in den nächsten geworfen. Das machte das Lesen doch etwas anstrengend. Mir machte auch zu schaffen, dass es schon neun Monate her ist, seit ich den 1. Band gelesen habe. In dieser Zeit kann man doch sehr viele wichtige Details vergessen. Zwar streut Kai Meyer immer wieder kleine Fetzen zur Wiederholung ein, doch mir persönlich war das zu spärlich. Was ich normalerweise nicht mag und brauche, nämlich ein geballtes „Was bisher geschah“, wäre mir hier ganz recht gewesen. Wenn man die Bücher kurz hintereinander liest, sollte das aber überhaupt kein Problem darstellen.

Der Schreibstil ist, wie von Kai Meyer gewohnt, bildhaft und wortgewaltig. Das Kopfkino springt direkt an und lässt fantastische Bilder entstehen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, gibt es doch sehr, sehr viele Kampf- und Fluchtszenen, die oft mit einem Cliffhanger enden und denen ein Perspektivwechsel folgt. So bleibt einem gar nichts anderes übrig, als einfach immer weiterzulesen. Leider endet dieser 2. Band recht offen, sodass uns Lesern die Zeit bis zum 3. Band, der 2016 erscheinen soll, ziemlich lang werden wird.

Die Reihe:
1. Die Seiten der Welt
2. Die Seiten der Welt – Nachtland
3. Die Seiten der Welt - Blutbuch

Veröffentlicht am 15.09.2016

Buch, Bücher und noch mehr Bücher

Die Seiten der Welt
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Buch, Bücher und noch mehr Bücher

Inhalt:
Fünf Familien waren ursprünglich Mitglieder der Adamitischen Akademie. Doch die Rosenkreutz wurden ausgeschlossen und werden seitdem verfolgt. So leben sie heimlich ...

Buch, Bücher und noch mehr Bücher

Inhalt:

Fünf Familien waren ursprünglich Mitglieder der Adamitischen Akademie. Doch die Rosenkreutz wurden ausgeschlossen und werden seitdem verfolgt. So leben sie heimlich und zurückgezogen unter dem Namen Faerfax in England. Hier wachen sie über eine riesige Bibliothek. Die 15-jährige Furia hat das bibliomantische Talent ihres Vaters geerbt und hilft ihm, den Fehler eines Vorfahren auszubügeln, indem sie „Leere Bücher“ auf der ganzen Welt suchen und zerstören, denn diese Leeren Bücher sind gefährlich …


Aufmachung:
Mit dem Golddruck auf dem Schutzumschlag und auch auf dem inneren Cover ist das Buch schon rein äußerlich ein Schmuckstück. Toll fand ich auch, dass ein wunderschönes Libropolis-Lesezeichen beiliegt, da dieses Lesezeichen auch in der Geschichte eine Rolle spielt.

Meine Meinung:
Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch, vielleicht zu große. Eine Welt, in der sich alles nur Bücher dreht, ist für mich an sich schon magisch. Doch wurde hier zwar viel über Magie geschrieben, es fühlte sich für mich aber gar nicht so magisch an, wie ich erwartet hatte. Durch seitenweise Erklärungen und Beschreibungen dieser Welt gab es doch einige etwas langatmige Stellen. Doch sind sie notwendig, denn die Welt, die Kai Meyer sich hier ausgedacht hat, ist sehr komplex und fantasievoll. Alles dreht sich um Bücher, Bücher und Bücher. Bibliomanten können mit Hilfe von Büchern Magie wirken. Exlibris werden gejagt, und Lesezeichen wachsen auf Bäumen. Furia Faerfax ist auf der Suche nach ihrem Seelenbuch, dem einen Buch auf der ganzen Welt, das zu ihr gehört und ihre magischen Kräfte voll entwickeln kann. Auf der Flucht vor den Agenten kommt Furia nach Libropolis, der Stadt der Bücher, deren Vorbild das real existierende walisische Dorf Hay-on-Wye ist. Hier findet das Mädchen neue Verbündete, doch kann sie nie ganz sicher sein, wem sie trauen kann und wem nicht. Dabei lernt sie immer mehr über ihre eigenen Fähigkeiten und über die Welt, in der sie lebt.

Furia ist zwar eine interessante Protagonistin, die sich nicht einfach in eine Schublade stecken lässt. Aber leider blieb sie für meinen Geschmack etwas zu blass. Ich hatte bis zum Schluss kein konkretes Bild von ihr und konnte mich nicht mit ihr identifizieren. Manche ihrer Handlungsweisen konnte ich nicht nachvollziehen. Ihre Sympathien wechselt sie zum Teil so locker wie andere das Hemd. Da konnte ich mich in ihren kleinen Bruder Pip schon besser hineinversetzen. Schade, dass seine Auftritte eher kurz waren.

Insgesamt ist es aber schon ein tolles Buch, das ich gerne gelesen habe und das mir einige Stunden Lesevergnügen beschert hat.

Die Reihe:
1. Die Seiten der Welt
2. Die Seiten der Welt – Nachtland
3. Die Seiten der Welt - Blutbuch

★★★★☆