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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2025

Ganz amüsant, wenn man Hunde mag

Man sieht nur mit der Schnauze gut
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Ganz amüsant, wenn man Hunde mag

Inhalt:
Aspro liebt es zu apportieren. Doch einmal geht es so richtig granatenmäßig schief und sein Herrchen ist nicht mehr …

Eine nette Polizistin nimmt sich des Mischlingshundes ...

Ganz amüsant, wenn man Hunde mag

Inhalt:
Aspro liebt es zu apportieren. Doch einmal geht es so richtig granatenmäßig schief und sein Herrchen ist nicht mehr …

Eine nette Polizistin nimmt sich des Mischlingshundes an und ihn in ihre Familie auf, die bald um ein Baby erweitert wird. Auch ohne Abschluss der Polizeihundeschule mausert sich Aspro zum besten Polizeihund aller Zeiten.

Meine Meinung:
Mit einem Augenzwinkern beschreibt Bernhard Aichner, der durch viele Thriller berühmt ist, den Alltag des gewitzten Hundes. In kurzen Kapiteln gelingt es Aspro immer wieder, Diebe zu entlarven, Drogen aufzuspüren oder einen Menschen vor dem Tod zu retten. Es gibt praktisch nichts, was der verfressene und immer müde Aspro (typisch Hund eben ) nicht kann.

Es macht viel Spaß, von seinen Abenteuern zu lesen und die Welt aus der Sicht eines Hundes zu erleben. Das Büchlein kann gut unterhalten und gerade als Hundehalter*in wird man viele von Aspros Eigenarten auch bei dem eigenen Hund wiederfinden. Vielleicht kann man dadurch so manches Ärgernis zukünftig mit einem Schmunzeln betrachten.

★★★★☆

Veröffentlicht am 04.09.2025

History, Fantasy und viel Romance

Geheimnisse des Nil, Band 2 - Where the Library Hides
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History, Fantasy und viel Romance

Inhalt:
Alle wollen, dass Inez Ägypten verlässt, doch die junge Dame ist mit dem Land noch nicht fertig. Immer noch hofft sie, ihren Vater lebend zu finden und ihrer ...

History, Fantasy und viel Romance

Inhalt:
Alle wollen, dass Inez Ägypten verlässt, doch die junge Dame ist mit dem Land noch nicht fertig. Immer noch hofft sie, ihren Vater lebend zu finden und ihrer Mutter die gestohlenen Artefakte wieder abnehmen zu können. Doch dazu müsste sie auch diese erst einmal finden. Dummerweise ist ihr Onkel Ricardo ihr Vormund und kann über ihren Aufenthaltsort und ihr Vermögen bestimmen. Ihr bleibt kein anderer Ausweg, als heimlich Whitford Hayes zu heiraten, damit sie in Ägypten bleiben kann. Doch der hat wiederum seine eigenen Pläne …

Meine Meinung:
„Where the Library Hides“ schließt direkt an den 1. Band der Die Geheimnisse des Nil-Dilogie aus dem Ravensburger Verlag an. Man sollte Band 1 unbedingt vorher gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Die Reihe findet mit dem 2. Band einen guten Abschluss. Alle Fragen sind am Ende beantwortet.

Das Cover passt hervorragend zu dem von Band 1 und die tollen Farbschnitte der ersten Auflage der beiden Bände ergeben zusammen ein ganzes Bild. Auch inhaltlich kann das Buch überzeugen, obwohl ich am Anfang eine längere Durststrecke hatte. Über zig Seiten geht es nur um die Hochzeit von Inez und Whit. Hier schien sich die Handlung ewig im Kreis zu drehen und nicht vorwärts zu kommen. Mit so viel Romantik hatte ich einfach nicht gerechnet, da es in Band 1 nicht so „schlimm“ war.

Doch irgendwann nahm die Handlung dann Fahrt auf und konnte mich wieder richtig mitreißen. Isabel Ibañez schreibt so locker und schwungvoll, dass man einfach durch die Seiten rauscht. Dabei erzählt sie eine verzwickte Geschichte von Liebe, Familie und Freundschaft, von Ägypten und Kleopatra, von Missständen und Moral. Mehr als ein Mal geraten unsere lieb gewonnenen Protagonist*innen in Lebensgefahr und man bangt unweigerlich mit. Die stets ansteigende Spannung entlädt sich schließlich in einem furiosen Show down.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Romantasy-Fans.

Die Dilogie:
1. What the River Knows
2. Where the Library Hides

★★★★☆

Veröffentlicht am 04.09.2025

Dieses Buch hat mich leider nicht glücklich gemacht

Das glückliche Leben
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Dieses Buch hat mich leider nicht glücklich gemacht

Inhalt:
Éric Kherson steht in der Mitte des Lebens. Er ist geschieden, hat einen Sohn, ist im Beruf erfolgreich, aber trotzdem passt es nicht. Éric ...

Dieses Buch hat mich leider nicht glücklich gemacht

Inhalt:
Éric Kherson steht in der Mitte des Lebens. Er ist geschieden, hat einen Sohn, ist im Beruf erfolgreich, aber trotzdem passt es nicht. Éric hat depressive Phasen, ist ausgebrannt und tritt auf der Stelle. Da kommt ihm das Angebot einer ehemaligen Mitschülerin, Amélie, für die Regierung zu arbeiten, gerade recht. Éric gibt sein Bestes, doch auf einer Geschäftsreise landet er in Seoul zufällig in einem „Happy Life“, wo er sich dem Ritual seiner eigenen Scheinbeerdigung unterzieht. Dieses Ritual gibt ihm die Kraft, sich auf das Wesentlich im Leben zu besinnen. Er bringt dieses Geschäftsmodell nach Frankreich, um auch hier den Menschen zu mehr Glück zu verhelfen.

Meine Meinung:
Dank des lockeren Schreibstils von David Foenkinos konnte ich diesen Roman gut lesen, obwohl er mich überhaupt nicht gepackt hat. Die erste Hälfte empfand ich als ziemlich belanglos und unaufgeregt. Die Personen werden endlos lange eingeführt und beschrieben. Trotzdem fühlte ich mich ihnen nicht nah, was wohl an dem distanzierten Schreibstil lag. Es wird mehr beschrieben als gezeigt. Die Gefühle und Emotionen der Protas werden eher aufgezählt, als dass sie bei mir ankommen.

Die zweite Hälfte konnte mich dann deutlich mehr fesseln. Hier geht es um das seltsam anmutende Ritual der Scheinbeerdigung, das in Südkorea anscheinend wirklich praktiziert wird, um gestressten und unglücklichen Menschen neuen Lebensmut zu geben.

Alles in Allem empfand ich den Roman als einigermaßen unterhaltsam, aber leider ziemlich oberflächlich. Dabei hätte das Thema so viel mehr hergegeben.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 29.08.2025

Gelungene Fortsetzung der Eva Nyman-Reihe

Kaltes Fieber
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Gelungene Fortsetzung der Eva Nyman-Reihe

Inhalt:
Auf dem Skinnarviksberg wird die Leiche eines Mannes entdeckt - im Inneren einer Zeusstatue aus Gips. Und schon bald folgt ein zweiter Mord, wieder im ...

Gelungene Fortsetzung der Eva Nyman-Reihe

Inhalt:
Auf dem Skinnarviksberg wird die Leiche eines Mannes entdeckt - im Inneren einer Zeusstatue aus Gips. Und schon bald folgt ein zweiter Mord, wieder im Gewand eines der sieben Weltwunder. Heißt das, es sind sieben Morde zu befürchten? Die Ermittlerinnen der NOVA-Gruppe in Stockholm stehen unter Druck.

Meine Meinung:
Eva Nyman ist zwar die Chefin der NOVA, doch spielt sie für diesen Thriller keine größere Rolle als die übrigen Ermittler
innen. Klar, sie hält die Fäden in der Hand und koordiniert die Polizeiarbeit, aber die Lesenden begleiten vor allem die anderen bei ihren Ermittlungen. Jeder von ihnen ist auf etwas anderes fokussiert und bekommt die Möglichkeit, sich auf dem jeweiligen Gebiet hervorzutun.

Manchmal erschien mir die Story durch die häufigen Perspektivwechsel etwas zerrissen und ich musste mich immer wieder neu sortieren, weil es meinen Lesefluss etwas unterbrach. Aber dafür bekam ich auch eine wenig vorhersehbare, komplexe Geschichte, in der die Spannung immer weiter anstieg. Die einzelnen Kapitel sind relativ kurz, so kann man immer „ach, nur noch eins“ lesen, denn aufhören fällt schwer.

Die Figuren der Ermittler
innen sind mir aus dem 1. Band bekannt. Damals mochte ich sie alle nicht besonders. Dadurch, dass ich sie nun aber immer besser kennen gelernt habe, kann ich auch ihre Handlungsweisen besser verstehen.

Die Eva Nyman-Reihe:
1. Stummer Schrei
2. Kaltes Fieber

★★★★☆

Veröffentlicht am 28.08.2025

Ein echter Albtraum

Welcome Home – Du liebst dein neues Zuhause. Hier bist du sicher. Oder?
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Ein echter Albtraum

Inhalt:
Gerade haben Marco und Ines Winkler zusammen mit ihrer vierjährigen Tochter Emilia und dem Labradoodle James ihr erstes eigenes Haus in der neu gebauten Siedlung Auf Mons bezogen, ...

Ein echter Albtraum

Inhalt:
Gerade haben Marco und Ines Winkler zusammen mit ihrer vierjährigen Tochter Emilia und dem Labradoodle James ihr erstes eigenes Haus in der neu gebauten Siedlung Auf Mons bezogen, als mysteriöse Dinge geschehen.
Die Winklers haben das Gefühl, dass sich jemand nachts in ihr Haus schleicht. Und als Marco im unbewohnten Nachbarhaus die Leiche einer Frau entdeckt, ist es mit der Ruhe endgültig vorbei. Schon bald gibt es eine zweite Ermordete …

Meine Meinung:
Arno Strobel schätze ich für seine soliden Psychothriller, die zwar nicht immer atemberaubend sind, aber durchaus spannend und fesselnd. Auch „Welcome Home“ hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mir das Hörbuch von Sascha Rotermund vorlesen lassen, der seine Aufgabe wie immer glänzend erledigt hat.

Die Story ist an sich schon recht spannend, und der Sprecher erhöht diese Spannung durch sein atmosphärisches Vorlesen noch einmal weiter. Er sorgt so dafür, dass man an den richtigen Stellen Grusel empfindet und die Verzweiflung und Panik der Bewohner der Siedlung direkt spürt.

Strobel streut einige falsche Spuren, die zum Miträtseln einladen. Wer der Täter ist, war für mich aber praktisch bis zum Schluss nicht zu erahnen. So gefällt mir das!

Als Arno-Strobel-Fan fand ich die beiläufige Nennung von Figuren aus seinen früheren Büchern sehr witzig. Wer diese nicht kennt, hat aber keinen Nachteil.

★★★★★