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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der erste Thriller, der mich zum Weinen gebracht hat

Totenfrau
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Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: btb Verlag (10. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442754429
ISBN-13: 978-3442754427

Der erste Thriller, der mich zum Weinen gebracht hat

Der erste Thriller, ...

Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: btb Verlag (10. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442754429
ISBN-13: 978-3442754427

Der erste Thriller, der mich zum Weinen gebracht hat

Der erste Thriller, der mich zum Weinen gebracht hat, aber nicht etwa, weil er so schlecht wäre. Im Gegenteil, ich fand ihn so was von gut! Nein, geweint habe ich, weil das Buch mit einer unglaublich berührenden Liebesgeschichte beginnt.

Brünhilde Blum, genannt Blum (wer würde ihr das bei diesem Vornamen verdenken?) liebt ihren Mann Mark über alles, und er sie. Bis zu diesem einen Tag, als er vor Blums Augen von einem Auto überfahren wird. Unfall mit Fahrerflucht. Für Blum bricht die Welt zusammen. Als sie nach Wochen endlich beginnt, seine Dinge zu ordnen, entdeckt sie Hinweise darauf, dass er inoffiziell an einem Fall gearbeitet hat – Mark war Polizist. Und es keimt die Vermutung auf, dass sein Tod kein Unfall, sondern Mord war. Blum beginnt nachzuforschen und kennt keine Gnade mit den Tätern …


Der Schreibstil von Bernhard Aichner ist sehr eigen. Es sind kurze Sätze, zuweilen nur Halbsätze, einzelne Wörter. Und gerade das macht dieses Buch so lesenswert. Durch diese Art des Schreibens zieht der Autor den Leser ganz nah an Blum heran. Die Sätze wirken fast wie ihre Gedankenfetzen, und man kann sich gut vorstellen, wie sie im Schockzustand und mit Rachegelüsten die Welt wie durch einen Wattenebel wahrnimmt. Wer sich nicht sicher ist, ob dieser Schreibstil ihm zusagt, sollte sich vorab die Leseprobe ansehen.

Obwohl natürlich jedem Leser klar ist, dass Selbstjustiz keine Lösung ist, bringt Aichner einen so weit, dass man Blums Handeln verstehen, wenn auch nicht gutheißen, kann. Aus ihrer Sicht erscheint es nur logisch, dass sie mit aller Vehemenz Rache übt.

„Totenfrau“ hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Nach einem gefühlvollen ersten Viertel steigt die Spannung immer mehr an. Dabei wird man als Leser auch immer wieder überrascht. Auch wenn sich Blum verhältnismäßig wenig Steine in den Weg legen und die ein oder andere Handlung der Figuren vielleicht nicht unbedingt wahrscheinlich ist, konnte das meiner Begeisterung keinen Abbruch tun. Ich habe das Buch an einem Nachmittag verschlungen.

Mein einziger Kritikpunkt betrifft die Aufmachung. Das Buch hat 444 Seiten mit 49 Kapiteln. Da jedes Kapitel auf einer rechten Seite beginnt und die Kapitelnummer auf der rechten Seite davor steht, gibt es zwischen allen Kapiteln zwei bis knapp vier leere Seiten, es sind also nur ca. 300 Seiten voll bedruckt. Hier hätte man jede Menge Baum sparen können.

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tiefgründig, fesselnd, emotional

Julischatten
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Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Arena (1. Januar 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3401065892
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre

Tiefgründig, fesselnd, emotional

Inhalt:
Sim(ona) ...

Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Arena (1. Januar 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3401065892
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre

Tiefgründig, fesselnd, emotional

Inhalt:

Sim(ona) ist eine mehr oder weniger typische Jugendliche. Nicht mehr Kind und noch nicht wirklich erwachsen, sucht sie ihren Platz im Leben. Dass dabei nicht alles problemlos abläuft, dürfte klar sein. Doch Sim versucht, ihre Probleme mit Alkohol zu lösen. Nach einer Alkoholvergiftung verbringt sie ihren 16. Geburtstag im Krankenhaus. Zur „Strafe“ muss sie die Sommerferien bei ihrer Tante Jo im Indianerreservat Pine Ridge in South Dakota, USA, verbringen. Hier lernt sie die jungen Indianer Jimi Little Wolf und Lukas Brave kennen. Auf gewisse Weise fühlt Sim sich zu beiden hingezogen, doch bald muss sie sich entscheiden. Die Freundschaft der beiden Jungen wird auf eine harte Probe gestellt.

Meine Meinung:
Antje Babendererde hat im Sommer 2010 zwei Monate lang im Pine-Ridge-Reservat gelebt und recherchiert. Das merkt man. Der Hintergrund dieser Geschichte ist gut fundiert und man spürt auf jeder Seite das Herzblut der Autorin. Ich habe mich bisher eigentlich nicht so sehr für Indianer interessiert, aber Antje Babenderde konnte mich trotzdem absolut fesseln mit ihren Beschreibungen der kargen, aber doch wunderschönen Landschaft, der alltäglichen Probleme der Indianer, die zwangsweise in die Reservate verbannt wurden, wo sie entgegen ihrer eigentlichen Mentalität fast vor sich hin vegetieren und ihre Probleme ebenso wie Sim mit Alkohol oder Drogen verdrängen und ihrem Leben mit riskanten Mutproben einen Sinn geben wollen. Dies alles wirkt absolut authentisch.

Auch die Protagonisten kommen einem sehr lebensecht vor. Sim hatte in Deutschland ein mieses Erlebnis und muss erst mal wieder Vertrauen in einen Menschen fassen. Das ist gar nicht so einfach. Und Sim macht es ihren Mitmenschen auch nicht unbedingt leicht, sie zu mögen. Ihre Unsicherheit versteckt sie hinter einer schrillen Frisur und noch schrillerer Kleidung. Zum Glück ist sie bei Tante Jo gut aufgehoben, denn Jo macht keinen Druck, sondern lässt Sim ihren Weg alleine finden, ist aber immer für sie da. Eine tolle Frau!

Jimi und Lukas sind Hunka-Brüder – eingeschworene Freunde auf Leben und Tod. Doch als sich beide in Sim verlieben, gerät der Schwur ins Wanken. Beide Jungs ergänzen sich ganz wunderbar. Jimi ist mehr der Draufgänger, der Heißsporn, der Rebell, kümmert sich aber grandios um den blinden Lukas. Lukas dagegen ist ein besonnener Mensch, er fühlt sich den Traditionen der Indianer stark verpflichtet, er ist neben Tante Jo ein ruhender Pol in der Geschichte.

Die Charaktere sind vielschichtig und sehr tiefgründig. Ihre Verhaltensweisen konnte ich alle problemlos nachvollziehen, was nicht heißt, dass ich sie immer gut fand. Denn vor allem Sim und Jimi haben ihre Macken und tun Dinge, die nicht für sie gut sind, und manchmal auch nicht gut für andere. Doch warum sie so handeln, wird stets einleuchtend erklärt. Viele Dinge bringen einen als Leser zum Nachdenken.

Antje Babenderde schreibt sehr detailliert, ohne je langweilig zu werden. Größtenteils führt sie den Leser nah an Sim durch die Geschichte, ab und zu erleben wir auch andere Perspektiven. Dabei entstehen beim Lesen Bilder im Kopf und man sieht das Reservat und die Menschen darin förmlich vor sich. Die Beschreibungen sind so eindringlich, dass man sich am liebsten ins Flugzeug setzen würde, um sich persönlich vor Ort ein Bild zu machen.

Fazit:
Ein grandioser eindringlicher und emotionaler Roman für Leser ab ca. 14 Jahren.

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Actiongeladen, gefühlvoll, überraschend

Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
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Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Carlsen (24. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3551583338
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Originaltitel: Opal. A Lux Novel. Book Three
Preis: ...

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Carlsen (24. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3551583338
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Originaltitel: Opal. A Lux Novel. Book Three
Preis: 19,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich



ACHTUNG: Dies ist der 3. Band der Lux-Reihe. Meine Rezension kann daher SPOILER zu den ersten beiden Bänden enthalten.

Actiongeladen, gefühlvoll, überraschend

Inhalt:

Katy und Daemon stehen endlich zu ihren Gefühlen und sind nun offiziell ein Paar. Daedalus und das VM scheinen nicht nach Dawson zu suchen, doch der kann seine geliebte Beth nicht vergessen und will sie nicht im Stich lassen, wobei er zu Kurzschlusshandlungen neigt. Da kommt Blake mit einem Plan zur Befreiung von Beth und Chris gerade recht. Aber kann man ihm trauen?

Meine Meinung:
Man sollte diesen Band erst lesen, wenn man die Vorgänger kennt. Ansonsten wird man trotz kleiner Wiederholungen des bisher Geschehenen der Handlung nicht gut folgen können. Für diejenigen, die „Obsidian“ und „Onyx“ kennen, reichen die Wiederholungen aber aus, um leicht wieder in die Handlung hineinzukommen.

Ich habe das Gefühl, diese Reihe steigert sich von Band zu Band immer mehr. „Opal“ ist in meinen Augen der beste bisher. Es gibt hier kaum etwas, das mich gestört hätte. Daemon ist manchmal ein bisschen sehr überfürsorglich, aber das verzeihe ich ihm gerne. Ansonsten haben mir alle Charaktere wirklich ausgesprochen gut gefallen. Sie haben sich alle weiterentwickelt. Und Katys nervige Zweifel an ihren und Daemons Gefühlen aus dem zweiten Band haben sich komplett in Luft aufgelöst. Die beiden geben ein so süßes Paar ab und man merkt genau, wie tief ihre Liebe ist, auch wenn Daemon sich standhaft weigert, die berühmten drei Worte zu sagen.

Die Liebesgeschichte spielt in diesem Band eine große Rolle und wird wunderschön dargestellt von Jennifer L. Armentrout. Ich finde, solche Szenen hat sie einfach gut drauf. Da fühlt man als Leser selbst die Schmetterlinge im Bauch und das Kribbeln und das Herzklopfen – einfach schön!

Wir erfahren auch viel Wissenswertes über die Gemeinschaft der Lux und über Daedalus. Und natürlich auch über die Bedeutung bzw. die Fähigkeiten des Opals. Mir persönlich gefällt die Idee, dass jeder Stein eine besondere Wirkung auf bestimmte Wesen hat, sehr gut.

Aber natürlich gibt es auch jede Menge Action. Mehr als ein Mal ist jemand in großer Gefahr und man muss als Leser schier den Atem anhalten vor lauter Anspannung, ob das wohl noch mal gutgeht. Dabei steigert sich die Spannung in einem schönen Bogen immer weiter bis zum Schluss. Und quasi am höchsten Punkt endet das Buch mit einem wahnsinnig fiesen Cliffhanger. Ich bin so froh, dass ich den 4. Band bereits bestellt habe und der heute eintreffen soll.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung der Reihe mit viel Action, viel Gefühl und viel Spannung.

Die Lux-Reihe:
1. Obsidian. Schattendunkel
2. Onyx. Schattenschimmer
3. Opal. Schattenglanz
4. Origin. Schattenfunke
5. Opposition. Schattenblitz
Vorgeschichte: Shadows (nicht auf Deutsch)

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend!

Der Totschläger (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 5)
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Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (16. Juni 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3548285764
Originaltitel: One by one
Preis: 9,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


Sehr spannend!

Inhalt:
Hunter ...

Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (16. Juni 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3548285764
Originaltitel: One by one
Preis: 9,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


Sehr spannend!

Inhalt:

Hunter und Garcia müssen live mit ansehen, wie ein Mann zu Tode gefoltert wird, und können nichts dagegen tun. Der Killer ist hochintelligent und den Detectives immer einen Schritt voraus. Schon bald holt er sich sein nächstes Opfer. Dabei wird der Fall immer persönlicher für die Polizisten …


Meine Meinung:
Auch wenn dies schon der 5. Teil der Reihe um die Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia vom Morddezernat I des Los Angeles Police Department ist, braucht man dafür keine Vorkenntnisse. Der Fall ist abgeschlossen, die wichtigsten Informationen zu den bereits bekannten Personen werden hier noch mal eingeflochten.

Die detaillierten Beschreibungen verschiedener Todesarten sind definitiv nur etwas für hartgesottene Thrillerleser und Menschen mit robustem Magen. Dabei sind die Morde, die Carter sich immer wieder ausdenkt, so was von speziell und grausam. Schon allein dadurch entsteht natürlich jede Menge Spannung. Aber Carter versteht es auch, durch den Handlungsaufbau für weitere Spannung zu sorgen. Hin und wieder ein kleiner Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man unbedingt weiterlesen will, und schon fällt es wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Außerdem greift Chris Carter hier auch ein Thema auf, das uns alle angeht: die Verrohung unserer Gesellschaft. Mittels Internet sind wir alle schön anonym und nehmen uns Sachen raus, die wir von Angesicht zu Angesicht nicht wagen und vielleicht noch nicht mal für richtig halten würden.

Ein bisschen gestört hat mich nur, dass man als Leser eigentlich nicht auf den Täter kommen kann, denn die dazu notwendigen Fakten werden erst geliefert, als Hunter dahinter kommt, wer hier so ein morbides Spiel mit ihm treibt.

Fazit:
„Der Totschläger“ ist super spannend geschrieben. Wie immer bei Chris Carter nehmen die Beschreibungen der abartigen Morde viel Raum ein und lassen einen schaudern und den Atem anhalten. Für Menschen mit schwachem Magen ist das nichts. Thrillerleser, die es gerne blutig mögen, sind hier goldrichtig.

Die Reihe:
1. Der Kruzifix-Killer
2. Der Vollstrecker
3. Der Knochenbrecher
4. Totenkünstler
5. Der Totschläger
6. Die stille Bestie
7. I am Death. Der Totmacher

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderbar melancholisch und humorvoll

Wenn die Wale an Land gehen
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Taschenbuch: 253 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (19. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3746631219

Wunderbar melancholisch und humorvoll

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, ...

Taschenbuch: 253 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (19. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3746631219

Wunderbar melancholisch und humorvoll

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, das war und ist Amerika für viele, so auch für die Bürger der ehemaligen DDR. Roswitha ist 50, als sie nach New York reist. Gerade frisch geschieden, ist sie auf der Suche nach Mick, ihrer Jugendliebe. Sie waren in den 1980er Jahren in Leipzig in derselben Studentenclique. Mit Hilfe der Kunst, sei es Musik, Theater, Fotografie oder Film, lehnten sich die Freunde gegen die normierte Gesellschaft auf, bis sie ins Visier der Stasi gerieten. Vor allem Mick war schon immer der rebellische Typ, er wollte sich nicht dem System unterordnen, sondern das Land verlassen, in die USA gehen, was er schließlich auch tat. Roswitha blieb. Seit über 20 Jahren haben sie sich nicht mehr gesehen, und so hat Roswitha nur eine Jahre alte Adresse von ihm und ihre Suche dauert etwas. Dabei lernt sie aber einige Freunde von Mick kennen, die sich ihrer annehmen.

In Rückblicken erzählt Kathrin Aehnlich vom Leben der Studenten in der DDR in den 1980er Jahren, kurz vor dem Fall der Mauer, von der verordneten Langeweile und der langweiligen Planbarkeit des Lebens. Sehr geschickt verwebt sie dabei die Ereignisse der Vergangenheit in der DDR mit denen der Gegenwart in New York. Immer wieder gibt es Parallelen.

Mit leisen Worten und einer guten Portion Humor lässt die Autorin uns Leser tief in das Leben der Protagonisten eintauchen. Es schwingt viel Melancholie mit, aber auch ein starker Wille der Hauptfiguren wird deutlich. Durch den ganzen Roman zieht sich die Musik als verbindendes Element. Schon für die damaligen Studenten war sie ein Mittel der sanften Auflehnung. Für Roswitha spielt die Musik auch heute noch eine große Rolle. Immer wieder unterlegt sie ihre momentane Situation mit einer Liedzeile oder einem Musiktitel.

Sie überlegte, wie sie ihre Frage nach Mick formulieren könnte. Vielleicht mithilfe der Bee Gees? „Have you seen my friend Mrs. Jones?“ (S. 112)

Roswitha suchte nach einem passenden Soundtrack für ihren Abschied. Ihr fiel nur Reinhard Mey ein: „Gute Nacht, Freunde, es wird Zeit für mich zu gehn, was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette und ein letztes Glas im Stehn.“ (S. 248)

Dabei handelt es sich in der Regel um ältere Musiktitel, die der heutigen Jugend vielleicht nicht mehr geläufig sind. Wenn man aber, so wie ich, in einem ähnlichen Alter wie Roswitha ist, kann man sich mit einer gewissen nostalgischen Wehmut an früher erinnern.

★★★★★