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Veröffentlicht am 20.02.2018

Ein wunderbarer Roman über Kunst und Leidenschaft

Das Geheimnis der Muse
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Zwei junge Frauen zwei Leben durch ein Gemälde
schicksalhaft miteinander verwoben.
London 1967 und Andalusien 1936, Odelle, eine angehende
Schriftstellerin im London der Swinging Sixties und
Olive, eine ...

Zwei junge Frauen zwei Leben durch ein Gemälde
schicksalhaft miteinander verwoben.
London 1967 und Andalusien 1936, Odelle, eine angehende
Schriftstellerin im London der Swinging Sixties und
Olive, eine talentierte Malerin kurz vorm Spanischen Bürgerkrieg.
Odelle bekommt einen Job als Sekretärin der renommierten Kunstgalerie Skelton.
Durch einen überraschenden Fund, ein Gemälde des seit dem Spanischen Bürgerkrieg verschollenen
Künstlers Isaac Robles, wird Odelle in eine Geschichte verstrickt,
die ihr Leben völlig auf den Kopf stellt. Denn um das Gemälde rankt ein
folgenschweres Geheimnis.

Ein Roman mit einer ganz besonderen Atmosphäre und viel britischen Charme,
das das Buch durchströmt. Er beginnt schon so klug mit dem Satz:
Nicht jeder erhält am Ende, was er verdient!
Die Geschichte wird in zwei Zeitsprüngen erzählt.
Die Schreibweise ist wunderbar, sehr üppig und flott.
Man kann sich sehr gut in die Charaktere versetzen.
In Olive im Jahr 1936 als die Welt noch von Männern
dominiert wurde und in
Odelle, dunkelhäutig und für viele noch immer noch ein Affront
im London der 60er Jahre.
Die weibliche Emanzipation und auch der Rassismus wird sehr gut
thematisiert.
Die Charaktere sprühen vor Leben und Energie und zeigen die Stärke,
die in jedem einzelnen stecken kann.
Ich konnte mir das alles so gut vorstellen und so richtig eintauchen
in die Geschichte.

Diese Zeitreise hat mir sehr großen Spaß gemacht.
Zeitgeschichte, Liebe, Kunst alles enthalten.
Besser geht es nicht.
Dem Charme dieses Buches kann man sich kaum entziehen.
Ich könnte es immer wieder lesen – ein Lieblingsbuch!

Veröffentlicht am 03.02.2018

Eine Kleinstadt und Ihre Bewohner

Lied der Weite
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Eine Kleinstadt namens Holt in Colorado und ihre Einwohner.
Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Da ist z.b. die 17-jährige Victoria. Sie ist schwanger und wurde von Ihrer Mutter vor die Tür gesetzt oder ...

Eine Kleinstadt namens Holt in Colorado und ihre Einwohner.
Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Da ist z.b. die 17-jährige Victoria. Sie ist schwanger und wurde von Ihrer Mutter vor die Tür gesetzt oder die beiden Brüder, Ike und Bobby, die von Ihrer Mutter verlassen werden.

Kent Haruf gelingt es mühelos unsere Gefühle zu wecken. Er lässt den Leser einzelne Stimmungsebenen nachempfinden und bindet ihn als Protagonist in seine Geschichten ein.
Eine Kleinstadt und Ihre fiktiven Bewohner. Einfühlsam und intensiv werden die großen oder auch kleinen Probleme der Einwohner geschildert. Es geht um den Zusammenhalt und um die Zukunft jedes einzelnen. Der Autor hat eine wunderbare Art zu schreiben und die Charaktere sind sehr lebensecht gestaltet. Seine Worte haben eine Kraft und entwickeln einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Mit einfachen Worten fängt er eine Bildgewaltige Kulisse ein. Vor dieser Kulisse erleben wir eine Geschichte über Freundschaft und Liebe, aber auch ein Gleichnis von Unzulänglichkeiten und Verrat. Die Charaktere sprühen vor Leben und Energie und zeigen die Stärke, die in jedem einzelnen stecken kann.
Einfache nur großartig.
Eine unbedingte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.01.2018

Ein warmherziger, großartiger Familienroman

All die Jahre
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cAll die Jahre
von J. Courtney Sullivan
erschienen im Februar 2018
im Deuticke Verlag

Als junge Frauen sind die Schwestern Nora und Theresa Flynn
von Irland nach Amerika ausgewandert.
Nora soll sich dort ...

cAll die Jahre
von J. Courtney Sullivan
erschienen im Februar 2018
im Deuticke Verlag

Als junge Frauen sind die Schwestern Nora und Theresa Flynn
von Irland nach Amerika ausgewandert.
Nora soll sich dort mit ihrem Verlobten Charlie treffen.
Theresa reist mit, damit sie eine Ausbildung beginnen kann.
Das Leben in Amerika verläuft allerdings ganz anders
als sie sich das jemals vorgestellt haben.
Theresa wird schwanger, Nora trifft eine sehr folgenreiche
Entscheidung. 50 Jahre später, Nora hat vier Kinder.
John, Bridget, Brian und Patrick, ihren Ältesten, der Nora beständig Sorgen
bereitet und trotzdem ihr Liebling ist.
Theresa lebt als Nonne in einem Kloster, als Patricks Tod
die Schwestern nach Jahrzehnten des Schweigens wieder zusammenführt,
sie zwingt, sich mit dem auseinanderzusetzen, was ihr Leben für immer
verändert hat.

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen und springt immer wieder zurück
in die Vergangenheit.
Die Charaktere sind sehr lebensecht und liebevoll gezeichnet.
Die Autorin hat einen wunderbaren leichten Schreibstil,
der das Lesen zum Erlebnis macht.
Eine Geschichte die einen in den Bann nimmt.
Es geht um die Frage, ob viele kleine Entscheidungen ein ganzes
Menschenleben ausmachen können. Entscheidungen können einen ein
ganzes Leben lang verfolgen. Ein Familienroman der sehr einfühlsam und
intensiv ist. Dieses Buch macht Mut und bringt Hoffnung,
das es im Leben immer weiter geht.
Jeder kann hier ein kleines Stück Hoffnung in sein eigenes Leben mitnehmen.
Nicht nur deshalb ist dieses Buch einfach schön.
Ein warmherziger, großartiger Familienroman der einen in den Bann zieht.
Eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.01.2018

Dieser Roman ist ein Genuss

Nicht ganz leicht
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Eilzabeth Horn
Nicht ganz leicht
Roman erschienen am 3. Oktober 2017

Dieser Roman verzaubert durch seine Leichtigkeit.
11 Freunde: Nach dem alten Motto „Einer für alle, alle für einen.„
Das Ehepaar Sternberg ...

Eilzabeth Horn
Nicht ganz leicht
Roman erschienen am 3. Oktober 2017

Dieser Roman verzaubert durch seine Leichtigkeit.
11 Freunde: Nach dem alten Motto „Einer für alle, alle für einen.„
Das Ehepaar Sternberg ist sehr verliebt ineinander und die Beziehung
scheint perfekt zu ein. Carl und Clärchen müssen jedoch feststellen
das man an einer Beziehung immer arbeiten muss. Am wichtigsten ist,
das man miteinander redet.
Als ein guter Freund von einer Heiratsschwindlerin betrogen wird,
zeigt sich, was echte Freundschaft wirklich heißt.
Elizabeth Horn hat für jede Lebenslage das richtige Rezept.
Obwohl ich den ersten Roman dieser Reihe nicht gelesen habe,
bin ich wunderbar leicht in dieses Buch gekommen.
Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil.
Gradlinig, verspielt und sehr detailreich.
Auch die Charaktere sind sehr lebensecht gestaltet.
Dieses Buch ist wie ein Sahneschnittchen, man wird süchtig nach mehr.

Veröffentlicht am 26.12.2017

Wenn Wörter töten

Todschreiber
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Todschreiber
von Maren Graf
erschienen am 3.2.2016
im Gmeiner Verlag

Die junge Kriminalkommissarin Lena Baumann steht
vor einem Rätsel. Eine Reihe von Selbstmorden bereiten
ihr Kopfschmerzen. Eigentlich ...

Todschreiber
von Maren Graf
erschienen am 3.2.2016
im Gmeiner Verlag

Die junge Kriminalkommissarin Lena Baumann steht
vor einem Rätsel. Eine Reihe von Selbstmorden bereiten
ihr Kopfschmerzen. Eigentlich scheinen die Fälle
eindeutig zu sein, doch was hat es mit den geheimnisvollen
Briefen auf sich, die die Toten kurz vorher gelesen haben?
War es denn wirklich ein Selbstmord oder hat da jemand
nachgeholfen?

Ein solider und mit einer Leichtigkeit geschriebener Krimi, der seine Spannung langsam aufbaut.
Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil.
Die Orte sind anschaulich und bildhaft beschrieben.
Überhaupt wird alles sehr detailliert dargestellt.
Die Charaktere sind alle sehr lebensnah gezeichnet und voller Überraschungen.
Eine Ermittlung aus einem etwas anderen Blickwinkel.
Es geht um Wörter. Wörter sind mächtige Waffen- sie können heilen, aber auch töten. Es bleibt spannend bis zum Schluss.
Ein sehr gelungenes Krimidebüt.
Ein muss, nicht nur für Krimifans!