Und letztendlich sind wir alle Kinder aus Blut und Bein...
Children of Blood and BoneEine Geschichte voller Mythen mit Göttern und Maji, die man auf keinen Fall missen darf!
Meine Meinung:
Da das Buch gerade wie auch schon vor Erscheinen im Internet wie verrückt gehypt wird/wurde konnte ...
Eine Geschichte voller Mythen mit Göttern und Maji, die man auf keinen Fall missen darf!
Meine Meinung:
Da das Buch gerade wie auch schon vor Erscheinen im Internet wie verrückt gehypt wird/wurde konnte ich nicht umhin es nicht zu lesen. Selbst auf YouTube fand ich einen professionellen selbstgemachten Buchtrailer zur Geschichte und habe mich sofort verliebt! Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch et voilà! Sie wurden erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen!
Der Schreibstil ist flüssig und aus der Ich-Perspektive von 3 verschiedenen Hauptcharakteren, zum einen Zélie, Amari und Inan.
Durch die vielen Charaktere und Perspektiven bekommt man viele verschiedene Einblicke auf die Figuren an sich wie auch Zugang zu ihren Gedanken, Gefühlen, Ängsten, Sorgen aber auch andere Emotionen. Man befindet sich buchstäblich auch mal im Gefecht mit sich selbst und für bzw. gegen seine Gefühle.
An sich gefällt mir die Geschichte sehr gut, ein typischer Jugendroman mit Fantasyelemente, also mit einem Mädchen, auf dessen Schulter eine ganze Nation abhängt und sie mithilfe von Gefährten ihr Ziel erreichen muss. An sich nichts Ungewöhnliches und doch bin ich fasziniert wie viel Herzblut die Autorin Tomi Adeyemi in ihre Geschichte gesteckt hat, verbunden mit ihren Wurzeln, eine so fantastische Welt zu kreieren.
Zur Geschichte muss ich sagen, dass sie von Anfang bis zum Ende spannend blieb. Das Lesetempo fand ich auch ausgeglichen und in guter Harmonie.
Als Einstieg lernt man die Geschichte der Maji kennen, die Geschichte des Königreiches Orïsha und wie vor 11 Jahren der jetzige König Saran alle Majis ausgerottet hat.
Mir gefällt besonders die Kultur und Glaube sowie Bräuche der Maji, die nach der westafrikanischen Kultur und Mythologie basiert. Auch wenn ich die ganzen Sätze, die auf Yoruba geschrieben werden nicht verstehe, werden die meisten natürlich von Zélie verstanden und erklärt. Alleine wenn ich sehe, mit wie viel Hingabe auf die Sprache und die Kultur eingegangen wird, kann man die Mühen und Bewunderung der Autorin erkennen, die wirklich ihr ganzes Herz in ihr Werk hineinsteckt.
Bis fast zum Ende habe ich noch gedacht, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt, schon allein, da das Buch über 600 Seiten bereithält, auf die man auch locker eine ganze Geschichte aufteilen kann, aber zum Ende merkt man doch, dass eine Fortsetzung dringend erforderlich ist!
Das Ende an sich fand ich schon aufregend, als sich der Kampf zuspitzt. Ich war schon überrascht, wie sich alles entwickelt hat und dann noch der Epilog! Bin deshalb gespannt, wie die Fortsetzung ist. ☺️
Ein kleiner Kritikpunkt, den ich noch äußern muss ist wohl die Rolle von Inan. Auch wenn er am Ende eine sehr wichtige Rolle eingenommen hat, sieht man ihn danach nicht mehr im Epilog oder sonst seine Reaktion als XXX passiert ist! Ich hätte da schon ein bisschen mehr Reaktion erwartet, aber da muss ich mich wohl auf den nächsten Band gedulden.
Die Hauptcharaktere in diesem Buch sind Zélie, Amari, Tzain und Inan. Besonders Zélie finde ich super sympathisch und ich kann mich gut in ihre Situation hineinversetzen bzw. mich auch etwas mit ihr identifizieren. ☺️
Als Divîné hat sie es im Leben nicht leicht vor allem, da man sie direkt als eine identifizieren kann mit ihrem weißen Haar. Was sie, Tzain, ihr Vater und andere Familien während der Blutnacht vor 11 Jahren erlebten war einfach nur grauenvoll, brutal und verachtenswert. Und doch müssen sie stark sein, um gegen Saran und seine Gefolgsleute zu kämpfen. Ich denke nicht, dass Zélie sich von den Charakteren am Ende am meisten gewandelt hat, sondern Amari! Man konnte ihre Entwicklung und neue Persönlichkeit förmlich beobachten und erstaunen, wie aus der Prinzessin eine Löwenesse wird. Stark, voller Selbstvertrauen mit erhobenen Hauptes, besonders dann, wenn man sie braucht. Und als Bonus ist sie noch Zélie eine gute Freundin mit scharfen Sinnen, die man nicht unterschätzen darf! Ich bewundere die Stärke der beiden Mädchen, die auf ihre Weise dem Schlimmsten trotzen, um es so weit zu schaffen. Ich hoffe auch im Folgeband, dass die zwei über sich hinauswachsen (und natürlich mehr süße Szenen von Zélie x Inan und Amari x Tzain). ☺️❤️
Mein Fazit:
Ich bin hin und weg! Der Hype um das Buch ist meiner Meinung nach berechtigt und man kann sich nur schwer vom Buch losreißen.
Tomi Adeyemi hat mit dem Buch ein wirklich klasses Meisterwerk in der Jugendliteratur geschaffen, der schon wie der Titel "Children of Blood and Bone" andeutet, dass wir alle unabhängig der Rasse Menschen sind. Auch wenn das Buch reiner Fantasy ist, findet sich dieser Leid, Hass und auch Unterdrückung unsere Gesellschaft in Teilen unserer Welt wider.
Ich hoffe wirklich, dass das Buch viele Menschen erreicht und sie erkennen lässt wie sinnlos Diskriminierung, Krieg, Rassenhass oder Ähnliches ist.
Aus dem Grund und natürlich, weil das Buch an sich sehr spannend geschrieben ist, empfehle ich es Jugendlichen ab 14 Jahren. Traut Euch, Ihr werdet garantiert begeistert sein! ☺️❤️
Meine Bewertung: 5 Sterne