Eine etwas andere Vampirstory
Die letzte Nacht der LilieDer Roman "Die letzte Nacht der Lilie" von Stéphanie Queyrol hat 239 Seiten und kostet als Taschenbuchausgabe 14,20€, als eBook auch für 12,99€ erhältlich.
Inhalt:
Lily ist 18 Jahre alt und lebt als Erwachsene ...
Der Roman "Die letzte Nacht der Lilie" von Stéphanie Queyrol hat 239 Seiten und kostet als Taschenbuchausgabe 14,20€, als eBook auch für 12,99€ erhältlich.
Inhalt:
Lily ist 18 Jahre alt und lebt als Erwachsene glücklich in Basel. Doch eines Tages sieht sie ihre längst verstorbene Mutter quick lebendig wieder. Völlig verwirrt zweifelt sie an ihrer Erinnerung und geht der Sache auf den Grund, ohne dabei zu ahnen, wie sehr sie sich dabei verändert und nie mehr diejenige sein wird, die sie einmal war.
Meine Meinung:
Diese Geschichte ist anders als die anderen Vampirgeschichten, die ich bisher gelesen habe. Stéphanie Queyrol ist es erstaunlicherweise gelungen eine interessante Erzählung mit Drama und ein einem historischen Flair zu schreiben. Das Buch ist zum größtenteil flüssig geschrieben und wird in der Erzählerspektive von Lily berichtet.
Die Geschichte findet hauptsächlich in Basel statt, wobei ich es gut finde, dass die Handlungsorte auch mal wechseln, anstatt alles an einem Ort spielen zu lassen. Was ich besonders gut finde ist, dass besonders diese alte geschichtliche Atmosphäre gut beschrieben wurde und ich mich auch gut in die Personen hineinversetzen konnte, als ihre Geschichte erzählt wurde. Überhaupt geht es im Buch hauptsächlich um ein ganzes Bündel an Fragen, Sehnsucht, Verlangen und einer Romanze, die eher im Hintergrund rückt.
Zu den Charakteren, Lily scheint zu Beginn eine nette, liebe und zärtliche Person zu sein. Aber im Laufe der Geschichte ändert sich zunehmend ihr Charakter und neue Veränderungen werden sichtbar. Besonders beim Ende sticht ihr Charakter heraus und eine für mich unerwartete Wende tritt ein.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass die meisten von den Figuren viel komplizierter gestickt sind, als zunächst angenommen. Das zeigt doch wieder, dass niemand wirklich 100% Böse oder 100% Gut ist und jeder eine Geschichte und Vergangenheit hat, die ihn bis heute noch prägt.
Was mir aber nicht gefallen hat, waren dann, dass nicht immer über alles geklärt wurde. So werden Gefühle nicht näher geschrieben bzw. erläutert genauso wie Handlungen. Hätte sich die Autorin mehr Zeit dafür genomnen, hätten diese Passagen weniger offene Fragen bei mir hinterlassen. Somit wirken einige Stellen doch sehr monoton und wie aus einem Script vorgelesen.
Und schließlich konnte die Geschichte mich erst gegen Ende und mal zwischendurch richtig fesseln. Aber wie oben berichtet werden einige Stellen zu vage berichtet, was sich auch leider auf meinen Lesefluss ausgewirkt hat. Deshalb 1 Stern Abzug.
Mein Fazit:
Alles in allem war das eine etwas andere Vampirstory mit ihren Vorzügen und Reizen. Jedoch waren hier und da mehrere Störfaktoren aber insgesamt kann ich das Buch weiterempfehlen. Ganz besonders an diejenigen, die daran interessiert wären an einer Mischung zwischen Vampirgeschichte und Literatur!
Meine Bewertung: 4 Sterne